DE19634606A1 - Gedämpfter Stollenschuh - Google Patents
Gedämpfter StollenschuhInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung eines Sportschuhs mit Stollen,
Nocken, Spikes oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Herkömmlicherweise weist ein Sportschuh einen Schaft auf, der aus einem Obermaterial,
wie zum Beispiel Leder oder Nylon, besteht. An den unteren Rändern des Schaftes ist eine
Innensohle oder Brandsohle mit dem Schaft verklebt oder vernäht. Direkt an der
Brandsohle ist eine Außensohle befestigt. Zur Befestigung kann die Außensohle an die
Innensohle und/oder den Rand des Schaftes geklebt und/oder genäht sein.
Soll ein solcher Sportschuh für Sportarten wie Fußball, Hockey oder in der Leichtathletik
verwendet werden, sind an der Unterseite des Sportschuhs Stollen, Nocken, Spikes oder
dergleichen befestigt. Solche Stollen oder Nocken können zum Beispiel beim Fußball je
nach Härte des bespielten Rasens zum besseren Eingriff des Stollen- oder Nockenschuhs in
den Boden dienen. Bei den in der Leichtathletik verwendeten Spikes sind an der Unterseite
des Sportschuhs Nägel befestigt, die in die Tartanbahn, auf welcher der Läufer läuft,
eingreifen.
Der Stollen wird auf folgende Art und Weise an dem Stollenschuh befestigt:
Nachdem der Schaft, die Brandsohle und die Außensohle zusammengesetzt worden sind, wird durch die Sohlen von innen ein Gewinde für die Schraubstollen eingesetzt. Das Gewinde wird dabei in den beiden Sohlen fest verankert. Die Stollen weisen an ihrer Oberseite einen Gewindestift auf, der in das an der Unterseite des Stollenschuhs befestigten Gewinde eingeschraubt wird. Durch diese Konstruktion kann der Stollen auch für höchste Beanspruchungen fest mit dem Schuh verbunden werden und gleichzeitig können zur Anpassung an unterschiedliche Bodenverhältnisse verschiedene Stollen in den Stollenschuh eingeschraubt werden.
Nachdem der Schaft, die Brandsohle und die Außensohle zusammengesetzt worden sind, wird durch die Sohlen von innen ein Gewinde für die Schraubstollen eingesetzt. Das Gewinde wird dabei in den beiden Sohlen fest verankert. Die Stollen weisen an ihrer Oberseite einen Gewindestift auf, der in das an der Unterseite des Stollenschuhs befestigten Gewinde eingeschraubt wird. Durch diese Konstruktion kann der Stollen auch für höchste Beanspruchungen fest mit dem Schuh verbunden werden und gleichzeitig können zur Anpassung an unterschiedliche Bodenverhältnisse verschiedene Stollen in den Stollenschuh eingeschraubt werden.
Nachteilig an einem solchen herkömmlichen Stollenschuh ist, daß der Fuß eines Benutzers,
der einen solchen Stollenschuh trägt, beim Auftreten nicht gedämpft wird. Dies ist
insbesondere bei Stollenschuhen mit nur sechs Stollen nachteilig, da bei der Benutzung des
Stollenschuhs auf einem relativ harten Boden die Stollen beim Laufen leicht durch die
Sohlen durchdrücken. Eine Dämpfung ist bei Sportschuhen insbesondere deswegen
erstrebenswert, um die Gelenke des Benutzers zu schonen.
