DE19631448A1 - Anlasserrelais für einen Kraftfahrzeuganlasser mit verbesserten Abdichtungsmitteln und mit einem solchen Anlasserrelais ausgerüsteter Anlasser - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Relais für den Anlasser eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahr­ zeugs.

Die Erfindung betrifft insbesondere ein Anlasserrelais in der Ausführung mit einem zylindrischen Ringanker, der ein Gehäuse bildet, in dem ein feststehender Kern angeordnet ist und das an einem axialen Ende durch eine Verschlußkappe aus Kunststoff verschlossen ist, welche die Klemmen des Anlasserrelais trägt und die allgemeine Form eines zylindrischen Aufsatzes auf­ weist.

Die Verschlußkappe ist am axialen Ende des zylindri­ schen Ringankers durch Auffalzen eines dünneren axia­ len Endstücks dieses Ankers befestigt, das radial nach außen umgefalzt wird.

Durch diesen Auffalzvorgang an einer kegelstumpf­ artigen Auflagefläche, die in der Umfangsfläche der Verschlußkappe ausgebildet ist, wird diese axial in Richtung einer gegenüberliegenden Fläche des fest­ stehenden Kerns gedrückt, an der die Verschlußkappe über eine ringförmige Abschlußfläche zur Auflage kommt.

Um eine zuverlässige und dauerhafte Funktionsfähigkeit des Anlasserrelais zu gewährleisten, ist es besonders wichtig, eine bestmögliche Abdichtung des Anlasserre­ lais sicherzustellen, vor allem die Abdichtung seines Verschluß es durch die axiale Verschlußkappe, um zu verhindern, daß Feuchtigkeit und Korrosion die Kon­ taktköpfe der Klemmen des Anlasserrelais sowie den beweglichen Kontakt des Relais angreifen können.

Nach einer bekannten Bauweise wird eine Ringdichtung zwischen der ringförmigen Abschlußfläche der Ver­ schlußkappe und der entsprechenden ringförmigen Fläche eingefügt, die gegenüberliegend in der radialen Fläche des feststehenden Kerns ausgebildet ist.

Darüber hinaus wird Abdichtung zwischen dem umgefalz­ ten dünneren Teilstück des Ankers und der gegenüber­ liegenden kegelstumpfartigen Teilfläche der Verschluß kappe eine zusätzliche Abdichtung in Form einer im Auffalzbereich angeordneten Dichtnaht vorgesehen.

Für diese Bauweise ist daher der Einsatz eines spezi­ fischen Bauteils in Form einer Ringdichtung sowie die Anbringung einer Dichtnaht aus Dichtungsmasse oder Dichtungskitt erforderlich, die durchgehend aufgebracht und über den gesamten Auffalzumfang der Verschlußkap­ pe gut verteilt sein muß.

Abgesehen von der Schwierigkeit bei der Positionierung der Dichtnaht, ist die Anbringung der Gummiringdich­ tung, die naturgemäß sehr biegsam ist, besonders schwierig präzise auszuführen, wobei im Falle einer falschen Positionierung die Gefahr einer Verklemmung des beweglichen Kontakts des Anlasserrelais besteht.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neue Bauweise eines Anlasserrelais vorzuschlagen, bei der die vorstehend erwähnten Nachteile beseitigt werden.

Dazu schlägt die Erfindung ein Anlasserrelais der eingangs genannten Art vor, bei dem sich eine ring­ förmige Abschlußfläche der Verschlußkappe gegenüber einer ringförmigen Fläche des feststehenden Kerns unter axialer Einfügung von Abdichtungsmitteln er­ streckt und bei dem Mittel zum axialen Aufklemmen der Verschlußkappe am Ringanker vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsmittel aus einer durchgehenden Dichtlippe bestehen, die einstückig mit der Verschlußkappe ausgeführt und vorstehend an der ringförmigen Abschlußfläche der Verschlußkappe aus­ gebildet ist.

Außerdem schlägt die Erfindung ein Anlasserrelais der vorgenannten Art vor, bei dem das axiale Aufklemmen der Verschlußkappe am Ringanker durch radiales Auf­ falzen eines axialen Endstücks mit geringerer Dicke des Ankers an einer kegelstumpfartigen ringförmigen Auflagefläche, die in der Außenfläche der Einfassung der Verschlußkappe ausgebildet ist, unter Einfügung von Abdichtungsmitteln erfolgt, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abdichtungsmittel aus einer durchgehenden Dichtlippe bestehen, die einstückig mit der Verschluß kappe ausgeführt und vorstehend an der kegelstumpf­ artigen ringförmigen Auflagefläche der Verschlußkappe ausgebildet ist.

