DE19626828A1 - Verfahren zur Erstellung eines rückbaubaren Verpreßankers mit einem Verpreßkörper und einem oder mehreren angeschlossenen Zuggliedern - Google Patents
Verfahren zur Erstellung eines rückbaubaren Verpreßankers mit einem Verpreßkörper und einem oder mehreren angeschlossenen ZuggliedernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines
Verpreßankers mit einem in das Erdreich eingebrachten Ver
preßkörper und einem oder mehreren zurückbaubaren Zug
gliedern, die mit dem Verpreßkörper in Haftverbund stehen
und gegen ein Bauwerk verspannt werden.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist bei
spielsweise aus der DE-PS 24 43 282 bekannt. Hier wird zum
Ausbauen der Zugglieder eines vorgespannten Verpreßankers
eine Sprengladung eingesetzt. Dazu ist ein parallel zu den
Zuggliedern angeordnetes Rohr vorgesehen, durch welches in
den Bereich der Verankerungslänge des Zuggliedes eine
Sprengladung eingebracht wird. Auf diese Weise soll ein
vollständiges Entfernen des Zuggliedes aus dem Boden auf
einfache Weise und damit insbesondere schnell und mit
einem geringeren Kostenaufwand ermöglicht werden.
Bei der Erstellung von Baugruben im innerstädtischen
Bereich wird immer häufiger gefordert, diese möglichst
ohne dauerhafte Beeinträchtigung von Nachbargrundstücken
zu erstellen. Eine derartige Beeinträchtigung kann sich
immer dann ergeben, wenn für die horizontale Sicherung des
Baugrubenverbaus gegen Erd- und Wasserdruck Verpreßanker
als Kurzzeitanker eingesetzt werden (Rückverankerung), die
den Erdkörper im Bereich von Nachbargrundstücken in
Anspruch nehmen. Kann eine dauerhafte Beeinträchtigung der
Nachbargrundstücke durch den Verbleib der Verpreßanker im
Erdkörper ausgeschlossen werden, ergeben sich erhebliche
Vereinfachungen bei den Verhandlungen zwischen dem Bau
herrn und den Eigentümern der Nachbargrundstücke, die, auf
der Basis zu vereinbarender Ablösegebühren für mögliche
Behinderungen späterer Baumaßnahmen, letztlich immer ihr
Einverständnis zur Nutzung erklären müssen. In extremen
Fällen kann die Herstellung eines Baugrubenverbaus mit
Verankerung verhindert werden, wenn keine Vereinbarung
zwischen Bauherrn und den Anliegern erzielt werden kann;
alternativ ist dann nur noch die baubetrieblich und wirt
schaftlich ungünstigere Aussteifung innerhalb der Baugrube
möglich.
Aufgrund der oben genannten Gründe liegt es nahe, die Ver
preßanker als Kurzzeitanker rückbaubar auszuführen, so daß
auch bei der Ausführung eines Baugrubenverbaus mit Rück
verankerung eine dauerhafte Beeinträchtigung der Nachbar
grundstücke ausgeschlossen wird.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik werden die Kurz
zeitanker zur Rückverankerung eines Baugrubenverbaus nach
Beendigung der Gebrauchsdauer, die im allgemeinen ein
tritt, wenn durch die aufgehende neue Bebauung eine hin
reichende Stützung des Verbaus gegen Erd- und Wasserdruck
gegeben ist, lediglich an ihrem luftseitigen Ende an der
Baugrubenwand entspannt. Diese ermöglicht zwar den kon
trollierten Lastwechsel für die Verbauwand, die Zugglieder
verbleiben jedoch schlaff im Erdreich.
