DE1963202C3

DE1963202C3 - Krankenbett

Info

Publication number: DE1963202C3
Application number: DE19691963202
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Joh Stiegelmeyer & Co 4900 Herford GmbH
Current assignee: Joh Stiegelmeyer & Co 4900 Herford GmbH
Priority date: 1969-12-17
Filing date: 1969-12-17
Publication date: 1978-11-16
Also published as: DE1963202A1; DE1963202B2

Description

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Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Krankenbett mit einem Ober in Längsrichtung des Bettes in Abstand voneinander angeordneten Hubaggregsiten höhenverstellbaren und gegenüber der Horizontalen verschwenkbaren Bettrahmen, wobei die Außenrohre der Hubaggregate am Untergestell befestigt und die ausfahrbaren Enden der Innenrohre an den zugeordneten Bettrahmenteilen angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsachse des Bettes ausschließ-Hch zwei Hubaggregate angeordnet sind, das Außenrohr des Hubaggregates der einen Seite fest mit dem Untergestell verbunden, das Außenrohr des Hubaggregats der anderen Seite u.n eine Horizontalachse schwenkbar an dem Untergestell gelagert ist und den ^M Hubaggregaten eine die getrennte oder gleichzeitige Zufuhr des Arbeitsmediums ermöglichende Ventilsteuerung zugeordnet ist.

Bei den bekannten Krankenbetten erfolgt die Einzeloder kombinierte Steuerung der Antriebsaggregate ^b5 einerseits durch getrennt angeordnete bzw. wirksame Betätigungsorgane. Dadurch gestaltet sich die Bedienune der Verstellmittel zu umständlich und auch nicht ganz störungsfrei. Andererseits werden bei einer zentral angeordneten Schalt- oder Steuerungseinrichtung komplizierte Kombinationseinrichtungen, beispielsweise elektrohydraulische Aggregate, benutzt, die zur wesentlichen Verteuerung der Herstellungskosten des Krankenbettes beitragen.

Die eingesetzten Vorrichtungen ermöglichen andererseits lediglich die Höhenverstellung und die beiderseitige Schräglagen-Einstellung des Bettrahmens in Richtung der Längsachse des Bettes. Es fehlte an einer geeigneten Vorrichtung zur Schräglageneinstellung des Bettrahmens in dessen Querrichtung.

Die in Anspruch 1 angegebene Erfindung erstrebt eine Vereinfachung der Bedienungsweise der Verstellorgane und eine universelle Lageneinstellung des Bettrahmens durch Verwendung wesentlich einfacherer BetätigungsmitteL

Dadurch ist es mit einfachen Betätigungsmitteln möglich, die Höhen- und Schräglageneinstellung des Bettrahmens von einem Standpunkt aus in kürzester Zeit mühelos durchzuführen. Die jetzt in beiden Achsvorrichtungen ermöglichte, wechselseitige Schräglageneinstellung des Bettrahmens erbringt zusammen mit der erleichterten Höhenverstellung bis zu den verschiedensten Extremlagen einen erhöhten, universellen Einsatz des Krankenbettes für alle medizinischen Abteilungen der Krankenhäuser und Kliniken. Die Einfachheit der Betätigungsmittel verbilligt die Herstellungskosten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 bis 6 erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht des Krankenbettes mit eingebauter Fußpumpe für die ölhydraulik der Hubaggregate, bei eingefahrenem Bettrahmen und strichpunktiert angedeuteten Hochstellung nach Ausfahrt der Hubaggregate,

Fig.2 den Querschnitt A-B nach Fig. 1, mit Fußstellung des Bettrahmens,

Fig.3 die Seitenansicht des Krankenbettes in der Schräglageneinstellung des Bettrahmens mit kopfseitiger Hochstellung und strichpunktierter Darstellung der entgegengesetzten Schräglage des Bettrahmens,

Fig.4 die Draufsicht auf das Fußpumpen-Aggregat mit einem mehrfach wirksamen System von Fußpedalen,

Fig.5 die Seitenansicht des Krankenbettes mit eingebautem Verstellorgan für die Schräglageneinstellung des Bettrahmens in dessen Querrichtung,

Fig.6 den Schnitt C-D nach Fig.5 mit strichpunktierter Darstellung der wechselseitigen Schräglageneinstellung des Bettrahmens.

Der Bettrahmen 1 mit Kopf- und Fußteil 2,3 ist mit den an den Längsholmen angebrachten Stützen 4 für den Anschluß der Querholme 5 mit diesen an den Kopftragstücken 7 der ausfahrbaren Teile 6* der Huborgane 6 angelenkt Kopf- und fußseitig sind die beiden Hubaggregate 6 an den Querholmen 9, 9* des Fahrgestelles befestigt das noch den längsmittig angeordneten Längsholm 8 zur Verbindung der beiden Querholme 9,9« aufweist An den Querholmen 9,9" sind die Lenkrollen 10 angebracht einschließlich deren Feststellvorrichtung 11 mit Wirkung auf einzelne oder alle vier Lenkrollen. Ein Hubaggregat 6 ist mittels des Gelenklagers 12 am Querholm 9 des Fahrgestelles in der Längsachse des Bettes schwenkbeweglich gelagert

Am Längsholm 8 des Fahrgestelles ist seitlich die Fußpumpe 15 für die ölhydraulik der Huborgane 6 befestigt und nach beiden Seiten hin mit den

Anschlußleitungen 13, 14 versehen (Fig. 1—3). Die Fußpumpe weist ein mehrfach wirksames System von Ausiöse-Pedalen 16,17,18,19 auf. Bei der gleichzeitigen Erfassung und Betätigung des oberen Pedalenpaares 16, 17 erfolgt das parallele Anheben der Liegefläche bzw. des Bettrahmens 1. Mit der gleichzeitigen Erfassung und Betätigung des unteren Pedalenpaares 18,19 erfolgt das parallele Absenken des Bettrahmens 1.

Durch die Einzelbetätigung des links oberen Fußpedales 16 wird die Kopfseite und vermittels des rechts oberen Pedales 17 die Fußseite des Bettrahmens 1 angehoben. Die Einzelbetätigung des links unteren Fußpedales 18 bewirkt das Absenken der Kopfseite und die Einzelbetätigung des rechts unteren Pedaies 19 das Absenken der Fußseite des Bettrahmens 1.

Somit können von einem Standort aus die entsprechenden Einstell-Bewegungen des Bettrahmens 1 sehr rasch und auch bequem vorgenommen werden.

Zur Schräglagenverstellung des Bettrahmens 1 in dessen Querrichtung dient das Verstellorgan 20 mit Kurbeltrieb durch Handkurbel 21 (Fig.5, 6). Die Anlenkung des Verstellorgans 20 erfolgt mittels der

Haltelaschen 22 am Bettrahmen 1. Das ausfahrbare Ende 23 des Handkurbel-Verstellaggregates 20,21 ist an den am Querholm 24 des Fahrgestelles befestigten Haltelaschen 25 angelenkt

Die in Fig.6 strichpunktiert dargestellten Schräglagen der Liegefläche bzw. des Bettrahmens 1, die durch Drehen der Handkurbel 21 nach links oder rechts erreicht werden, ermöglichen Spezialbehandlungen von Patienten und erleichtern die Wartungsmaßnahmen des Krankenbettes. Die Verstellbewegungen des Bettrahmens 1 erfolgen in diesem Falle über je ein zwischen den Huborganen 6 und dem daran angelenkten Bettrahmen 1 angeordneten Doppelschwenklager 26. Mit 27 ist die Schwenkachse für die Bettrahmenverstellung in Querrichtung bezeichnet

Das Krankenbett gemäß der Erfindung kann je nach dem Zweck des Einsatzes mit oder ohne die Verstellmittel für den Einschluß der Schräglageneinstellung des Bettrahmens 1 in dessen Querrichtung erstellt werden. Es kann auch ein nachträglicher Einbau dieser Verstellmittel bei vorhandenen Betten erfolgen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Krankenbett nach Anspruch 1 des Patentes 17 66 522, gekennzeichnet einerseits durch ein am Untergestell (8,9,10) angebrachtes, den Hubaggregaten (6) zugeordneten, mit einem mehrfach wirksamen System von Auslösepedalen (16—19) versehenes Pumpenaggregat (15) für die Höhen- und wechselweise Schräglageneinstellung des Bettrahmens (1) in Richtung der Längsachse und/oder andererseits durch ein weiteres Verstellorgan (20—23) zur beiderseitigen Schräglageneinstellung des Bettrahmens (1) in dessen Querrichtung.

2. Krankenbett nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die seitlich am Längsholm (18) des Fahrgestelles angebrachte Fußpumpe (15) mit AnschJuBIeitungen (13,14) zu den Hubaggregaten (6) und zwei Paar übereinander angeordneten Fußpedalen (16,17/18, 19), wovon das obere Pedalenpaar (16, 17) bei gleichzeitiger Erfassung und Betätigung der Paral- ^x lel-Hebung und das untere Pedalenpaar (18,19) bei gleichzeitiger Erfassung und Betätigung der Parallel-Senkung des Bettrahmens (1) dient, während durch die Einzelbetätigung des Fußpedales (16) links-oben die Hebung der Kopfseite, des Fußpedales (17) rechts-oben die Hebung der Fußseite, des Fußpedales (18) links-unten die Senkung der Kopfseite und des Fußpedales (19) rechts-unten die Senkung der Fußseite des Bettrahmens (1) bewirkt wird.

3. Krankenbett nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein mittels Haltelaschen (22) am Bettrahmen (1) angelenktes Handkurbelaggregat (20—23), dessen ausfahrbares Ende (23) an dem am Untergestell (8—10) angebrachten Tragholm (24) befestigten Haltelaschenpaar (25) angelenkt ist

4. Krankenbett nach einem der Ansprüche t bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung je eines Doppelschwenklagers (26) zwischen den Hubaggregaten (6) und dem daran angelenkten Bettrshmen (1) mit der Wirkung von Schwenkbewegungen des Bettrahmens (1) um dessen Längs- und Querachse.