DE19628678C2 - Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Compactdisc oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Compactdisc oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zentrierten
Aufbringen eines gelochten Etiketts auf eine Compact
disc oder dergleichen, mit einer Basis, welche eine
Auflageplatte mit einer zentralen Bohrung zur Auflage
des Etiketts aufweist.
Eine solche aus der WO 96/05057 bekannte Vorrichtung
zeigt eine Basis in Form eines Rohrstückes, auf welches
stirnseitig eine ringförmige Auflageplatte aufgesetzt
ist. Zentral weist diese eine Bohrung auf, deren Durch
messer dem inneren, nicht beschriebenen Bereich einer
Compactdisc im wesentlichen entspricht. Andererseits
ist der Bohrungsdurchmesser größer als der des zentra
len Durchbruchs der Disc. Für das Aufbringen auf eine
Compactdisc wird ein gleichfalls ringförmiges Etikett
auf der Auflagefläche ausgerichtet derart, daß dieses
mit dem äußeren Rand der Auflagefläche abschließt und
die Bohrung und das Loch des Etiketts weitestgehend
übereinstimmen. Die Disc wird nun auf einen kegelförmi
gen Zentrierstift aufgesetzt, wozu dieser eine Ring
schulter ausbildet, von welcher ein Zapfen abragend den
zentralen Durchbruch der Disc durchsetzt. An diesem
Zapfen kann die Anordnung dann gehalten werden. Am
anderen Ende ist der Zentrierstift kegelförmig ausgebil
det. Er wird mit der Kegelspitze in die Bohrung der
Auflageplatte eingesetzt und soll sich dann beim Absen
ken zentrieren.
Bei dieser Vorrichtung hat es sich zunächst als proble
matisch erwiesen, das bspw. selbstklebende Etikett
genau auf der Auflageplatte auch auszurichten. Auch
befriedigt die Zentrierung oftmals nicht, da es sehr
leicht zu einem Verkanten der zu etikettierenden Com
pactdisc kommen kann.
Eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
JP-OS HEI 5-325495 bekannt. Danach wird eine Anordnung
vorgeschlagen, bei der zwei Etikettiervorrichtungen in
der Weise zusammenwirken, daß jeweils gleichzeitig auf
die Vor- und Rückseite einer dazwischenliegenden Com
pactdisc ein Etikett aufgebracht wird. Jede der beiden
Etikettiervorrichtungen besitzt eine Basis mit einer
Auflageplatte, welche eine zentrale Bohrung zur Auflage
des Etiketts aufweist. In jeder Basis ist ein zentraler
Dorn aufgenommen, der die zentrale Bohrung durchsetzt,
über die Auflagefläche vorsteht und gegen die Kraft
einer Feder senkrecht zu einer vom äußeren Rand der
Auflagefläche aufgespannten Ebene in einer basisfesten
Führung absenkbar ist. Die Etikettiervorrichtungen
liegen einander in der Weise gegenüber, daß je eine der
beiden Auflageflächen zu je einer der beiden Oberflä
chen einer zu etikettierenden, waagerecht angeordneten
Compactdisc zugewandt ist und durch Verfahrbewegungen
bis zum Kontakt an die Compactdisc herangefahren bzw.
