DE19631596A1 - Waschverfahren - Google Patents

Waschverfahren

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Description

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Textilwäsche und betrifft ein Waschverfahren, bei dem Ektoparasiten, insbesondere Läuse, die sich auf den Textilien festgesetzt haben, abgetötet werden sollen.
In jüngerer Zeit wurde auch in den Ländern Mitteleuropas wieder verstärkt das Auftreten von Läusen, insbesondere Kopfläusen beobachtet. Während sich die Läuse vorwiegend in den Haaren der befallenen Personen aufhalten, kann der Befall sich in Einzelfällen auch auf die getragenen Textilien, insbesondere auf Textilien aus Wolle ausdehnen. Eine erfolgreiche Bekämpfung des Lausbefalls kann sich daher nicht auf die Bekämpfung der Läuse in den Haaren und in den zur Pflege der Haare verwendeten Gegenstände beschränken, sondern muß auch die getragenen Kleidungsstücke einbeziehen, um eine Reinfektion aus diesen Kleidungsstücken heraus zu verhindern. Die früher gebräuchlichen Bekämpfungsmethoden, insbesondere die Anwendung von synthetischen Insektiziden wie DDT und Lindan in hohen Dosen, gelten heute wegen weitverbreiteter Bedenken gegen diese Wirkstoffe als obsolet. Es wird daher nach ungefährlicheren und zugleich einfachen Methoden gesucht, mit denen Läuse sowie ihre Larven und Eier auf Textilien abgetötet werden können. Auch die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine derartige Methode zu finden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Wäsche von Textilien, bei dem diese Textilien mit einer wäßrigen Waschflotte behandelt werden, die zwischen 100 und 5000 ppm eines ätherischen Öls aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl und deren Mischungen enthält. Vorzugsweise wird ein Gemisch aus Lavendelöl und Rosmarinöl in diesem Verfahren eingesetzt. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Waschmittel zur Durchführung dieses Verfahrens, das ätherisches Öl in der notwendigen Konzentration enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, Läuse, deren Larven und deren Eier im Rahmen eines Waschvorgangs abzutöten, wobei sich dieser Waschvorgang von einer üblichen Textilwäsche nur durch einen weiteren Zusatzstoff in der Waschlauge bzw. im Waschmittel unterscheidet. Da Textilien ohnehin von Zeit zu Zeit gewaschen werden, ergibt sich die wirksame Bekämpfung der Läuse praktisch ohne zusätzlichen Aufwand. Das Verfahren zeichnet sich weiterhin durch eine hohe und zuverlässige Wirkung gegen die Parasiten aus und gilt wegen der natürlichen Wirkstoffe als unbedenklich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß zunächst eine wäßrige Waschflotte in üblicher Weise aus einem Textilwaschmittel, wie sie in verschiedenster Ausführung für die unterschiedlichen Textilien angeboten werden, hergestellt wird und dann dieser Waschflotte eine solche Menge an ätherischem Öl aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl und deren Mischungen zugesetzt wird, daß die Konzentration in der Waschlauge zwischen etwa 100 und etwa 5000 ppm, vorzugsweise zwischen etwa 200 und 2 000 ppm und insbesondere zwischen etwa 300 und etwa 1 000 ppm beträgt, ehe die Textilien mit dieser Waschlauge behandelt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Waschflotte zunächst ohne ätherisches Öl auf die Textilien einwirken zu lassen und die ätherischen Öle später zuzusetzen und dann zusammen mit der Waschlauge auf die Textilien einwirken zu lassen. In Sonderfällen können auch anstelle eines vorgefertigten Waschmittels die notwendigen Aktivkomponenten zur Herstellung einzeln und gegebenenfalls nacheinander im Wasser gelöst werden. Besonders vorteilhaft ist es, die Waschlauge aus einem Waschmittel herzustellen, daß sämtliche für die Wäsche notwendigen Komponenten und auch das ätherische Öl in der notwendigen Menge bereits enthält.
