DE69933881T2 - Vorrichtung zum anbringen eines in einem beutel beefindlichen stents an einen katheter - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Feld medizinischer Vorrichtungen und insbesondere auf Vorrichtungen zum Laden von Stents auf oder in einen Katheter zum Einsatz in einem medizinischen Eingriff.
- Stand der Technik
- Stents und ähnliche endoluminale Vorrichtungen werden gegenwärtig vom medizinischen Personal verwendet, um Gefäße zu behandeln, die verengt sind, so dass der Fluss durch die Gefäße eingeschränkt ist. Dieses Problem tritt z. B. als Ergebnis von Krankheitserscheinungen auf, die als Arteriosklerose bekannt sind, oder nach einer Angioplastie einer Kornararterie, um die Arteriosklerose zu beheben, wenn eine übermäßige Gewebewucherung das neu geöffnete Gefäß blockiert. Stents können auch verwendet werden, um kollabierte oder verengte rohrförmige Strukturen im Atmungssystem, im Fortpflanzungssystem, in Gallenwegen oder andern rohrförmigen Körperlumen zu verstärken. Ein Verfahren zum Einsetzen von Stents bringt häufig zuerst das Durchführen eines Führungsdrahts durch den betroffen Bereich des Lumens mit sich. Ein Katheter wird dann über den Führungsdraht aufgesetzt und an die Stelle vorgeschoben. Der Stent wird entweder simultan mit dem Katheter eingesetzt (z. B. ist er auf der Spitze des Katheters vorhanden) oder unmittelbar nach dem Einsetzen des Katheters (z. B. wird er durch den Katheter hindurchgeführt).
- In vielen Fällen wird ein Angioplastieballonkatheter an die betroffen Stelle vorgeschoben. Der Ballon wird dann aufgeblasen, wobei er die Wucherung oder das Material, das die Verengung verursacht, komprimiert. Ein Stent wird dann in den komprimierten Bereich eingesetzt, um eine Restenose des Gefäßes zu verhindern. In einigen Fällen wird ein Ballonkatheter mit einem über den Ballon gequetschten Metallstent verwendet. Diese Vorrichtung wird in die betroffene Stelle eingesetzt und der Ballon aufgeblasen, wodurch der Stent auf seine volle Größe vergrößert wird und die Wucherung komprimiert. Eine andere Abwandlung besteht darin, einen komprimierten, selbst expandierenden Stent in einen Katheter zu platzieren. Nachdem der Katheter zur betroffenen Stelle vorgeschoben wurde, wird der Stent aus dem Katheter freigesetzt, worauf er sich auf seine volle Größe expandiert.
- Egal welche Methode verwendet wird, der Stent muss zuerst auf oder in den Einführkatheter „geladen" werden. Eine verbreitete Methode, dies zu erzielen, ist es, dass der Arzt den Stent von Hand über das Ende eines Ballonkatheters quetscht. Der Arzt wählt die geeignete Größe und Art des Stents aus und verformt ihn manuell mit seinen oder ihren Fingern, um ihn vor dem Einsetzen des Ballonkatheters in den Patienten über den Ballon zu quetschen. Diese Vorgehensweise ist nicht optimal, da der Quetschvorgang nicht gleichmäßig ist. Der Stent kann entweder unzureichend komprimiert oder übermäßig komprimiert werden, so dass er mechanisch beschädigt wird. Zusätzlich unterwerfen herkömmliche Ladeverfahren den Stent möglicherweise einer Verunreinigung.