Zur Dämpfung von Sportschuhen sind insbesondere bei Joggingschuhen verschiedene
Systeme bekannt. Herkömmlicherweise wird eine dämpfende Mittelsohle zwischen die
Brandsohle und die Außensohle eingebracht. Die Mittelsohle dient dabei zur Aufnahme
von meist voluminösen Dämpfungskonstruktionen wie Luftpolstern oder
Dämpfungsmaterialien wie Gelen oder dergleichen. Derartige dämpfende Mittelsohlen
wurden bisher bei Stollenschuhen, Nockenschuhen oder Spikes nicht verwendet, da sie zu
einer Erhöhung des Fußes in den Sportschuh über dem Boden führen. Eine solche
Erhöhung ist bei vielen Sportarten unerwünscht, da dadurch die Gefahr des Umknickens
des Fußes sich vergrößert. Auch wurde bisher keinerlei Dämpfungsmaterial in
Stollenschuhen, Nockenschuhen oder Spikes verwendet. Dies liegt an dem oben
beispielhaft anhand eines Stollenschuhs beschriebenen Herstellungsprozesses solcher
Schuhe. Da, nachdem der Schaft, die Brandsohle und die Außensohle zusammengesetzt
worden sind, ein Loch durch diese Sohlen zur Aufnahme eines Gewindes oder der Spikes
getrieben wird, würde ein Dämpfungssystem in der Sohle zerstört werden. Aus diesem
Grund wurde bisher für derartige Sportschuhe auf jegliche Dämpfung verzichtet.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Sportschuh der oben
beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß bei der Benutzung des Sportschuhs der Fuß
beim Auftreten stärker gedämpft wird, ohne daß sich die Höhe des Fußes, der sich in dem
Sportschuh befindet, über dem Boden durch diese Weiterbildung wesentlich erhöht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei sich weitere
Ausbildungen aus den Unteransprüchen ergeben.
Gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich der Sportschuh dadurch aus, daß die
Stollen, Nocken, Spikes oder dergleichen nur in der Außensohle über Verankerungsmittel
verankert sind und daß zwischen der Außensohle und der Brandsohle ein
Dämpfungsmaterial vorgesehen ist. Ferner kann sich das Dämpfungsmaterial auch
zwischen dem Verankerungsmittel auf der einen Seite und der Brandsohle auf der anderen
Seite befinden. Durch diese Konstruktion ist es zur Befestigung der Stollen, Nocken,
Spikes oder dergleichen nicht mehr nötig, ein Loch durch die gesamte Sohlenkonstruktion
des Sportschuhs zu treiben, um die Stollen, Nocken oder Spikes aufzunehmen. Dadurch,
daß ein Dämpfungsmaterial zwischen der Außensohle und der Brandsohle vorgesehen ist,
wird der Fuß eines Benutzers des erfindungsgemäßen Sportschuhs beim Auftreten durch
das Dämpfungsmaterial gedämpft.
Vorteilhafterweise ist das Dämpfungsmaterial in den Hauptbeanspruchungszonen der
Sohlen des Sportschuhs zwischen der Außensohle und/oder dem Verankerungsmittel
einerseits und der Brandsohle andererseits angeordnet. Diese Hauptbeanspruchungszonen
richten sich einerseits nach der anatomischen Form des Fußes, andererseits nach den
Sportarten, für die der erfindungsgemäße Sportschuh verwendet werden soll und ferner
nach der Anordnung der Stollen, Nocken, Spikes oder dergleichen an der Unterseite des
erfindungsgemäßen Sportschuhs. So kann das Dämpfungsmaterial im Bereich des
Fußballen und/oder der Ferse und/oder des Großzehengrundgelenks des Fußes angeordnet
sein. Ferner kann das Dämpfungsmaterial vorteilhafterweise an den Stellen der Sohle
vorgesehen sein, an den die Stollen, Nocken, Spikes oder dergleichen an der Außensohle
verankert sind. Hierbei sind beliebige Kombinationen der Anordnung des
Dämpfungsmaterials in den vorteilhaften Bereichen möglich. Durch das Vorsehen des
Dämpfungsmaterials in den beschriebenen Hauptbeanspruchungszonen der Sohlen des
Sportschuhs ist es möglich, sportart- und sportschuhspezifisch eine besonders gute
Dämpfung des Benutzers des erfindungsgemäßen Sportschuhs zu erreichen.
In einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Sportschuhs weist die Außensohle in
der der Brandsohle benachbarten Seite Vertiefungen oder Ausnehmungen auf, die das
Dämpfungsmaterial aufnehmen. Dabei kann das Dämpfungsmaterial so in die Vertiefungen
oder Ausnehmungen eingesetzt werden, daß es nicht oder nur geringfügig über die Fläche
der Außensohle hinausragt. Vorteilhaft an dieser Ausbildung ist, daß sich durch das
Einbringen des Dämpfungsmaterials die Höhe des Fußes in dem Sportschuh über dem
Boden nicht erhöht, so daß bei dem erfindungsgemäßen Sportschuh keine größere
Umknickgefahr besteht. Ferner wird durch die Vertiefungen oder Ausnehmungen ein
Verrutschen des Dämpfungsmaterials nicht nur durch die Verklebung der Brandsohle mit
der Außensohle verhindert, sondern auch durch die Ränder der Vertiefungen oder
Ausnehmungen. Um ein Verrutschen noch wirkungsvoller zu verhindern, kann das
Dämpfungsmaterial gemäß der Erfindung auch in den Vertiefungen oder Ausnehmungen
festgeklebt sein.
Als Dämpfungsmaterial wird vorteilhafterweise ein Gel verwendet. Ein derartiges Gel ist
bereits aus dem Bereich der Joggingschuhe bekannt. Es zeichnet sich durch eine besonders
hohe Dämpfung bei geringem Volumen aus.
Zur besseren Verankerung der Stollen, Nocken, Spikes oder dergleichen an der Außenseite
der Außensohle kann die Außensohle Verstärkungen aufweisen. Diese Verstärkungen
decken vorteilhafterweise auch die Bereiche der Außensohle ab, in denen auf der
entgegengesetzten Seite der Außensohle die Vertiefungen angeordnet sind. Durch diese
Maßnahme behält die Außensohle trotz der Vertiefungen die gleiche Stabilität wie eine
Außensohle ohne die Vertiefungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Unteransicht eines Stollenschuhs gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht eines Teils der Außensohle
mit einem Schraubstollen gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 3 eine Gesamtseitenansicht der Außensohle mit Schraubstollen,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die Verankerung der
Stollen zum Teil in Seitenansicht, zum Teil in Schnitt
darstellung gezeigt ist;
Fig. 4 eine Unteransicht eines Nockenschuhs gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 eine Seitenschnittansicht eines Teiles der Außensohle
mit einem Nocken des zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 6 eine Gesamtseitenansicht der Außensohle mit Nocken des
zweiten Ausführungsbeispiels, wobei Teile im Schnitt
dargestellt sind;
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht zum Teil im Querschnitt des
prinzipiellen Aufbaus des gesamten Stollenschuhs und
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht zum Teil im Querschnitt des
prinzipiellen Aufbaus des gesamten Nockenschuhs.
Der Sportschuh weist einen aus einem Obermaterial 12 bestehenden Schaft auf, der im
Fersenbereich durch eine Hinterkappe 13 verstärkt ist und im oberen vorderen Bereich
eine Verstärkung 15 aufweist. Ferner ist das Obermaterial 12 im Inneren des Sportschuhs
durch ein Futter 14 gefüttert. An den unteren Rand des Schaftes aus Obermaterial 12 ist
eine Brandsohle 16 angeklebt. In den Sportschuh auf die Brandsohle 16 wird eine
Einlegesohle 17 eingelegt. An die nach außen zeigende Seite der Brandsohle 16 ist eine
Außensohle 1 aus Kunststoff, vorzugsweise aus PU, befestigt. Hierzu ist die Oberseite der
Außensohle 1 mit der Unterseite der Brandsohle 16 verklebt. Ferner ist der äußere Rand
der Außensohle 1, der hierzu eine Rille aufweist, mit dem äußeren Rand der
Brandsohle 16 und dem unteren Rand des Schaftes, der mit der Brandsohle 16 verklebt ist,
vernäht. Diese Naht befestigt von der Unterseite des Schuhs ins Innere die Außensohle 1,
den Rand des Schaftes und die Brandsohle 16 miteinander.
Der erfindungsgemäße Aufbau eines ersten Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert.
Fig. 1 zeigt die Außensohle 1 eines Stollenschuhs mit Schraubstollen 2. In diesem
Ausführungsbeispiel weist die Außensohle 1 des Stollenschuhs sechs Gewindehülsen 6 zum
Einschrauben der Stollen 2 auf. Ein Stollenschuh mit einer solchen Außensohle 1 wird
insbesondere bei Fußballschuhen benützt.
