DE19634586C2 - Mechanischer Sparringspartner für Kampfsportler - Google Patents

Mechanischer Sparringspartner für Kampfsportler

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    • A63B69/34Tackling, blocking or grappling dummies, e.g. boxing or wrestling or American- football dummies
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    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Sparringspartner für Kampfsportler.
Aus der DE-OS 22 32 039 ist ein Trainingsgerät bekannt, daß einen Korpus und daran ange­ ordnete Durchbrüche mit Drucktasten besitzt. Eine in den Durchbrüchen angeordnete Licht­ quelle zeigt an, welcher Durchbruch zu treffen ist. Wird der Durchbruch getroffen, so erlischt die Lichtquelle. Ebenso erlischt sie, falls der Durchbruch nicht in einer vorgegebenen Zeit getroffen wird. Der Trainierende reagiert somit nur auf optische Lichtsignale des Sparrings­ partners.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sparringspartner für Kampfsportler zu schaffen, der realitätsnahe Zweikämpfe simuliert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des An­ spruchs gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist die Anordnung einer beliebigen Anzahl von beweglichen Schlagpuffern in einer funktionalen Geräteeinheit, wobei die Schlagpuffer z. B. einzelne Kör­ perteile eines fiktiven menschlichen Gegners darstellen können.
Das Gerät setzt sich aus einzelnen Segmenten zusammen, welche gleiche Grundfunktion besitzen und in einer Geräteeinheit zusammengefaßt installiert sind. Die einzelnen Seg­ mente bestehen aus einem Schlagpuffer, welcher eine sichtbare Bewegungsfunktion aus­ führen kann, und einem Träger, welcher in der Geräteeinheit verankert ist. Der Schlagpuffer läßt sich z. B. durch ein Geschiebe, wodurch er gleichzeitig stabilisiert wird, in axialer Rich­ tung bewegen. Selbstverständlich sind andere Möglichkeiten der Positionierung realisierbar. Hervorzuheben ist, daß der Schlagpuffer sich zwischen zwei Grundpositionen (Null- und Eins-Stellung) bewegen läßt. Mehrere dieser Segmente werden in einer Geräteeinheit zu­ sammengefaßt. Diese Geräteeinheit kann so gestaltet werden, daß sie einen Sparrings­ partner bildet, die Grundform ist dabei nicht von entscheidender Bedeutung, d. h. für den ein­ zelnen Schlagpuffer, wie für die gesamten Geräteeinheit. Die Frontoberfläche der Schlag­ puffer bilden zueinander ein in etwa einheitliches Flächenniveau, so daß sie ein An­ griffsobjekt mit geschlossener Oberfläche, aus welchen die einzelne Schlagpuffer austreten, bilden. Der einzelne Schlagpuffer wird in der Normalstellung (Null-Stellung) auf dem Flä­ chenniveau der nebenstehenden Schlagpuffer gehalten. Bei Ansteuerung des einzelnen Segmentes schnellt der Schlagpuffer nach vorn (Eins-Stellung), so daß dies durch den Sportler als deutliche Bewegung wahrgenommen wird. Durch die Reaktion des Sportlers kann dann dieser Schlagpuffer wieder durch einen Schlag oder Stoß in die Aus­ gangsstellung zurückgeführt werden. Je nach Anzahl der Segmente und Ansteuertakt kann die Reaktionsgeschwindigkeit des Kampfsportlers nach Bedarf gefordert und somit auch seine Reaktionsmöglichkeiten ermittelt werden. Je nach Bedarf des Sports (insbesondere Kampfsport) wird der Sportler ganzkörperlich und/oder trainingsspezifisch gefordert. Die An­ steuerung der einzelnen Segmente kann manuell bzw. automatisch bestimmt werden.