von dieser weggefahren werden kann. Der untere Dorn
bildet zu seinem freien Ende hin eine Ringschulter aus,
auf welcher die Compactdisc, mit ihrem zentralen Durch
bruch aufgesteckt auf einen zu dem Dorn zentrierten
Zapfen, auflegbar ist. Zum Auftragen der beiden Etiket
ten werden beide Auflageflächen an die zugeordneten
Oberflächen der Compactdisc herangefahren, wobei die
Dorne in den jeweiligen zentralen Bohrungen bezüglich
der Auflageflächen abgesenkt werden, bis eine jede
Auflagefläche als Andruckfläche der Compactdisc gegen
die jeweils andere Auflagefläche wirksam wird. In die
ser Position durchsetzen beide Dorne jeweils partiell
den zentralen Durchbruch der Compactdisc, ohne daß
dabei eine gegenseitige Zentrierung bzw. aneinander
ausgerichtete Führung erfolgt. Somit besteht die Ge
fahr, daß die Dorne nicht mit ihren Längsachsen fluch
tend zueinander zugestellt werden, so daß entsprechend
die Auflageflächen nicht flächenparallel zueinander
liegen und daher kein gleichmäßiger Andruck der Etiket
ten erfolgen kann. Vielmehr besteht die Gefahr, daß es
auf zumindest einem der beiden Dorne zum Verkanten und
somit bezüglich zumindest einer der beiden Auflageflä
chen zu einer Schieflage der Compactdisc kommt, so daß
der Andruck der Etiketten anfänglich nur in einem win
kelmäßig begrenzten Umfangsbereich erfolgt. Es besteht
dann neben einer ungleichmäßigen Haftkraft der Etiket
ten und ihrer möglichen Beschädigung die Gefahr, daß
die Etiketten nicht mehr zentriert auf die zugeordneten
Oberflächen aufgeklebt werden, was neben optischen
Nachteilen auch Einschränkungen des Rundlaufs der Com
pactdisc und damit der Funktionssicherheit nach sich
zieht. Weitere Nachteile sind der hohe apparative Auf
wand und eine komplizierte Handhabung der bekannten
Vorrichtung.
Vor diesem technischen Hintergrund stellt sich die
Aufgabe, eine in Rede stehende Vorrichtung in der Weise
fortzubilden, daß die Genauigkeit der Ausrichtung der
Compactdisc und die Gleichmäßigkeit ihres Andruckes
gegen ein Etikett erhöht und die Gefahr eines Verkant
ens der Compactdisc weitestgehend verringert wird,
wobei zugleich die Handhabung der Vorrichtung unter
gelichzeitiger Verringerung des apparativen Aufwandes
verbessert wird.
Diese technische Problematik ist durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist,
daß ein mit der Basis verbundener zentraler Dorn die
zentrale Bohrung durchsetzt, der Auflagefläche vorsteht
und gegen die Kraft einer Feder senkrecht zur vom äuße
ren Rand der Auflagefläche aufgespannten Ebene in einer
basisfesten Führung absenkbar ist. Zufolge solcher
Ausgestaltung sind eine Reihe von Gebrauchsvorteilen er
reicht. Zunächst liegt eine Vorrichtung vor, bei wel
cher bspw. der Zentrierdorn nicht verlegt oder anderwei
tig abhanden kommen kann. Entscheidend ist jedoch die
Ausbildung des in der Basis aufgenommenen Dorns, wel
cher über die Auflagefläche vorsteht. Hierdurch wird
die Positionierung eines gelochten Etiketts auf der
Auflagefläche wesentlich erleichtert. Denn es kann das
Etikett mittels des das Etikett-Loch durchsetzenden
Dorns gleich exakt zentriert aufgelegt werden. Auf den
Dorn wird dann die zu etikettierende Compactdisc aufge
legt und auf die Auflagefläche zu abgesenkt. Dies ist
möglich, da der Dorn senkrecht zur vom äußeren Rand der
Auflagefläche aufgespannten Ebene weitgehend unter
diese in einer basisfesten Führung absenkbar ist. Infol
ge wird auch die auf den Dorn aufgesetzte Compactdisc
senkrecht zur Auflagefläche abgesenkt und trifft mit
ihrer zu etikettierenden Breitseite auf die bspw.