Bei Ankern mit Trennvorrichtungen wird am Übergang Ver
preßkörper/freie Ankerlänge eine Sprengladung bzw. ein
Brandsatz installiert oder nachträglich über ein einge
bundenes Rohr eingebracht, der die Trennung beziehungs
weise die definierte Schwächung der einzelnen Litzen
bewirken soll. Insbesondere bei großen Ankerlängen ergeben
sich erhebliche Aufwendungen, derartige Trennsysteme am
Kopf des Verpreßkörpers zu installieren, da neben der
eigentlichen Trennvorrichtung auch Verbindungsleitungen
vorzusehen sind. Aufgrund des erheblichen technischen Auf
wandes ist die Gewährleistung der Funktionsfähigkeit unter
Baustellenbedingungen über den Zeitraum der Gebrauchsdauer
fragwürdig. Zudem ergibt sich hier oft der Nachteil, daß
eine Trennung nur oberhalb des Verpreßkörpers möglich ist
und damit ein erheblicher Anteil des Ankerstahles im
"bewehrten" Verpreßkörper verbleibt. Beispiele hierfür
sind in der DE-PS 35 07 279, DE-PS 24 33 244 sowie in der
bereits beschriebenen DE-PS 24 43 282 aufgeführt.
Weiterhin sind Verpreßankersysteme mit Schraubverbindungen
bekannt. Bei diesen Systemen können die Zugglieder des
Ankers, die als torsionssteife stabförmige Elemente ausge
führt werden müssen, in einer Schraubverbindung unmittel
bar oberhalb des Verpreßkörpers oder im Fuße des Ankers
(Prinzip Druckrohranker) gelöst werden (vgl. z. B. DE-PS
23 53 652, DE-PS 35 07 279, DE-PS 25 57 978). Nachteile
dieser Systeme sind insbesondere die baubetrieblichen
Schwierigkeiten für den Einbau der Anker im Falle großer
Ankerlängen und hoher Gebrauchslasten (Gewicht des Ankers)
sowie die Beschränkung der maximal zulässigen Gebrauchs
last auf ca. 62,5 t. Zudem ist größte Sorgfalt bei der
Herstellung der Anker erforderlich, da ein Eindringen von
Zementschlämme in die Schraubverbindung eine spätere De
montage verhindert.
In der DE-OS 23 56 163 wird eine Verpreßanker beschrieben,
in dessen Mitte eine rohrförmiger Hohlkörper, vorzugsweise
ein Kunststoffrohr, eingebunden ist. Über diesen Hohlraum
sollen diverse Verfahren im Bereich des Verpreßkörpers
beziehungsweise unmittelbar oberhalb des Verpreßkörpers
zum Einsatz kommen, mit denen die Zugelemente getrennt
oder geschwächt werden können, oder aber der Haftverbund
zwischen Verpreßkörper und Zugglied aufgehoben werden
kann. Die dazu erforderlichen Komponenten werden nach Ende
der Gebrauchsdauer in den Anker eingebracht, der rohr
förmige Hohlkörper dient dazu als Einschubkanal. Die
eigentlichen Trennverfahren werden nicht genauer beschrie
ben. Das angesprochene Patent beschränkt sich auf stab
förmige Zugelemente.
Wird eine Litzenanker als Druckrohranker ausgeführt, ist
die Verbindung der Zugelemente zum Druckrohr mit Keilen
möglich. Gelöst werden diese Keile nach der Beschreibung
in DE-PS 44 11 643 durch schlagartiges Entspannen der
unter Zug befindlichen Litzen.
In der DE-PS 36 15 163 wird eine aufwendige Fußkonstruk
tion mit speziell ausgebildeten Keilen vorgeschlagen, die
ein Lösen der Zugglieder aus dem Druckrohr ermöglichen
sollen. Neben der notwendigen, sehr aufwendigen Konstruk
tion des erdseitigen Endes des Druckrohres ergibt sich als
wesentlicher Nachteil die Sicherstellung der Rückbau
barkeit, die abhängig ist vom Lösen der Verkeilung und mit
einem Restrisiko behaftet ist.
