DE1962860A1 - Elektroden fuer elektrochemische Zellen - Google Patents
Elektroden fuer elektrochemische ZellenInfo
- Publication number
- DE1962860A1 DE1962860A1 DE19691962860 DE1962860A DE1962860A1 DE 1962860 A1 DE1962860 A1 DE 1962860A1 DE 19691962860 DE19691962860 DE 19691962860 DE 1962860 A DE1962860 A DE 1962860A DE 1962860 A1 DE1962860 A1 DE 1962860A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antimony
- tin
- titanium
- coating
- calculated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/04—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by the material
- C25B11/051—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier
- C25B11/073—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material
- C25B11/091—Electrodes formed of electrocatalysts on a substrate or carrier characterised by the electrocatalyst material consisting of at least one catalytic element and at least one catalytic compound; consisting of two or more catalytic elements or catalytic compounds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10S428/922—Static electricity metal bleed-off metallic stock
- Y10S428/9335—Product by special process
- Y10S428/934—Electrical process
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
- Chemically Coating (AREA)
Description
BESC II REIB UNO zur Patentanmeldung der
Firma IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London / Großbr,,
betreffend:
"Elektroden für elektrochemische Zellen"»
Priorität: 13» Dezember 1968
59450/68
- Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf Elektroden für elektrochemische
Zellen« Sie bezieht sich insbesondere auf Elektroden, die besonders
als Anoden in korrosiven Medien brauchbar sind·
In den letzten Jahren wurden viele Anstrengungen gemacht,
Elektroden au entwickeln, die unter korrosiven elektrochemischen
Bedingungen, insbesondere unter den anodischen Bedingungen der Elektrolyse von wäßrigen Lösungen von Alkalimetallchloriden,
weitgehend abnutzungsbeständig sindo Der größte Teil der Anstrengungen
war auf die Verwendung von dünnen Filmen aus Metallen der Platingruppe gerichtet, die auf den verschiedensten
Wogen auf Trägerstrukturen aufgebracht wurden, welche aus
009827/1740
f umbildenden Metallen (manchmal als "Ventilmetalle" "bezeichnet),
insbesondere auf Titan, niedergeschlagen waren» da die Platinmetalle
unter korrosiven elektrochemischen Bedingungen und in den meisten Elektrolyten eine sehr geringe Abnutzungsgeschwindigkeit
"besitzen und frei liegende Oberflächen der Träger aus fumbildenden Metallen sehr rasch einen widerstandsfähigen Oxydbelag
entwickeln, der einen weiteren Angriff verhindert, und zwar zumindest unter änodischen Bedingungen, unter denen hei den
meisten anderen Trägermaterialien ein äusserst starker Angriff auftreten würde»
Die vorliegende Erfindung schafft eine beschichtete, aus einem
filmbildenden Metall bestehende Elektrode, bei der die Verwendung eines teuren Platinmetalls vermieden wirdo
Ea ist beispielsweise aus Chemical Physics of Semiconductors
von JoPo Suchet (D0 van H'ostrand Company Ltdo, 1965) bekannt,
daß kristalline anorganische Verbindungen, die verhältnismässig nicht-leitend sind, und zwar insbesondere die Oxyde und Sulfide
der Metalle und Metalloide, und daß kristalline Verbindungen, die aus zwei solchen Oxyden oder Sulfiden gebildet sind, in
Halbleiter überführt werden können, wenn man das Ausgangsmaterial mit anderen anorganischen Materialien, gewöhnlich
