DE1963484A1

DE1963484A1 - Tragrollenlagerung fuer Korbverseilmaschinen,insbesondere fuer Aderverseilmaschinen

Info

Publication number: DE1963484A1
Application number: DE19691963484
Authority: DE
Inventors: Bock Dipl-Ing Alfred; Herbert Genseke; Reinhold Siemrodt
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1969-03-06
Filing date: 1969-12-18
Publication date: 1970-10-01

Description

Tragrollenlagerung für Korbeverseilmaschinen, insbesondere für Aderverseilmaschinen Die Erfindung betrifft eine Tragrollenlagerung für Korbverseilmaschinen, insbesondere für Aderverseilmaschinen, wobei ein Jochkranz auf vier paarweise auf schwenkbaren Hebeln angeordneten Tragrollen innerhalb einer Schwinge auf einem Führungsbock gelagert it.
Bei Aderverseilmaschinen ist der Verseilkorb dreifach gelagert. Ein Auflager befindet sich im Verseilkorbantrieb, als mittleres und hinteres ufIaer dient Je ein sich auf Tragrollen abstützender Jochkranz. Um zu gewährleisten, daß die Auflager auch die ihnen zugeordneten Auflagerkräfte aufnehmen, müssen dieses verstellbar bzw. verschiebbar unterhalb des Jochkranzes angeordnet sein. Bei der erwähnten Aderverseilmaschine sind die Tragrollen in einem Führungsbock angeordnet und können mittels diesem auR der rechtwinklig zur Verseilkorbachse angeordneten Führung eingestellt bzw. nachgestellt werden.
Da diese Anstellungen der Tragrollen an die- Jochkränze mittels Zuganker in der Praxis rein gefühlmäßig vorgenommen werden, kommt es bei zu starker Anstellung, insbesondere des mittleren Auf lagers, dazu, daß das mittlere Auflager das hintere Auflager nahezu entlastet und die gesamten Auflagerkräfte vom mittleren Jochkranz sowie dessen Lager aufgenommen werden.
Andererseits wirken diese Kräfte ebenfalls auf die Hohlwelle des Verseilkorbes, was sich auf das gesamte Verseilkorbsystem ungünstig auswirkt. Unterschiedlicher Verschleiß der Tragrollen, Ausbröcklungen an den Jochkränzen sowie ein Auf schwingen des gesamten Verseilkorbes ist die Folge. Ein vorzeitiges Auswechseln der Tragrollen und Jochkränze macht sich erforderlich und die Bebensdauer der Maschine wird erheblich verkürzt.
Die dadurch bedingten De- und Montagearbeiten bringen einen erheblichen Produktionsausfall mit sich. Selbst bei richtiger Einstellung mittels eines Drehmomentenschlüssels sind die bekannten 1ragrollenlagerungen nicht zufriedenstellend, da bei Verschleiß die Tragrollen wieder ein manuelles Nachstellen und Einrichten erforderlich ist.
Zweck der Erfindung ist es, den Verschleiß der Tragrollen zu vermindern sowie ein manuelles Nachstellen der Tragrollenkörper auszuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß durch eine sich selbst einstellende Tragrollenlagerung, insbesondere am mittleren jochkrana, auch bei abgenutzten Tragrollen definierte Kräfte in die Auflager und das Verseilkorbsystem eingeleitet werden und bei Überlastung die Maschine selbsttätig abschaltet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Welle, auf der die Tragrollenschwinge gelagert wird, exzentrisch ausgebildet ist und an deren Wellenzapfen ein starr verbundener Hebel vorgesehen ist, dessen äußeres Ende mit einer im Führungsbock angeordneten Druckfeder verbunden ist.
Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß bei Überlastung der Tragrollen durch den mit der Exzenterwelle verbundenen Hebel ein Endschalter betätigt wird, der die Maschine abschaltet.