Weiterhin sind aus der Literatur Litzenanker mit Soll
bruchstelle bekannt. R. Klöckner ("Neuere Entwicklungen in
der DYWIDAG Ankertechnik: Der elektrisch isolierte Dauer
anker und der ausbaubare Temporäranker; Anker in Theorie
und Praxis"; Widmann (Herausgeber; Balkema 1995; Rotterdam)
spricht ein derartiges System an. Diese sollen eine
definiert geschwächte Stelle aufweisen, an der die Litze
bei entsprechender Belastung reißt. Bei diesem System
ergeben sich allerdings Schwierigkeiten aus dem Verhältnis
zwischen der erforderlichen Bruchkraft für den Ausbau der
Anker einerseits und der geforderten Gebrauchslast bzw.
Prüflast andererseits. Die Sollbruchstelle muß so ausge
legt werden, daß ein Versagen bei einer Last deutlich
unterhalb der Fließgrenze einer "unbehandelten" Litze
unter Berücksichtigung aller "versteckten" Sicherheiten,
die z. B. im Material liegen, eintritt. Diese muß auch
gewährleistet sein, wenn kleinere Beschädigungen an der
Litze oberhalb der Sollbruchstelle auftreten. Daraus er
gibt sich aber ein erheblicher Abfall der zulässigen
Gebrauchslast im Vergleich zu einem vergleichbaren Anker
ohne Sollbruchstelle.
Anwendungserfahrungen mit einem rückbaubaren Anker liegen
auch bei der Fa. Keller Grundbau vor. P. Stockhammer und
F. Trummer ("Der wiedergewinnbare Litzenanker System
Keller; Anker der Theorie und Praxis; Widmann (Heraus
geber); Balkema 1995; Rotterdam) beschreiben ein System,
bei dem die Rückbaubarkeit der Zugglieder nach Abschluß
der Gebrauchsdauer gewährleistet werden soll, in dem je
weils zwei Litzen eines Ankers zu einer Schlaufe gefaßt
werden und um eine Umlenkstück am Fuß des Verpreßkörpers
geführt werden. Nach dem Ende der Gebrauchsphase werden
die Ankerlitzen entspannt, ein Ende der jeweils zu ziehen
den Litzenschlaufe gefaßt und z. B. mittels einer Winde um
das Umlenkstück herumgezogen. Es wird dargelegt, daß auf
grund der engen Biegung der Litze in der Umlenkung eine
Reduzierung der zulässigen Gebrauchslast auf ca. 80%
eines vergleichbaren konventionellen Litzenankers er
forderlich ist.
Alle erläuterten Verfahren haben sich nicht breit auf dem
Markt durchsetzen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs be
schriebene Verfahren so weiter zu entwickeln, daß der
Baubetrieb nicht behindert wird, eine universelle Anwen
dung möglich ist und eine weitgehende Zerstörung des Ver
preßkörpers gewährleistet wird, so daß die Zugglieder
vollständig problemlos entfernt bzw. zurückgebaut werden
können. Darüber hinaus soll ein entsprechend geeigneter
Verpreßanker geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Verfahren vor, daß im Zuge des Erstellens
des Verpreßkörpers ein Aufbrechkörper mit einem daran
angeschlossenen, von einem Hüllrohr umgebenen sowie unge
spannten Aufbrechzugglied mit eingebracht wird, wobei das
Hüllrohr einen kleineren Querschnitt als der Aufbrech
körper aufweist, daß nach Beendigung der Gebrauchsdauer
des Verpreßankers der Aufbrechkörper unter Aufbrechen des
Verpreßkörpers und Deformation des umgebenden Bodens sowie
Aufheben oder Schwächen des Haftverbundes zwischen dem
Verpreßkörper und den zurückzubauenden Zuggliedern und
unter Deformation und/oder Zerstörung des Hüllrohres
mittels des Aufbrechzuggliedes gezogen wird, und daß dann
im Wege des Rückbaus die übrigen Zugglieder gezogen
werden. Der den Verpreßkörper umgebende Boden muß dabei um
