DE1963061A1 - Verfahren zur Herstellung von 1-(Carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-thioformimidaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-(Carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-thioformimidaten

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DE1963061A1 DE19691963061 DE1963061A DE1963061A1 DE 1963061 A1 DE1963061 A1 DE 1963061A1 DE 19691963061 DE19691963061 DE 19691963061 DE 1963061 A DE1963061 A DE 1963061A DE 1963061 A1 DE1963061 A1 DE 1963061A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups

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Description

Verfahren zur Herstellung von l-(Carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-thioformimidaten
l-(Carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-'thioformimidate, wie Methyll-(carbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat und Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat, werden erfindungsgemäß hergestellt, indem ein Alkyll-(carbaaoyl)-N-hydroxythioformimidat mit einem Isocyanat oder einem Oarbamoylchlorid umgesetzt wird, wobei das Hydroxythioformimidat hergestellt wird, indem man entweder
(1) (*) (I) einen Aoetessigsäurealkylester mit salpetriger Säure oximiert und dann das sioh ergebende Oxim
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ORIGINAL INSPECTED
2880-G . .
chloriert oder
(II) einen Acetessigsäurealkylester chloriert und
dann den Chloracetessigsäurealkylester mit salpetriger Säure oximiert,
(b) das HydroxamoylChloridprodukt von Stufe (a) mit einem Alkylmercaptan umsetzt, dann den pH durch Zugabe einer Base auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht und dann
(c) das Produkt von Stufe (b) mit Ammoniak, einem primären Amin oder einem sekundären Amin aminiert oder
(2) (a) Siketen mit Ammoniak oder einem Amin aminiert und dann
(I) das Acetoacetamid mit salpetriger Säure oximiert und das sich ergebende Oxim chloriert oder
(II) das Acetoacetamid chloriert und dann das Chloracetoacetamid mit salpetriger Säure oximiert,
(b) das eich ergebende Carbamoylformhydroxamoylchlorid mit einem Alkylmercaptan umsetzt und dann den pH durch Zugabe einer Base auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit Verfahren zur Herstellung von 1-(Carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-thioformimidaten. Sie betrifft insbesondere Verfahren zur Herstellung von Thioformimidaten durch Umsetzung eines Alkyl-i-(carbamoyl)-N-hydro~ xythioformimidats mit einem Isocyanat oder einem Carbamoylohlorid, wobei das Hydroxythioformimidat hergestellt wird, indem man entweder
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2880-G *
(1) (a) (I) einen Acetessigsäurealkylester mit salpetri
ger Säure oximiert und dann das sich ergebende Oxim chloriert oder
(II) einen Acetessigsäurealkylester chloriert und
dann den Chloracetessigsäurealkyiester mit ' salpetriger Säure oximiert,
(b) das Hydroxamoylchloridprodukt von Stufe (a) mit einem Alkylmercaptan umsetzt, dann den pH durch Zugabe einer Base auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht und dann
(c) das Produkt von Stufe (b) mit Ammoniak, einem primären Amin oder einem sekundären Amin aminiert oder
(2) (a) Diketen mit Ammoniak oder einem Amin aminiert und
dann
(I) das Acetoacetamid mit salpetriger Säure oximiert und das sich ergebende Oxim chloriert oder
(II) das Acetoacetamid chloriert und dann das Chloracetamid mit salpetriger Säure oximiert,
(b) das sich ergebende Carbamoylformhydroxamoylchlorid mit einem Alkylmercaptan umsetzt und dann durch Zugabe einer Base den pH auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht.
Die Thioformimidatprodukte sind als Pesticide brauchbar und können in der in der deutschen Patentanmeldung P 17 68 623.6 beschriebenen Weise hergestellt werden. Sie können auch aus Glyoxylsäure hergestellt werden.
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Es ist zwar bereits "bekannt, daß Chlorierungen wie bei der obigen Stufe (1) a) (II).durchführbar sind, vgl. J. Am. Chem. Soc, 61, 892 (1939), und daß Chloracetessigsäurealkylester oximiert werden können, vgl. Ber., 88, 130 (1955), derartige Reaktionen haben jedoch zu schlechten Produktausbeuten (unter 60 i») geführt und die' Verwendung von Äthyläther als Lösungsmittel, gesättigt mit Chlorwasserstoff, umfaßt. Durch die erfindungsgemäßen Arbeitsweisen ist es möglich, diese Stufen ohne Verwendung von Äthyläther, der sowohl gefährlich als auch unzweckmäßig ist, durchzuführen, unter Verwendung von nur kleinen Mengen an Chlorwasserstoff und mit stark verbesserten Ausbeuten (über 80 fo). Durch die erfindungsgemäßen Arbeitsweisen ist es außerdem möglich, die Thioformimidate der nachfolgenden Formel I in einem 5-stufigen Verfahren herzustellen, bei dem verschiedene der ersten 4 Stufen arbeitsmäßig verbunden werden können. In dem auf diese Weise die Notwendigkeit der Abtrennung und Gewinnung von Zwischenprodukten vermieden wird, erlauben die erfindungsgemäßen Arbeitsweisen die wirtschaftliche Herstellung der Verbindungen der nachfolgenden Formel I in hervorragender Ausbeute.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Herstellung von l-(Carbamoyl)-li-(carbamoyloxy)-thioformimidaten der allgemeinen Formel
0 0
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Ν-σσ
/s R2 s
in Gegenwart von Wasser-, Aceton-, Methylenchlorid-, Methyläthylketon- oder Methylisobutylketonlösungamittel durch Umsetzung eines Alkyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidats der allgemeinen Formel
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2880-G ^
^ O N - OH
It It
-C-O-S-R1
mit (A) einem Isocyanat der allgemeinen Formel
R4 - NCO
in Gegenwart oder Abwesenheit eines basischen Katalysators oder
mit (B) einem Carbamoylchlorid der allgemeinen formel
0 - C - Cl
H5
in Gegenwart eines basischen Katalysators, wobei das Alkyl-1-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat hergestellt wird, indem man entweder
(1) (a) ein l-Alkoxycarbonylformhydroxamoylchlorid synthetisiert, indem man
(I) einen Acetessigsäurealkylester der allgemeinen Formel
0 0 CH5-C-CH2-C-OR
mit in situ erzeugter salpetriger Säure in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels R1OH bei einer Temperatur zwischen -10 und 500C und bei einem pH oberhalb 4t0 oximiert und dft· «loh trgibtndt Oxim bei einer Ttmpera-
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2880-G .
tür zwischen -10 und 4O0C in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OH chloriert oder
(II) einen Acetessigsäurealkyleater der obigen Formel in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels RrOH bei einer Temperatur zwischen 0 und 700C chloriert und das chlorierte Produkt mit einem Alkylnitr^t in Gegenwart von Chlorwasserstoff und einem Lösungsmittel ROH "^ bei einer Temperatur zwischen -20 und 500C oximiert,
(b) das Hydroxamoylchloridprodukt von Stufe (a) mit einem Alkylmercaptan der allgemeinen Formel R-SH in einem Lösungsmittel R1OH umsetzt und dann den pH durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonate oder Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht und
(c) das in Stufe (b) gebildete l-Alkoxycarbonyl-N-hydrQ-xythioformimidat mit etwa 2 Holäquivalent Ammoniak, ..' eines primären Amins oder eines sekundären Amins in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OH aminiert oder
w (2) (a) ein Carbamoylformhydroxamoylohlorid synthetisiert, indem man Diketen mit einem Holäquivalent Ammoniak oder eines Amins der allgemeinen Formel
in Gegenwart von Wasser, Diäthyläther, Benzol oder Methylenchlorid bei einer Temperatur zwischen -20 und 800C aminiert, dann entweder
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P 19 63 06l. 6 * 27. Ja
E. I. du Pont de Nemours and Company 2o80-G
' *■ tür zwischen -10 und 400C in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OH chloriert oder
(II) einen Acetessigsäurealkylester der obigen Formel in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels R1OH bei einer Temperatur zwischen 0 und 70°C chloriert und das chlorierte Produkt mit einem Alkylnitrit in Gegenwart von Chlorwasserstoff und einem Lösungsmittel R1OH bei einer Temperatur zwischen -20 und 500C oximiert,
(b) das Hydroxamoylchloridprodukt von Stufe (a) mit einem Alkylmercaptan der allgemeinen Formel R,SH in einem Lösungsmittel R1OH umsetzt und dann den pH durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonate oder Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht und
(c) das in Stufe (b) gebildete 1-Alkoxycarbonyl-N-hydroxythioformimidat mit etwa 2 Moläquivalent Ammoniak, / eines primären Amins oder eines sekundären Amins in Gegenwart eines Lösungsmittels ROH aminiert oder
(2) (a) ein Carbamoylformhydroxamoylchlorid synthetisiert, in dem man Diketen mit einem Moläquivalent Ammoniak oder eines Amins der allgemeinen Formel
in Gegenwart von Wasser, Diäthyläther, Benzol oder Methylenchlorid bei einer Temperatur zwischen -20 und 800C aminiert, dann entweder
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(I) das Acetoacetamid von Stufe (2) (a) mit in situ erzeugter salpetriger Säure in Gegenwart eines Lösungsmittels ROH bei einer Temperatur zwischen -1O0C und 5O0C und bei einem pH oberhalb 4,0 oximiert und das sich ergebende Oxim bei einer Temperatur zwischen -100C und 700C in Gegenwart eines Lösungsmittels ROH chloriert oder
(II) das Acetoacetamid von Stufe (2) (a) in Gegenwart eines Lösungsmittels ROH bei einer Temperatur zwischen -10 und 700C chloriert und das sich ergebende 2-Chloracetamid in einem Lösungsmittel ROH iuit
in situ erzeugter salpetriger Säure bei einer Temperatur zwischen -20 und 500C ι bei einem pH oberhalb 4,0 oximiert,
(b) das sich ergebende Carbamoylformhydroxamoylchlorid mit einem Alkylmercaptan der allgemeinen Formel R-, SH in einem Lösungsmittel R1OH umsetzt und dann den pH durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonate oder Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht,
wobei in den obigen Formeln
R Methyl, Äthyl oder isopropyl,
R' Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Isopropyl, • · R, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, Methoxy oder Cycloalkyl mit 3 "bis 5 Kohlenstoffatomen,
R- Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, - 7 -
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R, Alkyl mit 1 "bis 3 Kohlenstoffatomen, Allyl oder Propar gyl und
Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
und R_ verbunden sein
unter der Voraussetzung, daß
können und Alkylen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeu ten und mit der Einschränkung, daß p nicht mehr ale 7 Kohlenstoffatome umfassen.
und R, insgesamt
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Verwendung als Pesticide sind in der oben bereits erwähnten deutschen Patentanmeldung P 17 68 623.6 beschrieben und veranschaulicht.
Das bei der Herstellung der Verbindungen der Pormel I verwendete erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die oben bepchriebenen Stufen, die nachfolgend im einzelnen erläutert werden.
Ein Alkyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat wird gemäß den nachfolgenden Gleichungen mit einem Isocyanat oder einem Carbamoylchlorid umgesetzt
O N-OH
N-C-C-S-R1 +
N-C-C
O N-O-C-NHR,
S-
oder
0 N-OH 0 H-C-C-S-R1 + R4R5N-C-Cl
0 R2 0 ^N-O-C-NR4R5
R.
S-
*1
wobei R1, R2I R3I R4 und R5 die oben angegebenen Bedeutungen be- ■ltsen· Ditet Umsetzung wird in Gegenwart von Wasser oder eines
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inerten organischen lösungsmittels, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Methylenchlorid, bei einer Temperatur durchgeführt, die im Bereich von unter -100C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels liegen kann. Ein wasserfreies Lösungsmittel ist bevorzugt, da Isocyanate und Carbamoylchloride mit Wasser reagieren können. Die Umsetzung mit dem Isocyanat kann gewünschtenfalls in Abwesenheit eines Katalysators durchgeführt werden oder sie kann in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Trimethylamin oder Triäthylendiamin, durchgeführt werden. Die Umsetzung mit Carbamoylchlorid wird vorteilhafterweise in Gegenwart einer Base, wie Triäthylamin, Tri- ^ Diethylamin oder den Hydroxyden, Carbonaten oder Bicarbonaten von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium durchgeführt.
Alternativ kann das Natriumsalz des Alkyl-1-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidats durch Umsetzung mit einem Metallhydrid, wi.e Natriumhydrid, gebildet werden. Das sich ergebende Natriümsalz kann dann mit einem Carbamoylchlorid in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, umgesetzt werden, um Produkte zu erhalten, wie sie in der zweiten oben gezeigten Umsetzung erhalten werden.
Die Alkyl-1-(carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-thioformimidatprodukte können mittels herkömmlicher Arbeitsweisen, wie Filtration w oder Extraktion, isoliert werden.
Die Alkyl-1-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidate, die gemäß den obigen Reaktionen mit einem Isocyanat oder Carbamoylchlorid umgesetzt werden, werden ihrerseits auf einem der nachfolgenden beiden Synthesewege hergestellt.
Weg (1). Stufe (a)
Die Bildung eines l-Alkoxycarbonylformhydroxamoylchlorids kann erfolgen, indem man
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(I) einen Acetessigsäurealkylester mit in situ erzeugter salpetriger Säure gemäß der nachfolgenden Gleichung
oo R,0H oo
(1) (a) (I)o CHxC-CH0-C-OR + HOHO —> CHxC-C-C-OR
NOH
oximiert, wobei R Methyl, Äthyl oder Iscpropyl und R1 Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Isopropyl "bedeuten.