Elemente, Oxyde, Sulfide oder Halogenide oder Kombinationen derselben behandelte Der hergestellte Halbleiter kann ein soleher
sein, bei dem die Valenzen auegeglichen sind oder bei dem
keine Stöchiometrie zwischen den Ionen entgegengesetzter elektrischer ladung im Kristallgitter herrscht, oder er kann
eine Mischung aus Material mit ausgeglichener Valenz und einem Material ohne Stöchiometrie sein (Hybrid-Üype)*
009827/1740
Zur Herstellung eines Halbleiters mit dem Hechanismus der ausgeglichenen
Valenzen maß die Ausgangeverbindung ein Element
veränderlicher Wertigkeit enthalten· Durch eine geeignete Behandlung
wird eine feste Lösung zwischen der Ausgangsverbindung und den sugesetzten Material (Behandlungsmittel) gebildet, in
welcher ein kleinerer Anteil der Kationen im Ausgangekristall·» gitter durch Kationen des Behandlungsmittels ersetzt ist, die
eine um eine Einheit höhere oder niedrigere Wertigkeit beeitsen,
wodurch eine gleiche Anzahl der Ionen des Elements veränderlicher Wertigkeit veranlaßt werden, einen Wertigkeitssustand
entsprechend einer Einheit höher oder einer Einheit niedriger als im normalen Ausgangegitter anzunehmen, um die
elektrische Neutralität im gesamten Kristallgitter zu bewahreno
Bin nloht^stöchiometrischer Halbleiter enthalt im wesentlichen
Gitterfehler und kann dadurch hergestellt werden, daß man Anionen oder Kationen von einem Kristallgitter entfernt oder
daß aan überschüssige positive oder negative Ionen der bereits anwesenden Art hinzufügt oder daß man Fremdatome mit einer
Wertigkeit, die sich von den ursprünglichen Atomen im Ausgangsmaterial unterscheidet, unter Bedingungen hinzufügt, unter
denen geregelte Valenzänderungen nicht zulässig sind ο Verfahren
zur Herstellung von halbleitenden Materialien mit ausgeglichenen Valenzen und mit fehlender Stöchiometrie sind ausführlich
im Controlled-Valency Semiconductors von E0J0W0 Verwey et al,
Philipe Research Reports Nr „ 5, 173-187, 1950, beschrieben«,
Ee wurde nunmehr gefunden, daß hslbleitende Gemische aus Zinndioxyd
und den Oxyden von Antimon ale haftende Beläge auf einen
Träger aus einem filmbildenden Metall hergestellt werden können, um eine Elektrode zu erzeugen, die gegenüber einem
elektrochemischen Angriff besonders widerstandsfähig ist, wenn sie als Anode in einem wäßrigen Chlorid-Elektrolyt verwendet
009827/17^0
wird« Ss wurde weiterhin gefunden, daß die Überspannung, die
für die infreiheitsetzung von Ohlorgas bei der Elektrolyse
an einer in dieser Weise hergeetellten Elektrode erforderlich ist, dadurch verringert werden kenn, daß man als Chlorentladungekatalysator
in den halbleitenden Bqlag eine kleine Menge ein oder mehrerer Difluoride von Mangan, Bisen, Kobalt und
Niokel einarbeitete
Gemäß der Erfindung wird eomit eine Elektrode für die Verwendung in elektrochemischen Prozessen vorgeschlagen, welche aus
einem Träger aus einem filmbildenden Material, wie in der Folge definiert, besteht, der auf mindestens einem ieil seiner Oberfläche
einen Belag aufweist, welcher aus einem halbleitenden Gemisch von Zinndioxyd/und gegebenenfalls einem Chlorentladungskatalysator
besteht, wobei das Gewichteverhältnis von Zinndioxyd : Oxyde von Antimon, gerechnet als Sb3O5, im Bereich
von 5 : 1 bis 10O : 1 liegt und der Chlorentladungskatalysator
in einer Menge bis zu 3 Gew„~# des gesamten Belags anwesend ist
und aus den Difluoriden von Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel und Gemischen daraus ausgewählt iete
Die bevorzugten Elektrodenbeläge enthalten 0,1 bis 1 von dem Chlorentladungskataly8atore Der bevorzugte Katalysator