das Maß der erwirkten Aufweitung des Verpreßkörpers
zurückweichen. Vorzugsweise besitzt der Aufbrechkörper
einen zum hinteren Ende hin zunehmenden Querschnitt, wobei
der Maximalquerschnitt größer als der Hüllrohrquerschnitt
ist und einen Minimalquerschnitt aufweist, welcher kleiner
oder gleich dem Hüllrohrquerschnitt ist und im Bereich
seines Minimalquerschnitts teilweise in das Hüllrohr
hineinragt, und daß zumindest der aus dem Hüllrohr
herausragende Teil des Aufbrechkörpers außenseitig von
einem manschettenartigen oder topfförmigen Dichtungs
element, insbesondere einer Dichtungsmanschette, umgeben
ist. - Die geometrische Ausbildung des Aufbrechkörpers ist
dabei abhängig von der Kubatur des Verpreßkörpers und den
bodenmechanischen Eigenschaften des den Verpreßkörper
umgebenden Erdreiches. Durch diese Maßnahmen der Erfindung
wird zunächst einmal der Baubetrieb nicht behindert. Denn
auf eine Sprengung des Verpreßkörpers durch Sprengmittel
wird bewußt verzichtet. Der Verpreßkörper wird vielmehr im
Zuge des Herausziehens bzw. Hindurchziehens des Aufbrech
körpers aus dem bzw. durch den Verpreßkörper gesprengt
bzw. aufgebrochen und folglich problemlos und zugleich ge
fahrlos zerstört. Gleichzeitig wird durch diese Vorgehens
weise der Haftverbund zwischen dem oder den einzelnen
Zuggliedern und dem Verpreßkörper aufgehoben bzw. ge
schwächt, so daß das oder die einzelnen Zugglieder voll
ständig ausgebaut bzw. zurückgebaut werden kann bzw.
können. Dabei erfolgt das Aufsprengen des Verpreßkörpers
in der Weise, daß zunächst durch den Aufbrechkörper die
Spaltzugfestigkeit des Verpreßkörpers überschritten wird
und es folglich zu einem vollständigen Aufbrechen des Ver
preßkörpers kommt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß
weder das Aufbrechzugglied noch in der Regel der daran
angeschlossene Aufbrechkörper einen Haftverbund mit dem
erhärtenden Zementmörtel im Zuge der Bildung des Verpreß
körpers eingehen. Auch muß sichergestellt sein, daß kein
Zementmörtel in das Hüllrohr eindringen kann. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch gewährleitstet, daß das Hüllrohr
regelmäßig mit Dichtwirkung an dem Aufbrechkörper anliegt
bzw. zumindest der aus dem Hüllrohr herausragende Teil des
Aufbrechkörpers außenseitig von dem manschettenartigen
oder topfförmigen Dichtungselement bzw. von der Dichtungs
manschette umgeben ist. Der Ringraum zwischen Aufbrech
zugglied und Hüllrohr kann zusätzlich mit einem verdräng
baren Medium verfüllt werden. Jedenfalls wird durch diese
Maßnahmen insgesamt erreicht, daß der Aufbrechkörper zu
Beginn des Ziehvorganges lediglich geringe Reibungskräfte
überwinden muß und problemlos unter Aufweiten des Hüll
rohres in dieses hineingleitet. Durch dieses Hineingleiten
des Aufbrechkörpers wird das Hüllrohr regelmäßig aufge
weitet, und zwar dergestalt, daß der Innenquerschnitt des
Hüllrohres schlußendlich dem Maximalquerschnitt des hin
durchgezogenen Aufbrechkörpers entspricht. Das Aufweiten
des Hüllrohres erfolgt dabei sukzessive, da der Aufbrech
körper vorzugsweise einen zunehmenden Querschnitt aufweist
und mit seinem Minimalquerschnitt zu Beginn des Zieh
vorganges teilweise in das Hüllrohr hineinragt. Folglich
wird das Hüllrohr - entsprechend dem zunehmendem Quer
schnitt des Aufbrechkörpers - gleichermaßen aufgeweitet.