Die Behandlung der Textilien kann bei Temperaturen zwischen etwa Raumtemperatur und etwa 90°C (Kochwäsche) erfolgen, wobei sich die Temperatur in erster Linie nach den zu waschenden Textilien richtet. Pflegeleichte Textilien werden vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und etwa 60°C gewaschen; Wolle üblicherweise nicht über 40°C, vorzugsweise nicht über 30°C. Die Behandlungszeit kann in weiten Grenzen gewählt werden und liegt vorzugsweise zwischen etwa 5 Minuten und etwa 2 Stunden, wobei im allgemeinen bei höheren Waschtemperaturen und höheren Gehalten an ätherischem Öl kürzere Einwirkungszeiten ausreichen. Vorzugsweise liegt die Behandlungszeit zwischen etwa 10 und etwa 60 Minuten. Für die Handwäsche werden Einwirkungszeiten von etwa einer halben Stunde besonders bevorzugt.
Die im Waschverfahren eingesetzten ätherische Öle von Lavendel (Lavendula officinalis) und Rosmarin (Rosmarinus officinalies) sind als solche käuflich. Sie werden in an sich bekannter Weise aus diesen Pflanzen bzw. aus Teilen dieser Pflanzen gewonnen. Alternativ können in dem erfindungsgemäßen Waschverfahren aber auch Extrakte dieser Pflanzen verwendet werden, die diese ätherischen Öle enthalten. Ebenso ist es möglich, anstelle der aus den Pflanzen auf üblichem Wege gewonnenen ätherischen Öle Mischungen zu verwenden, die aus den wesentlichen Inhaltsstoffen dieser Öle, seien sie natürlichen oder synthetischen Ursprungs, einzeln zusammengestellt wurden. Besonders bevorzugt wird im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Verwendung einer Mischung aus Lavendelöl und Rosmarinöl im Gewichtsverhältnis von 1 : 5 bis 3 : 2, vorzugsweise von 1 : 4 bis 1 : 1.
Neben den genannten ätherischen Ölen enthalten die Waschlaugen des erfindungs­ gemäßen Verfahrens übliche Waschwirkstoffe. Dazu gehören in erster Linie oberflä­ chenaktive Substanzen, Waschmittelbuilder, Bleichmittel, Vergrauungsinhibitoren und optische Aufheller sowie Neutralsalze, Verfärbungsinhibitoren, Enzyme und Schaumregulatoren.
Als oberflächenaktive Substanzen kommen insbesondere anionische und nichtionische, in Einzelfällen aber auch zwitterionische und kationische Tenside sowie Gemische von Tensiden einzelner oder mehrerer dieser Klassen in Betracht. Der Tensidgehalt in der Waschlauge richtet sich in erster Linie nach der beabsichtigten Reinigungswirkung im Waschverfahren, obwohl auch eine Wechselwirkung zwischen Tensidwirkung und der Wirkung der ätherischen Öle bei der Abtötung der Läuse vermutet wird. Der Tensidgehalt richtet sich weiterhin danach, ob in langer oder kurzer Flotte gewaschen wird und er kann demzufolge in sehr weiten Grenzen schwanken. Vorzugsweise liegt der Tensidgehalt in der Waschflotte zwischen etwa 100 und etwa 3000 ppm, insbesondere zwischen etwa 200 und etwa 1500 ppm.
Auch die Auswahl der Tenside richtet sich in erster Linie nach der beabsichtigten Reinigungswirkung aber auch danach, in welcher Form die vorgefertigten Waschmittel angeboten werden und ob es sich bei dem Waschverfahren um eine Handwäsche oder um eine Maschinenwäsche handelt. Vorzugsweise werden anionische oder nichtionische Tenside, insbesondere Gemische aus anionischen und nichtionischen Tensiden eingesetzt. In Feinwaschmitteln, insbesondere für Wolle können aber auch zwitterionische und/oder kationische Tenside Verwendung finden.
Als anionische Tenside eignen sich insbesondere solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate. Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate (C₉-C₁₅-Alkyl) und Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C₁₂-C₁₈-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C₁₂-C₁₈-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw. Neu­ tralisation oder durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Ester von alpha-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), z. B. die alpha-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, sowie die Sulfobernstein­ säureester und die sulfonierten Glycerinester gesättigter Fettsäuren.
Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs, d. h. aus Fettalkoholen, z. B. Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen, Oleylalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalkohol, oder den C₁₀-C₂₀-Oxoalkoholen, und diejenigen sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge. Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten langkettigen primären und sekundären Alkohole (Ethersulfate) sind geeignet. Ebenso eignen sich sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.