ist Manganfluorido
In dieser Beschreibung ist mit einem "filmbildenden Metall"
eines der Metalle Titan, Zirkon, Niob, Tantal und Wolfram oder eine Legierung r;e-xeint, die hauptsächlich aue diesen Elementen
besteht und ähnliche anodische Polarisationsei rens oh« ft;en. vHp
die handelsüblichen reinen Elemente, he«i*z*. KIr die Herstellung
von Elektroden, die als Anoden bei der Elektrolyse von
G09827/1740
9AD ORIGINAL
wäßrigen Chloridlösungen verwendet werden, werden als fumbildende
Metalle Titan und Legierungen bevorzugt, die auf Titan
basieren und die anodische Polarisationseigensehaften besitzen,
welche Bit denjenigen von Titan vergleichbar sindo
Bin halbleitender Belag, der aus Zinndioxyd und den Oxyden von Antimon besteht, kann in geeigneter Weise mit der Oberfläche
eines Trägers aus einem filmbildenden Metall dadurch verbunden
werden? daß man den chemisch gereinigten Träger mit einer Lösung
einer thermisch zersetzbaren organischen Verbindung von Zinn, beispielsweise einem Zinnalkoxyd, und eines Antimonhalogenide,
beispielsweise Antimontrichlorid, in einem organischen Lösungsmittel beschichtet, den Belag durch Erhitzen, beispielsweise
auf 100 bis 2000C1 trocknet, um das Lösungsmittel abzudampfen,
und hierauf den Belag in einer oxydierenden Atmosphäre, bei»
spielsweise Luft, auf eine höhere Temperatur, geeigneter Heise im Bereich von 250 bis 8000C, erhitzt, um die Zinn- und Antimonverbindungen
in die Oxyde dieser Elemente umzuwandeln* Sine geeignete Dicke dieser halbleitenden Schicht kann dadurch aufgebaut werden, daß man dieses Beschichten, Trocknen und Br-
krfczen so oft wiederholt, wie es nötig ist«, Alternativ kann
man beim Aufbau einer dickeren halbleitenden Schicht durch Auftragung einer Reihe von Schichten und anschliessendee Erhitzen
zur Umwandlung der -Zinn- und Antimonverbindungen in die Oxyde das Erhitzen erst dann vornehmen, nachdem eine Anzahl Schichten
aufgebracht und getrocknet worden ist, beispielsweise nachdem die zweite oder dritte Schioht aufgetragen worden ist»
Eine geeignete Abwandlung dieeer Beschichtungetechnik für die Einarbeitung eines Chlorentladungekatalysators in den Elektrodenbelag,
wenn dies erwünscht ist, besteht darin, in der oben erwähnten Belaglösung aus Zinn- und Antimonverbindungen ein
009827/1740
feinteiliges vorher hergestelltes Sinterprodukt aus Zinndioxyd,
Antimontrioxyd und Katalysator, beispielsweise Manganfluorid, zu suspendieren, welches dadurch erhalten worden ist, daß nan
diese drei Bestandteile in Teilchenform miteinander mischt, das Gemisch verdichtet, die verdichtete Hasse erhitzt, und zwar
in geeigneter Weise auf ungefähr 1OOO°C, und hierauf die gesinterte,
kompaktierte Hasse auf eine feine Teilchenform, beispielsweise weniger als 5 p.t bringt 0 Das Verhältnis von Zinnverbindungen s Antimonverbindungen in sowohl der Lösung als
auch dem gesinterten Material werden so ausgewählt, daß sie annähernd gleich sind und im oben definierten Bereich von
5 i 1 bis 100 s 1 liegen« Der Anteil an Katalysator im gesinterten
Material wird so gewählt, daß bis su 3 Gew,-#, vorzugsweise
0,1 bis 1 Qew„-#>
Katalysator vorliegen, berechnet auf gesamte Zinn- und Antimonverbindungen und Katalysator in der
BelagzusammenBetzung, wobei die Zinn- und Antimonverbindungen als SnO2- und SbpO^-Äquivalent berechnet werden,, Sin besonders
geeignetes Verfahren eur Durchführung dieser Beschichtungstechnik
geht aus den folgenden Beispielen hervor, welche ausserdem die Herstellung der erfindungsgemässen Elektroden