- Viele Lösungen des Standes der Technik für die Probleme der Stentkompression haben den Einsatz von sich verjüngenden Einführwegen oder „Trichtern" mit sich gebracht. Der Stent wird in einem vergrößerten Zustand in den Trichter eingesetzt und wird durch den Trichter gezogen oder geschoben, wobei der Stent auf einen Ballonkatheter gepresst wird, der in das kleine Ende des Trichters eingesetzt wurde. Das US Patent Nr. 5,693,089 an Inoue offenbart eine solche Vorrichtung. In diese Druckschrift wird ein Stent auf einen Ballonkatheter gequetscht, indem der Stent durch den Trichter gezogen wird. Der Nachteil dieses Ansatzes ist, dass das Schieben oder Ziehen eines manchmal zerbrechlichen Stents auf eine Einführvorrichtung den Stent verziehen und/oder permanent beschädigen wird. Ein anderes Beispiel ist im US Patent Nr. 5,725,519 an Penner et al. gezeigt, dass das Laden eines Stents auf einen Ballonkatheter mit Hilfe einer zweistückigen Vorrichtung offenbart, welche eine trichterförmige Bohrung einsetzt, um den Stent zu komprimieren. Die Vorrichtung von Penner et al. umfasst ein flexibles Rohr mit offenen Enden, um den Stent zu umgeben. Während Penner den Bedarf nach Gleichmäßigkeit beim Komprimieren von Stents angeht, ist die Vorrichtung dazu gedacht, um Stents auf Ballonkatheter zu quetschen, und kann nicht verwendet werden, um Stents in dem Katheter zu laden. Des Weiteren wird keine Ausführungsform in Betracht gezogen, um einen Stent vollständig zu umhüllen und dessen Sterilität zu schützen. Daher ist es erwünscht eine Ladevorrichtung für Stents bereitzustellen, die einen Stent gleichmäßig auf oder in einen Katheter komprimieren oder quetschen würde, während die Manipulation des Stents vor dem Quetschvorgang minimiert würde.
- Darstellung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung komprimiert und lädt Stents auf oder in einen Katheter, in dem entweder eine Hülse mit offenem Ende verwendet wird, um Belastungen auf dem Stent zu vermeiden, oder ein Beutel mit geschlossenem Ende verwendet wird, um Belastungen zu verhindern und die Sterilität zu bewahren.
- Vorteilhafterweise werden Reibungskräfte (Scherkräfte), die auf die Wand eines Stents einwirken, während des Vorgangs des Ladens eines Stents auf oder in einen Katheter minimiert.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Quetschen eines Stents auf oder in einen Katheter bereitzustellen, während die Stentsterilität beibehalten wird.
- Diese und zusätzliche Aufgaben werden entweder von einer Hülse mit offenem Ende oder einer Hülse mit geschlossenem Ende („Beutel") und einer Ladevorrichtung gelöst. Zuerst wird ein Stent voller Größe in eine flexible Hülse (entweder mit offenem oder geschlossenem Ende) platziert. Dieser Schritt soll vom Hersteller durchgeführt werden. Der eingeschlossene Stent würde in eine steride Verpackung eingesetzt und Routinesterilisierungsverfahren (z. B. Strahlungs- oder chemischer Sterilisierung) unterworfen werden. Alternativ können sterile Hülsen für das „Laden des Stents auf dem Felde" vorgesehen werden. Die Hülse oder der Beutel kann aus vielen unterschiedlichen Materialien bestehen, wie z. B. Polyethlen, Polytetrafluoroethylen („PTFE") oder insbesondere expandiertem Polytetrafluoroethylen („ePTFE"). Der Beutel kann vorteilhafterweise mit verschiedenen Beschichtungen behandelt sein, um den Durchtritt des Stents durch den Trichter zu schmieren. Im Fall einer Hülse mit offenem Ende wird die innere Oberfläche vorteilhafterweise mit einer biokompatiblen „klebrigen" Beschichtung beschichtet, um die Reibung zwischen der Hülse und dem Stent zu erhöhen. Typischerweise ist die Hülse oder der Beutel enger als der Stent, so dass das Ende des Beutels oder der Hülse durch die kleine Öffnung der Ladevorrichtung gefädelt und ergriffen werden kann. Der zu ladende Katheter wird dann in die Ladevorrichtung platziert, so dass das distale Ende des Katheters in der Nähe der proximalen (kleinen) Öffnung der trichterförmigen Ladevorrichtung vorliegt. Das sterile äußere Verpackungsmaterial wird geöffnet und der Beutel mit dem darin befindlichen Stent wird dann über das Katheterende eingesetzt und der Beutel und der Stent werden gleichzeitig durch die Ladevorrichtung von der großen Öffnung zur kleinen Öffnung gezogen. Dies führt zu einem Katheter mit einem gleichmäßig auf sein Ende komprimierten Stent und mit einem Beutel über dem Ende, um sterile Bedingungen aufrechtzuerhalten. Obwohl der Ladevorgang normalerweise in einer sterilen Arbeitsumgebung stattfindet, stellt die Hülse eine zusätzliche Barriere zur Verfügung, um die Stentsterilität zu garantieren. Selbst eine Hülse mit offenem Ende stellt einen wesentlichen Schutz gegen Verunreinigung dar. Da der Stent im Patienten auf unbestimmte Zeit belassen wird, könnte selbst ein einzelner pathogener Organismus ernste Komplikationen verursachen. Unmittelbar bevor der Stent in den Patienten eingesetzt wird, kann der Beutel entfernt werden. Die Entfernung des Beutels oder der Hülse kann darin bestehen, dass sie von der Vorrichtung abgestreift wird oder unter Verwendung eines Reißstreifens abgerissen wird (z. B. einer eingebetteten Länge an Faser, die gezogen werden kann, um die Hülse aufzuschneiden). Auch können Wegreißnähte oder Perforationen in dem Beutel oder der Hülse zur leichten Entfernung eingebaut werden.
