DE19633222A1 - Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion - Google Patents

Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion

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DE19633222A1
DE19633222A1 DE19633222A DE19633222A DE19633222A1 DE 19633222 A1 DE19633222 A1 DE 19633222A1 DE 19633222 A DE19633222 A DE 19633222A DE 19633222 A DE19633222 A DE 19633222A DE 19633222 A1 DE19633222 A1 DE 19633222A1
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Hendrick B Barner
Hans-Hinrich Prof Dr M Sievers
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SIEVERS HANS HINRICH PROF DR M
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SIEVERS HANS HINRICH PROF DR M
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/10Balloon catheters
    • A61M25/1002Balloon catheters characterised by balloon shape
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M25/00Catheters; Hollow probes
    • A61M25/01Introducing, guiding, advancing, emplacing or holding catheters
    • A61M25/02Holding devices, e.g. on the body
    • A61M25/04Holding devices, e.g. on the body in the body, e.g. expansible

Description

Die Erfindung betrifft eine Kanüle zur retrograden Koro­ narsinusperfusion mit einem elastischen, bei axialer Be­ lastung nicht knickenden Schlauchteil und einem in dem Schlauchteil verschieblichen Mandrin, wobei der Schlauchteil im Bereich seines distalen Endes mit Ab­ stand von seiner Spitze mit einem aufblasbaren, achsen­ symmetrischen Sperrkörper und einem ersten, das Aufbla­ sen des Sperrkörpers erlaubenden Lumen und mit im Be­ reich des sich über den Sperrkörper hinaus erstreckenden distalen Abschnitt vorgesehenen Austrittsöffnungen zum Applizieren einer nach Entfernen des Mandrins in den Schlauchteil eingeführten Substanz.
Insbesondere zur Durchführung eines chirurgischen Ein­ griffs am Herzen wird zuvor ein Herzstillstand künstlich herbeigeführt, in dem eine kardioplegische Substanz (beispielsweise Kalium) in die große Herzvene und damit in die Herzkranzgefäße eingeführt wird.
Zu diesem Zweck werden die eingangs genannten Kanülen verwendet, die durch den rechten Vorhof des Herzens und durch das Ostium in die große Herzvene eingeführt wer­ den.
Bei der vorbekannten Kanüle ist der Sperrkörper als auf­ blasbarer Ballon ausgestaltet, der die Herzvene ab­ sperrt. Dabei stellt sich das Problem, daß dann, wenn der Ballon recht nahe am Ostium liegt, ein Herausgleiten des Ballons in den rechten Vorhof auftreten kann, und dann wenn der Ballon relativ weit in die Herzvene einge­ führt wird, der Bereich zwischen dem Ostium und dem Bal­ lon nicht kardioplegisch beeinflußt wird. Weiter besteht dann, wenn die Vene geschwächte Gefäßwandungen hat, die Gefahr einer Rubtur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgekann­ te Kanüle so auszubilden, daß die genannten Probleme zu­ verlässig vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Sperrkörper in aufgeblasenem Zustand in Form eines zu der Spitze des Schlauchteils weisenden Trichters aus­ gebildet ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich da­ durch aus, daß die Umfangswandung des Sperrkörpers kon­ kav ausgebildet ist und in seinem zur Spitze des Schlauchteils weisenden Bereich übergangslos an das Schlauchteil angesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, in deren einziger Figur der distale Bereich der Kanüle dargestellt ist.
Die Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion besteht aus einem Schlauchteil 10 und einem in dem Schlauchteil 10 verschieblichen Madrin 12. Der Schlauchteil 10 ist im Bereich seines distalen Endes, aber mit Abstand von sei­ ner Spitze 14, mit einem aufblasbaren Sperrkörper 16 versehen, der in aufgeblasenem Zustand trompetenförmig ausgebildet ist. Die Kanüle weist weiter ein erstes Lumen 18 auf, das ein Aufblasen des Sperrkörpers 16 erlaubt, und ein zweites, zu dem sich jenseits des Sperrkörpers erstreckenden Abschnitt führenden und zum Messen des Drucks im Bereich der vena cavae, in der Ab­ schnitt eingeführt wird, dient.
Die kardioplegische Substanz wird durch den Innenraum des Schlachteils nach Entfernen des Mandrins zu der Spitze 14 des Schlauchteils 10 geführt und tritt dort in die vena cavae aus.
Der Sperrkörper 16, weist in dem (dargestellten) aufge­ blasenen Zustand die Form eines zu der Spitze 14 des Schlauchteils 10 weisenden Trichters auf, wobei die Um­ fangswandung des Sperrkörpers 16 konkav ausgebildet ist, so daß der zu der Spitze weisende, vordere Teil des Sperrkörpers 16 übergangslos an das Schlauchteil 10 an­ gesetzt ist, also glatt in dieses hinein verläuft.
Bei Verwendung wird die Kanüle - in bekannter Weise - bei eingeschobenem Mandrin 12 durch eine Öffnung in der Halsschlagader durch den rechten Vorhof hineingeführt, so daß die Spitze 14 der Kanüle in die große Herzvene 22 hineinragt. Der Mandrin wird sodann entfernt.
Der Sperrkörper 16 wird - anders als bisher üblich - nicht in die Herzvene hineingeführt, sondern verbleibt im Bereich des Ostiums 24. Hier legt sich der nach Auf­ blasen trichterförmige Sperrkörper 16 eng an das Ostium an und sperrt damit die Vene, wobei ein manuell von dem Operateur auf das nicht-knickende Schlauchteil ausgeüb­ ter Druck für die geeignete Anpreßintensität sorgt. Wäh­ rend des Anpressens wird dann über den Innenraum des Schlauchteils 10 die kardioplegische Substanz einge­ bracht, die - in bekannter Weise - über Öffnungen 26 in die große Herzvene austritt und damit in die Herzkranz­ gefäße gelangt und das Herz stillsteht.
Durch die trompetenförmige Ausbildung des Sperrkörpers wird die zum Verschließen der großen Herzvene aufzubrin­ gende Kraft großflächig von dem Ostium der venae cavae aufgenommen, ohne daß die Gefahr einer Dilatation be­ steht. Durch den Verschluß der Herzvene im, Bereich de­ sostiums wird bewirkt, daß sich die kardioplegische Sub­ stanz über den vollen Bereich der Herzvene bis hin zum Ostium ausbreiten kann und damit die Herzkranzgefäße auch vollständig erreicht. Weiter ist eine Ruptur der Vene zuverlässig verhindert, da die Wandung der großen Herzvene selbst nicht druckbelastet wird.