Die Fig. 2 zeigt die Verankerung eines Schraubstollen 2 in der Außensohle 1. Der
vorteilhafterweise aus Kunststoff bestehende Stollen 2 weist eine Spitze 3 aus Aluminium
auf. Der Stollen 2 verjüngt sich zur Spitze hin und weist an seiner Mantelfläche
Einkerbungen auf, in die ein Werkzeug eingreifen kann, um den Stollen 2 aus der
Gewindehülse 6 herauszuschrauben. Ferner weist der Stollen 2 auf der gegenüberliegenden
Seite der Spitze 3 einen Gewindestift zum Eingriff in die Gewindehülse 6 auf. Die
Gewindehülse 6 ist in der Außensohle 1 verankert. Hierzu ist vorteilhafterweise eine
Verstärkung 5, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen und durchsichtig sein kann, an
den Stellen der Außensohle 1 angebracht, in denen eine Gewindehülse 6 verankert ist. Zur
Verankerung der Gewindehülse 6 in der Verstärkung 5 weist das obere Ende der
Gewindehülse 6 ein Plättchen auf, welches drehfest, zum Beispiel durch kleine Zähne, in
der Verstärkung 5 verankert ist. Als Material für die Gewindehülse 6 wird vorzugsweise
Stahl verwendet.
Für die Stollen 2, auf die beim Laufen ein besonders hoher Druck ausgeübt wird, ist
gemäß der Erfindung ein Dämpfungsmaterial 4 vorgesehen. Wie aus Fig. 1 zu ersehen
ist, sind das die hinteren beiden, die beiden mittleren und der innere vordere Stollen 2.
Zur Aufnahme des Dämpfungsmaterials weist die Außensohle 1 Vertiefungen auf. Diese
Vertiefungen können so tief sein, daß die Außensohle 1 in dem Bereich, in dem das
Dämpfungsmaterial 4 vorzusehen ist, Öffnungen aufweist. Die Öffnungen werden jedoch
von unten von den Verstärkungen 5 wieder verschlossen. Dies ist in Fig. 1 zu erkennen,
in der die Verstärkungen 5 als gestrichelte Linie angedeutet sind. In die Vertiefungen der
Außensohle 1 ist ein Dämpfungsmaterial 4 eingelegt. Als Dämpfungsmaterial 4 sind in
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel fünf Gel-Polster verwendet. Die Gel-Polster 4
liegen auf den Verstärkungen 5 auf und stehen entweder, wie in Fig. 3 dargestellt, gar
nicht über die obere Fläche der Außensohle 1 hervor oder, wie in Fig. 2 dargestellt, nur
geringfügig. Insgesamt erhöht sich der Sohlenaufbau des erfindungsgemäßen Sportschuhs
durch das Dämpfungsmaterial 4 nicht. Das Dämpfungsmaterial 4 ist mit der Verstärkung 5
verklebt. Weist die Außensohle 1 keine Vertiefungen auf oder greifen die Vertiefungen
nicht vollständig durch die Außensohle 1 durch, kann das Dämpfungsmaterial 4 auch auf
die in Fig. 1 gezeigten Bereiche auf die Oberseite der Außensohle 1 aufgeklebt werden.
Bei einer solchen Ausführung wäre das Dämpfungsmaterial 4 bei der Ansicht der
Außensohle 1 von unten nicht sichtbar. Da in Fig. 1 die Verstärkung 5 durchsichtig
dargestellt ist und die Vertiefungen die Außensohle durchgreifen, scheint das
Dämpfungsmaterial 4 in dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel durch.
Wird die Außensohle 1 mit ihrer Oberseite an der Brandsohle 16 und dem Schaft befestigt,
befindet sich das Dämpfungsmaterial zwischen der Brandsohle 16 und der Außensohle.
Dabei sind die Verstärkungen 5 bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem
die Vertiefungen die Außensohle 1 vollständig durchgreifen, die Verstärkungen 5 der
Außensohle 1 zuzurechnen oder das Dämpfungsmaterial befindet sich zwischen der
Brandsohle 16 und dem in der Verstärkung 5 verankerten Stollen 2.