Ferner sind z. B. Seifen aus natürlichen oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren brauchbar. Geeignet sind insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren abgeleitete Seifengemische. Bevorzugt sind solche, die zu 50 bis 100% aus gesättigten C₁₂-C₁₈-Fettsäureseifen und zu 0 bis 50% aus Ölsäureseife zusammengesetzt sind.
Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammo­ niumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen. Vorzugsweise werden die Natriumsalze eingesetzt.
Als nichtionische Tenside sind vor allem die Anlagerungsprodukte von 1 bis 40, vorzugsweise 2 bis 20 Mol Ethylenoxid (EO) an 1 Mol einer langkettigen ali­ phatischen Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Carbonsäuren, Fettamine, Carbonsäureamide oder Alkansulfonamide für die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel brauchbar. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von 8 bis 20 Mol Ethy­ lenoxid an primäre Alkohole, wie z. B. an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalko­ hol, an Oxoalkohole, oder an sekundäre Alkohole mit 8 bis 18, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen. Brauchbar sind auch die entsprechenden Alkoxylierungsprodukte, die neben Ethylenoxid auch Propylenoxid angelagert enthalten. Zu erwähnen sind ferner auch die Ethoxylierungsprodukte von Polypropylenoxid, die als besonders schwach schäumende Tenside gelten.
Neben den wasserlöslichen nichtionischen Tensiden sind auch nicht bzw. nicht voll­ ständig wasserlösliche Alkoholethoxylate mit 2 bis 7 Ethylenglykoletherresten im Molekül von Interesse, insbesondere, wenn sie zusammen mit wasserlöslichen, nichtionischen oder anionischen Tensiden eingesetzt werden.
Als nichtionische Tenside können auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel R-O-(G)x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet, G ein Symbol ist, das für eine Glykose-Einheit mit 5 oder 6 C-Atomen, insbesondere für die Glucoseeinheit steht, und der Oligomerisierungsgrad x zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen 1 und 2 liegt. Als weitere nichtionische Tenside sind die langkettigen Aminoxide zu nennen, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-Di­ methylaminoxid, sowie ebenfalls die Polyhydroxyfettsäureamide, die aus aminierten Zuckern durch Acylierung mit langkettigen Carbonsäuren oder deren Derivaten, insbesondere mit Fettsäuremethylester zugänglich sind.
Als weitere Komponente können die Waschlaugen sogenannte Buildersubstanzen enthalten, die auch als Gerüstsubstanzen bezeichnet werden. Man versteht darunter heute im engeren Sinne schwach sauer, neutral oder alkalisch reagierende lösliche und/oder unlösliche Verbindungen, die die Eigenschaft haben, Calcium und gegebenenfalls Magnesiumionen auszufällen oder komplex zu binden. Bevorzugt werden hier, wie auch bei den Tensiden, die ökologisch unbedenklichen Verbindungen. Gegebenenfalls liegt der Buildergehalt in der Waschlauge zwischen etwa 50 und etwa 5000 ppm, insbesondere zwischen etwa 100 und etwa 3000 ppm.
Als Buildersubstanzen eignen sich in erster Linie die feinkristallinen synthetischen Zeolithe, vorzugsweise vom Typ Zeolith A und Zeolith P. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm auf und enthalten im trockenen Zustand vorzugsweise 18 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.
Als weitere Builderbestandteile, die insbesondere zusammen mit den Zeolithen eingesetzt werden können, kommen (co-)polymere Polycarboxylate in Betracht, wie Polyacrylate, Polymethacrylate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure, vorzugsweise solche mit 50% bis 10% Maleinsäure. Das Molekulargewicht der Homopolymeren liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100 000, das der Copolymeren zwischen 2000 und 200 000, vorzugsweise 50 000 bis 120 000, bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer weist ein Molekulargewicht von 50 000 bis 100 000 auf. Besonders bevorzugt werden auch Terpolymere, die aus Acrylsäure, Maleinsäure und Vinylacetat mit nachfolgender Verseifung erhältlich sind. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylether, in denen der Anteil der Säure mindestens 50% beträgt. Brauchbar sind ferner Polyacetalcarbonsäuren, sowie polymere Säuren, die durch Polymerisation von Acrolein und anschließende Disproportionierung mittels Alkalien erhalten werden und aus Acrylsäureeinheiten und Vinylalkoholeinheiten bzw. Acroleinheiten aufgebaut sind.
Brauchbare niedermolekulare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure und Nitrilotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist.