und ihre Prüfung als Anoden bei der Elektrolyse von Natriumchloridlösungen
erläutern»
Eine Zusammensetzung, die sich zum Beschichten eines Elektro- ,
denträgers eignete, wurde dadurch hergestellt, daß eine
Mischung aus 15 g Zinn(IV)-ehlorid, 0,4 g Wasser und 55 g
n-Amylalkohol 12 Stunden unter einem Rtickflußkühler gekocht
und dann 0,125 g Antimontrichlorid in 5*8 g des erhaltenen
Gtemisohs eingerührt wurden» Zwölf Beläge aus dieser Zusammensetzung wurden auf einen Titanstrsifen aufgeetrieher*,, des? über
009827/1740
eingetaucht Haoht in eine heieee Qxaleäurelöeung/, um die Oberfläche zu
ätjsen, dann gewaschen und getrocknet woixlen waro Jeder Belag
wurde in einen Ofen bei 20O0C getrocknet, bevor der nächste
Belag aufgebracht wurde» Nach einem jeden dritten Belag wurde die Struktur In Luft in einem Ofen auf 49O0C erhitzt, um den
Belag weitgehend in die Oxyde von Antimon und Zinn umzuwandeln«
Dae Gesamtgewicht des fertigen Belags betrug 11,0 g/m Titanoberfläohe« Die theoretische Zusammensetssung der fertigen Belags
war: SnO2 90 Gew.-?t und Antimonoxyde (gerechnet ale
10
2
und einer Stromdichte von θ kA/m verwendet. Die Chlorüber spannung betrug anfangs 470 mV und etiei* nach 5 Sagen auf 480 mV„
und einer Stromdichte von θ kA/m verwendet. Die Chlorüber spannung betrug anfangs 470 mV und etiei* nach 5 Sagen auf 480 mV„
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die
Menge des Antimontrichlorids in der Belrgzus&miaensetzung verringert wurde, um einen fertigen Belag ί u£ der Elektrode mit
der theoretischen Zusammensetzung 99 Gewe-5u SnO2 und t Gewn«#
Antimonoxyde {gerechnet als SbgO») herzustellen. Unter den
gleichen Verauehsbedingungen wie bei der Anode von Btjispiel 1
betrug die Chlorüberspannung mehr als 1000 mV«
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch
die Menge des Antimontrichlorids in der Belagzusainmensetzung
erhöht wurde, um einen fertigem tlug t.vi der Elektrode mit
der theoretischen Zusammensetzung 65,5 ' 3w--i5 SnO« und 14,5
Anticionoxyde (gerechnet als Sb0O- ) lierzuetellen;. Die
009827/17*0 ^
im Versuch festgestellte ChIoriiberspannung war die gleiche wie
bei der Elektrode von Beispiel 1, und zwar sowohl zu Beginn,
ale auch nach 5 Tagen»
18 g Antimontrioxyd wurden in konzentrierter Salpetersäure
gekooht, bis die Entwicklung von Stickstoffoxydea aufhörte,
84 g metallisches Zinn wurden unter Erhitzen in konzentrierter Salpetersäure aufgelöst, und das gebildete ausgefallene Zinndioxyd
wurde sorgfältig mit dem ausgefallenen Antimonoxyd gemischt und eine Zeitlang in konzentrierter Salpetersäure erhitzte Das ausgefallene Gemisch wurde von Säure freigewaechen
und in Luft bei 20O0O getrocknet. Zu den getrookneten gemischten
Oxyden wurden 3 GeWo-# Mangnndifluorid eugssetzto Das
resultierende Gemisch wurde untcir einem Druck von 70 kg/cm
in Pellets gepreßt und in Luft in einem Ofen 24 Stunden lang bei 80O0C gebrannto Nach dem Brennen wurde das Ge.uisch zerkleinert
und die TeilchengrSsse auf weniger als 6C ^i verringert,,
Das Gemisch wurde anschliessend wieder in Pellets verdichtet und wie vorher 24 Stunden bei 10000C gebrannt«. Das resultierende
Material wurde ζerkleinert, und di3 Teilchengrösse vurde in
einer Kugelmühle auf weniger als 5 p- verringerte
Eine Lösung einer Alkoxyzinnverbiiulung uurde hergestellt indem
eine Mischung aus 15 g Zinn(IV)-chlorid und 55 g n-Amylalkohol
24 Stunden unter Rückfluß gekocht wiirdeo In der resultierenden
Lösung wurden 2,15 S ATitimontrichlorid aufgelöst,.