selbstklebende Seite des Etiketts auf, wenn die Ebene
und die Auflagefläche ineinander fallen. Bevorzugt ist
hierbei jedoch, daß die Auflagefläche vom äußeren Rand
hin zur zentralen Bohrung gegenüber der Ebene in Absenk
richtung des Dorns eingetieft ist. Da eine solche Ab
winklung nur wenige Grad beträgt, kann aufgrund der
Flexibilität der Compactdisc diese sich leicht einer
solchen schüsselförmigen Ausbildung der Basisoberseite
beim Etikettieren anpassen. Ein Auswandern der Compact
disc bzw. des Dorns ist Dank der Führung nur im Bereich
von Toleranzen möglich. Wenn der Durchmesser des Loches
des Etiketts im wesentlichen dem des Dorns entspricht,
ist für eine leichte Handhabung der Dorn sich konisch
verjüngend und/oder sich abgestuft verjüngend der Aufla
gefläche vorstehend ausgebildet. Durch diese Quer
schnittsverminderung ist ein gleichsam günstiges Einfä
deln des Etiketts auch gegeben. Der Dorn bildet zu
seinem freien Ende hin eine Ringschulter aus, auf wel
cher die Compactdisc auflegbar ist, und mit einem zylin
drischen Zapfen den zentralen Durchbruch der Compact
disc paßgenau durchsetzt. Hierdurch ist zum einen eine
exakte Zentrierung der CD auf dem Dorn gegeben und
andererseits eine exakte Parallellage der vom äußeren
Rand der Auflagefläche aufgespannten Ebene und/oder der
Auflagefläche selbst mit aufgelegtem Etikett bzw. des
sen Klebefläche und der zu etikettierenden Flachseite
der Compactdisc. Als basisfeste Führung ist eine konzen
trisch zum Dorn ausgebildete Mantelwand vorgesehen. Es
ist insbesondere an eine rotationssymmetrische Ausbil
dung gedacht. Es kann die Mantelwand durch eine Bohrung
der Basis ausgebildet sein, jedoch wird aus Gründen der
Materialersparnis unterseitig der Auflageplatte bevor
zugt ein Hohlzylin
der angesetzt sein, dessen innerer Durchmesser mit der
zentralen Bohrung fluchtet. Dabei kann weiter vorgese
hen sein, daß die Mantelwand innerhalb der Basis und
unterhalb der Auflagefläche in Absenkrichtung längs
genutet ist und daß Führungsvorsprünge des Dorns in den
Nuten geführt gehalten sind. Hierdurch wird eine Füh
rung geschaffen, in welcher eine Bewegung des Dorns
lediglich in axialer Richtung möglich ist. Ein Verdre
hen ist ausgeschlossen. Gleichzeitig ist eine derartige
Führung leicht herstellbar. Bevorzugt wird, daß die
Basis einstückig, rohrförmig mit stirnseitig abschlie
ßender Auflagefläche und mit unter der Auflagefläche
die zentrale Bohrung einfassenden, kreissegmentartigen,
zwischen sich in Absenkrichtung Schlitze für Führungs
vorsprünge belassenden Wandungen ausgebildet ist. Eine
solche Basis kann auch bspw. leicht als Spritzteil
ausgebildet werden und aus bspw. einem ABS-Kunststoff
bestehen. Bei der Ausbildung einer derartigen Führung
wird weiter bevorzugt, daß die Mantelwand bzw. die
Wandungen den Dorn führend umfassen. Durch diese Maßnah
me kommen den bereits beschriebenen Führungsvorsprüngen
die Funktion von Anschlägen im wesentlichen auch zugu
te. Der Anschlag der Führungsstifte in der Nichtge
brauchsstellung, d. h. wenn der Dorn der Auflagefläche
frei vorsteht, erfolgt gegen die basisinnenseitige Wand
der Auflagefläche. Ist, wie bevorzugt die Mantelwand
zur Führung des Dorns ringförmig umlaufend ausgebildet,
kann ein Anschlag dadurch ausgebildet sein, daß der