Der Acetessigsäurealkylester und das Lösungsmittel werden anfangs in den Reaktionsbehälter eingebracht. Die Quelle für salpetrige Säure wird dann so rasch wie zweckmäßig entweder als ein Feststoff oder in Lösung zugegeben. Wenn eine Säure zur Erzeugung von salpetriger Säure verv/endet werden soll, so wird diese dann unter Rühren zu der Reaktionsmischung gegeben. Die Säure wird mit einer derartigen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur zwischen -10 und 500C und vorzugsweise zwischen 0 und 300C bleibt. Die Zugabegeschwindigkeit der Säure wird auch derart reguliert, daß der pH der Reaktionsmischung nicht unter 4,0 und vorzugsweise nicht unter 4,5 fällt. Wenn die Säure mit einer derart raschen Geschwindigkeit zugegeben wird, daß die pH- und Temperaturkontrolle nicht aufrechterhalten werden, so kann salpetrige Säure zu rasch freigesetzt werden und in unerwünschte Nebenreaktionen eintreten.
Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon sind", wie oben bereits erwähnt, geeignete Lösungsmittel. Von diesen ist Wasser im allgemeinen" aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Löslichkeit das bevorzugte Lösungsmittel. Wenn Acetessigsäureisopropylester verwendet wird, wird jedoch vorzugsweise ein Alkohol als ein Lösungsmittel verwendet, um die Löslichkeit des Acetacetats zu erhöhen und dessen Umsetzung zu erleichtern.
Geeignete Quellen für salpetrige Säure sind Distickstofftri- oxyd, Alkylnitrite und Hatriumnitrit, Kaliumnitrit und KaI-
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ziumnitrit in Verbindung mit einer freisetzenden Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Essigsäure. Natriumnitrit in Verbindung mit Ohlorwasserstoffsäure ist aufgrund von Bequemlichkeit und Wirtschaftlichkeit und der leichten Handhabung des Nebenprodukts Natriumchlorid die bevorzugte Quelle für salpetrige Säure.
. Von den Acetessigsäurealkylestern sind die Methyl- und Äthylester aufgrund ihrer hohen Wasserlöslichkeit und ihres niedrigen Preises bevorzugt. Von diesen beiden ist der Methylester am meisten bevorzugt.
Wasser ist, wie oben bereits erwähnt, das bevorzugte Lösungsmittel und Wasser wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,4 Itr. pro Mol Acetessigsäurealkylester verwendet. Wenn Natriumnitrit und Chlorwasserstoffsäure, die bevorzugte Quelle für salpetrige Säure, verwendet werden, um salpetrige Säure zu erzeugen, so bleibt das Nebenprodukt Natriumchlorid in.Lösung, was die Handhabung der Reaktionsmischung erleichtert.
Die.Quelle für salpetrige Säure wird in stöchiometrischen Mengen, bezogen auf den Acetessigsäurealkylester,-verwendet. Größere oder kleinere Mengen können verwendet werden, jedoch nur mit einem wirtschaftlichen Nachteil·
Wenn die freisetzende bzw. erzeugende Säure verwendet wird, so wird sie in stöchiometrischen Mengen verwendet, bezogen auf die Quelle für salpetrige Säure.* Die Verwendung von größeren oder kleineren Mengen als stöchiometrisch hat die Verschwenkung eines der Reaktionsteilnehmer zur Folge. Das Oximesterprodukt kann gewünschtenfalls vor der Chlorierung isoliert werden, beispielsweise durch Extraktion mit einem mit Wasser unmischbaren organischen Lösungsmittel und anschließende Verdampfung des Lösungsmittels. Methylenchlorid ist ein geeignetes mit Wasser unmischbares Lösungsmittel. Gewöhnlich ist es bevorzugt, ohne Isolierung des Oximprodukts direkt mit der
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Chlorierungsstufe fortzufahren.
Die Chlorierung des Oxims führt zur Bildung des Hydroxamoylchlorids und wird durch die nachfolgende Gleichung veranschaulicht
O NOH ρ™ O NOH 0
...... Il «I it'Uti „ ,, „
(1) (a) (I) c RO-C-C-CCH- + Cl9 ^ RO-C-C-Cl + CHxCOR'
Ii 3 c. J
wobei R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Wenn der Oximester der ersten Stufe isoliert oder gereinigt worden ist, so ist es bevorzugt, den Ester mit Wasser zu mischen, die Mischung abzukühlen und Chlor hinzuzufügen. Wenn der Produktester nicht aus dem Reaktionsmedium isoliert worden ist, wird die Produktmischung abgekühlt und ohne Zugabe von Wasser chloriert.
Die Chlorierung wird bei einer Temperatur zwischen etwa -100C und 400C und vorzugsweise zwischen +1O0C und 3O0C durchgeführt. Die verwendete Chlormenge variiert von stöchiometrisch bis zu 5 % molarem Überschuß, wobei jedoch die Verwendung von stöohiometrischen Mengen bevorzugt ist.
Dae Chlor wird gewöhnlich im Verlauf von einer Zeitspanne von 30 bis 45 Minuten zugegeben, wenngleich es auch gewünschtenfalls rascher zugesetzt werden kann. Nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung, gewöhnlich für etwa 30 bis 60 Minuten, bei einer Temperatur von etwa 200C gerührt. Die Umsetzung ist vollständig, wenn die Parbe der Reaktionsmischung verschwunden ist.
Als Quelle für Chlor 1st aus wirtschaftlichen Gründen elementarte Chlor bevorzugt, es können jedoch gewünschtenf alls' ande-
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re Chlorierungsmittel, wie Sulfurylchlorid, verwendet werden.
Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören, wie oben bereits erwähnt, Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol-und Mischungen davon. Aus wirtschaftlichen Gründen und zur Vermeidung von Nebenreaktionen von Chlor mit einem Alkohol ist Wasser das bevorzugte Lösungsmittel und ersichtlicherweise wird, wenn das Oximesterprodukt ohne Isolierung aus dem Lösungsmittel verwendet wird, die Chlorierung in dem gleichen Lösungsmittel durchgeführt wie die Oximierung.
Bas Produkt der Chlorierungsstufe kann isoliert werden, beispielsweise durch Filtrieren oder Extraktion, es ist jedoch gewöhnlich bevorzugt, ohne Isolierung des Hydroxamoylchloridprodukts direkt zur Stufe (b) überzugehen.
Die Umkehrung dieser Arbeitsweise führt ebenfalls zur Bildung eines l-Alkoxycarbonylformhydroxamoylchlorids. Wenn man
(II) einen Acetessigsäurealkylester gemäß der nachfolgenden Gleichung
OO 0 GL 0
(1) (a) (II) c CH3C-CH2-C-OR + Cl2 -» CH3C-CH-C-OR
worin R die oben angegebenen Bedeutungen besitzt, chloriert, so wird der 2-Chloracetessigsäurealkylester erhalten.
Die Chlorierung kann mit Chlor, einem Alkalihypochlorit oder Sulfurylchlorid durchgeführt werden, mit dem letzteren, dem bevorzugten Chlorierungsmittel, in Abwesenheit eines Lösungsmittels. Die Chlorierung kann auch in Gegenwart von Lösungsmitteln wie Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon durchgeführt werden. Wenn Wasser verwendet wird, ist elementares Chlor das bevorzugte Chlorierungsmittel. Wenn Lösungsmittel verwendet werden, liegt die Konzentration des Acet-
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essigsäureester gewöhnlich, im Bereich zwischen etwa 10 und 50 Gew.-$. Von den Acetessigsäureestern ist der Äthylester das bevorzugte Ausgangsmaterial.
Der Acetessigsäurealkyiester .wird gewöhnlich zusammen mit einem Lösungsmittel, wenn ein solches verwendet wird, in den Reaktionsbehälter eingebracht. Das Chlorierungsmittel wird dann allmählich in einer Menge im Bereich von etwa stöchiometrisch bis zu einem Überschuß von etwa 5 $> zugesetzt. Der Temperaturbereich während der Chlorierung ist etwa 0 bis 700C und wird aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit vorzugsweise zwischen etwa 20 und 500C gehalten.
Nach Beendigung der Zugabe des Chlorierungsmittels wird die .Reaktionsmischung für eine kurze Zeitspanne auf etwa 500C erhitzt, um die Umsetzung zu vervollständigen. Das Produkt kann dann gewonnen und gereinigt werden oder die Oximierungsreaktion kann ohne Isolierung des Chloracetessigsäurealkylesters durchgeführt werden.
Die Oximierung des Chloracetoacetats wird durch die nachfolgende Gleichung veranschaulicht
0 Cl 0 R,0H 0 NOH 1 (a) (II) ο RO-C-CH-CCH, + R11ONO > RO-C - C - Cl +
0 CH^-C-OR"
wobei R" Methyl, Äthyl oder Isopropyl bedeutet und R und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Wenn das Produkt der Chlorierungsstufe in Abwesenheit eines Lösungsmittele hergestellt worden ist, wird vor der Oximierungsreaktion Lösungsmittel in einer Menge zugegeben, die aus· reicht, um-eine Konzentration an 2-Chloracetessigsäurealkyl- ester von etwa 10 bis 50 Gew.-^ zu ergeben.
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Pur die Oximierung des Chloracetoacetats geeignete Alkylnitrite können gemäß bereits bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden, wie sie beispielsweise in Organic -Synthesis, Band II, Seite 204, Seite 363» beschrieben sind. Bevorzugte Nitrite sind die Methyl- undÄthylni.trite, die erzeugt und gleichzeitig mit einer erwünschten Geschwindigkeit in die Reaktionsmischung eingespeist werden können. Alternativ können die Nitrite hergestellt und durch Abkühlen kondensiert und dann zum Zeitpunkt der Anwendung verdampft werden.
■ Die Oximierung wird gewöhnlich bei einer Temperatur zwischen etwa -2O0C und 5O0O und vorzugsweise zwischen O0C und 10°C durchgeführt. Die verwendete Nitritmenge liegt im Bereich von etwa stöchiometrisch bis zu einem geringen Überschuß, bezogen auf das Ohloracetoacetat. Das Nitrit wird gewöhnlich im Verlauf von einer Zeitspanne von etwa 1 Stunde zugegeben und nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung gerührt, während die Temperatur allmählich auf etwa 25°C steigt. Die Verweilzeit beträgt gewöhnlich mehrere Stunden, wobei 4 Stunden nicht ungewöhnlich sind.
Die Oximierungsreaktion wird durch die Anwesenheit ^ron kleinen Mengen an Chlorwasserstoff katalysiert. Gewöhnlich sind 1 bis 2 Gew.-# Chlorwasserstoff, bezogen auf das Gewicht des Chlor— acetessigsäureesters, ausreichend. Wenn Chlorwasserstoff verwendet wird, um die salpetrige Säure zu erzeugen, so liegt in dem Nitrit genügend Chlorwasserstoff vor, um die Oximierungsreaktion zu katalysieren.
Zu geeigneten lösungsmitteln gehören, wie oben bereits erwähnt, Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon, wobei die Alkohole bevorzugt sind und Äthanol als Lösungsmittel am meisten bevorzugt ist. Das Produkt der Stufe (a) kann durch Filtrieren, Extrahieren oder Verdampfen des Lösungsmittels isoliert werden, es ist jedoch bevorzugt, ohne Isolierung des Hydroxamoylchlorids direkt zur Stufe (b) wei- ,
terzugehen.
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Stufe (b)
Das Hydroxamoylchlorid aus Stufe (a) wird mit einem Älkylmercaptan in einem Lösungsmittel umgesetzt und dann wird der pH durch Zugabe einer Base gemäß, der nachfolgenden Gleichung erhöht
O N-OH RI0H 0 N-OH
1 (b) RO-C-C-Cl + R1SH ■ ■ RO-C-C-SR1
wobei R, R1 und R1 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
PÜr beste Ausbeuten wird das Reaktionsprodukt von Stufe (b) vor der Zugabe des Mercaptans auf unter 200C abgekühlt. Ein Temperaturbereich von 0 bis -1O0C ist am meisten bevorzugt.
Geeignete Basen zur Einstellung des pH-Wertes sind die Hydroxyde, Carbonate und Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium. Der End-pH soll zwischen 5 und 9 liegen, wobei ein pH von etwa 7 bevorzugt ist.
Das Produkt kann gewünschtenfalls durch herkömmliche Arbeitsweisen, wie Filtrieren, Lösungsmittelextraktion oder Destillation, isoliert werden. Alternativ kann die Produktmischung so wie sie ist in Stufe (c) verwendet werden.
Stufe (c)
Das Produkt von Stufe (b) wird in Gegenwart von Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Mischungen davon gemäß der nachfolgenden Gleichung mit einem Amin umgesetzt.
O N-OH p,nTi R2 0 N-OH
ti Ii "■ u", V^ Ii Ii
1 (c) RO-C-C-S-R1 + R2R3NH ^N-C-C-S-R1 ·
R3
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wobei R, R1, R1, R2 und R, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Wenn das Produkt· von Stufe (b) isoliert worden ist, so wird es zuerst unter Rühren in einem lösungsmittelmedium, vorzugsweise in einem der Alkohole oder in einer Alkohol/Wasser-Mischung, dispergiert.
Zu dieser Mischung werden etwa 2 Mol Ammoniak oder eines primären oder sekundären Amins gegeben. Ein tertiäres Amin, wie Trimethylamin, kann mit etwa den gleichen Ergebnissen für
1 Mol dieser Amine eingesetzt werden. 2 Mol Amin sind notwendig, da 1 Mol ein Salz mit der Oximfunktion bildet, während das andere Mol direkt an der Reaktion teilnimmt.
Das Produkt von Stufe (c) kann in herkömmlicher Weise isoliert werden, beispielsweise durch Filtrieren oder Abdampfen des Lösungsmittels. Es ist erwünscht, dieses Produkt zu isolieren oder zumindest einen etwaigen Überschuß an Ammoniak oder Amin zu entfernen, bevor die Umsetzung mit einem Isocyanat oder Carbamoylchlorid durchgeführt wird.