Claims (2)

1. Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion, mit einem elastischen, bei axialer Belastung nicht knicken­ den Schlauchteil (10) und einem in dem Schlauchteil (10) verschieblichen Mandrin (12), wobei der Schlauch­ teil (10) im Bereich seines distalen Endes mit Abstand von seiner Spitze (14) mit einem aufblasbaren, achsen­ symmetrischen Sperrkörper (16) und einem ersten, das Aufblasen des Sperrkörpers (16) erlaubenden Lumen (18) und mit im Bereich des sich über den Sperrkörper (16) hinaus erstreckenden distalen Abschnitt vorgesehenen Austrittsöffnungen (26) zum Applizieren einer nach Ent­ fernen des Mandrins (12) in den Schlauchteil eingeführ­ ten kardioplegischen Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (16) in aufgeblasenem Zustand in Form eines zu der Spitze (14) des Schlauchteils (10) weisenden Trichters ausgebildet ist.
2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswandung des Sperrkörpers (16) konkav ausge­ bildet ist und in seinem zur Spitze (14) des Schlauch­ teils (10) weisenden Bereich übergangslos an das Schlauchteil (10) angesetzt ist.
DE19633222A 1995-09-27 1996-08-17 Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion Withdrawn DE19633222A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10326128A1 (de) * 2003-06-06 2005-01-05 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Konnektor für den Anschluss von Herzuunterstützungssystemen

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EP0150960A2 (de) * 1984-01-20 1985-08-07 Corday, Eliot, Dr. Katheter für Rückinfusion von pharmazeutischen Agenten
DE4002541A1 (de) * 1989-02-10 1990-08-16 Siemens Ag Ballonkatheter
US5021045A (en) * 1988-04-28 1991-06-04 Research Medical, Inc. Retrograde venous cardioplegia catheters and methods of use and manufacture

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