Dorn und die von der Mantelwand berandete Querschnitts
fläche unterhalb der Auflageplatte korrespondierende
Querschnittsvergrößerungen aufweisen. Durch die Quer
schnittsvergrößerungen werden Ringschultern ausgebil
det, welche in Anlage aneinander das Vorstehen des
Dorns über der Auflagefläche festlegen. Entsprechend
ausgebildete Anschläge können gleichfalls dafür vorgese
hen sein, die Absenktiefe des Dorns zu beschränken, so
daß in seiner maximalen Absenklage der Dorn der Auflage
fläche noch derart geringfügig vorsteht, daß durch den
Dorn das Etikett nach wie vor geführt wird, jedoch ein
Verkleben des Etiketts andererseits sicher gewährlei
stet ist. Ein Anschlag und insbesondere ein verlierungs
sicheres Anbinden des Dorns an die Basis erfolgt bevor
zugt nach der Erfindung durch einen Teller, der die
Schlitze bzw. Nuten an den freien Enden der Mantelwand
bzw. Wandungen schließt und/oder durch ein Aufsitzen
des freien Endes der Mantelwand auf dem Teller. Die
Verbindung zwischen Teller und Mantelwand bzw. Wandun
gen kann bspw. durch Formschluß und/oder Verkleben
erfolgen. Bevorzugt ist, daß der Teller mit der Mantel
wandung bzw. Wandungen lösbar verbunden ist. Eine lösba
re Verbindung wie eine Rastverbindung oder ein Klemm
sitz hat insbesondere dann Vorteile, wenn vorgesehen
ist, daß zwischen Teller und Dorn eine Feder angeordnet
ist. Diese ist auch später bei einer derartigen Vorrich
tung dann noch zugänglich. Für die Führung der Feder
kann ferner vorgesehen sein, daß diese auf einem in
diese eingreifenden Zapfen und in einer axialen Ausnehm
ung des Dorns gehalten ist. Weitere Maßnahmen zur Füh
rung einer solchen Druckfeder erübrigen sich dann. Es
ist ein Stempel vorgesehen, welcher einen zentralen
Hohlzapfen aufweist, dessen Innendurchmesser dem Außen
durchmesser des zylindrischen Zapfens des Dorns ent
spricht. Dieser Stempel kann angefaßt an dem Hohlzapfen
auf die auf der Ringschulter des Dorns von dem Zapfen
und der Ringschulter gehaltenen CD aufgesetzt werden.
Mit seiner Stempelfläche, welche im Durchmesser etwa
dem Durchmesser des Etiketts entsprechen sollte, wird
die Compactdisc dann niedergedrückt. Dieser Stempel
bietet zwei Vorteile. Zum einen ist ein exakt ausgerich
tetes
Absenken der CD ermöglicht, ohne diese selbst anzufas
sen. Dabei ist ein Verkanten der Compactdisc praktisch
ausgeschlossen. Darüberhinaus wird durch die Stempelflä
che auch im Moment des Anpressens der CD auf die Klebe
fläche des Etiketts gleichmäßiger Druck ausgeübt und es
entsteht hierdurch auch eine gleichmäßige Verhaftung
von Etikett und Compactdisc. Letztlich können Teller
und Stempel baugleich sein, d. h. bspw. gleichartige
Spritzlinge. Diese können gleichfalls aus einem ABS-
Kunststoff sein. Hierdurch wird die Anzahl der Spritz
formen verringert. Insbesondere bei einer muldenartigen
Ausbildung der Auflagefläche ist daran gedacht, den
Stempelbund mit Stempelfläche elastisch auszubilden.
Hierdurch wird ein gleichmäßiger Anpreßdruck auch si
chergestellt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläu
tert, in der lediglich Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zum Etikettieren
einer Compactdisc und einen Stempel,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig.