Nachfolgend wird der zweite Syntheseweg für die Herstellung der Alkyl-l-CcarbamoylJ-N-hydroxythioformimidate beschrieben.
Weg (2), Stufe (a)
Die Umsetzung von Diketen mit Ammoniak oder einem Amin in Gegenwart von Wasser oder eines inerten organischen Lösungsmittels verläuft gemäß der Gleichung
^2 O O
2 (a) CH2 = C - CH2 + ^
R3 R3
wobei R2 und R3 die bei der obigen Formel I angegebenen Bedeutungen besitzen.
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Äquimolare Mengen an Diketen und Ammoniak oder eines Amins werden allmählich in Wasser oder einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Diäthyläther, Benzol oder Methylenchlorid, wobei Wasser das "bevorzugte Lösungsmittel ist, gemischt. Das Diketen kann zu einer Lösung von Ammoniak oder Amin gegeben werden oder das Ammoniak oder Amin kann zu einer Lösung des Diketens gegeben werden oder es können beide Reaktionsteilnehmer gleichzeitig zu dem Lösungsmittel gegeben werden. Vorzugsweise wird das Diketen zu einer wässerigen Lösung von Ammoniak oder Amin gegeben.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur zwischen etwa -2O°G und 800G in Abhängigkeit von dem verwendeten Lösungsmittel durchgeführt. Wenn Wasser als Lösungsmittel verwendet wird, ist eine Reaktionstemperatur zwischen etwa 200C und 500G bevorzugt. Die Zugabezeit ist nicht kritisch und hängt ab von dem Kühlungsvermögen der Reaktionsanlage. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit ist es bevorzugt, die Zugabezeit minimal zu halten. Zugabezeiten von 30 bis 60 Minuten sind gewöhnlich geeignet. Die Vollständigkeit der Umsetzung kann festgestellt werden, wenn ein stabiler pH von 6 bis 8 erreicht ist.
Am Ende der Umsetzung kann das Produkt gemäß herkömmlichen Arbeitsweisen, wie Verdampfen des Lösungsmittels oder Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, isoliert und durch Destillation gereinigt werden. Es ist jedoch gewöhnlich bevorzugt, die Umsetzung der Stufe (a) in Wasser durchzuführen und das Produkt ohne Isolierung des Acetoacetamidprodukts in der Chlorierungsstufe oder Oximierungsstufe zu verwenden.
(I) Die Oximierung des Acetoacetamids wird durch die nachfolgende Gleichung veranschaulicht
0 0 >R2 RIQH 0 0 ■
2 (a) (I)ο CEx-C-CH9-C-N^ + HONO —£ CHa-C-C-C-N.
R3 NOH R3
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wobei R1, R9 und R- die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Das Acetoacetamid und das. Lösungsmittel, wenn nicht bereits aus Stufe (a) vorhanden, werden anfangs in den Reaktionsbehälter eingebracht. Die Quelle für salpetrige Säure wird dann so rasch wie zweckmäßig entweder als ein feststoff oder in Lösung zugegeben. Wenn eine Säure verwendet werden soll, um salpetrige Säure zu erzeugen, so wird sie dann der Reaktionsmischung zugesetzt. Die Säure wird mit einer derartigen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur zwischen -100O und 500O und vorzugsweise zwischen O0O und 550C bleibt. Die Zugabegeschwindigkei't der Säure wird auch derart reguliert, daß der pH der Reaktionsmischung nicht unter 4,0 und vorzugsweise nicht unter 4,5 fällt. Wenn die Säure mit einer derart raschen Geschwindigkeit zugegeben wird, daß die pH- und Temperaturkontrolle nicht aufrechterhalten sind, kann die salpetrige Säure zu rasch freigesetzt werden und in unerwünschte Nebenreaktionen eintreten.
Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon sind, wie oben bereits erwähnt, geeignete Lösungsmittel. Von diesen ist Wasser aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Löslichkeit im allgemeinen das bevorzugte Lösungsmittel. Wenn die Chlorierungsstufe ohne Isolierung des Oximprodukts dieser Stufe durchgeführt werden soll, so ist von zusätzlicher Bedeutung, daß diese Stufe in Wasser durchgeführt wird, und zwar aufgrund der Neigung von manchen organischen Lösungsmitteln, unter den Bedingungen der ChIorierungsstufe chloriert zu werden.
Geeignete Quellen für salpetrige Säure sind Distickstofftrioxyd, Alkylnitrite, Natriumnitrit, Kaliumnitrit,und Kalziumnitrit in Verbindung mit einer freisetzenden bzw. erzeugenden Säure, wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Essigsäure. Von diesen ist Natriumnitrit in Verbindung mit Chlorwasserstoff säure die bevorzugte Quelle für salpetrige Säure,.
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und zwar aus Gründen der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit und der leichten Handhabung des Nebenprodukts Natriumchlorid.
Wasser ist, wie oben bereits erwähnt, das bevorzugte Lösungsmittel und Wasser wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,4 Ltr. pro Mol Acetoacetamid verwendet. Wenn somit Natriumnitrit und Chlorwasserstoffsäure, die bevorzugte Quelle für salpetrige Säure, verwendet werden, um salpetrige Säure zu erzeugen, so bleibt das Nebenprodukt Natriumchlorid in Lösung, was die Handhabung der Reaktionsmischung erleichtert.
Die Quelle für salpetrige Säure wird in stöchiometrischen Mengen, bezogen auf das Acetoacetamid, verwendet. Größere oder JTELeinere Mengen können verwendet werden, jedoch nur mit .einem wirtschaftlichen Nachteil.
Wenn eine erzeugende bzwi freisetzende Säure verwendet wird, so wird sie in stöchiometrischen Mengen, bezogen auf die Quelle für salpetrige Säure, verwendet. Die Verwendung von größeren oder kleineren Mengen' als stöchiometrisch führt zur Verschwendung eines Reaktionsteilnehmers.
Gewünschtenfalls kann das Oximprodukt isoliert werden, beispielsweise durch Filtrieren oder Extrahieren mit einem organischen Lösungsmittel. Wenn das Lösungsmittel Wasser ist, ist es jedoch, wie oben bereits erwähnt, bevorzugt, ohne Isolierung des Oximprodukts direkt zu der Chlorierungsstufe überzugehen .
Die Chlorierung des Oximprodukts führt zur Bildung des Hydrox- amoylchloride, wie in der nachfolgenden Gleichung veranschaulicht ist
0 ° A E-OH ° A '
it H / λ υπ κ f
2 (a) (I) O CH5-C-C-C-N^ + Cl2 —^ Cl-C-C-N +CH5GOOH
ÜOH R NOH β
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wobei R1, Rg und R, die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Wenn das Zwischenprodukt der Oximierungsstufe isoliert oder gereinigt worden ist, so ist es bevorzugt, das Produkt mit Wasser zu mischen, die Mischung abzukühlen und Chlor hinzuzufügen. Wenn das Oximp'rodukt nicht aus seinem Reaktionsmedium isoliert worden ist, wird die Produktmischung abgekühlt und so wie sie ist chloriert.
Die Chlorierung soll bei einer !Temperatur zwischen -100C und 750C und vorzugsweise zwischen 200C und 500C durchgeführt wer-A den. Die verwendete Chlormenge variiert von stöchiometrisch bis zu 5 % molarer Überschuß, vorzugsweise werden jedoch stöchiometrische Mengen verwendet.
Das Chlor wird gewöhnlich im Verlauf einer Zeitspanne von 30 bis 60 Minuten zugesetzt,"wenngleich es gewünsentenfalls rascher zugegeben werden kann. Nach Beendigung der Zugabe wird die Mischung, gewöhnlich für etwa 30 bis 60 Minuten, gerührt, gewöhnlich bei einer !Temperatur von etwa 20 bis 500C. Die Umsetzung ist vollständig, wenn die Farbe der Reaktionsmischung verschwindet.
Elementares Chlor ist aus wirtschaftlichen Gründen die bevor-P zugte Chlorquelle, jedoch können gewünschtenfalls andere Chlorierungsmittel, wie Sulfurylchlorid, verwendet werden.
Zu geeigneten lösungsmitteln gehören, wie oben bereits erwähnt, Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon. Wasser ist aus wirtschaftlichen Gründen das bevorzugte lösungsmittel und ersichtlicherweise wird, wenn das Oximprodukt ohne Isolierung des Produkts aus dem Lösungsmittel verwendet wird, die Chlorierungsstufe in dem gleichen lösungsmittel durchgeführt wie die Oximierungsstufe.
Das Reaktionsprodukt der Chlorierungsstufe, das während der
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Chlorierung in Wasserlösung auskristallisiert, kann gewünschtenfalls in hoher Ausbeute und Reinheit durch Filtrieren isoliert werden oder es kann direkt ohne Isolierung in der Reaktion von Stufe ("b) verwendet werden. Vorzugsweise wird das Produkt der Chlorierungsstufe vor der Reaktion von Stufe (b) isoliert, da eine derartige Arbeitsweise die Reinheit des Produkts von Stufe (b) verbessert, die Leichtigkeit der Durchführung von Stufe (b) verbessert und den Verbrauch der Base in Stufe (b) herabsetzt.
Die Umkehrung der letzten beiden Stufen der obigen Arbeitsweise führt ebenfalls zur Bildung eines Carbamoylformhydroxamoyl-Chlorids. Diese umgekehrte Arbeitsweise wird nachfolgend veranschaulicht.
(II) Die Chlorierung des Acetoaeetamids in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels wird durch die nachfolgende Gleichung veranschaulicht
O O /2 pifm O O .R2 2 (a). (II)c CHx-C-CH0-C-Nv +Cl9 > CH^-C-CH-C-N'
R3 01 R5
wobei R1, R2 und R- die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Wenn das Acetoacetamidzwischenprodukt isoliert oder gereinigt worden ist, so ist es bevorzugt, das Produkt mit Wasser zu mischen, die Mischung zu kühlen und Chlor hinzuzufügen. Wenn das Zwischenprodukt nicht aus dem Reaktionsmedium der Aminierungsstufe isoliert worden ist, so wird die Produktmischung abgekühlt und so wie sie ist chloriert.·Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören, wie "bereits erwähnt, Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol und Mischungen davon.
Die Chlorierung soll bei einer Temperatur zwischen etwa -1O0C
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und 700C und vorzugsweise zwischen etwa 2O0C und 500C durchgeführt werden, mit der Ausnahme, daß bei Verwendung eines Alkohollösungsmittels lemperaturen unter O0C bevorzugt sind. Die verwendete Chlormenge variiert von stöchiometrisch bis 5 molarer Überschuß, wobei Jedoch vorzugsweise stöchiometrische Mengen verwendet werden.'
Das Chlor wird gewöhnlich im Verlauf von einer Zeitspanne von 30 bis 60 Minuten zugegeben, wenngleich es gewünschtenfalls rascher zugesetzt werden kann. Nach Beendigung der Zugabe v/ird die Mischung, gewöhnlich für etwa 50 bis 60 Minuten, gerührt, gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa 20 bis 500C. Die Umsetzung ist vollständig, wenn die Farbe der Eeaktionsmischung verschwindet.
Wasser das lösungsmittel ist, ist elementares Chlor die bevorzugte Chlorquelle, jedoch können gewiinschtenfalls andere Chlorierungsmittel, wie Natrium-, lithium- und Kaliumhypochlorit, verwendet werden und Sulfurylchlorid kann bevorzugt sein, wenn kein lösungsmittel verwendet wird.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist V/asser das bevorzugte- lösungs mittel und ersichtlicherweise wird, wenn das Aeetoacetamidprodukt ohne Isolierung des Produkts aus dem lösungsmittel verwendet wird, die Chlorierung in dem lösungsmittel der Aminierungsstufe durchgeführt, Wenn alkoholische lösungsmittel verwendet werden, ist es manchmal vorteilhaft, unter Verwendung eines "Heel"-Verfahrens zu "arbeiten.
Das Eeaktionsprodukt der Chlorierungsstufe kann gewünschtenfalls isoliert werden oder es kann direkt ohne Isolierung in der Oximierungsreaktion verwendet werden.
Die Qximierung des Hydroxamoylchloride wird durch die nachfolgende Gleichung veranschaulicht
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η η Rp η Ro
/ R1OH S
2 (a) (II)ο CH,-C-CHC-NV - + HONO * Cl-C-C-N^ + RCOOH
Cl ρ NOH \
R R
wobei R'i Rg und R~ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Das Produkt der Chlorierungsstufe und das Lösungsmittel, wenn nicht bereits aus der Chiorierungsstufe vorhanden, werden anfangs in einen Reaktionsbehälter eingespeist. Das Oximierungsmittel wird dann der Reaktionsmischung mit einer derartigen Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Temperatur zwischen-2O0C und 50 C und der pH oberhalb 4>0 bleiben. Vorzugsweise wird die Oximierung bei einer Temperatur zwischen etwa O0C und 1O0C und bei einem pH oberhalb 4»5 durchgeführt.
Zu geeigneten Lösungsmitteln gehören, wie oben bereits erwähnt, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Wasser und Mischungen davon. Die Konzentration des Chlorierungsprodukts in dem Lösungsmittel liegt gewöhnlich im Bereich zwischen etwa 20 und 50 Gew.-#,
Zu geeigneten Oximierungsmitteln gehören die Niedrigalkylnitrite und Nitritsalze, wie Natrium-, Kalium- und Kalziumsalze, in Verbindung mit einer freisetzenden Säure, wie Chlorwasserstoff Bäure, Das Oximierungsmittel wird in etwa stöchiometri- . sehen Mengen, bezogen auf die Menge des Chlorierungsprodukts, verwendet.
Das Produkt der Oximierungsstufe kann gewünschtenfalls isoliert werden oder es kann ohne Isolierung direkt in der Umsetzung von Stufe (b) verwendet werden. Es ist manchmal bevorzugt, vor der Stufe (b) das Produkt der Oximierungsstufe zu isolieren und so überschüssige Säure zu entfernen, um den Verbrauch an Base in der Stufe (b) herabzusetzen.