Durch die einzelne Anordnung der Segmente kann z. B. die Form eines Angreifers imitiert werden. Durch das Hervorschnellen einzelner Schlagpuffer können Körperteile bzw. Kör­ perregionen und einzelne Gliedmaßen simultan als Angriffsziele aktiviert werden. So kann aber auch die gesamte Geräteeinheit so gestaltet werden, daß ein Springen notwendig ist um die Schlagpuffer zu betätigen, da z. B. bei einem höheren Schwierigkeitsgrad vom Sport­ ler nicht bediente Schlagpuffer selbständig in die Grundposition zurückgeführt und als Ge­ gentreffer gewertet werden können. Der Kampfsportler kann aber auch, wenn die einzelnen Segmente entsprechend in der Geräteeinheit angeordnet und ausgelegt sind Hilfsmittel ver­ wenden. Hierunter sind insbesondere Zweikampfwaffen zu sehen. Die Geräteeinheit kann auch für das Trainieren der Selbstverteidigung, und des weiteren zur Stressbewältigung, zum Geschicklichkeitstraining, zur Steigerung des Reaktionsvermögens, für Showeinlagen, zum Koordinations- und Konditionstraining und zur Rehabilitation angewandt werden. Be­ sonders hervorzuheben ist für die Zukunft, daß bei entsprechender Auslegung der Geräte­ einheit, z. B. bei kuppelförmiger Ausbildung, oder aber durch Anordnung mehrerer Geräte­ einheiten, der Sportler durch Cyberdatengeräte in die Lage versetzt wird sich in einem virtu­ ellen Raum verteitigungs- bzw. angriffsgemäß mit physikalischem Kontakt zu bewegen. So, daß reale Kämpfe auf den Sportler projektiert werden können.
Die hier beschriebene interaktive Geräteeinheit unterscheidet sich von den in den Sport­ centern oder im privaten Bereich genutzten Geräten darin, daß es sich der Leistung des Trainierenden anpassen läßt. Der Sportler kann je nach Anspruch ganzkörperlich gefordert werden (z. B. durch Einsatz des Knies, des Ellenbogens, der Stirn, der Faust, etc.). Die ein­ zelnen aktiven Schlagpuffer der Geräteeinheit lassen sich unabhängig voneinander syste­ matisch Steuern, d. h. in ihrer Reihenfolge des Hervor-, aber auch des Zurückschnellens. Ein weiterer Vorteil gegenüber den bisher üblichen Geräten liegt darin, die Intensität der Interak­ tion in Echtzeit datentechnisch zu erfassen, zu verarbeiten, und in den Prozeß einfließen zu lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Beispiel für die Anordnung der Schlagpuffer in der Geräteeinheit
Fig. 2 Funktionsbeispiel für ein Segment in Eins-Stellung
In einem mumienähnlichen Geräteeinheit (1), welche über eine Grundplatte (3) mit entspre­ chender statischer Stabilität verfügt, sind Schlagpuffer (2), welche bei diesem Beispiel mit einem pneumatischen Gestänge (4) versehen sind, so installiert, daß sie Körperteile, die bewegt werden, simulieren können. Der Angreifer soll dann diese Schlagpuffer, die durch Druckluft angesteuert werden können, in die Ausgangsposition zurückschlagen. Erfolgt dies nicht wird, dieser Schlagpuffer durch ein Umkehrsystem pneumatisch in die Nullstellung zu­ rückgefahren. Die Ansteuerung erfolgt hier manuell durch eine zweite Person.

Claims (1)

  1. Mechanischer Sparringspartner für Kampfsportler mit einem Korpus, in welchem mindestens zwei Segmente, bestehend aus Träger und Schlagpuffer, angeordnet sind die jeweils durch eine Antriebseinheit unabhängig voneinander in eine Position Null oder eine Position Eins bewegt werden können.
DE19634586A 1996-08-27 1996-08-27 Mechanischer Sparringspartner für Kampfsportler Expired - Fee Related DE19634586C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1579893A1 (de) 2004-03-25 2005-09-28 Birol Özden Kampfsporttrainingsgerät

Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2232039A1 (de) * 1971-07-15 1973-01-18 Elektronische Bauelemente Veb Boxtrainingsgeraet
US4353545A (en) * 1981-03-03 1982-10-12 Anderson Tyrone D Athletic reflex machine
WO1995018655A1 (en) * 1994-01-11 1995-07-13 Andersson, Lars Dummy arranged to register hits against the dummy

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