Jedenfalls wird hierdurch insgesamt erreicht, zunächst daß
die Spaltzugfestigkeit des Verpreßkörpers im Zuge der
Aufweitung des Hüllrohres überschritten wird und folglich
der Verpreßkörper zerstört wird. Gleichzeitig wird der
Haftverbund zwischen dem Zugglied und dem Verpreßkörper
aufgelöst bzw. geschwächt, so daß die Zugglieder aus dem
Erdreich problemlos entfernt werden können.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden
aufgeführt. So wird bevorzugt als Aufbrechkörper ein
konischer oder hyperbolischer Körper, insbesondere ein
Konus mit Durchgangsbohrung und darin verankertem Auf
brechzugglied verwendet, wobei im Falle eines konischen
Körpers bzw eines Konus dieser außenseitig einen durch
gängig kegelstumpfförmigen Außenmantel oder einen Außen
mantel mit abwechselnd kegelstumpfförmigen und kreiszylin
drischen Abschnitten aufweist. Dabei ist der Konus regel
mäßig so ausgebildet, daß dessen Maximalquerschnitt bzw.
Maximaldurchmesser ausreichend ist, damit die Spaltzug
festigkeit des Verpreßkörpers überschritten wird. Folglich
läßt sich der Aufbrechkörper an das verwendete aushärtende
Material bzw. den entsprechenden Zementmörtel hinsichtlich
dessen Spaltzugfestigkeit sowie an die Kubatur des
Verpreßkörpers und die bodenmechanischen Eigenschaften des
umgebenden Erdreiches anpassen. Weiter wird in der Regel
so verfahren, daß als Hüllrohr ein Kunststoffrohr
eingesetzt wird, welches im Verlauf des Hindurch- bzw.
Herausziehens des Aufbrechkörpers durch den Verpreßkörper
bzw. aus diesem heraus, aufgeweitet oder zusammen mit dem
Verpreßkörper zerstört wird. Im ersten Fall besteht die
Möglichkeit, dieses Hüllrohr nach Entfernen des Aufbrech
körpers, des Aufbrechzuggliedes sowie des Zuggliedes aus
dem Erdreich zu entfernen. Im Falle, daß das Kunststoff
rohr im Zuge des Herausziehens des Aufbrechkörpers zer
stört wird, wird man das Hüllrohr im Erdreich belassen. Im
einzelnen kann in diesem Fall das Kunststoffrohr
zusätzlich mittels am Aufbrechkörper angebrachter Schneid-
oder Spaltwerkzeuge im Zuge des Herausziehens des Auf
brechkörpers zerschnitten oder gespalten werden. Der
Aufbrechkörper kann aus dem Verpreßkörper bei gespanntem
oder entspanntem Zugglied bzw. entsprechend gespannten
oder entspannten Zuggliedern herausgezogen werden.
Insbesondere für den Fall, daß das oder die Zugglieder
entspannt ist bzw. sind, ist damit zu rechnen, daß sich
ein günstigerer Spannungszustand im Inneren des Ver
preßkörpers zur Lösung bzw. Schwächung des Haftverbundes
zwischen Zugglied und Verpreßkörper im Zuge des
Aufbrechens des Verpreßkörpers einstellt.
