DE19631858A1 - Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von beispielsweise zu Parkettböden verarbeitetem Holz - Google Patents

Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von beispielsweise zu Parkettböden verarbeitetem Holz

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DE19631858A1 DE1996131858 DE19631858A DE19631858A1 DE 19631858 A1 DE19631858 A1 DE 19631858A1 DE 1996131858 DE1996131858 DE 1996131858 DE 19631858 A DE19631858 A DE 19631858A DE 19631858 A1 DE19631858 A1 DE 19631858A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von beispielsweise zu Parkettböden verarbeite­ tem Holz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Maschine ist beispielsweise aus DE 41 00 905 A1 bekannt.
Hiervon ausgehend beschäftigt sich die Erfindung mit dem Problem, das mit einer solchen Maschine erzielbare Schliff­ bild noch weiter zu verbessern.
Erfindungsgemäß erreicht wird dies durch eine Maschinenaus­ bildung nach dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruchs 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die im einzelnen noch bei der Be­ schreibung eines Ausführungsbeispieles näher eingegangen werden wird.
Mit Bezug auf die gattungsgemäß bekannte Maschine beruht die Erfindung auf dem Gedanken, die Schleifwalzen auf ihrer von dem Träger der Schleifwalzen bestimmten Kreisbahn mit wäh­ rend einer Kreisumdrehung jeweils ständig variierender Längsachsenausrichtung schleifen zu lassen. Dadurch entsteht auf der zu beschleifenden Fläche, beispielsweise einem Par­ kettboden, ein Kreuzschliff, da sich die Schleifkörner der Schleifwalzen nicht auf konzentrischen Schleifbahnen bewe­ gen.
Näheres hierzu wird noch im Zusammenhang mit der Be­ schreibung eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf eine Zeichnung erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Schnitt in schematischer Darstellung durch das Trägergehäuse einer Schleifmaschine,
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf das Trägergehäuse nach Fig. 1,
Fig. 3 ein mit einer Schleifmaschine mit entsprechend der Fig. 1 angeordneten Schleifwalzen erzielbares Schliffbild,
Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung einer fahrbaren Parkettboden-Schleifmaschine.
In einem Trägergehäuse 1 einer Parkettboden-Schleifmaschine ist ein Walzenträger 2 drehbar gelagert. In dem Walzenträger 2 sind wiederum diagonal gegenüberliegend zwei Schleifwalzen 3 drehbar gelagert. Die Drehachsen 4 und 5 der Schleifwalzen 3, beziehungsweise des Walzenträgers 2 verlaufen parallel zueinander. Die Schleifwalzen 3 liegen auf der zu bearbei­ tenden Fläche, die ein Parkettfußboden sein kann, kraft­ schlüssig auf. Der Kraftschluß kann durch das Gewicht der Schleifmaschine erzeugt sein. Auf die Art der kompletten Ausbildung und Führung einer Parkettboden-Schleifmaschine auf dem zu bearbeitenden Parkettboden wird noch weiter unten näher eingegangen.
Die Schleifwalzen 3 sind ausschließlich in einer Drehrich­ tung um ihre jeweilige Längsachse 7 drehbar. Derart funktio­ nierende Schleifwalzen sind an sich bekannt und in der DE 40 33 316 A1 beschrieben.
Die Drehachsen 4 der Schleifwalzen 3 stellen mit Bezug auf die Längsachsen 7 der Schleifwalzen Querachsen dar und wer­ den daher weiterhin als solche bezeichnet werden. Die Dre­ hung der Schleifwalzen 3 um deren jeweilige Querachse 4 be­ wirkt der Walzenträger 2, in dem die Schleifwalzen 3 gela­ gert sind. Konkret erfolgt dieser Antrieb mit Hilfe je eines einer Schleifwalze 3 zugeordneten Zahnriementriebes 8.
Ein solcher Zahnriementrieb 8 besteht aus einem Zahnriemen 9, der gespannt ist zwischen einem ersten im Zentrum des Trägergehäuses 1 fest angeordneten Zahnrades 10 und einem fest mit dem Zentrum der Querachse 4 einer Schleifwalze 3 verbundenen zweiten Zahnrad 11.
