DE3029408C2 - - Google Patents
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- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
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Description
Die Erfindung geht von einem elektromagnetischen Schalter
nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Bei einem solchen
Schalter ist zwar bereits der Schaltbolzen gegenüber dem
Magnetanker verschiebbar angeordnet. Dabei ist jedoch
von Nachteil, daß die Baugruppe Schaltbolzen-Kontakt
brücke lediglich durch die Rückführfeder in ihre Ruhe
lage gedrückt und dort gehalten wird. Das führt jedoch
immer wieder dazu, daß die Kontaktbrücke von dem Haupt
stromkontakten bei Schweißen oder Hängenbleiben nur
schwer losgerissen werden kann.
Der erfindungsgemäße elektromagnetische Schalter mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegen
über den Vorteil, daß die Rückführfederbewegung der mon
tagefreundlichen Baugruppe aus Schaltbolzen, Kontakt
brückenträger, Kontaktbrücke und Kontaktdruckfeder in
ihre Ruhestellung durch die Rückführfeder durch am Mag
netanker angeordnete Schaltmittel beim Rückkehren des
Magnetankers in seine Ruhestellung unterstützt wird.
Das Losreißen der Kontaktbrücke wird dadurch erleichtert
und beschleunigt, weil der Abriß nach einem bestimmten
Weg des Magnetankers in Richtung seiner Ruhestellung
zwangsläufig erfolgt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1
angegebenen Schalters möglich. Durch die einfache Aus
bildung der Schaltmittel und die zusätzliche Führung
des Schaltbolzens im Magnetanker ist eine einfache und
schüttelfeste Ausbildung der Schalterbaugruppen ermög
licht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Aus
führungsbeispiel des elektromagnetischen Schalters und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Schalters
beide im Längsschnitt.
Ein elektromagnetischer Schalter hat ein topfförmiges
Gehäuse 1, das zugleich als Rückschlußjoch dient. An
seiner Stirnseite liegt ein Magnetkern 2 an. Auf einem
Absatz des Magnetkerns 2 sitzt ein Ende einer Messing
hülse 3, die mit ihrem anderen Ende in eine Bohrung
im Boden des Gehäuses 1 eingesetzt ist. Auf der Messing
hülse 3 ist ein Wicklungsträger 4 angeordnet, auf dem
eine Erregerwicklung, welche aus einer Einzugswicklung
5 und einer Haltewicklung 6 gebildet ist, untergebracht
ist. Zwischen dem Boden des Gehäuses 1 und dem Wick
lungsträger 4 ist eine Feder 7 angeordnet, die tole
ranzausgleichend und schüttelfest den Wicklungsträger
4 im Gehäuse 1 hält.
Die äußere Stirnseite des Magnetkerns 2 begrenzt einen
Schaltraum 8, der von einer Kappe 9 umschlossen ist.
Die Kappe 9 hat an ihrem dem Magnetkern 2 zugeordneten
Rand einen Flansch 10. Zwischen Magnetkern und Kappen
rand ist eine Dichtscheibe 11 gelegt. Ein Befestigungs
rand 12 des Gehäuses 1 greift über den Magnetkern 2
und den Flansch 10 und ist hinter dem Flansch 10 um
gebördelt. In der Kappe 9 sind zwei Hauptstromkontakte
13 und 14 befestigt, die in den Schaltraum 8 ragen
und aus der Kappe 9 führende Anschlußbolzen haben.
In der Messinghülse 3 ist ein Magnetanker 15 schüttel
fest geführt. An seinem aus der Messinghülse 3 und so
mit aus dem Gehäuse 1 ragenden Ende ist ein Mitnehmer
16 für einen nicht näher dargestellten Einrückhebel
eines Einspurgetriebes befestigt. Magnetanker 15 und
Mitnehmer 16 haben eine Längsbohrung 17, in der ein
Endabschnitt 18 eines Schaltbolzens 19 geführt ist.