Als Zugglieder werden bevorzugt mehrere kreisringförmig
angeordnete Spanndrahtlitzen verwendet, wobei der Auf
brechkörper, das Aufbrechzugglied und das Hüllrohr in
bezug hierzu zentral, d. h. im Zentrum des Kreisringes,
mittels Zentrierkörpern und/oder Distanzhaltern angeordnet
werden. Dabei kann der Aufbrechkörper in unmittelbarem
Kontakt zu den Spanndrahtlitzen stehen und folglich ent
sprechende Radialkräfte unmittelbar über diese Spann
drahtlitzen in den Verpreßkörper einleiten. Es ist aber
auch möglich, daß ein definierter Abstand mittels der
Distanzhalter eingehalten wird, so daß die Krafteinleitung
direkt auf den Verpreßkörper erfolgt. Als Dichtungselement
bzw. Dichtungsmanschette findet bevorzugt ein Schrumpf
schlauch Verwendung, welcher den aus dem Hüllrohr
herauskragenden Teil des Aufbrechkörpers und teilweise das
anliegende Hüllrohr umhüllt. Auf diese Weise wird in jedem
Fall erreicht, daß in der Herstellungsphase des Verpreß
körpers beispielsweise kein Zementmörtel in das Hüllrohr
eindringen kann. Der Ringraum zwischen Aufbrechzugglied
und Hüllrohr kann zusätzlich mit einem verdrängbaren
Medium verfüllt werden. Es kann aber auch so vorgegangen
werden, daß die Dichtungsmanschette bzw. das Dichtungs
element den aus dem Hüllrohr herausragenden Teil des
Aufbrechkörpers mit Abstand umhüllt und hierzu beispiels
weise ein mit einem verdrängbaren Medium gefüllter topf
förmiger Aufsatz eingesetzt wird, und daß während des
Ziehvorganges des Aufbrechkörpers im Bereich der Dich
tungsmanschette bzw. der Dichtungselemente keine Kräfte
auf den Verpreßkörper übertragen werden. Im Falle der
Verwendung eines topfförmigen Aufsatzes kann dieser Auf
satz beispielsweise mit Fett oder einem ähnlichen Stoff
gefüllt werden, wobei der topfförmige Aufsatz vorzugsweise
aus Kunststoff besteht. Jedenfalls wird auf diese Weise
erreicht, daß im Bereich des solchermaßen ausgebildete
Dichtungselementes bzw. der Dichtungsmanschette keine
Kräfte auf den Verpreßkörper übertragen werden. Folglich
werden so die Reibungskräfte zu Beginn des Ziehvorganges
auf ein Minimum reduziert. Denn nun reibt der Aufbrech
körper zu Beginn des Ziehvorganges praktisch nur im
Bereich seiner Anlage an der Öffnung des Hüllrohres.
Weiterhin wird so erreicht, daß zu Beginn des Aufbrechens
des Verpreßkörpers automatisch nur derjenige Abschnitt des
Aufbrechkörpers zur Kräfteübertragung in den Verpreßkörper
den umgebenden Erdkörper beiträgt, welcher zur Über
schreitung der Bruchdehnung des Verpreßkörpers erforder
lich ist mit der der Folge der Reduzierung der erforder
lichen Zugkräfte am Aufbrechzugglied. In die gleiche
Richtung einer Reduzierung der Reibungskräfte zu Beginn
des Ziehvorganges zielen die Maßnahmen, wonach der Auf
brechkörper in der Dichtungsmanschette bzw. im Dichtungs
element im Bereich seines aus dem Hüllrohr herausragenden
Teiles von einer vorzugsweise segmentierten Brechhülse
umschlossen wird, welche im Zuge des Herausziehens des
Aufbrechkörpers aus dem Verpreßkörper aufgeweitet wird und
zu Beginn des Ziehvorganges definierte Reibungsverhält
nisse zwischen Aufbrechkörper und Brechhülse bewirkt. Das
oder die Zugglieder und/oder das Aufbrechzugglied werden
bevorzugt mittels Spannpressen oder dergleichen und/oder
einem Kran aus dem Verpreßkörper und dem Hüllrohr sowie
gegebenenfalls aus dem Erdreich herausgezogen. Endlich kann
das Aufbrechzugglied eine Kunststoffummantelung aufweisen,
welche dann im Zuge des Herausziehens des Aufbrechkörpers
aus dem Verpreßkörper im Bereich einer hierzu eingesetzten
Spannpresse oder dergleichen mit einem speziellen Schäl
werkzeug abgeschält und seitlich verdrängt wird.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verpreßanker mit
einem in das Erdreich eingebrachten Verpreßkörper und
einem oder mehreren zurückbaubaren Zuggliedern, die mit
dem Verpreßkörper in Haftverbund stehen und gegen ein
Bauwerk verspannt werden. Dieser Verpreßanker ist dadurch
gekennzeichnet, daß im Zuge des Erstellens der Verpreß