Das Übersetzungsverhältnis des Zahnriemengetriebes 8 kann beispielsweise 1,1 betragen, wobei dieses mit Bezug auf die Schleifwalzendrehung eine Übersetzung ins Schnelle oder Langsame bewirken kann. Entscheidend ist lediglich folgen­ des.
Bei der Drehung des Walzenträgers 2 soll sich die Winkel­ stellung der jeweiligen Längsachse der Schleifwalzen 3 in einer Projektion auf das Trägergehäuse 1 in Richtung der Achse des Walzenträgers 2 mit Bezug auf eine durch die Dreh­ achse des Walzenträgers 2 verlaufende Gerade während einer Umdrehung des Walzenträgers kontinuierlich, jedoch insgesamt lediglich um einen geringen Betrag, verändern. Bei einem Übersetzungsverhältnis von 1 innerhalb des Zahnriementriebes 8 würde sich die Winkelstellung der jeweiligen Längsachse der Schleifwalzen 3 gegenüber der vorstehend definierten Ge­ raden nicht verändern. Weicht das Übersetzungsverhältnis mit 1,1 um 10% von einem Übersetzungsverhältnis von 1 ab, so verändert sich die Winkelstellung je Umdrehung um etwa 36°.
In ihrer jeweiligen Längsachse sind die Schleifwalzen 3 der­ art gelagert, daß sie lediglich in einer Drehrichtung rotie­ ren können. Dies bedeutet, daß die Schleifwalzen 3 je Umdre­ hung des Trägers 2 jeweils nur etwa im Bereich einer halben Umdrehung schleifen, während innerhalb der zweiten Hälfte einer Umdrehung ein Abrollen der Schleifwalzen erfolgt. Auf diese Weise ergibt sich ein Schleifbild, wie es in Fig. 3 mit Bezug auf eine der beiden Schleifwalzen 3 der Einrich­ tung nach Fig. 1 dargestellt ist. Die Schleifbahnen haben eine Mondsichelform. Zwei solcher Schleifbahnabschnitte sind dargestellt, bei denen die Schleifbahnen einmal mit durchge­ zogenen Linien und zum anderen mit gestrichelten Linien wie­ dergegeben sind. Umfangsmäßig sind die beiden Schleifab­ schnitte um etwa 350 versetzt, was einem Übersetzungsver­ hältnis innerhalb des Zahnriementriebes 8 von 1,1 ent­ spricht. Diagonal gegenüberliegend entsteht jeweils von der zweiten Schleifwalze 3 der Einrichtung nach Fig. 1 ein ent­ sprechender Schleifbahnabschnitt. Auf diese Weise entsteht über den Kreisumfang eine Kreuzschliffstruktur, die ein op­ tisch sehr ansprechendes Schliffbild darstellt.
Die in Fig. 4 schematisch dargestellte Parkettboden- Schleifmaschine besitzt eine quer zur Vorschubrichtung ver­ laufende Längserstreckung. Dabei sind der Antriebsmotor 12 und das Trägergehäuse 1 mit den Schleifwalzen 3 in Maschi­ nenlängsrichtung nebeneinander angeordnet. Die Laufräder 13 für die Maschine sind unter dem Antriebsmotor 12 angeordnet. Dabei sind zwei Laufräder 13 in Vorschubrichtung auf einer Geraden hintereinanderliegend vorgesehen. In ihrem Umfangs­ bereich sind diese beiden Laufräder 13 mit einem radial ela­ stisch wirkenden Belag ummantelt. Hierdurch wird eine ela­ stische Auflage der Maschine und insbesondere der Schleif­ walzen 3 auf dem zu beschleifenden Untergrund gegeben. Es besteht praktisch eine freie Bewegbarkeit der Maschine in allen Richtungen, wodurch ein sehr gutes Schliffbild auf dem Parkettboden erreichbar ist. Die Laufräder 13 könnten im Prinzip auch als solche starr ausgebildet und in bezug auf ihre Hochachse gefedert sein. Wichtig bei einer solchen Fe­ derung wäre allerdings, daß beide Laufräder 13 für sich un­ abhängig federn können.