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Stufe (b)
Das Hydroxamoylchlorid aus Stufe (a) wird mit einem Mercaptan und einer Base gemäß der nachfolgenden Gleichung in einem Lösungsmittel umgesetzt
R2 0 N-OH pinw R2 0 N-OH
, . v%_ Il Il -K U-tt . "V Il Il
2 (b) 7 N-C-C-Cl + RnSH ——> ^ N-C-C-SR1
^ Base ' α
wobei R1 und R_ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Diese Umsetzung wird, wie bereits erwähnt, in .Gegenwart von Wasser, Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Mischungen davon bei einer Temperatur zwischen -10 und 700C, vorzugsweise zwischen 0 und 400C, gemäß einer der nachfolgenden alternativen Arbeitsweisen durchgeführt:
(1) Das Hydroxamoylchlorid wird, wenn es nach der Stufe (a) isoliert worden ist, zusammen mit einem geringen Überschuß an Mercaptan in einem Lösungsmittel aufgelöst. Dann wird eine wässerige Lösung der Base zugegeben, um das während der Reaktion freigesetzte HCl aufzunehmen. Diese Arbeitsweise wird vorzugsweise in Methanol als Lösungsmittel durchgeführt. Das Produkt kann durch Entfernung des Lösungsmittels, vorzugsweise bei vermindertem Druck, und anschließendes Filtrieren isoliert werden.
(2) Das Hydroxamoylchlorid in dem Reaktionsmedium von Stufe (a) wird mit einer vorher hergestellten Lösung eines Metallsalzes eines Mercaptans oder mit dem Mercaptan selbst behandelt, wonach die wässerige Base zugegeben wird. Bei dieser Arbeitsweise ist mehr Base erforderlich als bei der obigen Ar- . beitsweise (l), aufgrund der zusätzlichen Essigsäure und Chlorwasserstoff säure, die in der Reaktionsmischung von Stufe (a) vorliegen. Das Produkt kann gewUnschtenfalle durch einfaches
Filtrieren isoliert werden.
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Basen, die geeignete Säureakzeptorer für die Einstellung des pH-Wertes darstellen, sind die Hydroxyde, Carbonate und Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium. Der End-pH soll zwischen 5 und 9 liegen, wobei ein -pä von etwa 7 bevorzugt ist.
Das Produkt kann, wie oben bereits erwähnt, gewünschtenfalls isoliert werden oder die Produktmischung kann alternativ, wenn Wasser das Lösungsmittel ist, so wie sie ist in der Umsetzung mit einem Isocyanat oder Carbamoylchlorid verwendet werden. Es ist gewöhnlich bevorzugt, das Produkt vor der letzteren Umsetzung zu isolieren.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Arbeitsweisen der vorliegenden Erfindung. Teile und Proζentangaben in den Beispielen sind gewichtsbezogen, wenn nichts anderes angegeben ist. Die Beispiele 1 bis 7 veranschaulichen den Weg (l),-während die Beispiele 8 bis 13 den Weg (2) veranschaulichen«
Beispiel 1
Im vorliegenden Beispiel wird das Alkyl-l-(carbamoyl)-H-hydroxythioformimidat gemäß der Arbeitsweise von Weg (l) (a) (I), worauf Umsetzung mit einem Alkylmereaptan und anschließende Aminierung folgt, hergestellt.
Zu einer Lösung von 116,1 Teilen Acetessigsäuremethylester und 70 Teilen Natriumnitrit in 400 .Teilen Wasser mit 300C, die unter einer Stickstoffatmosphäre gehalten wird, werden allmählich 100 Teile 36 #ige wässerige Chlorwasserstoffsäure gegeben, so daß der pH der Lösung oberhalb 4i5 bleibt. Die sich ergebende zweiphasige Eeaktionsmischung wird dann auf 200C abgekühlt und es werden innerhalb von 30 bis 45 Minuten 72 Teile Chlor bei 20°C zugegeben. Wenn das gesamte Chlor zugegeben worden ist, wird die zweiphasige Reaktionsmischung 1/2 Stunde
ieaktioi
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long bei 2O°G gerührt. Die Beaktionsraischung wird dann auf -IQ0C
It 1963081
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abgekühlt und es werden 55 Teile Methylmercaptan zugegeben, wonach allmählich 240 Teile 50 foige wässerige Natriumhydroxy.1-lösung bei -10 bis -5°C zugegeben werden, wonach ein stabiler pH von 7 erhalten wird. Die sich ergebende Reaktionsmasoe wird dann mit Methylenchlorid extrahiert, wonach das Methylenchlorid im Vakuum verdampft wird. Der sich ergebende Rückstand, der aus rohem Methyl-1-methoxycarbonyl-lM-hydroxythioformimidat besteht, wird dann in 200 Teilen Methanol aufgelöst und 100 Teile wasserfreies Dimethylamin werden in der Lösung bei einer Temperatur unter 3O0C aufgelöst. Diese Lösung wird bei Umgebungstemperaturen über Nacht stehen gelassen. Bei der Entfernung von überschüssigem Dimethylamin und des Lösungsmittels bei vermindertem Druck bleiben 106 Teile (66 fo der Theorie) Methyl-i-(dimethylcarbamoyl)-H-hydroxythioformimidat mit einem P = 183 bis 1840C zurück.
Beispiel 2
Im vorliegenden Beispiel wird das Alkyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat gemäß der Arbeitsweise von Weg (l) (a) (II), worauf die Umsetzung mit einem Alkylmercaptan und dann die Aminierung folgen, hergestellt.
Zu 130,1 Teilen Acetessigsäureäthylester werden im Verlauf von etwa 1 Stunde bei 30 bis 35°C 141,7 Teile Sulfurylchlorid gegeben. Nach Beendigung der Zugabe 'wird die Reaktionsmischung 30 Minuten lang
stoff besprüht.
30 Minuten lang bei 5O0C gehalten und dann kurz mit Stick-
.Zu dem sich ergebenden 2-Chloracetesnigsäureäthylester werden 394 Teile Äthanol gegeben. In einem getrennten Behälter werden 200 Teile 36 #ige Chlorwasserstoffsäure zu 145 Teilen llatriumnitrit und 104 Teilen Äthanol in 100 Teilen Wasser gegeben. Das.sich entwickelnde Äthylnitrit wird in einer gekühlten Falle gesammelt. Zu der äthanolisehen Lösung von 2-Chloracetessigsäureäthylester werden in einer Stunde bei 50C 75 Teile
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A'thylnitrit gegeben.Die Reaktionsmischung wird bei 50O v/eitore 4 Stunden lang gerührt und dann langsam auf Umgebungstemperatu erwärmen gelassen.
Die Reaktionsmischung, die l-Äthoxycarbonylformhydroxamoylchlorid enthält, wird dann auf -100C abgekühlt und es werden 60 Teile Methylmercaptan zugegeben, wonach allmählich etwa 160 Teile 50 #ige wässerige Natriumhydroxydlösung bei -10 bis -5 C zugegeben werden, so" daß ein stabiler pH von 7 erzielt wird. Die Hauptmenge des Lösungsmittels wird bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird mit 400 Teilen Wasser gemischt und mit Dichlormeth'an extrahiert. Nach dem Verdampfen des Dichlormethans bei vermindertem Druck wird ein Rückstand an rohem Methyl-^äthoxycarbonyl-N-hydroxythioformimidat erhalten. Dieses Produkt wird in 200 Teilen Methanol gelöst und es werden 100 Teile wasserfreies Dimethylamin unter 300G zugegeben. Die Mischung wird dann mehrere Stunden lang bei Umgebungstemperaturen stehen gelassen. Die Entfernung des Lösungsmittels und des überschüssigen Amins bei vermindertem Druck ergibt 101 Teile Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat.
Zu einer Suspension von 70 Teilen Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat, hergestellt wie in den obigen Beispielen 1 und 2, und 1/2 Teilen Triäthylendiamin in 350 Teilen Aceton mit 400O werden langsam 27 Teile Methylisocyanat gegeben. Die Temperatur der Reaktionsmasse steigt während der Zugabe auf 580O. Nachdem die Temperatur der Reaktionsmasse auf 250C abgesunken ist, wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck verdampft und der sich ergebende Rückstand kristallisiert. Umkristallisieren aus Benzol ergibt ein Isomeres des Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidats mit einem Έ » 109 bis HO0O. Umkristallisieren aus Wasser ergibt das andere Isomere des Methyl-l-(dimethylcarbamoyl )-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidats mit einem P » 101 bie 1030O.
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Ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 1 und 2 werden erhalten, wenn äquivalente Mengen an Acetessigsäureisopropylester für
den Acetessigsäuremethyl- oder -äthylester eingesetzt werden. Ebenso können äquivalente Mengen an Methylnitrit oder Isopropylnitrit für das Äthylnitrit in Beispiel 2 eingesetzt werden und es kann Kaliumnitrit oder Kalziumnitrit für das Natriumnitrit von Beispiel 1 eingesetzt werden.
Die Verbindungen der nachfolgenden Tabelle I werden gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 1 und 2 hergestellt, wobei die angegebenen Mercaptane, Amine und Isocyanate anstelle des Methylmercaptans, Dimethylamine und Methylisocyanats, die oben verwendet werden, verwendet werden.
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Mercaptan
Tabelle I Amin Isocyanat
Äthylmercaptan
Allylmercaptan
But-2-enylmercaptan
Isopropylmercaptan
Kethylmercaptan
Propylmercaptan
Allylmercaptan
Produkt
ro
oo co
ep
Dimethylamin Dimethylamin Dimethylamin Dimethylamin Dimethylamin
Dimethylanin Dimethylamin
Methylisocyanat
Methylisocyanat
A'thylisocyanat
Allylisocyanat A'thyl-1-dimethylcarbamoyl-H-
(methylcarbamoyloxy)-thioform-
imidat
Allyl-1-dime thyl c arbanioyl-1-Τ-
(methylcarbamoyloxy)-thioform-
imidat
But-2-enyl-l-dimethylcarbaffioylli-(äthylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Isopropyl-1-dimethylcarbamoyl-li-(allylcarbamoyloxy;-thioformimidat
Propargyl i so cyan at Hethyl-l-dimethylcarbamoyl-i\-
(propt"r£ylcarbamoyloxy)-thioiorr:~
Ke thyli s ο c yanat Allylisocyanat
Propyl-1-dime thylcarbainoyl -ΓΤ- (methylcarbaraoyloxy)-thioformimidat
Allyl-1-dimethylcarbamoyl-E-(allylcarbamoyloxy)-thioformimi-—λ dat CD
Tabelle I (Portsetzung)
Mercaptan Amin Isocyanat
Isopropylmercap-
tan
Dimethylamin Me thyl i s ο c yan at
Butylmercaptan Dimethylamin Methylisocyanat
O sek.-Butylmer- Dime thylamin Methylisocyanat
39850 i tert.-Butylmer-
yjf captan
Dimethylamin Methylisocyanat
IO ι Methylmercaptan Dimethylamin Äthylisocyanat
cn Bu t ylme r c ap t an Dimethylamin Äthyli s ο cyanat
Me thylmercaptan Dimethylamin Isopropyliso-
cyanat
Butylmercaptan Dimethylamin Isopropyliso-
cyanat
Allylmercaptan Dimethylamin Propylisocyanat
Kethylmercaptan Dimethylamin Allylisocyanat
rv)
CD O
Produkt
Isopropyl-l-dimethylcarbamoyl-li-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Butyl-l-dimethylcarbamoyl-H"-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
sek.-Butyl-1-dimethylcarbamoyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
tert.-Butyl-1-dimethylcarbamoyl-K-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-dimethylcarbamoyl-N-(äthylcarbamoyloxy)-thioformiraidat
Butyl-l-dimethylcarbamoyl-N-iäthylcarbamoyloxy)-thioforira;aidat
Methyl-l-dimethylcarbaiT-oyl-l·!- (isopropylcarbamoyloxy)-thiofor2iimLdat
Butyl-i-dimethylcerbainoyl-li-iisopropylcarbaaoyloxy)-thioxormimidat
Allyl-l-dimethylcarbamoyl-li-ipropylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-dimethylcarbamoyl-K-Callylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Mercaptan
Tabelle I (Portsetzung) Amin Isocyanat
Butylmercaptan Allylmercaptan Methylmercaptan
Dimethylamin Allylisocyanat
Dimethylamin Methylamin
Methylmercaptan Butylamin
I sopropyliner c aptan
Allylmercaptan Butylmercaptan
A'thylmercaptan
Cyclopropylamin
N,O-Dimethylhydroxylamin
Allylamin
Methylmercaptan DiallylaL.in
Propargylisocyanat
Methylisocyanat
Me thyli s ο c yanat
Methylisocyanat
lthylisocyanat
Äthylisocyanat
Allylisocyanat
Isopropylarrin Allylisocyanat Produkt
ro co co ο
Butyl-1-dimethylcarbamoyl-E-(allylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Allyl-l-dimethylcarbaraoyl-N-Cpropargylcarbamoyloxy)-thioforiniirLidat
Methyl-l-CmethylcarbaraoylJ-K-Cmethylcarb amoyloxy)-thiOforinimidat
Methyl-1- (butyl carbatnoyl )-N- (methylparbamoyloxy)-thioformimidat '·
Isopropyl-l-(cyclopropylcarbasioyl)-N-(me thylcarbamoylbxy^-thioi'ormiinidat
Allyl-1- (N-methoxy-N-me thylcarbamoyl )-K-(äthylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Butyl-!-- (ι l?..ylcr-rbamoyl )-N- (äthylcarbamoyloxyj-tMoforinimidat
i'lc"I ..;-!-1-(diallylc.''.rbrmoyl)-N-(allyl-)
Äthyl-I-(isopropylcr.rbamoyl)-N-(allyl- —* carbamoy!oxy)-thioror;uimidat ^O
Mercaptan
Tabelle I (Portsetzung)
Amin Isocyanat
00
ω ο
Produkt
Methylmercaptan Methylmercaptan
Äthylamin .Diathylamin
Methylmercaptan Diisopropylamin Methylmercaptan · Aziridin Methylmercaptan Hexahydroazepin
Propargylisocyanat Methylisocyanat Me thyli so cyanat Me thyli s ο c yan at Me thyli s ο cyan at Methyl-1-(äthylcarbamoyl)-N-(propargylcarbarnoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-(diäthylcarbamoyl)-lT-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-(diisopropylcarbamoyl)-.ll-(methylcarbamoyloxy)-thioi"orminiidat
Methyl-l-(a2iridinocarbonyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-1-(hexahydroazepinocarbonyl)-
U-(methylcarbc.nioyloxy)-thiofori:iiirii-
dat
Methylmercaptan Kethylmercaptan Methylmercaptan
Äthylmerc aptan Methyl-l-(pyrrolidinocarbonyl)-l>i-(iüothylcarb£i::.oyloxy)~thioforir.iiiiidat
Methyl-1- (inethylcarbanioyl )-1Τ- (allyl carb&movi oxy)-thioror;l;.:idat
Pyrrolidin Methylamin Allylamin
But-2-enylamin Isopropylisocyanat Äthyl-l-(but-2-enylcarbamoyl)-K-iso-
propylcarbamoylox3r)-thiofor::iiniidcit
Me thyl i s ο c yan at
Allylisocyanat Prqpargylisocyanat Methyl-l--(al3.,vlcar'ba::ioyl)-i:-(propar-
!Tabelle I (Fortsetzung)
Mercaptan
Amin
Isocyanat Produkt
Methylmercaptan
Methylmercaptan
Äthylmercaptan
A'thyliaercaptan
Butylmercaptan
Butylmercaptan
Methylmereaptan
Me thylmerc apt an
Ν,Ο-Dimethyl- Methylisocyanat hydroxylamin
H-Methyl-N-äthylarain
Piperidin
Piperidin Piperidin
Piperidin
Allylisocyanat Allylisocyanat Butylisocyanat Methylisocyanat Butylisocyanat
K-Me thyl-N- Me thyli s ο c yan a t bu tylarnin .