1 mit auf der Auflagefläche aufliegendem Eti
kett und auf den Dorn aufgesetzter CD,
Fig. 3 im Schnitt gemäß Fig. 2 den Moment des Verhaft
ens von Etikett und Compactdisc,
Fig. 4 eine Unteransicht der Basis der Vorrichtung
gemäß Fig. 1 ohne Teller und Druckfeder,
Fig. 5 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbei
spiel vor und
Fig. 6 im Moment der Etikettierung.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
isometrischen Darstellung. Die Vorrichtung besteht aus
einer zylindrischen Basis 1 mit einer Auflageplatte 2
zum Auflegen eines gelochten Etiketts 3 mit dessen
bspw. selbstklebender Seite, deren Haftmasse hier durch
ein Punktraster 4 angedeutet ist, nach oben. Das geloch
te Etikett 3 und die Auflageplatte 2 sind von einem
zentralen Dorn 5 durchsetzt, vergl. auch die Fig. 2 und
3.
Der Dorn 5 weist einen zylindrischen Abschnitt 6 und
einen konisch sich verjüngenden Abschnitt 7 auf. Infol
ge dessen kann das Etikett 3 mit einem Loch von etwa
dem gleichen Durchmesser wie der Dorn 5 leicht auf die
Auflageplatte 2 aufgebracht werden. Zu seinem freien
Ende hin ist von dem Dorn 5 eine Ringschulter 8 in
einer Ebene parallel zur Auflagefläche 9 ausgebildet.
Auf dieser Ringschulter 8 wird eine Compactdisc 10,
vergl. Fig. 2 aufgelegt. Deren zentraler Durchbruch 11
wird paßgenau von einem zylindrischen Zapfen 12 des
Dorns 5 durchsetzt. Damit liegt die Compactdisc 10
zentriert und exakt parallel zur Auflagefläche 9 gehal
ten auf dem Dorn 5 auf.
Die Absenkung des Dorns 5 erfolgt mittels eines Stem
pels 15, welcher hierfür an einem zentralen Hohlzapfen
16 anfaßbar ist. Der innere Durchmesser des Hohlzapfens
16 entspricht dem äußeren Durchmesser des zylindrischen
Zapfens 12. Aufgesetzt auf den Zapfen wird durch diese
Maßnahme die Compactdisc 10 in sicherer und zur Auflage
fläche 9 parallelen Lage gehalten. Die parallele Lage
ergibt sich daraus, daß die vom äußeren Rand 13 auf der
Auflagefläche 9 aufgespannte Ebene 14 hier mit der
Auflagefläche 9 selbst zusammenfällt. Darüberhinaus
wird bei Übereinstimmung der Stempelfläche 17 mit der
Erstreckung des Etiketts 3 ein gleichmäßiger Anpreß
druck der Compactdisc 10 auf das Etikett 3 auch er
reicht, vergl. Fig. 3. Das Absenken des Dorns 5 erfolgt
gegen die Kraft einer Feder, hier einer Druckfeder 20
in einer basisfesten Führung 21, 21'.
Die Führungen 21, 21' sind funktionsgleich und unter
scheiden sich lediglich in der Ausbildung der festen
Führungsvorsprünge 22, 22'. Ist der dornfeste Führungs
vorsprung 21 bspw. ein eingesetzter Stift, bspw. ein
Stahlstift, ist der Führungsvorsprung 22' einstückig
mit dem Dorn 5 ausgebildet.
Gemeinsam ist den Führungsvorsprüngen 22, 22', daß
diese in Nuten 23, 24 geführt sind, welche in eine
Mantelwand 25 in Absenkrichtung sich erstreckend einge
bracht sind. Die Mantelwand 25 ist konzentrisch zum
Dorn 5 ausgebildet, hier kreisförmig was bei einem
runden zentralen Durchbruch 11 der Compactdisc 10 form
technische Vorteile bringt, jedoch keine zwangsläufige
Ausbildung darstellt. Die innere Weite der Mantelwand
entspricht dem Durchmesser der zentralen Bohrung 25 der
Auflageplatte 2. Gleichfalls entspricht dieser innere
Durchmesser dem äußeren Durchmesser des zylindrischen
Abschnitts 6 des Dorns 5. Es ist damit der Dorn 5
gleichfalls von der Mantelwand 25 geführt gehalten. In
der Unteransicht gemäß Fig. 4 zeigt sich, daß die zen
trale Bohrung 26 kreissegmentartig zwischen sich in
Absenkrichtung Schlitze 27, 28 für die Führungsvorsprün
ge 22 bzw. 22' belassenden Wandungen 29, 30 eingefaßt
ist.