Bei Uberschreiten des zulässigen Verschleißes am mittleren Auf lager wird die Maschine ebenfalls durch einen Radschalter abgeschaltet.
An Hand eines Ausführungsbeispieles soli die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1s das gesamte Verseilkorbsystem Fig. 2: einen Schnitt nach der Linie A-A Fig. 3: die Tragrollenlagerung am mittleren Auflager Fig. 4: einen Schnitt durch die Tragrollenlagerung nach Fig. 3.
Der Verseilkorb 1 ist dreifach gelagert. Das vordere Lager 2 befindet sich im Verseilkorbantrieb, als mittleres und hinteres Lager dienen Tragrollen, auf denen sich die Jochkränze 3; 4 abstützen Die Tragrollen 5 am mittleren Auflager sind in der Tragrollenschwinge 6 gelagert. Die Tragrollenschwinge 6 ist auf der Bxzenterwelle 7, die im Führungsbock 8 angeordnet ist, gelagert. An dem Wellenzapfen der Exzenterwelle ist ein Hebel 9 befestigt, der mit seinem freien Ende mit einer 'Druckfeder 10 verbunden ist, die imerhalb eines Führungsrohres beweglich an dem Gelenkpunkt 12 auf dem Führungsbock 8 befestigt ist. Am freien Ende des Hebels 9 ist ein sich mit ihm bewegendes Schaltlineal 11 angebracht. Im, Bewegungsbereich des Schaltlineals 11 sind zwei Endschalter 13; 14 vorgesehen.
Die Punktion der Tragrollenlagerung ist folgendermaßen: Die Exzenterwelle 7 ist zweifach gelagert und mit dem Hebel 9 starr verbunden, der dadurch mit der Exzenterwelle 7 um die gemeinsame Achse schwenkbar ist. Auf den Hebel 9 wirkt die Kraft der Druckfeder 10, die über den Hebel 9 und den Exzenter die Anpreßkraft der Tragrollen 5 an den jochkranz erzeugt. Durch Veränderung der Federvorspannung kann auch die Anpreßkraft zwischen Tragrolle und Jochkranz verändert werden. Auf den Verseilkorb wirkt dadurch am mittleren Auflager stets eine bestimmte gleichbleibende Kraft. Auftretender Verschleiß der Tragrollen 5 am mittleren Auflager wirkt sich nicht nachteilig aus, da innerhalb bestimmter Grenzen die Tragrollen durch die Federkraft stets zum Anliegen kommen.
Tritt am hinteren Auflager ein Verschleiß der Tragrollen ein, wird durch die größer Werdende Auflagerkratt am mittleren Auflager die Druckfeder 10 weiter zusammengedrückt, so daß auch dann nahezu die gleiche Anpreßkraft zwischen Tragrollen und Jochkranz wirkt. Wird die Belastung zu groß, so betätigt der mit der Exzenterwelle 7 verbundene Hebel 9 mittels des an ihm angeordneten Schaltlineals den Endschalter 13, der die Maschine abschaltet.
Wird die Verschleißzulässigkeit der Tragrollen am mitte leren Auf lager überschritten, drückt die Druckfeder 90 den Hebel 9 nach oben, so daß das Schaltlineal 11 den Endschalter 14 betätigt und die Maschine stillsetzt.

Claims

Patentanspruches

1. Tragrollenlagerung für Korbverseilmaschinen, insbesondere für Aderverseilmaschinen, wobei ein Jochkranz auf vier paarweise auf scbwenkbaren Hebeln angeordneten Tragrollen innerhalb einer Schwinge auf einem FÜhrungbock gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollenschwinge (6) auf einer Exzenterwelle (7) gelagert und mit dieser drehbeseglioh verbunden ein Hebel (9) angeordnet ist, dessen freies Ende mit einer am Führungsbock (8) angeordneten Druckfeder (10) fest verbunden ist.

2. Tragrollenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gokennzeichnet, daß am äußeren freien Ende des Hebels (9) ein Schaltlineal (11) angeordnet ist;

3. Tragrollenlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Exzentrizitätsbereiches des Schaltlineals (11) Endschalter (13; 14) vorgesehen sind.