Eine Zusammensetzung, die sich für die Beschichtung eines Elektrodenträgera eignete, wurde dadurch hergestellt, daß 0,17 g
des obigen gemischten Pluorid/Oxyd-liaterials in 3,6 g öer
009827/17A0
Antimontrichlorid/Mkoxyzinn-Losung suspendiert wurden. Diese Bö«
lagzusammensetzung wurde auf einen Titanstreifen aufgestrichen, der über Nacht in heisse Qzalsäurelösuiig getaucht (um die
Oberfläche zu ätzen), gewaschen und getrocknet worden war» Der
auf gestrichene Belag wurde in einem Ofen bei 15O0C getrocknet,
und dann wurden zwei weitere Beläge der gleichen Zusammensetzung aufgebracht und in der gleichen Weise getrocknet,
worauf der beschichtete Streifen in einem Ofen in Luft 15 Minu- *
ten auf 45O0C erhitzt wurde, um den Belag weitgehend in die
Oxyde von Antimon und Zinn mit einem Gehalt an Manganfluorid
umzuwandeln« Die gesamte Beschichtung und abschliessende Erhitzung
in Luft auf 45O0C wurde dann noch dreimal wiederholt, um die Dicke des Belags zu erhöhen« Das Gesamtgewicht des f ertigen
Belags betrug 21,2 g/m » und die theoretische Zusammensetzung des Belags war 85,6 (xewe-# SnO2, 13»7 Gewo-# Antimonoxyde
(gerechnet als Sb2O-) und 0,7 GeTf0-$ MnFg0
Das beschichtete Titan wurde erfolgreich als Anode in einer
Chloridlösung unter den gleichen iestbedingungen wie im Beispiel 1 verwendete Die ChlorUberspannung betrug au Beginn 275 mV j
und stieg nach 5 lagen auf 330 mV»
Ein anderer Titanstreifen wurde in der gleichen Weise beschichtete
Wenn er unter den gleichen Bedingungen als Anode betrieben wurde, mit dem Unterschied, daß die Stromdichte auf 10 kA/m
angehoben wurde, betrug die anfängliche Chlorüberspannung wiederum 275 mV und nach einem 30 tägigen Betrieb war sie bei
330 mV stabilο
Eine beschichtete Titanelektrode wurde durch das Verfahren von
009827/1740
ίο -
Beispiel 4 hergestellt, wobei jedoch 5 GeWo-jS Kobaltdifluorid
der Mischung aus Zinn- und Antimonoxyden anstelle von 3 Gew
Mangandifluorid vor .des Pressen und Brennen zugesetzt wurden»
Sas Gesamtgewicht des fertigen Belags auf dem Titanstreifen
betrug 12,3 g/m » und die theoretische Zusammensetzung des Belags
betrug 85,2 Gewe-$ SnO«» 13*6 Gew»-# Antimonoxyde (gerechnet
als Sb2O-) und 1,2 ßewo-# CoP2, . .