- Das Bereitstellen einer Pufferschicht an Hülsenmaterial über dem Stent hat auf mindestens zwei Weisen positive Effekte. Zuerst hat die Schicht die Wirkung, die Reibungskräfte zu minimieren, denen der Stent ausgesetzt ist, wenn er von seinem vollständigen Durchmesser verkleinert wird. Zweitens wird eine in Längsrichtung ausgeübte Kraft vermieden, indem der Beutel oder die Hülse gezogen wird, anstatt den Stent direkt zu schieben oder zu ziehen, wodurch Belastungen auf den Stent verringert werden. Als Ergebnis besteht eine geringere Wahrscheinlichkeit, irgendeine Beschichtung (z. B. einen eingekapselten Stent) zu perforieren oder die Stentverstrebungen durch Verbiegen oder Brechen zu beschädigen.
- Die Ladevorrichtung besteht aus einem Materialblock, der von einem Durchgang von sich änderndem Durchmesser (z. B. trichterförmig) durchquert wird. Am proximalen Ende des Blocks besitzt der Durchgang seinen breitesten ersten Durchmesser. Dieser breite erste Durchmesser verjüngt sich nach unten zu einem zweiten kleineren Durchmesser hin, wodurch eine Trichterform gebildet wird. Der zweite Durchmesser verläuft durch den Rest des Blocks und bildet dabei eine rohrförmige Form. Der Querschnitt des zweiten Durchmessers kann kreisförmig sein oder kann andere Formen haben, wie z. B. ein abgerundeter Stern (z. B. eine Sternform, wobei die Arme abgerundete Spitzen haben), um bei der Kompression und dem Falten des Beutels und/oder des eingeschlossenen Stents zu helfen. Der trichterförmige Durchgang kann erzeugt werden, indem in einen massiven Materialblock eingebohrt oder eingeschnitten wird (aus Plastik wie z. B. einem Acrylkunststoff oder aus Metall wie z. B. Aluminium). Der Durchgang kann auch durch wohlbekannte Verfahren der Formung erzeugt werden. Alternativ kann die Trichterform aus geformtem Metallblech usw. aufgebaut werden.
- Diese Vorrichtung ist nicht nur zum Laden eines Stents auf einen Katheter, wie oben beschrieben, nützlich, sondern kann auch verwendet werden, um einen Stent in einen Katheter zu laden. In diesem Fall wird der Katheter in einen Anschluss am distalen Ende der Ladevorrichtung platziert. Diese Öffnung (Anschluss) besitzt einen Durchmesser größer als der zweite Durchmesser und ist groß genug, um einen Katheter aufzunehmen, der zum Laden von Stents darin konzipiert ist. Der in dem Beutel eingesetzte Stent wird dann durch Vorrichtung und in den Katheter gezogen. Der Beutel oder die Hülse wird gleichzeitig über den Katheter gezogen und verbleibt an Ort und Stelle, bis der Katheter an einem Patienten eingesetzt wird. Der Beutel oder die Hülse können zumindest am distalen Ende versiegelt (verschlossen) werden. Wenn die Hülse wie oben beschrieben über den Katheter gezogen werden soll (so ähnlich wie das Anziehen einer Socke), dann muss zumindest das proximale Ende offen gelassen werden. Obwohl die Hülse an beiden Enden offen sein kann, ist es vorteilhaft, den Stent einzuschließen, indem beide Enden abgedichtet werden, um es dem Stent zu erlauben, sterilisiert zu werden. Das eine Ende kann kurz vor Kompression des Stents steril geöffnet werden. Alternativ kann der Beutel aufgespalten werden, um über und um das Ende des Katheters herumzuführen. Wenn die Hülse durch den Katheter gezogen werden soll, ist es nicht einmal notwendig, selbst ein einziges offenes Ende zu haben und der Beutel kann vollständig verschlossen bleiben, um die Sterilität sicherzustellen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Stentladevorrichtung. -
2 ist eine Querschnittsansicht der1 , genommen entlang der Linie 2-2. -
3 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Stentladevorrichtung (auch an einem der Linie 2-2 entsprechenden Punkt genommen). -
4 ist eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform der Stentladevorrichtung in den Anfangsphasen der Kompression eines Stents auf einem Angioplastieballon. -
5 zeigt die Vorrichtung der4 nach Vollendung der Stentkompression. -
6 ist eine Längsschnittansicht einer zusätzlichen Ausführungsform der Stentladevorrichtung, wobei der Beutel durch den Katheter gezogen wird. -