H-I-Ie thyl -II-· Me thyl i s ο c y an a t allylamiα Kethyl-l-(lT-nethoxy-K-mcthylcarbanioyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformiinidat
Methyl-1- (K-methyl-li-äthylcarbamoyl )-N-(allylcarbamoyloxy)-thioforiuiniidat
Äthyl-1-(piperidinocarbonyl)-!'-(allylcarbamoyloxy)-thioforiLiiniGat
Ä'thyl-l-(piperidinocarbonyl)-l·T-(butylcarbamoyloxy)-thioforminiidat
Butyl-l-(piperidinocerbonyl)-!,'-(methylcarbamoyloxy)-thioformiraidat
Butyl-l-(piperidinocarbonyl)-!,*-(butyl carba:floyloxy)-thioi'crA;iiri.idat
F.ethyl-1- (R-methyl-K-butylcarbaiaoyl )-H-(mcthylcarbainoyloxy)-thio:"ormir;iidat
Methyl-1-- (I\ -me thyl- K-all^lcn 'rbnmoyl )-N- (methylcarLamoyloxy) - thiof ormii'aic"1 at
28S0-G
Beispiel 3
Hohes Methyl-l-ätlioxycarbonyl--Ii-h.ydrox;,'thio.forr;:i;,:iaat, erhalten wie in den obigen Beispielen 1 und 2, wird bei einer 2c:.;-peratur unter 3O0C in 200 Teilen konzentrierte;.: wässerigen. Ammoniak gelöst. Die Lösung wird über I"acl*t stellen gelassen. Kach Entfernung einer kleinen Menge an ungelösten I-Iaterial durch Filtrieren wird das Piltrat bei verhinderten! Druck konzentriert, wobei sich 105 Teile Methyl-l-(carba::;oyl)-I*-hyGrG;<y thioformimidat mit einem 2? = 163 bis 164°0 ergeben.
Zu einer Suspension von 400 Teilen Iiothyl-1-(carbamoyl)-L-hydroxythioformimidat und 1 Teil Triathylcndicain in 2CCC "eilen Aceton mit 4-00C v/erden langsam 171 Teile liethylisocyanat gegeben. Die Temperatur der Reaktionsmicchung steigt während der Zugabe auf 580C und sinkt dann auf 250C ab. An diesem Punkt wird die Eeaktionoiriasse auf 0 C abgekühlt und es wcrdcri 547 Teile des Produkts Methyl-l-(carbamoyl)-H-(methylcarbamoyl oxy)-thioformimidat abfiltriert. Das Produkt hat einen Schmelz punkt von 161 bis 165°C.
Die Verbindungen der Tabelle II werden gemäß den Arbeitsweisen von Beispiel 1, 2 und 3 unter Verwendung der angegebenen Mercaptane und Isocyanate anstelle von Methylmercaptan und I>letliyiisoeyanat hergestellt.
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BAD ORIGINAL
Tabelle II
co
cn
ο
Cl
KercEOtan
Isocyanat
Äthylnereaptan
Allylmercaptan
Me thyli s ο cyanat
Kethylisocyanat
But-2-et2ylir,ercaptan ilthylisocyanat Iscprcpylmercaptan Allylisocyanat Ke thylrserc ap tan
Propylsercaptaia
Allylmercaptari
Propargyl!so-. cyanat
Me thyli s ο c yanat
AllyliPocyanat
Isopropylnercaptan Kethylisocyanat Butyldercaptan
Kethylisocyanat
Produkt
Athyl-l-carbamoyl-II-Cmethylcarbaiaoyloxy)-thioformimidat
Allyl-l-car'bainoyl-H-Cinethylcar'bainoyloxy)-t hi ο f ο r miiai da t
-N- (äthylcarbamoyloxy )-
But- 2-y thioforraiinidat
Isopropyl-l-carbamoyl-H-Callylcarbamoyloxy)-thioformiinidat
Methyl-l-carbamoyl-lT-(propargylcarbamoyloxy)-thioformiiaidat
Propyl-1-carbamoyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thiο ίο nnimidat
Allyl-l-carbauoyl-il-(al].ylcarbamoyloxy)-thioformiiiiidat
Isopropyl-l-carbaaoyl-to-(methylcarbamoyloxy)-thioforinimiaa"
Butyl-l-carbaiaoyl-N-CmethylcsrbamoyloxyJ-thioformimidat
Tabelle II (Fortsetzung)
ro > σ
Mercaptan
sek.-Butylsercaptan
xert.-Butylmercaptan
Kethylmercaptan
Butylmerceptan
Kethylmercaptan
Butylmercaptan
All ylr.e r c ac t r- ^
AHyliaercaptan
Kethyl:::orcaptan
Butylmercaptan I3
cn co ο
Isocyanat
Kethylisocyanat
Methylisocyanat
Äthylisοcyanat
Äthylisοcyanat'
Isopropyliso-, cyanat
Isopropylisocyanat
I s opr opyl i s c~ cyanat
Propylisocyanat
Allylisocyanat Allylisocyanat Produkt
sek.-Butyl-l-carbamoyl-U-Cmethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
tert.-Butyl-l-carbamoyl-lT-iraeth.ylcarbamoyloxy)- —* thioformimidat CO
Methyl-l-carbamoyl-N-iäthylcarbaifloyloxyJ-'tliioforinimidat
Butyl-l-carbamoyl-lT-(äthylcarbamoyloxy)-thioforaimidat
Me thyl-l-carbaiaoyl-lT-Cisopropylcarbarnoyl oxy)-thioformimidat
Butyl-l-carbamoyl-K-(isopropylcarbamoyloxy)-thio-
formiiüidat
Allyl -l-crrbauoyl-LT-iisoprüpylcarbaiaoyloxy)- thioformimidat
Allyl-l-carbamoyl-ii-(prop7lc..rbamoylo2iy)-thiof.ornimidat
Methyl-l-carbainoyl-li-iallylcarbamoyloxyJ-thiofor:::- imidat
Butyl-l-carbamoyl-H-iallylcarbainoyloxjO-thioforii:- imidat
p^ rgylis ocyanat
26öO-G
Die nachfolgenden Beispiele 4 und 5 veranschaulichen den V.'eg (1) (a) (I) weiter.
B e i s ρ. i e 1 4
Zu einer Lösung von 116,1 Teilen Acetessigsäuremethylester unc. 70 Teilen Natriumnitrit in 400 Teilen Wasser mit 3O0C, die sich unter einem Stickstoffmantel befindet, werden allmählich 100 Teile 36 %ige wässerige Chlorwascerstoffsäure gegeben, co daß der pH der Lösung oberhalb 4,5 bleibt. 2s wird eine gelbe zv/eiphasige Reaktionsniischung von AceteayigsäuremethylesteroAi.r. und V.'asoer gebildet. Das Produkt kann curch Dekantieren oder · durch Extraktion mit Methylenehlorid abgetrennt werden und es kann durch Destillation bei S2 bis 86°C/0,15 mm oder durch Kristallisation aus Tetrachlorkohlenstoff gereinigt werden. Das Produkt hat einen F = 34 bis 37°C
Die oben erhaltene gelbe zv/eiphasige Recktionsmischung des Acetessigsäuremethylesteroxims wird nach Abkühlen auf 2G^C innerhalb von 30 bis 45 Minuten mit 72 Teilen Chlor behandelt. Die zv/eiphasige Reaktionsmischung wird bei Beginn der Chlorierung dunklex*, jedoch wird die Farbe mit fortschreitender Chlorierung heller. 7,'enn das gesamte Chlor zugesetzt ist, wild die zv/eiphasige Reaktionsmischung bei 20 C 1/2 Stunde lang gerührt, wonach eine farblose Reaktionsmischung vorliegt. Die Mischung wird mit Methylenchlorid extrahiert, liach dem Verdampfen des Methylenchlorids werden 125 Teile öliges rohes 1-(Kethoxycarbonyl )-formhydroxamoylchlorid erhalten, das beim Abkühlen kristallisiert. Umkristallisieren aus Benzol ergibt reines !-(KethoxycarbonylJ-formhydroxamoylchlorid mit einem F = 63 bis 650C.
Diese IIerstellungf3weise wird über die Chlorierung bis zu der Stufe einer farblosen zweiphasigcn Rcaktionsmicchung wiederholt, die auf eine Temperatur von -IC0C abgekühlt wird. Zu αor i'j.'kühlten Lösung werden 55 Teile Methylmercaptnn und (Lv. ι η .'/Jlii.ahli eh 240 Teile 50 '/igen wäßserigar; J.atriumiiyciro::yd bei einer
— 5b 009850/2101 BAD ORIGINAL
2880-G
Temperatur von -10 bis -5 G, Ms ein stabiler pH von 7 erreicht ist, gegeben. I)ie sieb, ergebende Reaktionsinas se wird dann mit Methylenchiοrid extrahiert. Beim Verdampfen des Lösungsmittels bei vermindertem Druck bleiben 137 Teile rohes l-(Methoxycarbonyl)-li-hydroxythioiormimidat zurück, das durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt wird, wobei sich reines Material mit einem P = 63 Ms 640C ergibt.
Beispiel 5
Zu einer Lösung von 72,5 Teilen destilliertem Acetessigsäure-A methylesteroxim (.hergestellt wie in Beispiel 4) in 200 Teilen Wasser werden innerhalb von 30 Minuten 36 Teile Chlor bei 15 bis 20 C gegeben. Die Lösung wird bei der Einführung de's Chlors unmittelbar braun, die Farbe geht jedoch allmählich mit der Abscheidung eines Öles in gelb über. Wenn das gesamte Chlor zugegeben ist, wird die Eeaktionsraischung gerührt, bis sie farblos wird, was bei 2o°C innerhalb von 1/2 Stunde stattfindet. Extrahieren mit Methylenchlorid, Trocknen der Lösung mit Kalziumchlorid und Verdampfen des Lösungsmittels ergeben 65 Teile Öliges rohes l-(Methoxycarboxy)-formhydroxamoylchlorid, das kleine Mengen Essigsäure enthält. Das Rohprodukt kristallisiert beim Abkühlen und kann durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt werden, wobei sich reines l-(Methoxycar-" bonyl)-formhydroxamoylchlorid mit einem Έ = 63 bis 650C ergibt'.
Das nachfolgende Beispiel 6 veranschaulicht den Weg (1) (a) (II) weiter.
Beispiel 6
Zu einer Lösung von 164»6 Teilen destilliertem 2-Chloracetessigsäureäthylester in 394 !eilen Äthanol werden 77 Teile Äthylnitrit, hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, innerhalb von 1 Stunde bei 50O gegeben. Die Reaktionsmischung wird bei.
- 39 -009850/2151
2880-G
5 C für v/eitere 4 Stunden gerührt und dann langsam auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen. Das lösungsmittel wird bei vermindertem Druck verdampft. Der kristalline Rückstand (150 Teile) wird dann mit 118 Teilen Cyclohexan aufgeschlämmt, die Kristalle werden abfiltriert, mit weiteren 40 Seilen Cyclohexan gewaschen und getrocknet, wobei sich 126 Teile relativ reines l-(Äthoxycarbonyl)-formhydroxamoylchlorid mit einem F = 68 bis 78 G ergeben. Umkristallisieren aus Benzol ergibt" Material mit einem F = 79 bis 80,50C.