In Fällen, in denen ein Phosphatgehalt toleriert wird, können auch Phosphate als Buildersubstanzen verwendet werden, insbesondere Pentanatriumtriphosphat, gegebenenfalls auch Pyrophosphate sowie Orthophosphate, die in erster Linie als Fällungsmittel für die Ionen der Wasserhärte wirken.
Geeignete anorganische, nicht komplexbildende Buildersalze sind die - auch als "Waschalkalien" bezeichneten - Bicarbonate, Carbonate, Borate oder Silikate der Alkalien. Von den Alkalisilikaten sind vor allem die Natriumsilikate mit einem Verhältnis Na₂O : SiO₂ wie 1 : 1 bis 1 : 3,5 sowie die kristallinen Natriumdisilikate mit Schichtstruktur zu erwähnen.
Wird bei dem Waschverfahren auch eine Bleichwirkung angestrebt, so enthält die Waschflotte auch Bleichmittel in Form von aktivsauerstoffhaltigen Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid. Üblich sind Aktivsauerstoffgehalte in der Waschlauge zwischen etwa 50 und etwa 300 ppm. Vorzugsweise wird Wasserstoffperoxid nicht als solches bei der Herstellung der Waschlauge verwendet, sondern bildet sich in der Waschlauge beim Auflösen von festen Verbindungen wie Natriumperborattetrahydrat, Natriumperboratmonohydrat oder Natriumpercarbonat.
Als weitere Bestandteile kann die im erfindungsgemäßen Verfahren angewandte Waschflotte beispielsweise Vergrauungsinhibitoren, optische Aufheller, Schaumregulatoren, textilweichmachende Stoffe, Neutralsalze, Enzyme, Duftstoffe und Farbstoffe enthalten. Der Gehalt an diesen Hilfs- und Zusatzstoffen kann in den einzelnen Fällen sehr unterschiedlich sein und richtet sich nach beabsichtigter Wirkung und Wirksamkeit der jeweils verwendeten Substanzen.
Als Vergrauungsinhibitoren eignen sich für die erfindungsgemäßen Waschmittel vorzugsweise Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Methylhydroxyethylcellulose und Gemische dieser Verbindungen. Brauchbar sind beispielsweise auch Polymere des Vinylpyrrolidons und hydrophile Polyamide und Polyester.
Als Schaumregulatoren werden in den erfindungsgemäßen Waschmitteln vorzugsweise Seifen mit einem hohen Anteil an C₁₈-C₂₄-Fettsäuren, Organopolysiloxane, Paraffine und langkettige amidische Verbindungen verwendet, wobei es vorteilhaft ist, Gemische verschiedener Regulatoren einzusetzen.
Bei den optischen Aufhellern handelt es sich meist um Derivate der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze, sowie um substituierte 4,4′-Distryryl-diphenyle.
Als Enzyme kommen solche aus den Klassen der Proteasen, Lipasen, Amylasen, Cutinasen und Cellulasen und deren Gemische in Betracht. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
Weiterhin sind als Hilfsstoffe Stabilisatoren, insbesondere für Bleichmittel und Enzyme zu erwähnen, wobei in erster Linie die Salze von Polyphosphonsäuren, beispielsweise 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure und Diethylentriamin­ pentamethylenphosphonsäure zu nennen sind.
In besonders bequemer Weise kann die erfindungsgemäß verwendete Waschlauge durch Auflösen eines solchen Waschmittels in Wasser hergestellt werden, das bereits die ätherischen Öle als Bestandteil in der notwendigen Menge enthält. Diese Menge geht deutlich über die in Waschmitteln gelegentlich auch als Parfümbestandteile verwendeten ätherischen Öle hinaus und liegt je nach Dosierungsempfehlung der Waschmittel vorzugsweise zwischen etwa 0,5 und etwa 25 Gew.-%, insbesondere zwischen etwa 2 und etwa 10 Gew.-%, bezogen auf das Waschmittel insgesamt. Im Hinblick auf die übrigen Bestandteile unterscheiden sich diese Waschmittel nicht wesentlich von herkömmlichen Waschmitteln, in denen die ätherische Öle nicht enthalten sind. In festen Waschmitteln wird das ätherische Öl vorzugsweise an einen Teil der enthaltenen porösen Feststoffe absorbiert vorliegen, während die ätherischen Öle in flüssigen Waschmitteln in emulgierter oder vollständig solubilisierter Form vorliegen können. Gegebenenfalls sind zusätzliche Trägerstoffe bzw. Solubilisierungshilfsmittel bei der Einarbeitung größerer Mengen der ätherischen Öle notwendig. Die Einarbeitung erfolgt in der gleichen Weise, wie dies auch für andere nur begrenzt wasserlösliche flüssige Substanzen in Waschmittel üblich ist. Zahl und Menge der sonstigen Waschmittelbestandteile wird durch die Einarbeitung der ätherischen Öle nicht wesentlich beeinflußt. Erfindungsgemäße Waschmittel enthalten neben der notwendigen Menge an ätherischen Ölen aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl und deren Mischungen mindestens eine oberflächenaktive Substanz und einen weiteren Waschmittelwirkstoff aus der Gruppe Buildersubstanzen, Bleichmittel, optische Aufheller und Vergrauungsinhibitoren.