7 ist eine Längsschnittansicht der Ausführungsform der1 , die mit einer Hülse mit offenem Ende verwendet wird. - Wege zur Ausführung der Erfindung
- Mit Bezug nun auf die Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugsziffern durchweg ähnliche oder identische Strukturen darstellen, zeigt
1 ein Stentladegerät10 , das aus einer Ladevorrichtung20 und einer Hülse30 mit geschlossenem Ende besteht (diese und alle anderen Ausführungsformen können auch mit einer Hülse mit offenem Ende verwendet werden). Ein Stent50 und ein Katheter40 , in welchen der Stent50 geladen wird, sind auch gezeigt. Die Ladevorrichtung20 ist ein Block22 , der in seiner Mitte einen Durchgang von sich änderndem Durchmesser aufweist. Dieser Durchgang kann mit PTFE oder einem anderen Material geringer Reibung beschichtet sein, das die Bewegung des im Beutel eingeschlossenem Stents50 erleichtert. Am proximalen Ende des Blocks22 besitzt der Durchgang seinen größten Durchmesser26 . Von dort verjüngt sich der Durchgang auf einen zweiten Durchmesser28 , wodurch eine Trichterform erzeugt wird. Der zweite Durchmesser28 ist bis zum distalen Ende des Blocks konstant und bildet ein Rohr. -
2 zeigt einen Querschnitt der Ladevorrichtung20 . Am distalen Ende des Blocks22 breitet sich der rohrähnliche Abschnitt des Durchgangs auf einen dritten Durchmesser24 auf, um das Andocken eines Katheters40 zu erlauben. Das Ziehen des Stents50 durch die Ladevorrichtung20 komprimiert ihn von seinem vollen Durchmesser auf den dargestellten kleineren Durchmesser. Um dies zu erreichen, wird der Stent50 vor dem Durchziehen durch den Durchgang in die Hülse30 platziert. Wie oben erwähnt gibt es Vorteile dabei, eine Hülse30 zu verwenden, die anfänglich an beiden Enden verschlossen ist. In solch einem Fall wird ein Ende vor dem Kompressionsvorgang geöffnet und lediglich ein einzelnes geschlossenes Ende34 belassen. Die Hülse30 wird durch die Ladevorrichtung20 durch die Verlängerungen32 des in der Nähe des offenen Endes gelegenen Hülsenmaterials gezogen. Wenn die Hülse30 durch die Ladevorrichtung20 gezogen wird und dabei der Stent komprimiert wird, wird sie auch über das Ende des Katheters40 gezogen. Die Hülse30 wird gezogen, bis der Stent50 gänzlich im Katheter40 liegt, wo er mit einem Katheterentladearm oder Kolben44 in Kontakt kommt. Nach dem Laden kann die Hülse30 über dem Ende des Katheters40 verbleiben, wobei ihr geschlossenes Ende34 den Stent50 von außen abdichtet. Natürlich muss der Beutel30 vor einsetzen des Katheters in den Patienten abgerissen werden. - Die Hülse
30 kann aus irgendeiner Anzahl von Kunststofffilmen wie z. B. Polyethylen, Polyvinyl, Polyurethan, Cellulose und PTFE hergestellt sein. PTFE ist besonders bevorzugt, da es „rutschig" ist. Alternativ können andere Kunststofffilme mit reibungsvermindernden Materialien beschichtet werden. Es kann auch vorteilhaft sein, die innere Oberfläche mit einer geringfügig plastischen oder klebrigen Verbindung zu beschichten, um den Stent „zu greifen" und die Bewegung des Films relativ zum Stent so zu steuern, dass die Kräfte gleichmäßig auf die Länge des Stents30 ausgeübt werden, anstatt, dass sie lediglich vom Ende34 des Beutels ausgeübt werden. Mit einer Hülse mit offenem Ende, wie in7 gezeigt, ist eine solche „Greif"-Beschichtung besonders wichtig. Expandiertes PTFE ist besonders bevorzugt, da dieses Material leicht für Luft durchlässig ist. Somit kann eine Hülse, die an beiden Enden verschlossen ist, leicht komprimiert werden, da die Luft leicht durch das ePTFE entweicht. Wenn eine geschlossene Hülse oder andere Kunststofffilme verwendet werden, müssen für das Entweichen von eingefangener Luft während des Kompressionsvorgangs spezielle Maßnahmen ergriffen werden. - In dem Fall von Stents, die aus Formgedächtnislegierungen hergestellt sind, kann der Durchgang vorteilhafterweise aus einem Metall mit Zirkulationsnuten für ein Kühlmittel hergestellt werden, die in den Wänden des Durchgangs eingebettet sind. Der Stent wird dadurch unter seine Transformationstemperatur abgekühlt, während er durch die Vorrichtung gezogen wird. In diesem Fall kann der Stent vorteilhafterweise ziemlich langsam gezogen werden, um einen vollständigen Temperaturausgleich zu erlauben.
- Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für die Querschnittsform des Durchgangs der Ladevorrichtung
20 .3 zeigt einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die eine Ladevorrichtung60 mit einem Block62 , einem ersten Durchmesser66 und einem zweiten Durchmesser68 zeigt. In dieser Ausführungsform ist jedoch der zweite Durchmesser68 nicht rund, sondern hat stattdessen eine abgerundete „Stern"-Form. Dieses Design veranschaulicht eine zusätzliche Art und Weise, den Stent50 auf oder in einen Katheter zu quetschen, während die Querschnittform des Durchgangs das Falten der Hülse und/oder des Stents50 selbst fördert. Es wird insbesondere in Betracht gezogen, dass die Anzahl an Flügeln (Lobi) des Querschnitts mit der zu Grunde liegenden Struktur des Stents in Beziehung gebracht werden kann, so dass das Falten und das Quetschen auf den am meisten geeigneten Bereichen des Stents oder des eingekapselten Stents eingeleitet wird. -
4 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die die Ladevorrichtung20 , die Hülse30 und den Stent50 umfasst. Diese Ausführungsform ist jedoch darin verschieden, dass der Katheter80 ein Ballonkatheter ist. Die Ballonspitze des Katheters80 wird in das vom zweiten Durchmesser28 gebildete Rohr eingesetzt, bis sich das distale Ende des Katheters80 , an dem sich ein nicht aufgeblasener Ballon84 befindet, in der Nähe des ersten Durchmessers26 der Ladevorrichtung20 befindet. In4 ist der Stent50 beim Vorgang der Kompression gezeigt. Die Hülse30 wird durch die Ladevorrichtung20 gezogen, so dass der Stent50 anfängt, um den Ballon84 komprimiert zu werden. Zu diesem Zeitpunkt erreicht das Ende34 der Hülse30 die distale Spitze des Katheters80 und sowohl der Stent50 als auch der Katheter80 werden durch den Durchgang gezogen, so dass der Stent50 sicher um den Ballonabschnitt84 des Katheters80 gequetscht wird, wie in5 gezeigt. Wiederum ist das Endergebnis der sterile Katheter80 mit dem darauf geladenen Stent50 , der in der Beutel-Hülse30 eingeschlossen ist. - Wiederum wird der Beutel
30 entfernt, bevor der Katheter80 an einem Patienten eingesetzt wird. Wie oben besprochen kann die Hülse30 auf eine Vielzahl von Weisen entfernt werden, inklusive des Ziehens eines vorkonzipierten Reißstreifens. Die Hülse30 kann vor dem Einsetzen des Katheters entfernt werden; alternativ kann sie aus einem Polymer bestehen, das sich spontan im wässrigen Milieu des Blutkreislaufs des Patienten auflöst. -
6 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der die Hülse30 durch den Katheter gezogen wird. In dieser Ausführungsform kann die Hülse30 an beiden Enden verschlossen sein. Ein Ziehfaden70 ist am proximalen Ende der Hülse30 befestigt und durch den Katheter gefädelt. Der Faden kann dann verwendet werden, um den Stent50 in das Ende des Katheters zu ziehen. Wenn die Hülse30 mit Perforationen ausgestattet ist, kann der Ziehfaden70 verwendet werden, um die Hülse30 vom Stent zu entfernen, entweder bevor oder nachdem der Katheter80 in einen Patienten eingesetzt wurde. -
7 zeigt die Ausführungsform der1 , die mit einer Hülse mit offenem Ende verwendet wird. Alle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können mit Hülsen mit entweder verschlossenen oder offenen Enden verwendet werden. Der Stent oder die innere Oberfläche der Hülse sind vorteilhafterweise mit einem Material wie Harz beschichtet, um das Abrutschen der Hülse relativ zum Stent zu verhindern oder zu kontrollieren. - Indem somit eine bevorzugte Ausführungsform eines mit Hülse versehenen Stentladegeräts beschrieben wurde, wird dem Fachmann offensichtlich sein, wie gewisse Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt wurden. Es sollte zu verstehen sein, dass verschiedene Abwandlungen, Anpassungen und alternative Ausführungsformen davon innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung getätigt werden können. Die beschriebenen Ausführungsformen sind als lediglich veranschaulichend statt einschränkend anzusehen. Die Erfindung ist des Weiteren durch die folgenden Ansprüche definiert.