Diese Arbeitsweise wird bis zum Abschluß der Chlorierung, Verweilzeit und Temperaturerhöhung wiederholt. Die Reaktionsmischung wird dann auf -100C abgekühlt und es werden 60 Teile Methylmercaptan und anschließend alimählich etwa 80 Teile 50 folge wässerige ITatriumhydroxydlösung bei -10 bis -50C zugegeben, so daß ein stabiler pH von 7 erhalten wird. Die Hauptmenge des Lösungsmittels wird bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird mit 400 Teilen Wasser gemischt und mit Dichlormethan extrahiert. Nach dem Verdampfen des Dichlorme— thans bei vermindertem Druck werden 135 Teile rohes Methyl-1-äthoxycarbonyl-N-hydroxythioformimidat erhalten. Dieses wird aus Benzol/Cyclohexan umkristallisiert, wobei sich reines Material mit einem F = 53 bis 55°0 ergibt.
Beispiel 7
Zu einer gerührten Suspension von 48 Teilen 50 $ Natriumhydrid und Mineralöl in 648 Teilen Tetrahydrofuran v/erden portionsweise im Verlauf von 1 Stunde 114 Teile Methyl-l-(carbamoyl)~N-hydroxythioformimidat, hergestellt wie im obigen Beispiel 3, gegeben. Die Temperatur wird bei 20 bis 300C gehalten. Nach Aufhören der Wasserstoffentwicklung werden 107,5 (Deile Dimethylcarbamoylchlorid tropfenweise bei 15 bis 250C zugegeben. Nach der Beendigung der Zugabe wird 1 Stunde lang weiter gerührt. Dann werden die anorganischen Feststoffe durch Filtrieren entfernt und das Methyl-l-carfcamoyl-N-Cdiitethylcarbainoyl-· oxy)-thioformimidat wird durch Entfernung des !Lösungsmittels
- 40 009850/2151
2880-G
bei vermindertem Druck gewonnen.
Die Verbindungen der Tabelle III werden gemäß den Arbeitsweisen von Beispiel 7 unter Verwendung der angegebenen N-Hydroxythioformimidate und Carbamoylchloride anstelle von Metiiyl-1-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat und Dirnethylcarbamoylchlorid hergestellt.
- 41 00S850/2151
Tabelle
III
O CD CD CO
ro ι
N-Hydroxythioformimidat
Carbamoylchlorid
Methyl-1-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat
Methyl -l-carbamoyl-IT-hydroxythioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-K-hydroxythiofonnimidat
Methyl-l-carbamoyl-K-hydroxythioformimidat
Methyl-1-methylcarbaEioyl-N-hydroxythioformimidat
Kethyl-1-dimethylcarbamoyl-K-hydroxy thioformimidat
Methyl-l-cyclopentylcarbamoyl-N-hydroxythioformimidat
Propyl-l-carbamoyl-ll-hydroxythiofcrmimidat
N-Allyl-K-methylcarbamoylchlorid
LT-Methyl-K-propargylcarbamoj^lchlorid
H-Methyl-H-propylcarbamoylchlorid
K-Äthyl-li-me thylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
co oo ο
Produkt
ΜΘΪ^7ΐ-1-θ8^α&ον1-ϊ;-(ϊί-β1ΐ7ΐ--Ι:-ΐηθ-thylcarbamoyloxy)-thioformimioat
Methyl-l-carbamoyl-K-(LT-methyl-Ii-
propargylcarbamoyloxyj-thiofornimi-
Methyl-l-carbamoyl-H-(N-methyl~II-propylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-N-CU-äthyl-lT-methylcarbamoyloxy)-thioformirGidat
Me thyl-1-(me thyl c arbamoyl)-rl-(dimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Ks thyl-1-(dime thylcarbamoyl)-IT-(dirr.e thyl c arbamoyl oxy) -thiof ormimi rl at
Methyl-l-(cyclopeΏtylcarbamoyl)-ίT-
(diinethylcarbamoyloxyJ-thioforxTämi-
Propyl-l-c arbamoyl-N-(dime thylc arbamoyloxy)-thioformimidat
CD O5
Tabelle III (Portsetzung)
ο
ο
co
co
cn
ο
N-Hydroxythi ofοrmimi dat
Carbamoylchlorid
Äthyl-l-carbamoyl-N-hydroxythiofonnimidat
Butyl-l-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat
Methyl-l-piperidinocarbonyl-N-hydroxythioformimidat
Allyl-l-carbanoyl-N-hydroxythioformimidat
Buΐ-2-eΏyl-l-carbamoyl-l·I-hydroxythioformimidat
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid co ω ο
Produkt
Äthyl-1-carbamoyl-H-(dimethylcarbamoyl oxy) -thi of ormiinidat
Butyl-l-carbamoyl-N-idimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-piperidinocarbonyl-U-(dime thylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Allyl-l-earbamoyl-MT-Cdimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
But-2-enyl-l-oarbamoyl-IT-C dimethyl--^ carbamoyloxy)-thioformimidat
CO O CO
2880-G
Beispiel 8
Im vorliegenden Beispiel wird das Carbamoylformhydroxamoylchlorid gemäß dem Weg (2) (a) (I) hergestellt.
Zu 86 Teilen einer 25 zeigen wässerigen Lösung von Dimethylamin werden 200 Teile V/asser und anschlieiSend ausreichend Diketen bei 20 bis 300C gegeben, um einen stabilen pH von 7 zu ergeben, wozu 41,3 Teile Diketen erforderlich sind. Zu der sich ergebenden Lösung von Acetoacetamid "/erden denn 35 Teile Uatriumnitrit und anschließend allmählich 50 Teile 36 5&ige wässerige Chlorwasserstoffsäure unter einer Stickstoffatmosphäre Λ bei 300C gegeben, so daß der pH der Lösung oberhalb 4,5 bleibt. Das Oxim des Dimethylacetoacetamids kristallisiert gegen Ende der Chlorwasserstoffsäurezugabe. Zu der sich ergebenden Reaktionsmischung werden dann bei 300C innerhalb von 45 bis 60 Minuten 36 Teile Chlor gegeben. Nach Rühren für eine weitere halbe Stunde wird die sich ergebende Aufschlämmung von Dimethylcarbamoylformhydroxamoylchlorid in zwei Chargen geteilt und auf zwei verschiedenen Wegen in das Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat umgewandelt, wie nachfolgend beschrieben wird.
(a) Eine Hälfte der oben erhaltenen Aufschlämmung wird auf -100C abgekühlt und die Peststoffe werden durch Filtrie- I ren isoliert. Nach Waschen mit Eiswasser werden die feuchten Feststoffe in 150 Teilen Methanol mit 300C aufgelöst. Zu dieser Lösung werden dann 16 Teile*Methylmercaptan und anschließend bei 300C 20 Teile 50 %ige wässerige Natriumhydroxydlösung in 150 Teilen Wasser gegeben, bis ein stabiler.pH von 7 erhalten wird. Das Reaktionsprodukt beginnt gegen Ende der Alkalizugabe zu kristallisieren. Die sich ergebende Aufschlämmung wird dann durch eine Destillationssäule destilliert, "bis eine Kopftemperatur von 500C bei 100 mm erhalten wird. Bei diesem Vorgang werden das Methanol und überschüssiges Methylmercaptan entfernt. Die wässerige Aufschlämmung wird'dann
- 44 -
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1963081
2880-G '
auf O0G. abgekühlt und das Methyl-1-(dimethylcarbainoyl )-Ν-hydroxythioformimid'a.t wird durch. Abfiltrieren isoliert. Fach einmaligem Waschen mit Eiswasser und Trocknen werden 36,5 Seile Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-H-hydroxythioformimidat mit einem 1 = 183 bis 1840C erhalten.
(b) Die andere Hälfte der oben erhaltenen Aufschlämmung von Dimethylcarbamoylformhydroxamoylchlorid wird auf 0 C abgekühlt und es werden 14 Teile Methylmercaptan und anschließend allmählich 60 Teile 50 $ige wässerige Hatriumhydroxydlösung bei 0 bis 10 C zugegeben, bis ein stabiler pH von 7 erreipht ist. Die sich ergebende Reaktionsmischung wird dann auf -1O0C abgekühlt, die Peststoffe werden abfiltriert, mit Eiswasser gewaschen und getrocknet. Es werden 34 Teile Methyl-1-(dimethylcarbamoylJ-N-hydroxythioforiniiiiidat mit einem P = 172 bis 1800C erhalten. Einmaliges Umkristallisieren aus Wasser ergibt ein reines Produkt mit einem i1 = 183 bis 1840C
Zu einer Suspension von 70 Teilen Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-IJ-hydroxythioformimidat und 1/2 Teilen Triäthylendiainin in 350 Teilen Aceton mit 400C werden langsam 27 Teile Methylisocyanat gegeben. Die Temperatur der Reaktionsmasse steigt auf 580C. Nach Absinken der Temperatur der Reaktionsmasse auf 250C wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck verdampft und der sich ergebende Rückstand wird umkristallisiert. Umkristallisieren aus Benzol ergibt ein Isomeres des Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidats mit einem ¥ = 109 bis HO0C. Umkristallisieren aus Wasser ergibt das andere Isomere des Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidats mit einem F = 101 bis 1030C
- 45 -009850/2151
2880-G-Beispiel 9
Im vorliegenden Beispiel wird das Carbamoylformhydroxainoylchlorid gemäß dem Weg (2) (a) (II) unter Verwendung des gemä3 Beispiel 8 hergestellten Acetoacetamids hergestellt. Das Acetoacetamid wird durch Extraktion mit Methylenchlorid und anschließendes Verdampfen des Lösungsmittels isoliert. Zu 129 Teilen so erhaltenes Ν,Ν-DimethylacetoacetGmid werden 141,7 Teile Sulfurylchlorid im Verlauf von etwa 1 Stunde bei 30 bis' 35 C gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die. Reaktionsmischung 30 Minuten lang bei 500G gehalten und. dann kurz mit Stickstoff besprüht.
Zu dem sich ergebenden U,li-l)imethyl-2-chloracetoacetamid werden 394 Teile Äthanol gegeben. In einem getrennten Behälter werden 200 Teile 36 folge Chlorwasserstoff säure zu 145 Teilen Natriumnitrat und 104 Teilen Äthanol in 100 Teilen Wasser gege ben. Das sich entwickelnde Äthylnitrit wird in einer gekühlten Falle gesammelt und 75 Teile des Äthylnitrits werden anschließend im Verlauf von etwa 1 Stunde bei 5 C zu der äthanolischen Lösung von N,lT-Dimethyl-2-chloracetoacetamid gegeben. Die Reaktionsmischung wird bei 50C für weitere 4 Stunden gerührt und dann langsam auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen.
Die Reaktionsmischung, die Dimethylcarba&oylformhydroxamoylchlorid enthält, wird dann auf-10 0 abgekühlt und es v/erden 60 Teile Kethylmercaptan und anschließend allmählich etwa 160 Teile 50 $ige wässerige Natriumhydroxydlösung bei -10 bis -5°C zugegeben, so daß ein stabiler pH von 7 erreicht wird. Das sich ergebende Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-hydroxythioformimidat wird durch Filtrieren isoliert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Zu einer Suspension von 70 Teilen Methyl-l-(dimethylcarbamoyl) N-hydroxythioformimidat und 1/2 Teilen Triäthylendiamin in 350 Teilen Aceton mit 400C werden langsam 27 Teile Methyliso-
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P 19 63 061.6 26. März 1970
E. I. du Pont de Nemours
and Company 2880-0
eyanat gegeben. Die Temperatur der Reaktionsmasse steigt auf 58 0C. Nach Absinken der Temperatur der Reaktionsinasse auf 25 0C wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck verdampft und der sich ergebende Rückstand wird umkristallisiert. Umkristallisieren aus Benzol ergibt ein Isomeres des Methy1-1-(dimethy lcarbamoyl) -N- (methy lcarbamoy loxy) -thioformimidats mit einem F s 109 bis 110 0C. Umkristallisieren aus Wasser ergibt das andere Isomere des Methy1-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoylcxy)-thioformimidats mit einem F * 101 bis 103 0C.
Die Verbindungen der nachfolgenden Tabelle IV werden gemSfi den Arbeitsweisen von Beispiel 8 und 9 unter Verwendung der angegebenen Mercaptane, Amine und Isocyanate anstelle von Methy1-mercaptan, Dimethylamin und Methylisocyanat hergestellt.
- neue Seite 47 *
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IO -Jt.