Die beschichtete Titanelektrode wurde erfolgreich als Anode unter den gleichen Testbedingungen wie in Beispiel 1 verwendet ο
Die Chlorüberspannung betrug anfangs 330 mV und stieg nach
einem 3-tägigen Betrieb auf 400
Patentansprüche;
009827/1740
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHESM 7) Elektrode für die Verwendung in elektrochemischen Proseesen, welche aus einem Träger eines filmbildenden Metalls besteht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Träger auf mindestens einem Teil seiner Oberfläche einen Belag aufweist, der aus einen halbleitenden Gemisch aus Zinndioxyd und Oxyden von Antimon und gegebenenfalls einem Chlorentladungskatalysator besteht, wobei das Gewichtsverhältnis von Zinndioxyd : Oxyde von Antimon, gerechnet als Sb2CL> im Bereich von 5 : 1 bis 100 s 1 liegt und der Chlorentladungskatalysator in einer Menge bis BU 3 Gew.-#, bezogen auf den gesamten Belag, vorliegt und aus den Difluoriden von Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel und Gemischen daraus ausgewählt isto2o Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag 0,1 bis 1 Gew.-56 von dem Chlorentladungskatalysator enthält.3· Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- , durch gekennzeichnet, daß der Chlorentr.aaungskatalysator aus Manganfluorid besteht. t4* Elektrode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger o:.:s Titan oder einer Legierung besteht? die auf Titan basiert und anodische Polarisationseigenschaften aufweist, die mit denjenigen von Titan vergleichbar sind»5e Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß znan auf einen Träger aus einem009827/1740filmbildonden Metall einen Belag einer ^UKsnmiensetzung aufbringt, die eine thermisch zersetzbare organische Verbindung von Sinn und eine Halogenidverbindung von Antimon in lösung in einem organischen Lösungsmittel enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von Zinnverbindung ; Antimonverbindung, gerechnet als SnOg- bzw» SbpO--Äq[Uivalenti im Bereich von 5 s 1 bis 100 i 1 liegt, den Belag trocknet und dann in einer oxydierenden Atmosphäre erhitzt, um die Verbindungen von Zinn und Antimon in Oxyde dieser Elemente umzuwandeln«6o Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zusa-JÄssn^eteung zusätzlich ein suspendiertes teilchenfönaigee geGintsrtes Gemisch bug Zinndilosyd, Antimontrioxyd uM einem Cklorentladuagakatalysator enthalt, der aus den Difluoriden von Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel und Gemischen daraus beet ent, wobei das Gewichtsverhältnis von Zinndioxyd : Antimontrioxyd im gesinterten Gemisch annähernd das gleiche ist wie das berechnete Verhältnis der Zinn- und Antimonverbindungen in der Lösung vaiü der Chlorentladungskatal;; sator in einer Menge bis au 3 Gew.-^1 bezogen auf die Summe der gesamten Zinnverbindungen, gerechnet ale SnO^-Äquivalent in der Zusammensetzung» der gesamten AntimonverbiBdungen, gerechnet als Sb^O^-Äquivalent in dor Zuaemmeneetaung,und, des Gewichts des Katalysators, anwesend isto7o Verfahren nach« Ans|föib^-C-, !aa;*rch gekennzeichnet, daß die Menge des GKLorentla€\ ^|-Γ ^iöalysatoi's im Bereich von 0,1 bis 1 Gtew.~# liegt« "-S^ ^8o VerfaJii'en nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Clilorentladungskataiysator aus Manganfliiorid bestehtc00982 7/1740BAD ORIGINAL9o Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der genannten Beläge auf dem Träger aus filmbildenden Metall übereinander gelegt werden und das Trocknen und Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre bei einem jeden Belag ausgeführt wird, bevor der nächste Belag aufgebracht wird»10» Verfahren nach einexa der Ansprüche 5 bie 8, dadurch ge- " kennzeichnet, daß mehrere der genannten Beläge auf dem !'rager aus filmbildenden Metall übereinander gslegt werden, wobei jeder Belag getrocknet wird, bevoi* der nächste Belag aufgebracht wird,und das Erhitzen in einer oxydierenden Atmosphäre nach dem Aufbringen und Trocknen eines jeden zweiten oder dritten Belags erfolgt»11«, Verfahren nach einem der Ansprüche 5 Ms 10, dadurch gekennzeichnet, daß daß Erhitsen in einer oxydierenden Atmosphäre bei 250 bis 8000C ausgeführt wird.12o Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus filmbildendem Metall aus Titan oder einer Legierung besteht, die auf Titan basiert und anodische Polarisationseigenschaften besitzt, die mit denjenigen von Titan vergleichbar sindo009827/1740