An den Endabschnitt 18 schließt sich ein Schaltabschnitt
20 kleineren Durchmessers in Form einer verhältnismäßig
breiten Ringnut an. Der Schaltbolzen 19 ist in einer
Längsbohrung 21 des Magnetkerns 2 geführt. Er ragt mit
seinem Endabschnitt 22, der einen kleineren Durchmesser
als der in der Längsbohrung 21 geführte Teil hat, in
den Schaltraum 8. Auf dem Endabschnitt 22 sind eine
Kontaktdruckfeder 23, ein Kontaktbrückenträger 24 aus
isolierendem Material, welcher eine Kontaktbrücke 25
trägt, eine Isolierscheibe 26 und ein in einer Ringnut
27 sitzender Anschlagring 28 angeordnet. Der Kontakt
brückenträger 24 sitzt in der Ruhestellung des Schal
ters in einem erweiterten Endabschnitt 29 der Längsboh
rung 21 des Magnetkerns 2. Eine Rückführfeder 30 ist
im Schaltraum 8 untergebracht. Sie liegt mit einem
Ende am Anschlagring 28 an und stützt sich mit dem
anderen Ende an der Innenseite der Kappe 9 ab. Sie
hält die Baugruppe Schaltbolzen 19, Kontaktdruckfeder
23, Kontaktbrückenträger 24 mit Kontaktbrücke 25 in
der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung.
Der Schaltabschnitt 20 des Schaltbolzens 19 ist von
zwei Abschnitten größeren Durchmessers begrenzt, die
Endanschläge 31 bzw. 32 für den Schaltweg des Schalt
bolzens 19 gegenüber dem Magnetanker 15 bilden. Die
Längsbohrung 17 des Magnetankers 15 hat einen dem
Magnetkern 2 gegenüberliegenden erweiterten Endab
schnitt 33. Eine als Schaltmittel dienende etwa S-förmige
Schalthülse 34 ist in dem erweiterten Endabschnitt 33
bewegbar untergebracht. Der äußere Rand 35 der Schalt
hülse 34 ist in dem erweiterten Endabschnitt 33 der
Längsbohrung 17 geführt, während der innere Rand 36
der Schalthülse 34 in den Schaltabschnitt 20 ragt. Eine
sich am Magnetkern 2 abstützende Rückstellfeder 37
hält den Magnetanker 15 in seiner in der Zeichnung
dargestellten Ruhestellung. Dabei liegt die Rückstell
feder 37 mit einem Ende am äußeren Rand 35 der Schalt
hülse 34 an und drückt sie gegen das innere Ende des
erweiterten Endabschnittes 35 der Längsbohrung 17. Der
innere Rand 36 der Schalthülse 34 steht dabei etwas
vom Endanschlag 31 ab.
Bei erregter Wicklung 5, 6 wird der Magnetanker 15
zum Einspuren des nicht dargestellten Andrehritzels
des erwähnten Einspurgetriebes über den ebenfalls
nicht dargestellten, am Mitnehmer 16 des Magnetankers
15 angelenkten Einrückhebel entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 37, die weiter gespannt wird, an den
Magnetkern 2 gezogen. Dabei gleitet die Schaltbüchse
34 mit ihrem inneren Rand 36 auf dem Schaltabschnitt
20 bis an den Endanschlag 32. Bei weiterer Einzugsbe
wegung des Magnetankers 15 wird der Schaltbolzen 19
durch die Schalthülse 34 mitgenommen und weiter in den
Schaltraum 8 bewegt - entgegen der Kraft der Rückführ
feder 30, die weitergespannt wird. Mit Unterstützung
durch die Kontaktdruckfeder 23 wird der Kontaktbrücken
träger 24 mit der Kontaktbrücke 25 bei der Bewegung
des Schaltbolzens 20 an die Hauptstromkontakte 13 und
14 gedrückt und an den Kontakten 13, 14 gehalten. Da
durch wird der an den Anschlußbolzen des Hauptstrom
kontakts 13 angeschlossene, nicht dargestellte Andreh
motor mit der an den Anschlußbolzen des Hauptstrom
kontakts 14 angeschlossenen, ebenfalls nicht darge
stellten Stromquelle verbunden. Der Andrehmotor er
hält Strom zum Andrehen einer Brennkraftmaschine.