OD
1
Mercaptan
Amin
Tabelle" IV
Isocyanat
Äthylmercaptan Dimethylamin Methylisocyanat Allylmercaptan Dimethylamin Methylisocyanat
But-2-enylmer- Dimethylamin captan
Äthylisocyanat
Isopropylmercaptan
Dimethylamin Allylisocyanat
Methylmercaptan Dimethylamin Propargyliso-
cyanat
Propylmercaptan Dimethylamin Methylisocyanat
All yls? ere ap t an Dime thyl amin Allylisocyanat
Isopropylmer- Dimethylamin Methylisocyanat captan
Butylmercaptan Dimethylamin Methylisocyanat
sek.-Butylmer- Dimethylamin Methylisocyanat captan
Produkt
ro
oo
OD O
Äthyl-l-CdimethylcarbamoylJ-N-imethylcarbamoyloxy5-thioformimidat
Allyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
But-2-enyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(äthylcarbamoyl oxy )-thiof ormimidat
Isopropyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(allylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(propargylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Propyl-l-(dimethylcarbamoyl)-!;r-(methylcarb·- amoyloxy)-thioformimidat
Allyl-!-(dime thylcarbamoyl )-N-( al],ylcarbamoyloxy)-th.io± ormimidat
Isopropyl-1-(diracthylcarbamoyl)-N-(niethylcarbamoyloxy) -thiofoririimidat
Butyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyl oxy)- thi of ormimidat
sek.-Butyl-1-(dimethylcarbamoyl)-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Tabelle IV (Portsetzung)
CD OO Ol O
VO
Mercaptan
Amin
tert.-Butylmercaptan
Methylmercaptan Butylmercaptaü Methylmercaptan Butylmorcaptan Allylmercaptan Me thylmercaptan Butylmercaptan
Allylmercaptan
Dimethylamin
Dirne thylamin
Dimethylamin
Dimethylamin
Dirnethylamin
Dimethylamin
Dimethylamin
Dimethylamin
Dirne thylamin rv
CD
co
O I
Isocyanat Produkt
Me thylis ο cyanat
Äthyli s ο c yanat
Ithylisocyanat
Isopropylisocyanat
Isopropylisocyanat tert.-Butyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(me- · ' thylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-N-(äthylcarbamoyloxy)-thioi"ormimidat
Butyl-l-idimethylcarbamoylJ-N-iathylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-CdimethylcarbamoylJ-N-iisopropyl-oj carbamoyloxy)-thioformimidat _a
Butyl-l-(dimethylcarbamoyl)-li-(isopropylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Propyl isocyanat Allyl-l-(dimethylcP.rbaIτ.oyl)-l·.r-(propylcarb-
Allylisocyanat
Allylisocyanat Ke thyl-1- (dimethyl c arbainoyl) -U- (allyl c arb-
l)hiiidt
Propargylisocyanat Butyl-1- (diiüe tiiylctirbaiiioyl)-K-- (allyl carbamoylo?ry)»thioioiTjiffiidat
Allyl-l-idiiaethylcarbamoylJ-lT-ipropargylcarbamoyloxy)-thioformimidat
OO Ol O
Mercaptan T a b e Amin lie Iv (,Jj'ort
Methylmercaptan Methylamin Isocyanat
Methylmercaptan Butylamin Methylisocyanat
Isopropylmercap-
tan
Cyclopropyl-
amin
Methylisocyanat
Allylmercaptan N,O-Dimethyl-
hydroxylamin
Methylisocyanat
ι
VJI
O
Äthylmerc aptan Isopropylamin Äthylisocyanat
I Methylmercaptan lthylamin Allylisocyanat
Kcthylmercapt^n Diethylamin Propargyl!so-
cyan nt
Ke thylmercaptan Diisopropyl-
amin
Ke t ■ :.yl .1 s ο c y an at
Butylmercaptan Piperidin Mjiliylisocyanat
Butylmercaptan Piperidin Methylisocyanat
Butylisocyanat
Produkt
ND OO CO O
Methyl-1- (methylcarbamoyl)-!;- (methylcarb amoyloxy)-thioforminidat
Me thyl-1- (butyl c arbamoyl) -IT- (me thyl c arbamoyloxy)-thioformirnidat
Isopropyl-l-(cyclopropylcarbamoyl)-N-(nie thylcarbamoyloxy)-thioformimiaat
Allyl-1-(N-methoxy-H-methylcarbamoyl)-H-(äthylcarbamoyloxy)-thioformimidat
A'thyl-1- (isopropylcarbamoyl)-H- (allyl- j£ carbamoyloxy)-thioforiniHiidat
Methyl-1- (a thyl c arbamoyl )-ΐί- (propargylcarbamoyloxy)-thiofonnimidat
KethyllCdüi.thylcaraüODliCmethyl Cf3rbamoylo;;y)~thiniorhiiitiidat .
Ke thyl-1- (<? ii &oprop vl .:?:.■::■■■ 'inc.;!) -II- (methyl c arbaiiioyl c .^y)-thioiciv .i^-'.Ji at
Butyl-l-Cpiperidinocarbonyl)-!;- (methyl carbamoyl oxy)-thioformimidat
Butyl-l-(piperidinocarbonyl)-lT-(butylcarbamoyloxy)-thioformimidat
O O CD CO CT! CD
Mercaptan
Amin
Tabelle IV (Portsetzung)
Isocyanat ro co ω ο
Produkt
Me thylme r c ap tan
Äthylmercaptan
Allylmercaptan
But-2-enylrnercaptan
Isopropylmercaptan
Methylmercaptan
Propylmercaptan
-Allylmercaptan
I s opropylnier captan
Butylmercaptan
N-Methyl-l·!- butylamin
Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak An'rnoniak Aipjnoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak
Methylisocyanat
Me thylisοcyanat
Methylisocyanat
Äthylisοcyanat
Allylisocyanat
Propargyl!socyanat
Ke thy1i ε ο c yan at
Allylioccyanat
Me thyli s ο c yanat
Me thyli s ο c yan at Me thyl-1- (ίί-methyl-H-butyl carbamoyl )-H-(methylcarbam.oyloxy)-thioformimidat
Äthyl-l-carbamoyl-li-CmethylcarbaiDOj^loxy)-thioformimidat
Allyl-l-carbamoyl-N-Cmethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
But-S-enyl-l-carbamoyl-lT-Cäthylcarbamoyloxy)-thioiormimidat
Isopropyl-l-carbamoyl-Ii-Callylcarbairiojaoxy)-thioformimidat .
Me thyl-l-carbamoyl-IT~( propargyl cartairioyloxy)-thioforwimidat
Propyl-l-carbamoyl-."T-(niethylcarbamoylozy) thioforiairuidf. t
Allyl-l-carLamoyl-i:-(allyl carbainoyl oxy)-thiof orxi-icxi dat
Isopropyl-l-carbamoyl-lT-imethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Butyl-1-carbamoyl-l·!-(me thylc arbamoyloxy)-thiof ormi;;a dat
σ> ca ο
CD O (O
Mercaptan
Amin
Tabelle IV (Portsetzung)
Isocyanat
sek.-Butylmercaptan
tert.-Butylmercaptan
Kethylmercaptan
Butylmercaptan
Me thylmerc aptan
Eutylmercaptan
Allylmercaptan
Allylmercaptan
Methylmercaptan
Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak
Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak Produkt
OD
co ο
Methylisocyanat
Methylisocyanat
Äthylisocyanat
Äthyli soc yan at
Isopropylisocyanat
Isopropylisocyanat
Isoprcpylisocyanat
n-?ropylisocyanat
Allylisocyanat sek. -Butyl-l-carbamoyl-lT- (methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
tert.-Butyl-l-carbamoyl-N-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-N-Cäthylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Butyl-l-carbamoyl-N-CäthylcarbamoyloxyJ-thioformimidat " .
Methyl-l-carbamoyl-N-Cisopfopylcarbamoyloxy)-thioformimidat \j\
Butyl-l-carbamoyl-N-Cisopropylcarbamoyloxy)-thioformiiüidat
Allyl-l-carbamoyl-K-Cisopropylcarbamoyloxy)-thioforriimidat
Allyl-l~carbainoyl-!T-(n-propylcarbamoyloxy)-thioforinimidat
Methyl-l-carbamoyl-N-(allylcarbamoyloxy)-tb.ioformimidat
CD CD CO O
Tabelle IV (Fortsetzung)
CD CD CD OO
Mercaptan
Amin
Butylmercaptan
Allylmerc aptan
Ammoniak Ammoniak
Isocyanat Produkt
Allylisocyanat
Propargylisocyanat Butyl-l-carbamoyl-N-Callylcarbamoyl oxy;-thioformimidat
Allyl-l-carbamoyl-N-^propargylcarbamoyloxy)-thioformimidat
co ο cn
VJ«
2880-G
Beispiel 10
In dem vorliegenden Beispiel wird wiederum die Herstellung gemäß V/eg (2) (a) (i) veranschaulicht. Zu einer Lösung von
30 Teilen konzentriertem wässerigem Ammoniak in 200 Teilen Wasser wird bei 25 C ausreichend Diketen gegeben, um einen stabilen pH von 7 zu ergeben, wozu 36,5 Teile (0,435 Mol) Diketen erforderlich sind. Die sich ergebende Lösung wird dann mit Stickstoff beblasen und es v/erden 30,5 Teile Natriumnitrat und anschließend allmählich 40 Teile 36 $ige wässerige Chlorwasserstoff säure bei 300G innerhalb von 1 Stunde zugegeben. Ss ergibt sich eine dunkelbraune Lösung, die dann bei 30 0 innerhalb von 1 Stunde mit 31,5 Teilen Chlor behandelt wird. Nach Zugabe von etwa der Hälfte der erforderlichen Chlormenge beginnt die Kristallisation. V.'enn das gesamte Chlor zugegeben ist, wird die Reaktionsmischung für eine weitere 'halbe Stunde gerührt. Nach Abkühlen auf -1O0C, Filtrieren, Waschen mit Eiswasser und Trocknen werden 44,5 Teile Carbamoylformhydroxamoylchlorid mit einem Έ = 162 bis 163°C erhalten.
31 Teile wie oben erhaltenes Carbamoylformhydroxamoylchlorid und 200 Teile V/asser v/erden auf 5 C abgekühlt. Zu dieser Suspension werden 17 Teile Methylmercaptan und anschließend allmählich 50 #ige wässerige Natriumhydroxydlösung gegeben, um einen stabilen pH von 8 zu ergeben. ITach Rühren für eine weitere halbe Stunde wird die Aufschlämmung auf 0 C abgekühlt, die "Feststoffe werden abfiltriert, mit Biswasser gewaschen und getrocknet, wobei sich das Hethyl-l-(carbamoyl)-I\[-hydroxythioformimidat mit einem Έ = 163 bis 1"640C ergibt.
26,8 Teile Kethyl-l-(carbamoyl)-K-hydroxythioformimidat., erhalten wie oben, werden als eine Suspension in 40 Teilen Aceton, worin 1/2 Teile Triäthylendiamin enthalten sind, mit 13 Teilen Kethylisocyanat behandelt. Nachdem die Temperatur der Reaktionsmasse zu fallen begonnen hat, wird die Reaktionsinasse auf O0C abgekühlt und es werden 36 Teile Produkt, I-:cth,yll-(carbamoyl)-K-(methylcarbamoyloxy)-thioformimidat, abfil-
- 54 009850/2151
2880-G
triert, das einen P = 161 "bis 165°C zeigt.
Die in der nachfolgenden Tabelle V angegebenen Verbindungen werden gemäß den in Beispiel 9 und 10 beschriebenen Arbeitsweisen unter Verwendung der angegebenen Mercaptane und Isocyanate anstelle von Me tliylmercap tan und Methylisocyanat hergestellt.
- 55 0098 50/2151
Ta belle
oo cn ο
Mercaptan
Isocyanat
Xthylme rc ap t an
Allylmercaptan
Ke thyli s ο cyan at
Me thyl i s ο c yan a t
But-2-enylmercaptan Äthylisocyanat Isopropylmereaptan
Ke thylme rc ap tan
Propylinercaptan
Allylmercaptan
Isopropylinercaptan
Butylmercaptan
Allylisocyanat
Propargyl!socyanat
Me thyli s ο cyan at
Allylisοcyanat
Methylisocyanat
Methylisocyanat
sek.-Butylmercaptan Methylisocyanat Produkt
ro
03 OD O
Äthyl-l-carbamoyl-N-CmethylcarbamoyloxyJ-thioformimidat
Allyl-l-carbamoyl-N-CmethylcarbamoyloxyJ-thioformimidat
But-2-enyl-l-carbamoyl-l\T-(äthylcarbainoyloxy)-thioformiinidat
Isopropyl-l-carbamoyl-N-Callylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl~l-carbamoyl-N-- (propargylcarbamoyloxy )-thioformimidat "
Propyl-l-carbamoyl-lT-(methylcarbamoyloxy)-thio-formimidat
Allyl-l-carbamoyl-lT-iallylcarbamoyloxyJ-thioformiinidat
Isopropyl-l-carbamoyl-N-Cmethylcarbamoyloxy)-thioforiaimidat
Butyl-1- c arbamoyl-IT- (me thyl c arbamoyl oxy) - thi oformimidat . —a
sek.-Butyl-l-carbamoyl-N-(methylcarbamoyloxy)-CD thioformimidat C*;
I
Ul
-4
Mercaptan T a b e 1 1
I tert.-Butylmer-
captan
Isocyanat
Methylmercaptan Methylisocyanat
Butylmercaptan ithyli sοc yanat
CD
CD
Methylmercaptan * Ä'thylisocyanat
198 50 Butylmercaptan Isopropylisocyanat
ro Isopropylisocyanat
cn
e V (Fortsetzung)
co ω ο
Produkt
Allylinercaptan Isopropylisocyanat
Allylmercaptan n-Propylisocyanat
Methylmercaptan Allylisocyanat
Butylmercaptan Allylmercaptan
Allylisocyanat
Propargylisocyanat tert'.-Butyl-l-carbamoyl-N-imethylcarbamoyloxyJ-thioformxmidat
Methyl-l-carbamoyl-N-CäthylcarbamoyloxyJ-thioformimidat
Butyl-l-carbamoyl-N-(äthylcarbaraoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-lT-(isopropylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Butyl-l-carbamoyl-N-(isopropylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Allyl-l-carbainoyl-N-CisopropylcarbamoyloxyJ-thioformimidat
Allyl-rl-carbamoyl-N-(n-propylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-N-CallylcarbamoyloxyJ-thioformimidat
Butyl-l-carbamoyl~N-(allylcarbamoyloxy)-thioformiraidat
Allyl-l-carbaraoyl-N-Cpropargylcarbamoyloxyi-thioformimidat
2880-G
Beispiel 11
Im vorliegenden Beispiel wird wiederum die Arbeitsweise gemäß Weg (2) (a) (I) veranschaulicht.