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB59450/68A GB1277033A (en) | 1968-12-13 | 1968-12-13 | Electrodes for electrochemical cells |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962860A1 true DE1962860A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1962860B2 DE1962860B2 (de) | 1977-11-03 |
DE1962860C3 DE1962860C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=10483784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962860A Expired DE1962860C3 (de) | 1968-12-13 | 1969-12-15 | Elektroden für elektrochemische Zellen |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3627669A (de) |
AT (1) | AT294012B (de) |
BE (1) | BE742894A (de) |
CH (1) | CH538302A (de) |
DE (1) | DE1962860C3 (de) |
ES (1) | ES374540A1 (de) |
FR (1) | FR2026099A1 (de) |
GB (1) | GB1277033A (de) |
IL (1) | IL33450A (de) |
NL (1) | NL6918662A (de) |
SE (1) | SE351991B (de) |
ZA (1) | ZA698468B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2336975A1 (fr) * | 1975-12-29 | 1977-07-29 | Diamond Shamrock Corp | Electrode comprenant un substrat en metal valve, un revetement intermediaire semi-conducteur et un revetement superficiel de dioxyde de manganese |
EP0280926A1 (de) * | 1987-02-20 | 1988-09-07 | BBC Brown Boveri AG | Verfahren zur Reinigung industrieller Abwässer mittels elektrochemischer Oxydation |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4234405A (en) * | 1971-09-16 | 1980-11-18 | Imperial Chemical Industries Limited | Electrode for electrochemical processes |
US3793164A (en) * | 1973-04-19 | 1974-02-19 | Diamond Shamrock Corp | High current density brine electrolysis |
US3875043A (en) * | 1973-04-19 | 1975-04-01 | Electronor Corp | Electrodes with multicomponent coatings |
US3917518A (en) * | 1973-04-19 | 1975-11-04 | Diamond Shamrock Corp | Hypochlorite production |
US3951766A (en) * | 1974-08-02 | 1976-04-20 | Hooker Chemicals & Plastics Corporation | Electrolytic cell and method of using same |
US3882002A (en) * | 1974-08-02 | 1975-05-06 | Hooker Chemicals Plastics Corp | Anode for electrolytic processes |
US4208450A (en) * | 1975-12-29 | 1980-06-17 | Diamond Shamrock Corporation | Transition metal oxide electrodes |
US4040939A (en) * | 1975-12-29 | 1977-08-09 | Diamond Shamrock Corporation | Lead dioxide electrode |
US4146438A (en) * | 1976-03-31 | 1979-03-27 | Diamond Shamrock Technologies S.A. | Sintered electrodes with electrocatalytic coating |
US4243503A (en) * | 1978-08-29 | 1981-01-06 | Diamond Shamrock Corporation | Method and electrode with admixed fillers |
US4265728A (en) * | 1978-11-03 | 1981-05-05 | Diamond Shamrock Corporation | Method and electrode with manganese dioxide coating |
JPH0633285A (ja) * | 1992-07-17 | 1994-02-08 | Permelec Electrode Ltd | 電解用電極及びその製造方法 |
US5364509A (en) * | 1993-01-21 | 1994-11-15 | Eltech Systems Corporation | Wastewater treatment |
WO2004072329A1 (en) * | 2003-02-14 | 2004-08-26 | The University Of Hong Kong | Device for and method of generating ozone |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2947651A (en) * | 1958-09-23 | 1960-08-02 | Itt | Method of making storage electrode for charge storage tube |
US3267009A (en) * | 1962-10-08 | 1966-08-16 | Engelhard Ind Inc | Electrodeposition of platinum containing minor amounts of bismuth |
LU48910A1 (de) * | 1965-06-25 | 1966-12-28 | ||
US3428544A (en) * | 1965-11-08 | 1969-02-18 | Oronzio De Nora Impianti | Electrode coated with activated platinum group coatings |
-
1968
- 1968-12-13 GB GB59450/68A patent/GB1277033A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-11-21 US US878885A patent/US3627669A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-11-28 IL IL33450A patent/IL33450A/xx unknown