Das Dämpfungsmaterial 4 ist in den besonders beanspruchten Bereichen der Sohle
angeordnet. Diese Bereiche sind unter anderem durch die Anatomie des Fußes bedingt und
befinden sich insbesondere im Bereich des Fußballens und der Ferse. Zur Dämpfung
dieser Fußbereiche sind die Dämpfungen 4a, 4b und 4c vorgesehen. Die Dämpfung 4b
dämpft insbesondere auch das besonders beanspruchte Großzehengrundgelenk ab. Ferner
wird die Sohle, zum Beispiel beim abrupten Stoppen des Schuhträgers, im vorderen
inneren Bereich des großen Zehes beansprucht. In diesem Bereich ist die Dämpfung 4d
vorgesehen. Bei einem Stollenschuh dieses Ausführungsbeispieles ergibt sich zusätzlich
eine besondere Beanspruchung durch die Stollen 2. Es besteht insbesondere die Gefahr,
daß beim Laufen die Stollen 2 durch die Sohlen des Sportschuhs zur Fußsohle des
Benutzers durchdrücken. Somit ist es vorteilhaft, in diesem Fall das Dämpfungsmaterial
oberhalb der Stollen 2 vorzusehen. Wie es sich aus den Fig. 1 und 3 ergibt, ist das
Dämpfungsmaterial 4a, 4b, 4c und 4d oberhalb von fünf der sechs Stollen 2 vorgesehen.
Das Dämpfungsmaterial 4 könnte auch für alle Stollen 2 vorgesehen sein, jedoch ist der
rechte äußere Stollen nicht so sehr beansprucht, so daß in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel darauf verzichtet wurde.
In den Fig. 4 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
dargestellt.
Es ist die Außensohle 1 eines Nockenschuhes gezeigt. An der Außensohle 1 sind die
Nocken 10 befestigt. Wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, weisen die Nocken 10 einen
Basisteil 11 auf, das an der Außensohle 1 befestigt ist. Hierzu kann das Basisteil 11 direkt
auf die Unterseite der Außensohle 1 aufgeklebt sein oder zum Teil in Vertiefungen der
Außensohle 1 eingreifen. Das Basisteil 11 und die Nocken 10 verjüngen sich nach unten.
Das Basisteil 11 und die Nocken 10 können beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Wie
aus der Fig. 4 zu ersehen ist, sind für die besonders beanspruchten Bereiche der Sohle,
insbesondere im Bereich der dort vorgesehenen Nocken, Dämpfungsmaterialien 4
vorgesehen. Obwohl die Umrisse des Dämpfungsmaterials 4 in der Ansicht von unten der
Fig. 4 eingezeichnet sind, befindet sich das Dämpfungsmaterial 4 auf der oberen Seite
der Außensohle 1, aus der nicht die Nocken heraustreten. In dem in Fig. 4 dargestellten
Beispiel sind Teile der Außensohle 1 durchsichtig, so daß der Umriß des
Dämpfungsmaterials 4 durchscheint.
Wie aus den Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, kann wie im ersten Ausführungsbeispiel die
Außensohle 1 Vertiefungen zur Aufnahme des Dämpfungsmaterials 4 aufweisen. Diese
Vertiefungen können, wie in Fig. 5 gezeigt, die Außensohle 1 vollständig durchgreifen.
Dabei kann in die Vertiefung einerseits ein oberer Vorsprung des Basisteils 11 eingreifen
und andererseits das Dämpfungsmaterial 4. Ferner kann, wie es in Fig. 6 gezeigt ist,
auch die Außensohle 1 des Nockenschuhs Verstärkungen 5 aufweisen. Dabei können die
Verstärkungen 5 auch aus einem Guß mit dem Basisteil 11 des Nockens 10 sein.