Claims (12)
- Verfahren zum Laden eines Stents (
50 ) auf oder in einen Katheter (40 ,80 ), umfassend: Vorsehen einer Ladevorrichtung (20 ) mit einem Durchgang, wobei der Durchgang sich von einem größeren ersten Durchmesser (26 ) auf einen kleineren zweiten Durchmeser (28 ) verjüngt; Herstellen eines mit Hülse versehenen Stents durch Platzieren einer flexiblen Hülse (30 ) über den Stent; Legen des mit Hülse versehenen Stents in die Ladevorrichtung in den verjüngten Abschnitt des Durchgangs, sodass ein Ende der Hülse von einem Ende des Durchgangs mit kleinerem Durchmesser aus gegriffen werden kann; Einführen des Katheters in den Durchgang vom Ende des Durchgangs mit kleinerem Durchmesser aus; und Ziehen der Hülse durch das Ende des Durchgangs mit kleinerem Durchmesser, sodass der Stent im Durchmesser verringert wird und auf oder in den Katheter bewegt wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Hülse ein verschlossenes Ende hat.
- System zum Laden eines Stents auf oder in eine Katheteranordnung, umfassend: eine flexible Hülse, die einen darin platzierten Stent einhüllt; eine Ladevorrichtung mit einem Durchgang, wobei der Durchgang sich von einem größeren ersten Durchmesser auf einen kleineren zweiten Durchmesser verjüngt; und Mittel zum Ziehen der flexiblen Hülse durch den Durchgang und über einen Katheter, während die Hülse durch den Durchgang gezogen wird, sodass die Hülse und der eingehüllte Stent von dem sich vom ersten Durchmesser zum zweiten Durchmesser verjüngenden Durchgang komprimiert werden und auf oder in einen Katheter bewegt werden.
- System nach Anspruch 3, wobei die Hülse weiter einen Abreißstreifen zum Öffnen der Hülse umfasst.
- System nach Anspruch 3, wobei die Hülse weiter Nähte oder Perforationen zum Öffnen der Hülse umfasst.
- System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Hülse weiter ein beschichtetes Inneres umfasst, um den Stent in Position zu halten, und ein beschichtetes Äußeres umfasst, um Reibung zu minimieren.
- System nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei ein Querschnitt des zweiten Durchmessers kreisförmig ist.
- System nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei ein Querschnitt des zweiten Durchmessers (
68 ) eine Vielzahl von abgerundeten Nasen umfasst. - System nach Anspruch 8, wobei der Abstand der Nasen ausgewählt wird, um ein Falten des Stents während seiner Kompression zu induzieren.
- System nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Vorrichtung weiter einen Zwischendurchmesser (
24 ) am distalen Ende des Durchgangs umfasst, der größer als der zweite Durchmesser, jedoch kleiner als der erste Durchmesser ist, und wobei der Zwischendurchmesser so bemessen ist, dass er den Katheter aufnimmt, in welchen ein Stent geladen werden soll. - System nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei der Katheter ein Ballonkatheter ist.
- System nach einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei die Hülse ein verschlossenes Ende hat.
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