Zur Funktion und den mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erzielbaren Vorteilen wird zusätzlich noch folgendes ausge­ führt.
Die beiden diametral gegenüberliegenden Schleifwalzen werden bei dem Ausführungsbeispiel über einen äußeren Schleifkreis- Durchmesser von etwa 250 mm bewegt. Die Schleifwalzen 3 ha­ ben selbst jeweils einen Durchmesser von etwa 100 mm und ei­ ne Breite von 60 mm. Die beiden Schleifwalzen 3 rutschen bei der Maschine nach Fig. 4, die mit einer Schleifeinrichtung nach Fig. 1 ausgerüstet ist, über eine Parkettfläche, indem sie durch den Walzenträger 2 auf einer Kreisbahn bewegt wer­ den. Gleichzeitig drehen sich die beiden Schleifwalzen 3 über den Zwangsantrieb des Zahnriementriebes 8 um ihre je­ weiligen Querachse, die jeweils Hochachsen darstellen. Die Drehung ist dabei gegenläufig zur Drehrichtung des Trägers 2 der Schleifwalzen 3. Die Schleifwalzen 3 scheinen optisch mit ihren Längsachsen stehen zu bleiben. In Wirklichkeit drehen sich die Schleifwalzen 3 bei jedem Umlauf des Trägers 2 etwa einmal um ihre jeweils eigene Querachse. Dadurch wer­ den bei jedem Umlauf zwei halbmondförmige Segmente geschlif­ fen (Fig. 3). Über den Zahnriementrieb 8 werden die Schleif­ walzen 3 so zwangsgesteuert, daß die halbmondförmigen Schleifsegmente nach jedem Umlauf des Trägers 2 um etwa 35° versetzt werden. Der Versatz kann vor- oder zurücklaufend sein. Bei vorlaufendem Versatz werden die Schleifsegmente in Drehrichtung des Trägers 2, bei rücklaufendem Versatz gegen die Drehrichtung des Trägers versetzt. Bei vorlaufendem Ver­ satz der Schleifsegmente beträgt die Drehung der einzelnen Schleifwalzen 3 um ihre eigene Hochachse (Querachse) etwa 395° pro Walzenträgerumlauf (= 1,1 Umdrehung) und bei rück­ laufendem Versatz etwa 325° (= 0,9 Umdrehungen). Nach etwa 5 Umdrehungen ist ein kompletter Schleifring erzielt. Der Ver­ satz der Schleifsegmente ist Voraussetzung für die Entste­ hung eines kompletten Schleifringes. Beim Fortbewegen der Maschine über die Parkettfläche hinweg entsteht durch die Addition der Schleifringe die Schleifbahn.
Durch den ständigen Versatz der halbmondförmigen Schleifseg­ mente nehmen die einzelnen Schleifkörner auf der Umfangsflä­ che der Schleifwalzen 3 nach jedem Verlauf eine neue Umlauf­ bahn. Das einzelne Schleifkorn kommt nie in seine vorherge­ hende Umlaufbahn zurück. Selbst nach 40 Umläufen werden bei einem Versatz der Schleifsegmente von 35° immer noch neue Segmente geschliffen, die sich mit den 39 vorhergehenden Segmenten nicht decken. Durch den ständigen Wechsel der Um­ laufbahnen der einzelnen Schleifkörner werden die Riefen ei­ nes Umlaufes beim folgenden Umlauf sofort überschliffen und verwischt. Dadurch bleibt die einzelne Riefe flach, da sie nur in einem einzigen Umlauf entsteht. Es liegt ein echter Kreuzschliff vor, indem sich die Umlaufbahnen der einzelnen Schleifkörner überkreuzen, wie es in der Fig. 3 recht an­ schaulich dargestellt ist. Durch die Schleiftechnik des Kreuzschliffs wird das Holz nicht aufgerissen, insbesondere nicht beim Grobschliff mit einer Körnung 36. Dadurch wird beim nachfolgenden Mittel- und Feinschliff Zeit eingespart. Der Feinschliff mit Körnung 100 ist absolut riefenfrei. Nach einem Finish-Schliff sind weder Riefen noch Schleifstriche sichtbar.