Ist die Brennkraftmaschine angelaufen, wird die Strom
zufuhr zur Erregerwicklung des elektromagnetischen
Schalters abgeschaltet. Der Magnetanker 15 wird von
der Rückstellfeder 37 vom Magnetkern 2 wieder wegge
schoben. Gleichzeitig drückt die Rückführfeder 30 über
den Anschlagring 28 den Schaltbolzen 19 in seine Ruhe
stellung zurück, da nunmehr die Schalthülse 34, welche
sich mit dem Magnetanker 15 mitbewegt, die Längsbewe
gung des Schaltbolzens 19 im Rahmen des Schaltabschnitts
20 frei gibt. Der Schaltbolzen 19 zieht über den An
schlagring 28 den Kontaktbrückenträger 24 mit der
Kontaktbrücke 25 mit, so daß die Kontaktbrücke 25
von den Hauptstromkontakten 13 und 14 abgehoben, die
Stromzufuhr von der Stromquelle zum Andrehmotor un
terbrochen wird und der Andrehmotor zum Stillstand
kommt. Der Kontaktbrückenträger 24 liegt dann wieder
in seiner Ruhestellung im erweiterten Endabschnitt 29
der Längsbohrung 21 des Magnetkerns 2 an.
Sollte jedoch durch Schweißen oder Kleben der Kon
taktbrücke 25 an den Hauptstromkontakten 13 und 14
die Kraft der Rückführfeder 30 nicht ausreichen, um
die Kontaktbrücke 25 von den Hauptstromkontakten 13
und 14 zu lösen, so bewegt sich der Schaltbolzen 19
nicht weiter auf seine Ruhestellung zu, während die
Schalthülse 34 mit ihrem inneren Rand 36 über den
Schaltabschnitt 20 gleitet und an dessen Endanschlag
31 anlangt. Bei der Rückstellbewegung des Magnetankers
15 wird dann der Schaltbolzen 19 durch die Schalt
hülse 34 zwangsläufig mitgenommen. Der am Anschlag
ring 28 anliegende Kontaktbrückenträger 24 mit der
Kontaktbrücke 25 wird wieder weiter auf die Ruhestel
lung am Magnetkern 2 zubewegt. Die Kontaktbrücke 25
wird dann von den Hauptstromkontakten 13 und 14 los
gerissen. Der Andrehmotor ist stromlos und kommt zum
Stillstand.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des elektromagnetischen
Schalters ist in Fig. 2 wiedergegeben. Soweit die
Teile gleich denen in Fig. 1 sind, haben sie dieselben
Bezugszahlen.
Im Magnetanker 15 ist der Endabschnitt 18 eines Schalt
bolzens 38 in einem Abschnitt 39 einer Längsbohrung ge
führt. An den Abschnitt 39 schließt sich ein Führungs
abschnitt 40 der Längsbohrung an, der einen größeren
Durchmesser als der Abschnitt 39 hat. Der Führungsab
schnitt 40 wiederum grenzt an dem erweiterten Endab
schnitt 33 der Längsbohrung des Magnetankers 15. Auf
dem Schaltbolzen 38 ist eine Bundscheibe 41 befestigt,
die in den Führungsabschnitt 40 im Magnetanker 15 ragt.
Sie trennt den zur Führung des Schaltbolzens 38 im
Magnetanker 15 dienenden Endabschnitt 18 des Schalt
bolzens 38 vom Schaltabschnitt 20. Dabei bildet die
dem Schaltabschnitt 20 zugekehrte Stirnseite der Bund
scheibe 41 den Endanschlag 31. Der andere Endanschlag
32 des Schaltabschnitts 20 ist wie beim Schaltbolzen 19
nach Fig. 1 ausgebildet. Eine Mitnehmerscheibe 42
ist auf dem Schaltabschnitt 20 verschiebbar angeordnet.
Ihr äußerer Rand ragt in den erweiterten Endabschnitt
18 der Längsbohrung des Magnetankers 15 und ist von der
Rückstellfeder 37 an das innere Ende des Endabschnittes
18 gedrückt.