Nach anderen Merkmalen der Erfindung ist folgendes vorgesehen:

• - Die Dichtlippe weist im Schnitt durch eine axiale Ebene ein V-förmiges Profil auf.
• - Die Verschlußkappe ist durch Formpressen aus Ther­ moplast ausgeführt.

Darüber hinaus schlägt die Erfindung einen Anlasser vor, der mit einem erfindungsgemäß ausgeführten Anlas­ serrelais ausgerüstet ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung, zu deren Verständnis auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, auf der folgendes dargestellt ist:

Fig. 1 zeigt eine Axialschnittansicht zu einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgeführten Anlasserrelais.

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des Details A von Fig. 1.

Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des Details B von Fig. 1.

In Fig. 1 wird ein Anlasserrelais 10 dargestellt, das einen zylindrischen Ringanker 12 mit der Achse X-X umfaßt, in dessen Innern eine Magnetwicklung 14 ange­ ordnet ist, welche die Verschiebung eines beweglichen Kerns 16 bewirken kann, der axial verschiebbar im Innern der Magnetwicklung 14 gelagert ist.

In der Nähe seines axialen Endes 17 nimmt der Ring­ anker 12 einen feststehenden Kern 18 auf, dessen scheibenförmiger Umfangsteil 20 axial an einer Innen­ schulter 22 des Ankers 12 zum Anschlag kommt, die ein dünneres axiales Endstück 24 begrenzt.

Der bewegliche Kern 16 kann auf eine Stange 26 ein­ wirken, die verschiebbar im feststehenden Kern 18 gelagert ist und die einen beweglichen Kontakt 28 in Form einer rechteckigen Platte trägt, die mit den Köpfen 30 und 32 von zwei Kontaktklemmen 54 und 36 des Anlasserrelais zusammenwirken kann.

Nach einer bekannten Bauweise sind die Klemmen 34 und 36 durch Aufformung im Boden 38 einer Verschlußkappe 40 für das axiale Ende 17 des Ankers 12 eingelassen.

Die Verschlußkappe 40 weist die allgemeine Form eines zylindrischen Aufsatzes auf, der aus einem Boden 38 und einer ringförmigen Umfangseinfassung mit einer allgemein zylindrischen Form 42 besteht.

Nach einer bekannten Bauweise kommt die Verschlußkappe 40 axial an der radialen Fläche 21 des scheibenförmi­ gen Teils 20 des feststehenden Kerns 18 über eine axiale ringförmige Abschlußfläche 44 unter Einfügung von Abdichtungsmitteln zur Anlage.

Wie in Fig. 1 und in der Detailansicht von Fig. 2, in der ausschließlich der Verschlußdeckel 40 darge­ stellt wird, zu erkennen ist, sind die Abdichtungs­ mittel in Form einer durchgehenden ringförmigen Rippe 46 ausgeführt, die im Längsschnitt eine V-Form auf­ weist, deren Spitze für die axiale Anlage an der ringförmigen Fläche 21 des feststehenden Kerns 18 vorgesehen ist.

Die Verschlußkappe 40 ist durch Formpressen aus Ther­ moplast ausgeführt, und die Dichtlippe, die durch die Rippe 46 gebildet wird, deren axiale Höhe in der Größenordnung von einigen Zehntelmillimetern liegt, wird beim axialen Aufklemmen in geschlossener Position der Verschlußkappe 40 am Anker 12 leicht gegen die Fläche 21 gestaucht, wobei diese Stauchung eine ein­ wandfreie durchgehende Abdichtung zwischen der Ver­ schlußkappe 40 und dem feststehenden Kern 18 und damit auch eine einwandfreie Abdichtung der Aufnahme gewähr­ leistet, in der sich die Köpfe 30 und 32 sowie der bewegliche Kontakt 28 befinden.

Nach einer bekannten Bauweise erfolgt die Befestigung und das axiale Aufklemmen der Verschlußkappe 40 am Anker 12 durch radiales Auffalzen der Kante 25 des dünneren Teilstücks 24 nach innen an einer kegel­ stumpfartigen ringförmigen Auflagefläche 48, die gegenüberliegend in der äußeren Umfangs fläche der Einfassung 42 ausgebildet ist.