Von besonderer Bedeutung für die vorbeschriebene Kreuz­ schlifftechnik ist bei einer fahrbaren Parkettschleifmaschi­ ne die allseitig elastische Lagerung der Maschine auf dem zu bearbeitenden Parkettboden.
Die beiden Schleifwalzen 3 werden mit einer hohen Geschwin­ digkeit von etwa 16 m/s über eine Ringfläche von 250 mm Au­ ßendurchmesser bewegt. Bei ihrem schnellen Kreisen müssen die beiden Schleifwalzen 3 den Unebenheiten des Fußbodens ungehindert folgen können, wenn Vibrationen vermieden werden sollen. Die Maschine muß nach allen Seiten ringsherum flexi­ bel sein. Selbst wenn die Maschine nach drei Seiten hin fle­ xibel ist und nach der vierten Seite starr, werden die Schleifwalzen 3 auf dieser starren Seite in den Boden regel­ recht hineinschlagen, insbesondere dann, wenn sie gerade dort auf eine Erhöhung im Fußboden treffen. Die Folge davon sind Erschütterungen und Vibrationen verbunden mit verstärk­ ter Riefenbildung.
Die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Kreuzschlifftech­ nik gemäß Fig. 4 entwickelte Schleifmaschine läuft auf zwei Laufrädern 13 und liegt beim Schleifprozeß auf diesen beiden Rädern 13 einerseits und den Schleifwalzen 3 andererseits auf dem Boden auf. Die Anordnung des Trägergehäuses 1 mit den Schleifwalzen 3, dem Antriebsmotor 12 und einem Ventila­ tor ergibt bei der Schleifmaschine eine längliche Form, die quer zur Vorschubrichtung der Maschine verläuft. Die beiden Laufräder 13 sind unterhalb des Antriebsmotors 12 so ange­ ordnet, daß die Fahrtrichtung im rechten Winkel zur Maschi­ nen-Längsachse erfolgt. Die Schleifmaschine wird mit einem an dem Antriebsmotor 12 angelenkten schwenkbaren Führungsbü­ gel über den Parkettboden geschoben. Die allseitige Flexibi­ lität wird auf einfache Weise durch ein elastisch gestalte­ tes Fahrwerk erreicht. Die Laufräder 13 besitzen bei der er­ findungsgemäßen Schleifmaschine beispielsweise vorteilhaf­ terweise Radbandagen aus einem elastischen Schaumstoffmate­ rial, das ein Elastomer mit einer Härte von 60-65° Shore sein kann. Dabei wird bewußt eine Verschlechterung der Roll- und Fahreigenschaft in Kauf genommen. Die Schleifmaschine kann je nach den Bodenverhältnissen an jedem Rad 13 separat einfedern und nachgeben. Neben den beiden Rädern 13 liegt das Trägergehäuse 1 mit den Schleifwalzen 3, wodurch die Schleifwalzen 3 auf dem zu bearbeitenden Boden aufliegen. Die Schleifwalzen 3 besitzen dadurch eine hervorragende An­ passungsfähigkeit an Unebenheiten des Bodens. Die Schleifma­ schine kann durch ihre Lagerung auf den elastisch aufliegen­ den Rädern 13 praktisch nach allen Seiten nachgeben.
Der erfindungsgemäß erreichbare vibrationsarme Lauf der Schleifmaschine, der durch die allseits elastische Lagerung gegeben ist, ermöglicht eine hohe Drehzahl für den Walzenträ­ ger 2 der Schleifwalzen 3 und somit eine hohe Schnittge­ schwindigkeit. Bei einer Drehzahl des Walzenträgers 2 der Schleifwalzen 3 von etwa 1250 U/min und einem äußeren Schleifkreis-Durchmesser von etwa 250 mm ergibt sich eine Schnittgeschwindigkeit von etwa 16 m/s. Daraus resultiert eine hohe Schleifleistung, die noch verstärkt wird durch die ständige Veränderung der Umlaufbahnen der einzelnen Schleif­ körner. Die Schleifmaschine mit der erfindungsgemäßen Kreuz­ schlifftechnik erreicht die Schleifleistung bisher bekannter üblicher Parkett-Walzenschleifmaschinen, ist aber diesen ge­ genüber in der Schliffqualität überlegen. Die Überlegenheit ergibt sich aus der Tatsache, daß ein Kreuzschliff die Cha­ rakteristik eines Tellerschliffs aufweist, während Walzenma­ schinen einen Kontaktschliff erzeugen, der zwangsläufig ein Wellen-Schliffbild verursacht. Die erfindungsgemäße Schleif­ maschine zur Erzeugung eines Kreuzschliffbildes ist einfach zu handhaben. Auch einem Laien gelingt mit dieser Maschine die Erzeugung eines fehlerfreien Parkettfußbodens.
Zum Abschleifen von Fertigparkett und Korkfußböden sind Wal­ zenschleifmaschinen an sich nicht besonders geeignet, da bei ihnen die Gefahr besteht, daß das dünne Material von Fertig­ parkett oder Kork durch die aggressive Schleifart der rotie­ renden Walze allzu schnell durchgeschliffen wird. Die Kreuz­ schliffschleifart der erfindungsgemäßen Maschine ist dagegen sanft und schonend. Die erfindungsgemäße Maschine eignet sich daher bestens zum Abschleifen von Fertigparkett und Korkfußböden.
Die Mechanik des für die erfindungsgemäße Maschine einge­ setzten Zahnriemengetriebes ist einfach. Die beiden Schleif­ walzen werden jeweils über ihre Vertikalachsen angetrieben und gesteuert. Die Besonderheit bei diesem Riementrieb be­ steht darin, daß der Zahnriemen jedes Schleifwalzen- Antriebes jeweils an einem ruhenden zentralen Zahnrad an­ liegt.
Die Schleifwalzen 3 werden durch den Walzenträger 2 über ei­ ne Ringfläche bewegt, wodurch sie gleichzeitig und zwangs­ läufig über das jeweilige Zahnriemenrad 11 an den Querachsen um dieselben gedreht werden. Das Übersetzungsverhältnis von den jeweils ruhenden Zahnriemenrädern 10 an der Drehachse des Walzenträgers 2 zu dem jeweiligen Zahnriemenrad 11 an der Querachse einer Schleifwalze 3 ist etwa 1 : 1,1. Dieses Verhältnis bewirkt den Versatz der Schleifsegmente um etwa 35° pro Umlauf. Hierin liegt der eigentliche Kern der Erfin­ dung, durch den die Erzeugung eines Kreuzschliffes ermög­ licht wird.
Der erfindungsgemäße Zahnriementrieb ist durch seine Ein­ fachheit äußerst wirtschaftlich, da er preisgünstig her­ stellbar ist. Die gesamte Steuerung der beiden Schleifwalzen 3 erfolgt über lediglich vier Zahnriemenräder und zwei Zahn­ riemen. Der Zahnriementrieb ist insbesondere laufruhig und wartungsfrei.