Zu 690 Teilen 26 $igem wässerigem-Dirnethylamin und 1600 Teiler. Wasser wird unter Rühren bei 20 bis 300C Diketen gegeben, bis ein stabiler pH von 7 erhalten wird, wozu 336,2 Teile Diketen erforderlich sind. In der sich ergebenden Lösung werden dann 280 Teile Natriumnitrit gelöst, wonach allmählich 400 Teile 36 #ige wässerige Chlorwasserstoffsäure bei 300C unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben werden, so daß der pH der Lösung oberhalb 4»5 bleibt. Das sich ergebende Oxim des Dimethylacetoacetamids mit einem P = 122 bis 1240C kristallisiert gegen Ende der Chlorwasserstoffsäurezugabe und kann durch Abkühlen der Lösung und Filtrieren isoliert werden. Ohne Isolierung des Oxims wird die Reaktionsmischung innerhalb von 60 Minuten bei 300C mit 288 Teilen Chlor behandelt. Mit dem Beginn der Chlorierung geht das Oxim in Lösung und das Reaktionsprodukt beginnt kurz danach zu kristallisieren. Wenn das gesamte Chlor zugegeben worden ist, wird die sich ergebende Reaktionsmischung 1/2 Stunde lang gerührt, wonach auf -100C abgekühlt, die Feststoffe abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet werden. Es werden 561 Teile Dimethylcarbamoylformhydroxamoylchlorid (93 % Ausbeute, bezogen auf Diketen) mit einem Έ = 140 bis 1440C erhalten.
Beispiel 12
Zu einer Lösung von 79 Teilen Dimethylacetoacetamidoxim, hergestellt wie oben in Beispiel 11 beschrieben, in 200 Teilen V/asser mit 300C werdfn allmählich innerhalb von 45 bis 60 Minuten unter gutem Rühren 3C Teile Chlor gegeben. Mit fortschreitender Chlorierung kristallisiert das sich ergebende Reaktionsprodukt. Wenn das gesamte Chlor zugegeben ist, wird die Mischung bei 300C für eine weitere halbe Stunde gerührt, wobei während
0 0 9 8 5 ü / Π
2880-G·
dieser Zeit das gesamte Chlor verbraucht und die Reaktionsniischung farblos wird. Abkühlen auf -1O0C, Entfernung der Feststoffe durch Filtrieren und Waschen und Trocknen der Feststoffe ergibt 69»7 Teile Dimethylcarbamoylformhydroxamoylchlorid mit einem F = 141 bis 1460C.
Beispiel 13
Zu einer gerührten Suspension von 48 Teilen 50 fo Natriumhyc'i-id und Mineralöl in 648 Teilen Tetrahydrofuran werden portionsweise im Verlauf von 1 Stunde 114 Teile Methyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat, hergestellt gemäß der Arbeitsweise von Beispiel 10, gegeben. Die Temperatur wird bei 20 bis 300C gehalten. Nach Nachlassen der Wasserstoffentwicklung werden 107,5 Teile Dimethylcarbamoylchlorid tropfenweise bei 15 bis 25°C zugegeben. Nach der Beendigung der Zugabe wird 1 Stunde lang weiter gerührt. Die anorganischen Feststoffe werden dann durch Filtrieren entfernt und das Methyl-l-carbamoyl-E-(dimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat wird durch Entfernung des Lösungsmittels bei vermindertem Druck gewonnen.
Die Verbindungen der nachfolgenden Tabelle VI werden gemäß den Arbeitsweisen von Beispiel 13 unter Verwendung der angegebenen N-Hydroxythioformimidate und Carbamoylchloride anstelle von Methyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat und Dimethylcarbamoylchlorid hergestellt.
- 59 -009850/2151
N-Hydroxythi oformimi dat
Tabelle VI
Carbamoylchlorid Produkt
CD CD O
Methyl-l-carbamoyl-N-hydro- N-Allyl-N-methylcarbamoylxythioformimidat chlorid
Me thyl-1-c arbamoyl-N-hydr oxythioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat
Methyl-l-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat
Methyl-1-methylc arbamoyl-K-hydroxythi ofο raimi dat
Kethyl-1-dimethylcarbamoyl-N-hydroxythiο fο rmimi dat
Methyl-1-cyclopentylcarbamoyl-N-hydroxythioform- imidat
N-Me thyl-N-propargylc arbamoylchlorid
H-Methyl-N-propylcarbamoylchlorid
N-Äthyl-N-me thylc arbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid
Dimethyloarbamoylchlorid
Dimethylcarbamoylchlorid Methyl-1-carbamoyl-K-(N-alIyI-
N-methylcarbamoyloxy)-thioform-
imidat
Methyl-l-carbamoyl-N-CN-methyl-
N-propargylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-1-carbamoyl-N-(N-me thyl-N-propylcarbamoyloxy)-thioformimi dat
Methyl-l-carbamoyl-N-CN-athyl-N-methylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-(methylcarbamoyl)-N-(dimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
Methyl-l-(dimethylcarbamoyl)-!«- (dimethylcarbamoyloxy)-thioformimi dat
Methyl-l-(cyciopentylcarbamoyl)-K-
(dimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
CD CD CO O CO
O . I
O O\
1—■
co I
OO
cn
O
ro
«n-
N-Hydroxythi ο formimi dat
Tabelle VI (Fortsetzung)
Carbamoylchlorid
ro co ω ο
Φ»
Produkt
Propyl-l-carbamoyl-N-hydroxythioformimidat
Äthyl-l-carbanioyl-IT-hydroxythioformimidat
Butyl-l-carbamoyl-li-hydroxythioformimidat Dimethylcarbamoylchlorid
Propyl-l-carbainoyl-K-( dime thyl.carbamoyloxyj-thioformimidat
Dimethylcarbamoylchlorid ithyl-l-carbamoyl-N-Cdimethylcarb-
amoyloxy)-thioformimidat
Dimethylcarbamoylchlorid
Butyl-l-carbamoyl-lT-Cdimethylcarbamoyloxy)-thioformimidat
CD OT) CO CD CQf

Claims (12)

  1. 2880-G 16. Dezember I969
    PATE Ii TA E SPRÜCHE
    Verfahren zur Herstellung von l-(Carbamoyl)-N-(carbamoyloxy)-thioformimidaten der allgemeinen Formel
    R3 O O
    η ti
    R5
    dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von -Wasser-, Aceton-, Me'thylenchlorid-, Methylethylketon- oder Methylisobutylketonlösungsmittel ein Alkyl-1-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat der allgemeinen Formel
    R2 0 N - OH
    N Il
    N-C-C-S-R1
    mit (A) einem Isocyanat der allgemeinen Formel
    R. - NCO
    in Gegenwart oder in Abwesenheit eines basischen Katalysators oder
    mit (B) einem Carbamoylchlorid der allgemeinen Formel
    N - C - Cl
    - 62 009850/2151
    2880-G
    in Gegenwart eines "basischen Katalysators umsetzt, wo"bei das Alkyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat hergestellt wird, indem man entweder
    (l).(a) ein l-Alkoxycarbonylformhydroxamoylchlorid herstellt, indem man'
    (I) einen Acetessigsäurealkylester der allgemeinen ' Formel
    OO CH3-C-CH2-C-OR
    mit in situ erzeugter salpetriger Säure in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels R1OH "bei einer Temperatur zwischen -10 und 50°C und "bei einem pH oberhalb 4»0 oximiert und das
    sich ergebende Oxim bei einer Temperatur zwischen -10 und 400C in Ge£
    tels ROH chloriert oder
    sehen -10 und 400C in Gegenwart eines Lösungsmit-
    (II) einen Acetessigsäurealkylester der obigen allgemeinen Formel in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels ROH bei einer Temperatur zwischen 0 und 700C chloriert und das chlorierte Produkt in Gegenwart von Chlorwasserstoff und eines Lösungsmittels R1OH bei einer Temperatur, zwischen -20 und 500C mit einem AlkylnitrAt oxi- ^. miert,
    (b) das Hydroxamoylchloridprodukt von Stufe (a) mit einem Alkylmercaptan der allgemeinen Formel R-SH in einem Lösungsmittel ROH umsetzt und dann den pH durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonats oder Bicarbonats von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium auf einen Viert zwischen 5 und 9 erhöht und
    - 63 0 0 9 8 5 0/2151
    P 19 63 O6l. 6 65 27 Januar 1970
    E. I. du Pont de Nemours and Company 2880-G
    in Gegenwart eines basischen Katalysators umsetzt, wobei das Alkyl-l-(carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat hergestellt wird, indem man entweder
    (l) (a) ein l-Alkoxycarbonylformhydroxamoylchlorid herstellt, indem man
    (I) einen Acetessigsäurealkylester der allgemeinen Formel
    0 O CH3-C-GH2-C-OR
    mit in situ erzeugter salpetriger Säure in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels ROH bei einer Temperatur zwischen -10 und 5O°C und bei einem pH oberhalb 4,0 oximiert und das
    sich ergebende Oxim bei einer Temperatur zwischen -10 und 400C in Gef
    tels R1OH chloriert oder
    sehen -10 und 400C in Gegenwart eines Lösungsmit-
    (II) einen Acetessigsäurealkylester der obigen allgemeinen Formel in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Lösungsmittels R1OH bei einer Temperatur zwischen 0 und 7O0C chloriert und das chlorierte Produkt in Gegenwart von Chlorwasserstoff und eines Lösungsmittels R1OH bei einer Temperatur zwischen -20 und 5O0C mit einem Alkylnitrit oximiert,
    (b) das Hydroxamoylchloridprodukt von Stufe (a) mit einem Alkylmercaptan der allgemeinen Formel R, SH in einem Lösungsmittel R1OH umsetzt und dann den pH durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonate oder Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium auf einen Wert zwisohen 5 und 9 erhöht und
    - 63 -009850/2151
    (c) das in Stufe (b) erzeugte 1-Aikoxycarbonyl-E-hydroxythioformimid^t mit etwa 2 Moläquivalenten Ammoniak, eines primären Amins oder eines sekundären Amins in Gegenwart eines Lösungsmittels E1OH aminiert oder
    (2) (a) ein Carbamoylformhydroxamoylchlorid herstellt, indem man Diketen mit einem Moläquivalent Ammoniak oder eines Amins der allgemeinen Formel
    in Gegenwart von Wasser, Mäthyläther, Benzol oder Methylenchlorid "bei einer Temperatur zwischen -20 und C aminiert, dann entweder
    (I) das Acetoacetamid von Stufe (2) (a) mit in situ erzeugter salpetriger Säure in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OH bei eitler Temperatur zwischen -100G und 500C und bei einem pH oberhalb 4,0
    oximiert und das sich ergebende Oxim bei einer Temperatur zwischen -100C und 700C in Gegenwari eines Lösungsmittels ROH chloriert oder
    (II) das Acetoacetamid von Stufe (2) (a) in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OH bei einer Temperatur, zwischen -10 und 700C chloriert und' das sich erge-.. feende ^-Chloracetoacetamid in einem Lösungsmittel ROH mit in situ erzeugter salpetriger Säure bei einer Temperatur zwischen -20 und 5O0C und bei einem pH oberhalb 4,0 oximiert,
    (b) das sich ergebende CarbamoylforirJiydroxamoylchlorid mit einem Alkylmercaptan der allgemeinen Formel R1SH in
    -64 -009850/2151
    ί? 1963081
    2880-G
    einen Lösungsmittel ROH ur.'sexzt und dann den pH durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonate oder Eicarbonats von Natrium,Kalium, Kalzium oder Magnesium-auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht,
    wobei in den obigen Formeln R Methyl., Äthyl oder Isopropyl, R1 Wasserstoff, Methyl, Ithyl oder Isopropyl,
    R1 Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen,
    R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit. 3 bis 4 Kohlenstoffatomen, Methoxy oder Cycloalkyl mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen,
    R Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder •Alkenyl mit 3 bis 4 Kohlenstoffatomen,
    R. Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Allyl oder Propargyl und
    R5 Wasserstoff oder Methyl bedeuten,
    unter der Voraussetzung, daß Rp und R-. verbunden sein können und Alkylen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten und mit der Einschränkung, daß R2 und R, insgesamt nicht mehr als 7 Kohlenstoffatome aufweisen.
  2. 2. ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das l-(Carbamoyl)-N-hydroxythioformimidat hergestellt wird, indem man
    (a) Diketen mit einem Moläquivalent Ammoniak oder eines Amins der allgemeinen !Formel
    R2
    *3 - 65 -
    009850/2151
    in Gegenwart von Wasser, Diäthyläther, Benzol oder.Methylenchlorid bei einer Temperatur zwischen -20 und 800C aminiert,
    (b) das Acetoacetamidprodukt von (a) mit in situ erzeugter salpetriger Säure in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OK bei einer Temperatur zwischen -100C und 500C und bei einem pH oberhalb 4,0 oximiert,
    (c) das Oximprodukt von Stufe (b) bei einer Temperatur zwischen -10 und
    chloriert und
    sehen -10 und 700C in Gegenwart eines Lösungsmittels R1OH
    (d) das Carbamoylformhydroxamoylchloridprodukt von Stufe (c) in einem Lösungsmittel R1OH mit einem Alkylmercaptan dor allgemeinen Formel
    R1SH
    umsetzt und dann durch Zugabe eines Hydroxyds, Carbonate oder Bicarbonate von Natrium, Kalium, Kalzium oder Magnesium den pH auf einen Wert zwischen 5 und 9 erhöht,
    wobei R1, R1, R2 und R, die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
  3. 3. ' Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (a) in Wasser durchführt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (a) bei einer Temperatur zwischen O0C und 500C durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (b) in Wasser durchführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (b) Natriumnitrit und Chlorwasserstoffsäure ·
    - 66 -
    009850/2151
    . 2880-G β J
    zur Erzeugung von salpetriger Säure verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (b) bei einem pH oberhalb 4t5 durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (b) bei einer Temperatur zwischen 20° und 40°0 durchführt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (c) bei einer Temperatur zwischen 200C und 5O°C durchführt.
  10. 10. Verfahren nach .Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (c) in Wasser durchführt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt von Stufe (c) isoliert und die Stufe (d) dann in Methanol durchführt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 2 bis. 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (c) in Wasser durchführt.
    - 67 -
    009850/2151
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