Die vorliegende Erfindung ist anhand eines Stollenschuhs und eines Nockenschuhs
erläutert worden. Jedoch kann die vorliegende Erfindung für jede Art von Sportschuhen
verwendet werden, die auf ihrer Unterseite zum besseren Eingriff in den zu benutzenden
Boden Hervorhebungen aufweisen. Nur beispielhaft sei auf die in der Leichtathletik
verwendeten Spikes verwiesen, die an ihrer Unterseite kurze Nägel aufweisen. Gemäß der
Erfindung wäre es für derartige Spikes möglich, die Nägel in einer Außensohle zu
verankern und zwischen der Außensohle und der Brandsohle 16 im Bereich der Nägel
dünne Dämpfungspolster aus Gel vorzusehen. Ferner kann die Erfindung auch für
Kunstrasenschuhe verwendet werden, bei denen unter Umständen neuartige Vorsprünge an
der Unterseite zu verankern sind und bei denen es auch erforderlich ist, daß sich der Fuß
in möglichst geringer Höhe über dem Boden befindet, um die Umknickgefahr zu
verringern. Dabei liegt ein wesentlicher Vorteil in der vorliegenden Erfindung, daß für die
obenbeschriebenen Sportschuhe keine Mittelsohle zwischen der Außensohle und der
Brandsohle 16 verwendet werden muß.
Claims (10)
1. Sportschuh mit
- - einem Schaft, einer mit dem Schaft verbundenen Brandsohle (16),
- - einer an der Brandsohle (16) befestigten Außensohle (1) und
- - Stollen (2), Nocken (10), Spikes oder dergleichen zum Eingriff des Sportschuhs in den zu benutzenden Boden, wobei die Stollen (2), Nocken (10), Spikes oder dergleichen an der Unterseite des Sportschuhs befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Stollen (2), Nocken (10), Spikes oder dergleichen nur in der Außensohle (1) über Verankerungsmittel (5, 6) verankert sind und
- - daß zwischen der Außensohle (1) und/oder dem Verankerungsmittel (5, 6) einerseits und der Brandsohle (16) andererseits ein Dämpfungsmaterial (4) vorgesehen ist.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial in
den Hauptbeanspruchungszonen der Sohlen des Sportschuhs zwischen der Außensohle (1)
und/oder dem Verankerungsmittel (5, 6) einerseits und der Brandsohle (16) andererseits
angeordnet ist.
3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungsmaterial (4) in dem Bereich zwischen der Außensohle (1) und/oder dem
Verankerungsmittel (5, 6) einerseits und der Brandsohle (16) andererseits angeordnet ist,
der den Fußballen und/oder die Ferse unterstützt.
4. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungsmaterial (4) in dem Bereich zwischen der Außensohle (1) und/oder dem
Verankerungsmittel (5, 6) einerseits und der Brandsohle (16) andererseits angeordnet ist,
der das Großzehengrundgelenk unterstützt.
5. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungsmaterial (4) in dem Bereich zwischen der Außensohle (1) und/oder dem
Verankerungsmittel (5, 6) einerseits und der Brandsohle (16) andererseits angeordnet ist,
an dem Stollen (2), Nocken (10), Spikes oder dergleichen an der Außensohle (1) verankert
sind.
6. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außensohle (1) in der der Brandsohle (16) benachbarten Seite Vertiefungen oder
Ausnehmungen aufweist und daß das Dämpfungsmaterial (4) in den Vertiefungen oder
Ausnehmungen zwischen der Außensohle (1) und/oder dem Verankerungsmittel (5, 6)
einerseits und der Brandsohle (16) andererseits angeordnet ist, wobei das
Dämpfungsmaterial (4) nicht oder nur geringfügig über die Fläche der Außensohle, die die
Vertiefungen aufweist, hinausragt.
7. Sportschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Dämpfungsmaterial (4) in den Vertiefungen oder Ausnehmungen festgeklebt ist.
8. Sportschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungsmaterial (4) ein Gel ist.
9. Sportschuh nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenseite der Außensohle (1) Verstärkungen (5) zur Verankerung der Stollen (2),
Nocken (10), Spikes oder dergleichen aufweist, die auch in den Bereichen der
Außensohle (1) vorgesehen sind, in denen die Außensohle (1) die Vertiefungen oder
Ausnehmungen zur Aufnahme des Dämpfungsmaterials (4) aufweist.
Priority Applications (4)
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DE1996134606 DE19634606A1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Gedämpfter Stollenschuh |
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Family
ID=7803820
Family Applications (1)
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DE1996134606 Withdrawn DE19634606A1 (de) | 1996-08-27 | 1996-08-27 | Gedämpfter Stollenschuh |
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EP (1) | EP0926961A1 (de) |
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