Beispiel
Für ein Handwaschverfahren wurden 30 ml eines flüssigen Wollwaschmittels in 5 Litern Wasser von etwa 30°C aufgelöst. Das flüssige Waschmittel hatte folgende Zusammensetzung:
12,0 Gew.-% Kokosalkohol + 7 EO
4,0 Gew.-% Natriumlaurylethersulfat (2 EO)
5,0 Gew.-% C₁₂-C₁₄-Alkylpolyglucosid (1,4 Glucose)
4,9 Gew.-% Kaliumsalz der Kokosfettsäure
0,3 Gew.-% Ethylenglykolmonostearat
4,8 Gew.-% Ethanol
0,8 Gew.-% Natriumchlorid
Rest zu 100 Gew.-% Wasser.
Nach Auflösung des Waschmittels wurden 1,5 ml Lavendelöl und 2,5 ml Rosmarinöl in die Waschflotte gegeben. In der so hergestellten Waschlauge wurde dann ein Wollpullover, der von Läusen befallen war, einer 30minütigen Handwäsche unterzogen. Nach dieser Zeit waren sämtliche aktiven Läuse und auch nahezu sämtliche Eiablagen abgetötet.

Claims (8)

1. Verfahren zur Wäsche von Textilien, bei dem diese Textilien mit einer wäßrigen Waschflotte behandelt werden, die zwischen 100 und 5000 ppm eines ätherischen Öls aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl und deren Mischungen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Waschlauge zwischen 200 und 2000 ppm, vorzugsweise zwischen 300 und 1000 ppm eines ätherischen Öls aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl und deren Mischungen enthält.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem als ätherisches Öl eine Mischung aus Lavendelöl und Rosmarinöl im Gewichtsverhältnis von 1 : 5 bis 3 : 2, vorzugsweise von 1 : 4 bis 1 : 1 enthalten ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Textilien bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 90°C, vorzugsweise zwischen Raumtempertur und 60°C während einer Zeitspanne zwischen 5 Minuten und 2 Stunden, vorzugsweise zwischen 10 und 60 Minuten mit der ölhaltigen Waschlauge in Kontakt gehalten werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem zunächst eine Waschlauge durch Auflösung eines Textilwaschmittels in Wasser hergestellt wird und dann die notwendige Menge an ätherischem Öl hinzugefügt wird, ehe die Behandlung der Textilien mit der Waschlauge beendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Waschlauge durch Auflösen eines Textilwaschmittels in Wasser hergestellt wird, das ätherisches Öl aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl und deren Mischungen in der entsprechenden Menge enthält.
7. Waschmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, enthaltend neben einer oberflächenaktiven Substanz wenigstens einen Wirkstoff aus der Gruppe Waschmittelbuilder, Bleichmittel, Vergrauungsinhibitoren und optische Aufheller sowie ein ätherisches Öl aus der Gruppe Lavendelöl, Rosmarinöl oder deren Mischungen in einer Menge, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Waschmittels in der Waschlauge zu einer Konzentration an ätherischem Öl von 100 bis 5000 ppm, vorzugsweise von 200 bis 2000 ppm und insbesondere von 300 bis 1000 ppm führt.
8. Waschmittel gemäß Anspruch 7, enthaltend eine Mischung aus Lavendelöl und Rosmarinöl im Gewichtsverhältnis von 1 : 5 bis 3 : 2, vorzugsweise im Verhältnis von 1 : 4 bis 1 : 1.
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