Nach einer bekannten Bauweise besteht die Möglichkeit, zusätzliche Abdichtungsmittel im Auffalzbereich anzu­ ordnen, das heißt zwischen der Kante 25 und der kegel­ stumpfartigen Auflagefläche 48.

Wie in der Detailansicht von Fig. 3 zu erkennen ist, in der nur die Abdeckung 40 dargestellt wird, sind die Abdichtungsmittel erfindungsgemäß in Form einer vor­ stehenden ringförmigen Rippe 50 ausgeführt, die im Längsschnitt ein V-förmiges Profil aufweist.

Wie im Falle der Rippe 46 wird beim radial nach innen erfolgenden Auffalzen der Kante 25 die Rippe 50 leicht gestaucht, um eine einwandfreie durchgehende Abdich­ tung zwischen dem dünneren Teil 25 des Ankers und der Verschlußkappe 40 zu gewährleisten, so daß die Abdich­ tung zwischen der Verschlußkappe und dem feststehenden Kern 18 ergänzt wird, um eine sichere Abdichtung zwischen dem Innern des Ankers 12 und dem Außenbereich herbeizuführen.

Die in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Verschluß kappe 40 enthält daher einstückig an der Verschluß­ kappe angeformte Abdichtungsmittel, die keinerlei zusätzliche Bauteile erfordern und deren Positionie­ rung mit an den anderen Bauteilen automatisch bei der Anbringung der Verschlußkappe 40 am Anker 12 und beim Auffalzen der Kante 25 des Ankers 12 an der Auflage­ fläche 48 erfolgt.

Eine nahezu vollständige Abdichtung wird durch die Fließerscheinung des Thermoplastwerkstoffs gewähr­ leistet, aus dem die Verschlußkappe 40 und die ein­ stückig mit der Verschlußkappe ausgeführten Dicht­ lippen 46 und 50 bestehen.

Claims (5)

1. Anlasserrelais (10) für einen Kraftfahrzeuganlasser in der Ausführung mit einem zylindrischen Ringanker (12), der ein Gehäuse bildet, in dem ein feststehender Kern (18, 20) angeordnet ist und das an einem axialen Ende (17) durch eine Verschlußkappe (40) aus Kunst­ stoff verschlossen ist, welche die Klemmen (34, 36) des Anlasserrelais (10) trägt und die allgemeine Form eines zylindrischen Aufsatzes aufweist, wobei sich eine ringförmige Abschlußfläche (44) der Verschluß kappe gegenüber einer ringförmigen Fläche (21) des feststehenden Kerns (18, 20) unter axialer Einfügung von Abdichtungsmitteln erstreckt und wobei Mittel zum axialen Aufklemmen der Verschlußkappe (40) am Ringan­ ker (12) vorgesehen sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abdichtungsmittel aus einer durchgehenden Dichtlippe (46) bestehen, die einstückig mit der Verschlußkappe (40) ausgeführt und vorstehend an der ringförmigen Abschlußfläche (44) der Verschluß­ kappe (40) ausgebildet ist.

2. Anlasserrelais (10) für einen Kraftfahrzeuganlasser in der Ausführung mit einem zylindrischen Ringanker (12), der ein Gehäuse bildet, in dem ein feststehender Kern (18, 20) angeordnet ist und das an einem axialen Ende (17) durch eine Verschlußkappe (40) aus Kunst­ stoff verschlossen ist, welche die Klemmen (34, 36) des Anlasserrelais (10) trägt und die allgemeine Form eines zylindrischen Aufsatzes aufweist, wobei das axiale Aufklemmen der Verschlußkappe (40) am Ringanker (12) durch radiales Auffalzen eines axialen Endstücks (24, 25) mit geringerer Dicke des Ankers (12) an einer kegelstumpfartigen ringförmigen Auflagefläche (48), die in der Außenfläche der Einfassung (42) der Ver­ schlußkappe (40) ausgebildet ist, unter Einfügung von Abdichtungsmitteln erfolgt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Abdichtungsmittel aus einer durchgehenden Dichtlippe (50) bestehen, die einstückig mit der Verschlußkappe (40) ausgeführt und vorstehend an der kegelstumpfartigen ringförmigen Auflagefläche (48) der Verschlußkappe (40) ausge­ bildet ist.

3. Anlasserrelais nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (46, 50) im Schnitt durch eine axiale Ebene ein V-förmiges Profil aufweist.

4. Anlasserrelais nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (40) durch Formpressen aus Thermo­ plast ausgeführt ist.

5. Kraftfahrzeuganlasser, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er mit einem Anlasserrelais nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgerüstet ist.