Eine derartige Teilung von 180 Grad der Führungen zuein
ander, d. h. sich gegenüberliegender Führungen, ist
lediglich beispielhaft. Eine Teilung von 90 oder 120
Grad ist gleichfalls leicht vornehmbar.
Bei einer Führung des Dorns 5 durch die Wandung 29, 30
bzw. Mantelwand 25 kann ferner daran gedacht sein, auf
Führungen 21, 21' gänzlich zu verzichten und lediglich
einen Anschlag vorzusehen. Der Anschlag in der in Fig.
2 dargestellten Position des Dorns 5 erfolgt untersei
tig der Auflageplatte 2. Bei dem Ausführungsbeispiel
sind Ausnehmungen 31, 32 für die Führungsvorsprünge 22,
22' vorgesehen. Im wesentlichen wird durch die Tiefe
der Ausnehmung 31, 32 eine Dimensionierungsanpassung
lediglich vorgenommen: Einerseits soll im ausreichenden
Maß der Dorn 5 der Auflageplatte 9 vorstehen. Anderer
seits soll er mit Bezug auf seinen zylindrischen und
konisch verjüngenden Abschnitt 6, 7 unter die Auflage
fläche 9 innerhalb der Basis 1 absenkbar sein. Diese
sollte aus Bequemlichkeits- und Stabilitätsgründen
nicht zu hoch ausgebildet sein.
Für das Absenken des Dorns 5 ist ein den Weg begrenzen
der Anschlag nicht unbedingt nötig, da das Absenken
durch das Auftreffen des Stempels 15 mit dazwischenlie
gender Compactdisc 10 und Etikett 3 auf die Auflageflä
che 9 begrenzt ist. Andererseits müssen zum freien Ende
hin Schlitze 27, 28 bzw. Nuten 23, 24 geschlossen sein,
damit der Dorn unverlierbar mit der Basis 1 verbunden
ist. Hierzu dient beim Ausführungsbeispiel ein Teller
35, welcher hier baugleich mit dem Stempel 15 ist. Der
Teller 35 bildet eine Ringschulter 36, mit einer ecksei
tig umlaufenden Wulst 37 aus. Der radial überstehende
Anteil dieser Wulst 37 verrastet in einer Ringnut 38
der Mantelwand 25 bzw. der Wandungen 29, 30. Der in
axiale Richtung der Ringschulter 36 vorstehende Anteil
der Wulst 37 bildet eine radiale Begrenzung für die
Aufspreitzung der Druckfeder 20, die auf der Ringschul
ter 36 ihre bodenseitige Abstützung findet. In die
Feder 20 greift der Hohlzapfen 39 des Tellers 35 noch
ein. Andernends ist die in axialer Erstreckung konisch
sich verjüngende Feder in einer axialen Ausnehmung 40
des Dorns 5 gehalten. Weitere Maßnahmen zur Führung der
Feder 20 bedarf es hier nicht.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Etikettiervorrichtung nach der Erfindung mit
einer Basis 50, Compactdisc 51 und Stempel 52. Auf die
Auflagefläche 53 der Auflageplatte 54 ist ein Etikett
55 mit nach oben gerichteter Klebefläche 56 aufgelegt.