- 1969-12-05 ZA ZA698468A patent/ZA698468B/xx unknown
- 1969-12-10 BE BE742894D patent/BE742894A/xx unknown
- 1969-12-12 NL NL6918662A patent/NL6918662A/xx not_active Application Discontinuation
- 1969-12-12 SE SE17213/69A patent/SE351991B/xx unknown
- 1969-12-12 CH CH1855869A patent/CH538302A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-12-12 AT AT1161069A patent/AT294012B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-12-12 FR FR6943140A patent/FR2026099A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-12-13 ES ES374540A patent/ES374540A1/es not_active Expired
- 1969-12-15 DE DE1962860A patent/DE1962860C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2336975A1 (fr) * | 1975-12-29 | 1977-07-29 | Diamond Shamrock Corp | Electrode comprenant un substrat en metal valve, un revetement intermediaire semi-conducteur et un revetement superficiel de dioxyde de manganese |
EP0280926A1 (de) * | 1987-02-20 | 1988-09-07 | BBC Brown Boveri AG | Verfahren zur Reinigung industrieller Abwässer mittels elektrochemischer Oxydation |
CH671408A5 (de) * | 1987-02-20 | 1989-08-31 | Bbc Brown Boveri & Cie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3627669A (en) | 1971-12-14 |
IL33450A (en) | 1972-12-29 |
ES374540A1 (es) | 1972-01-01 |
FR2026099A1 (de) | 1970-09-11 |
DE1962860B2 (de) | 1977-11-03 |
NL6918662A (de) | 1970-06-16 |
SE351991B (de) | 1972-12-18 |
CH538302A (de) | 1973-06-30 |
BE742894A (de) | 1970-06-10 |
AT294012B (de) | 1971-11-10 |
DE1962860C3 (de) | 1978-07-13 |
GB1277033A (en) | 1972-06-07 |
IL33450A0 (en) | 1970-01-29 |
ZA698468B (en) | 1971-07-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69219882T2 (de) | Leitende titansuboxid teilchen | |
DE2901303C2 (de) | Festes Ionenleitermaterial, seine Verwendung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1962860A1 (de) | Elektroden fuer elektrochemische Zellen | |
DE1814576C2 (de) | Elektrode zur Verwendung in elektrolytischen Prozessen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE112015002494B4 (de) | Brennstoffzellen-Separatormaterial und Verfahren zum Herstellen des Materials | |
DE3708894C2 (de) | ||
DE1917040A1 (de) | Elektroden fuer elektrochemische Verfahren | |
DE2630398A1 (de) | Kathode fuer die elektrolyse in alkalischem medium | |
DE3010753A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer aus polyantimonsaeurepulver und einem organischen bindemittel bestehenden membrane | |
DE69500598T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Elektrode für einen Superkondensator | |
DE2543033C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Elektrode und ihre Verwendung | |
DE2720528A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer brennstoffzellenelektrode | |
DE2213083A1 (de) | Elektroden für elektrochemische Verfahren | |
DE2918940C2 (de) | Festes Ionenleitermaterial, seine Verwendung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1964293B2 (de) | Anode, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung bei der Elektrolyse von Alkalichloridlösungen | |
DE2652152A1 (de) | Elektrode fuer elektrolytische reaktionen und verfahren zu deren herstellung | |
DE3034578A1 (de) | Kieselsaeuregel und elektrodialyseverfahren zu seiner herstellung | |
DE2245709C3 (de) | Elektroden für elektrochemische Prozesse | |
DE2657951A1 (de) | Elektrode fuer elektrochemische verfahren und verfahren zu deren herstellung | |
DE2600213A1 (de) | Mit katalysator versehene elektrode fuer brennstoffzellen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2648479A1 (de) | Elektrode fuer elektrolytische prozesse | |
DE2338549A1 (de) | Elektroden fuer elektrolytische verfahren, deren herstellung und verwendung | |
DE2710802C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Elektrolysezellen | |
DE2413055B2 (de) | Verfahren zum durchfuehren einer elektrolyse in einer diaphragmazelle | |
DE2011135A1 (de) | Elektrische Energiespeichervorrichtung und Elektrode für dieselbe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |