DE29515401U1 - Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion - Google Patents
Kanüle zur retrograden KoronarsinusperfusionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kanüle zur retrograden Koronars inusper fusion mit einem elastischen, bei axialer Belastung
nicht knickenden Schlauchteil und einem in dem Schlauchteil verschieblichen Mandrin, wobei der
Schlauchteil im Bereich seines distalen Endes mit Abstand von seiner Spitze mit einem aufblasbaren, achsensymmetrischen
Sperrkörper und einem ersten, das Aufblasen des Sperrkörpers erlaubenden Lumen und mit im Bereich
des sich über den Sperrkörper hinaus erstreckenden
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BOEHMERT & BOEHMERT, BTORDEltfANN. und PARTNER
distalen Abschnitt vorgesehenen Austrittsoffnungen zum
Applizieren einer nach Entfernen des Mandrins in den
Schlauchteil eingeführten Substanz.
Insbesondere zur Durchführung eines chirurgischen Eingriffs am Herzen wird zuvor ein Herzstillstand künstlich
herbeigeführt, in dem eine kardioplegische Substanz (beispielsweise Kalium) in die große Herzvene und damit
in die Herzkranzgefäße eingeführt wird.
Zu diesem Zweck werden die eingangs genannten Kanülen verwendet, die durch den rechten Vorhof des Herzens und
durch das Ostium in die große Herzvene eingeführt werden.
Bei der vorbekannten Kanüle ist der Sperrkörper als aufblasbarer Ballon ausgestaltet, der die Herzvene absperrt.
Dabei stellt sich das Problem, daß dann, wenn der Ballon recht nahe am Ostium liegt, ein Herausgleiten
des Ballons in den rechten Vorhof auftreten kann, und dann wenn der Ballon relativ weit in die Herzvene eingeführt
wird, der Bereich zwischen dem Ostium und dem Ballon nicht kardioplegisch beeinflußt wird. Weiter besteht
dann, wenn die Vene geschwächte Gefäßwandungen hat, die Gefahr einer Rubtür.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgekannte Kanüle so auszubilden, daß die genannten Probleme zuverlässig
vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Sperrkörper in aufgeblasenem Zustand in Form eines zu der Spitze des Schlauchteils weisenden Trichters ausgebildet
ist.
BOEHMERT & BQEHMERT, NÖRDEM^MN -und PARTNER
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch
aus, daß die Umfangswandung des Sperrkörpers konkav ausgebildet ist und in seinem zur Spitze des
Schlauchteils weisenden Bereich übergangslos an das Schlauchteil angesetzt ist.
Die Erfindung wird im'folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert, in deren einziger Figur der distale Bereich der Kanüle dargestellt ist.
Die Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion besteht
aus einem Schlauchteil 10 und einem in dem Schlauchteil 10 verschieblichen Madrin 12. Der Schlauchteil 10 ist im
Bereich seines distalen Endes, aber mit Abstand von seiner Spitze 14, mit einem aufblasbaren Sperrkörper 16
versehen, der in aufgeblasenem Zustand trompetenförmig ausgebildet ist. Die Kanüle weist weiter ein erstes
Lumen 18 auf, das ein Aufblasen des Sperrkörpers 16 erlaubt, und ein zweites, zu dem sich jenseits des
Sperrkörpers erstreckenden Abschnitt führenden und zum Messen des Drucks im Bereich der vena cavae, in der Abschnitt
eingeführt wird, dient.
Die kardioplegische Substanz wird durch den Innenraum
des Schlachteiis nach Entfernen des Mandrins zu der Spitze 14 des Schlauchteils 10 geführt und tritt dort in
die vena cavae aus.
Der Sperrkörper 16, weist in dem (dargestellten) aufgeblasenen Zustand die Form eines zu der Spitze 14 des
Schlauchteils 10 weisenden Trichters auf, wobei die umfangswandung
des Sperrkörpers 16 konkav ausgebildet ist, so daß der zu der Spitze weisende, vordere Teil des
Sperrkörpers 16 übergangslos an das Schlauchteil 10 angesetzt ist, also glatt in dieses hinein verläuft.
BOEHMERT & B,ÖEH$1ER|:, &Kgr;&thgr;&phgr;&Egr;&&iacgr;&phgr;5?&iacgr; ?JNd PARTNER
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Bei Verwendung wird die Kanüle - in bekannter Weise bei eingeschobenem Mandrin 12 durch eine Öffnung in der
Halsschlagader durch den rechten Vorhof hineingeführt, so daß die Spitze 14 der Kanüle in die große Herzvene 22
hineinragt. Der Mandrin wird sodann entfernt.
Der Sperrkörper 16 wird - anders als bisher üblich nicht in die Herzvene hineingeführt, sondern verbleibt
im Bereich des Ostiums 24. Hier legt sich der nach Aufblasen trichterförmige Sperrkörper 16 eng an das Ostium
an und sperrt damit die Vene, wobei ein manuell von dem Operateur auf das nicht-knickende Schlauchteil ausgeübter
Druck für die geeignete Anpreßintensität sorgt. Während des Anpressens wird dann über den Innenraum des
Schlauchteils 10 die kardioplegische Substanz eingebracht, die - in bekannter Weise - über Öffnungen 2 6 in
die große Herzvene austritt und damit in die Herzkranzgefäße gelangt und das Herz stillsteht.
Durch die trompetenförmige Ausbildung des Sperrkörpers
wird die zum Verschließen der großen Herzvene aufzubringende Kraft großflächig von dem Ostium der venae cavae
aufgenommen, ohne daß die Gefahr einer Dilatation besteht. Durch den Verschluß der Herzvene im, Bereich desOstiums
wird bewirkt, daß sich die kardioplegische Substanz über den vollen Bereich der Herzvene bis hin zum
Ostium ausbreiten kann und damit die Herzkranzgefäße auch vollständig erreicht. Weiter ist eine Ruptur der
Vene zuverlässig verhindert, da die Wandung der großen Herzvene selbst nicht druckbelastet wird.
Claims (2)
1. Kanüle zur retrograden Koronarsinusperfusion, mit
einem elastischen, bei axialer Belastung nicht knickenden Schlauchteil (10) und einem in dem Schlauchteil
(10) verschieblichen Mandrin (12), wobei der Schlauchteil
(10) im Bereich seines distalen Endes mit Abstand von seiner Spitze (14) mit einem aufblasbaren, achsensymmetrischen
Sperrkörper (16) und einem ersten, das Aufblasen des Sperrkörpers (16) erlaubenden Lumen (18)
und mit im Breien des sich über den Sperrkörper (16) hinaus erstreckenden distalen Abschnitt vorgesehenen
Austrittsöfnungen (26) zum Applizieren einer nach Entfernen des Mandrins (12) in den Schlauchteil eingeführten
kardioplegischen Substanz,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrkörper (16) in aufgeblasenem Zustand in Form eines zu der Spitze (14)
des Schlauchteils (10) weisenden Trichters ausgebildet ist.
2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswandung des Sperrkörpers (16) konkav ausgebildet
ist und in seinem zur Spitze (14) des Schlauchteils (10) weisenden Bereich übergangslos an das
Schlauchteil (10) angesetzt ist.
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Publications (1)
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- 1995-09-27 DE DE29515401U patent/DE29515401U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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