Von ihrem äußeren Rand 57 hin zur zentralen Bohrung 58
fällt die Auflagefläche 53 in Absenkrichtung gemäß
Pfeil 59 des Dorns 60 ab und stellt sich mulden- oder
schüsselförmig dar. Hierdurch ist eine sehr gute Anlage
bzw. Auflage des Etiketts 55 auch dann gegeben, wenn
dieses, bspw. aus Kunststoff gefertigt, sich leicht
wellt. Der Winkel Alpha der Abwinklung der Auflageflä
che gegenüber der vom äußeren Rand 57 aufgespannten
Ebene 61 ist gering und beträgt bspw. 0,5 Grad ledig
lich. Eine solch geringe Abwinklung, welche beim Ausfüh
rungsbeispiel kegelförmig ausgebildet ist, wird durch
die Elastizität der Compactdisc 51 leicht ausgeglichen,
so daß eine gute Anlage immer noch sichergestellt ist.
Paraboloide und ellipsoide oder andere räumlich gekrümm
te Absenkungen sind gleichfalls möglich, jedoch in der
Herstellung regelmäßig aufwendiger.
Mittels des Stempels 52 wird der Dorn 60 senkrecht zur
vom äußeren Rand 57 der Auflagefläche 53 aufgespannten
Ebene 61 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung abgesenkt.
Bei dem Absenken wird der Dorn 60 von einer basisfesten
Mantelwand 65 geführt, welche mit ihrem freien Ende auf
einem Teller 66 in einem Klemmsitz 67 aufsitzt. Teller
66 und Mantelwand 65 sind so lösbar miteinander verbun
den. Der Dorn 60 und die Mantelwand 65 sind abgestuft
ausgebildet. Hierdurch kommt es unterhalb der Auflage
platte 54 zu korrespondierenden Querschnittsvergrößerun
gen des Dorns 60 und der von der Mantelwand 65 berande
ten Querschnittsfläche. Durch hierdurch ausgebildete
Ringschultern 68, 69 wird somit ein Anschlag 70 gemäß
Fig. 5 ausgebildet, welcher das Vorstehen des sich ober
halb der Auflagefläche 53 abgestuft verjüngende Dorns
60 begrenzt.
In entsprechender Weise kann ein Anschlag 73 ein Absen
ken des Dorns 60 auch begrenzen. Durch eine solche
Begrenzung kann erreicht werden, daß auch im Moment des
Etikettierens durch einen Überstand des Dorns 60 über
der Auflagefläche 53 das Etikett 55 sicher zentriert
wird, vgl. Pfeil 74. Hierzu ist im Gegensatz zu dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel der Dorn 60 abge
stuft lediglich ausgebildet und nicht konisch.
Der gezeigte Anschlag 73 in Verbindung mit dem Anschlag
70 kann dadurch erreicht sein, daß die Basis 50 aus
einem vergleichsweisen elastischen Material besteht,
und dann der Dorn 60 die Mantelwand 65 aufweitend ein
setzbar ist. Gesichert wird die Verbindung durch den
Klemmsitz 67 des Tellers 66.
Ein alternativer Anschlag 76 ist links der Symmetrieach
se 75 in der Fig. 6 noch dargestellt. Hier wird eine mit
der Unterseite des Dorns 60 korrespondierende Ringschul
ter durch den Teller 66 ausgebildet.
Der Stempel 52 weist einen Stempelbund 77 mit einer
Stempelfläche 78 auf. Dieser Stempelbund 77 ist bei
diesem Ausführungsbeispiel elastisch ausgebildet, damit
trotz der muldenartigen Einziehung der Auflagefläche 53
eine sichere Anlage der gleichfalls elastischen Compact
disc 51 eine sichere Etikettierung durch eine gute
Anlage von Etikett 55 und Compactdisc 51 auf der Aufla
gefläche 53 auch sicher gegeben ist.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum zentrierten Aufbringen eines geloch
ten Etiketts auf eine Compactdisc oder dergleichen, mit
einer Basis, welche eine Auflageplatte mit einer zentra
len Bohrung zur Auflage des Etiketts aufweist, wobei
ein in der Basis (1) aufgenommener zentraler Dorn (5)
die zentrale Bohrung (26) durchsetzt, über die Auflage
fläche (9, 53) vorsteht und gegen die Kraft einer Feder
(20) senkrecht zur vom äußeren Rand (13) der Auflageflä
che (9) aufgespannten Ebene (14) in einer basisfesten
Führung (21, 21') absenkbar ist, wobei der Dorn (5) zu
seinem freien Ende hin eine Ringschulter (8) ausbildet,
auf welcher die Compactdisc (10), mit ihrem zentralen
Durchbruch (11) aufgesteckt auf einen zu dem Dorn (5)
zentrierten Zapfen (12), auflegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (12) den Durchbruch (11) paßge
nau durchsetzt und daß ein Stempel (15) vorgesehen ist,
der vermittels des Zapfes (12) gegenüber dem Dorn (5)
zentriert ist, zum Niederdrücken der Compactdisc (10)
gegen die Kraft der Feder (20).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (5) senkrecht zur Auflagefläche (9) absenk
bar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (53) vom äußeren Rand (57) hin
zur zentralen Bohrung (58) gegenüber der Ebene (61) in
Absenkrichtung (59) des Dorns (60) eingetieft ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn
(5) sich konisch verjüngend und/oder sich abgestuft
verjüngend der Auflagefläche (9) vorsteht.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß konzen
trisch zum Dorn (5) eine basisfeste Mantelwand (25)
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der Basis (1) und unterhalb der Auflagefläche (9) die
Mantelwand (25) in Absenkrichtung längsgenutet ist und
daß Führungsvorsprünge (22, 22') des Dorns (5) in den
Nuten (23, 24) geführt gehalten sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis
(1) einstückig, rohrförmig mit stirnseitig abschließen
der Auflagefläche (9) und mit unter der Auflagefläche
(9) die zentrale Bohrung (26) einfassenden, kreisseg
mentartigen, zwischen sich in Absenkrichtung Schlitze
(27, 28) für Führungsvorsprünge (22, 22') belassenden
Wandungen (29, 30) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantel
wand (25) bzw. die Wandungen (29, 30) den Dorn (5)
führend umfassen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn
(60) und die von der Mantelwand (65) berandete Quer
schnittsfläche unterhalb der Auflageplatte korrespondie
rende Querschnittsvergrößerung und/oder Verjüngungen
aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch
einen Anschlag (73) der Absenkweg des Dorns (60) derart
begrenzt ist, daß in der maximalen Absenklage das Eti
kett (55) zentriert von dem Dorn (60) gehalten ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlit
ze (27, 28) bzw. Nuten (23, 24) an den freien Enden der
Mantelwand (25) bzw. Wandungen (29, 30) und/oder von
einem Teller (35) geschlossen sind und oder das freie
Ende der Mantelwand (65) auf einem Teller (66) aufsitzt.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller
(35) mit der Mantelwandung (25) bzw. Wandungen (29, 30)
lösbar verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Teller (35) und Dorn (5) eine Druckfeder (20) angeord
net ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
feder (20) auf einem in diese eingreifenden Zapfen (39)
und in einer axialen Ausnehmung (40) des Dorns gehalten
ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stem
pel (15) einen zentralen Hohlzapfen (16) aufweist,
dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des zylin
drischen Zapfens (12) entspricht.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Teller
(35) und Stempel (15) baugleich sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegan
genen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stem
pel (52) einen elastischen Stempelbund (77) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis
(1, 50) mit einer Auflageplatte (2, 54) zum Auflegen
eines gelochten Etiketts (3) einstückig ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis
(1, 50) aus einem gegenüber dem Dorn (5, 60) vergleichs
weise elastischen Material besteht.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Feder (20) in axialer Erstreckung konisch verjüngt.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie
Ende der Mantelwand (65) auf dem Teller (66) in einem
Klemmsitz (67) aufsitzt.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel
(15) an dem Hohlzapfen (16) anfaßbar ist.
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Patent Citations (2)
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