körpers ein Aufbrechkörper mit einem daran angeschlosse
nen, von einem Hüllrohr umgebenen sowie ungespannten
Aufbrechzugglied mit einbringbar ist, wobei das Hüllrohr
einen kleineren Querschnitt als der Aufbrechkörper auf
weist, daß nach Beendigung der Gebrauchsdauer des Verpreß
ankers der Aufbrechkörper unter Aufbrechen des Verpreß
körpers und Aufheben bzw. Schwächen des Haftverbundes
zwischen dem Verpreßkörper und den zurückzubauenden Zug
gliedern sowie unter Deformation und/oder Zerstörung des
Hüllrohres mittels des Aufbrechzuggliedes ziehbar ist, und
daß dann im Wege des Rückbaus die übrigen Zugglieder zieh
bar sind. Der den Verpreßkörper umgebende Boden muß dabei
um das Maß der erwirkten Aufweitung des Verpreßkörpers
zurückweichen. Vorzugsweise besitzt der Aufbrechkörper
einen zum hinteren Ende hin zunehmenden Querschnitt, wobei
der Maximalquerschnitt größer als der Hüllrohrquerschnitt
ist und weist einen Minimalquerschnitt auf, welcher
kleiner oder gleich dem Hüllrohrquerschnitt ist und ragt
im Bereich seines Minimalquerschnitts teilweise in das
Hüllrohr hinein, wobei zumindest der aus dem Hüllrohr
herausragende Teil des Aufbrechkörpers außenseitig von
einer Dichtungsmanschette bzw. einem Dichtungselement
umgeben ist. Die geometrische Ausbildung des Aufbrech
körpers ist dabei abhängig von der Kubatur des Verpreß
körpers und den bodenmechanischen Eigenschaften des den
Verpreßkörper umgebenen Erdreiches.
Bei diesem Verpreßanker ist bevorzugt der Aufbrechkörper
als ein konischer oder hyperbolischer Körper oder Konus
mit Durchgangsbohrung und darin verankertem Aufbrechzug
glied ausgebildet, wobei im Falle eines konischen Körpers
bzw. Konus, dieser außenseitig einen durchgängig kegel
stumpfförmigen Außenmantel oder einen Außenmantel mit
abwechselnd kegelstumpfförmigen und kreiszylindrischen
Abschnitten aufweist. Weiter ist in der Regel das Hüllrohr
als ein Kunststoffrohr ausgebildet, welches im Zuge des
Herausziehens des Aufbrechkörpers aus dem Verpreßkörper
aufgeweitet oder zusammen mit dem Verpreßkörper zerstört
wird. In diesem Zusammenhang ist weiter möglich, daß das
Kunststoffrohr mittels am Aufbrechkörper angebrachter
Schneid- oder Spaltwerkzeuge im Zuge des Herausziehens des
Aufbrechkörpers zerschneidbar oder zerspaltbar ist. Der
Aufbrechkörper ist regelmäßig aus dem Verpreßkörper bei
gespanntem oder entspanntem Zugglied bzw. entsprechend
gespannten oder entspannten Zuggliedern herausziehbar. Die
Zugglieder bestehen bevorzugt aus mehreren kreisringförmig
angeordneten Spanndrahtlitzen, wobei der Aufbrechkörper,
das Aufbrechzugglied und das Hüllrohr im Vergleich hierzu
zentral, d. h. im Zentrum des Kreisringes, mittels
Zentrierkörpern und/oder Distanzhaltern angeordnet sind.
Das Dichtungselement bzw. die Dichtungsmanschette kann als
Schrumpfschlauch ausgebildet werden, welcher den aus dem
Hüllrohr herausragenden Teil des Aufbrechkörpers und
teilweise das anliegende Hüllrohr umhüllt. Das Dich
tungselement bzw. die Dichtungsmanschette kann aber auch
bevorzugt den aus dem Hüllrohr herausragenden Teil des
Aufbrechkörpers mit Abstand umhüllen und hierzu beispiels
weise als mit einem verdrängbaren Medium gefüllter
topfförmiger Aufsatz ausgebildet sein, wobei während des
Ziehvorganges des Aufbrechkörpers im Bereich der
Dichtungsmanschette keine Kräfte auf den Verpreßkörper
übertragen werden. Der Aufbrechkörper kann auch in einer
Dichtungsmanschette im Bereich seines aus dem Hüllrohr
herauskragenden Teils von einer segmentierten Brechhülse
umschlossen sein, welche im Zuge des Herausziehens des
Aufbrechkörpers aus dem Verpreßkörper aufgeweitet wird und
zu Beginn des Ziehvorganges definierte Reibungsverhält
nisse zwischen Aufbrechkörper und Brechhülse bewirkt. Das
Zugglied und/oder das Aufbrechzugglied sind vorzugsweise
mittels Spannpressen oder dergleichen und/oder einem Kran
oder einer Winde aus dem Verpreßkörper und dem Hüllrohr
sowie gegebenenfalls aus dem Erdreich herausziehbar.