Beim Einziehen des Magnetankers 15 an den Magnetkern 2
wird hier die Mitnehmerscheibe 42 über den Schaltab
schnitt 20 bis an den Endanschlag 32 mitbewegt. Beim
weiteren Einziehen des Magnetankers 15 wird dann der
Schaltbolzen 38 zwangsläufig durch den Magnetanker 15
in den Schaltraum 8 bewegt entgegen der Kraft der Rück
führfeder 30. Die Kontaktbrücke 25 wird dabei an die
Hauptstromkontakte 13 und 14 gedrückt.
Bei abgeschaltetem elektromagnetischem Schalter wird
der Magnetanker 15 wie zu Fig. 1 beschrieben in seine
Ruhestellung zurückbewegt desgleichen der Schaltbolzen
38, so daß die Kontaktbrücke 25 von den Hauptstromkon
takten 13 und 14 gelöst wird.
Bei Schweißen oder Kleben der Kontaktbrücke 25 an den
Hauptstromkontakten 13 und 14 drückt die Rückstellfeder
37 die Mitnehmerscheibe 42 mit dem Magnetanker 15 zurück.
Dabei gelangt die Mitnehmerscheibe 42 vom Endanschlag
32 des Schaltbolzens 38 über den Schaltabschnitt 20 an
den Endanschlag 31. Bei der weiteren Rückstellbewegung
des Magnetankers 15 wird der Schaltbolzen 38 über die
Mitnehmerscheibe 42 zwangsläufig mitbewegt und somit
der Kontaktbrückenträger 24 mit der Kontaktbrücke 25
in die Ruhestellung am Magnetkern 2 zurückgeschoben.
Die Kontaktbrücke 25 wird dabei wiederum von den Haupt
stromkontakten 13 und 14 losgerissen.
Claims (5)
1. Elektromagnetischer Schalter insbesondere für An
drehvorrichtungen von Brennkraftmaschinen, mit einem
Gehäuse, in dem auf einer Führungshülse ein Wicklungs
träger mit einer Erregerspule untergebracht und in
der ein Magnetanker geführt ist, mit einem an einer
Stirnseite des Gehäuses angeordneten Magnetkern, an
welchen der Magnetanker entgegen der Kraft einer Rück
stellfeder ziehbar ist, in dem ein Kontaktbrückenträ
ger bewegbar geführt ist und durch den sich ein längs
bewegbarer Schaltbolzen erstreckt, auf welchem eine
sich am Kontaktbrückenträger abstützende Kontaktdruck
feder angeordnet ist und welcher zusammen mit dem Kon
taktbrückenträger eine Kontaktbrücke in einem Schalt
raum aufnimmt, der von einer Kappe abgedeckt ist,
an deren Innenseite sich der Kontaktbrückenträger
federnd abstützt und in dem zwei in den Schaltraum
ragende Hauptstromkontakte angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaltbolzen (19; 38) mit
einem Ende (18) im Magnetanker (15) bewegbar geführt
ist, an das sich ein Schaltabschnitt (20) anschließt,
in welchen Anschlagmittel (34; 42) ragen, die zwischen
dem Magnetanker (15) und der sich am Magnetkern (2)
abstützenden Rückstellfeder (37) angeordnet sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltabschnitt (20) als Ringnut des Schalt
bolzens (19) ausgebildet ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltmittel aus einer im wesent
lichen S-förmigen Hülse (34, 35, 36) gebildet
deren äußerer Rand (35) zwischen Magnetanker (15)
und Rückstellfeder (37) und deren innerer Rand (36)
in den Schaltabschnitt (20) ragt.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltabschnitt (20) und der Endabschnitt
(18) des Schaltbolzens (38) im wesentlichen denselben
Durchmesser haben und durch eine Bundscheibe (41) von
einander getrennt sind und der Schaltabschnitt (20)
andererseits durch einen Bolzenabschnitt größeren
Durchmessers begrenzt ist.
5. Schalter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltmittel aus einer Mitnehmer
scheibe (42) gebildet sind, deren äußerer Rand zwischen
Magnetanker (15) und Rückstellfeder (37) und deren
innerer Rand in den Schaltabschnitt (20) ragt.
Priority Applications (4)
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