Bei der erfindungsgemäßen eine Kreuzschlifftechnik ermögli­ chenden Schleifmaschine wird die Zustellmechanik bei den Schleifwalzen 3 nach DE 40 33 316 A1 verwendet. Die beiden Schleifwalzen 3 werden durch den Walzenträger 2 über eine Ringfläche bewegt. Bei der einen Hälfte dieses Ringes sind die Schleifwalzen bezüglich einer Drehung um ihre jeweilige Längsachse blockiert. Die Schleifwalzen 3 rutschen in diesem Zustand daher schleifend über die Parkettfläche. Bei der an­ deren Ringhälfte können die Schleifwalzen 3 frei um ihre je­ weilige Längsachse drehen. Dadurch rollen sie in diesem Zu­ stand über die Parkettfläche frei ab, ohne dabei schleifend zu wirken. Diese Abrollbewegung ist gleichzeitig die automa­ tische Zustellung für den schleifend wirkenden Umfangsbe­ reich der Walzen, so daß immer neue Schleifbereiche des Um­ fangs der Schleifwalzen zum Einsatz kommen. Der Wechsel von rutschendem Schleifen und freiem Abrollen der beiden Schleifwalzen 3 setzt sich laufend fort.
Die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erzielbare Kreuz­ schlifftechnik besitzt insbesondere folgende Vorteile:
  • a) flächiges Schliffbild,
  • b) riefenfreies Schliffbild,
  • c) hohe Schleifleistung.
Durch diese Vorteile eignet sich die erfindungsgemäße Schleifmaschine nicht nur als eine fahrbare Parkettschleif­ maschine, sondern das Schleifprinzip ist auch bei Hand­ schleifgeräten in Form eines Kreuzschliff-Winkelschleifers einsatzbar. Für eine derartige Handschleifmaschine sind die einzelnen Maschinenteile lediglich kleiner als bei einer Parkettschleifmaschine auszuführen, wobei keine Laufräder erforderlich sind. Im Prinzip kommt es bei einer Hand­ schleifmaschine daher lediglich auf das Trägergehäuse 1 mit den Schleifwalzen 3 an.

Claims (15)

1. Schleifmaschine, insbesondere zum Schleifen von bei­ spielsweise zu Parkettböden verarbeitetem Holz, bei der ein Walzenträger (2) um eine fest mit einem Trägergehäuse (1) der Schleifmaschine verbundene Drehachse (5) antreibbar ist und Schleifwalzen (3) trägt, die jeweils ausschließlich in einer Richtung (Drehsinn) um ihre Längsachse (7) drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (3) auch um ihre jeweilige Querachse (4) drehbar sind, um die sie bei sich drehendem Walzenträger (2) zwangsweise gedreht werden.
2. Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (3) mit einer von der Drehzahl des Walzenträgers (2) unterschiedlichen Drehzahl rotieren.
3. Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlunterschied gering ist.
4. Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlunterschied etwa 10% beträgt.
5. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger (2) und die Schleifwalzen (3) mit Bezug auf ihre jeweilige Querachse (4) gegensinnig rotieren.
6. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (3) mit gleicher Drehzahl um ihre je­ weilige Querachse drehen.
7. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwei Schleifwalzen (3) besitzt.
8. Schleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (3) diagonal gegenüberliegend angeord­ net sind.
9. Schleifmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen (7) der Schleifwalzen (3) senkrecht zu­ einander verlaufen.
10. Schleifmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifwalzen (3) um ihre jeweilige Querachse (4) mittels eines Riemens angetrieben sind, der zwischen einer zentralen, gehäusefesten ersten Riemenscheibe und einer zen­ tral auf der jeweiligen Querachse (4) der Schleifwalzen (3) fixierten zweiten Riemenscheibe gespannt ist.
11. Schleifmaschine nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen ein Zahnriemen (9) und die erste und zweite Riemenscheibe jeweils ein erstes Zahnrad (10) und ein zwei­ tes Zahnrad (11) sind.
12. Auf Rädern fahrbare Schleifmaschine, bei der die Schleifwalzen (3) im wesentlichen allein unter zumindest ei­ nem Teil des Maschinengewichtes arbeiten, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (13) in Maschinenvorschubrichtung geradlinig hintereinander liegend neben dem Trägergehäuse (1) angeord­ net sind.
13. Schleifmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (13) zumindest in ihrem radial außen liegenden Bereich aus radial elastisch nachgiebigem Material bestehen.
14. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (13) in Hochachsrichtung des Trägergehäuses (1) elastisch gelagert sind.
15. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lagerung der Räder (13) stoßgedämpft ist.
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