Endlich kann das Aufbrechzugglied bevorzugt eine Kunst
stoffummantelung aufweisen, welche im Zuge des Heraus
ziehens des Aufbrechkörpers aus dem Verpreßkörper im
Bereich einer hierzu eingesetzten Spannpresse oder der
gleichen mit einem speziellen Schälwerkzeug abschälbar und
seitlich verdrängbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher er
läutert; es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verpreßanker in unzer
störtem Zustand im Schnitt und darunter zwei
verschiedene Querschnitte durch den Verpreßanker
entlang der Linien A-A und B-B,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Verpreßanker nach Fig. 1
während der Zerstörung des Verpreßkörpers und drei
verschiedene Querschnitte, A-A, B-B sowie C-C,
Fig. 3 den zerstörten Verpreßanker nach Zerstören/Ent
fernen des Hüllrohres, dem Entfernen des Aufbrech
körpers und des Aufbrechzuggliedes und hier das
Entfernen des Zuggliedes,
Fig. 4 den zerstörten Verpreßkörper nach Entfernen der
Zugglieder gemäß Fig. 3,
Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen des als konischer
oder hyperbolischer Körper bzw. Konus ausgebildeten
Aufbrechkörpers und
Fig. 6 verschiedene Ausführungen der als Schrumpfschlauch
oder als topfförmiger Aufsatz ausgeführten Dich
tungsmanschette bzw. des Dichtungselementes, wobei
der topfförmige Aufsatz auch mit einem verdräng
baren Medium gefüllt sein kann.
In den Figuren ist ein rückbaubarer Verpreßanker zur Ver
ankerung von Bauwerken 1 im Erdreich 2 gezeigt. Bei dem
dargestellten Bauwerk handelt es sich um eine Verbauwand.
Im linken Teil der Fig. 1 und 2 ist das Erdreich 2 bis
zu einer Baugrubensohle abgetragen, während im rechten
Teil der Fig. 1 und 2 das Erdreich 2 größtenteils in
seiner ursprünglichen Höhe gezeigt ist. In diesem Bereich
wird eine Beeinträchtigung durch den erfindungsgemäßen
Verpreßanker vermieden. So lassen sich hier zukünftige
Baumaßnahmen ohne Behinderung durchführen.
Im linken Teil der Fig. 1 und 2 ist demgegenüber die
Baugrube gezeigt, zu deren Abstützung die Verbauwand bzw.
das Bauwerk 1 dient. Der Verpreßanker weist einen Ver
preßkörper 3 und zumindest ein hieran angeschlossenes
Zugglied 4 auf. Im Ausführungsbeispiels besteht der Ver
preßkörper 3 aus einem erhärtenden Material, zum Beispiel
Zementmörtel oder dergleichen. Bei den Zuggliedern 4
handelt es sich im Ausführungsbeispiel um vier kreisring
förmig angeordneten Spanndrahtlitzen 4′. Jede Spanndraht
litze 4′ ist ihrerseits aus sieben einzelnen Litzen
zusammengesetzt. Der Verpreßkörper 3 ist im Ausführungs
beispiel im Bereich des Bohrlochtiefsten eines zugehörigen
Bohrloches angeordnet, welches im Schnitt A-A gestrichelt
angedeutet ist. Der Verpreßkörper 3 ist mit den Zug
gliedern 4 über eine bestimmte Verankerungslänge L und mit
der Bohrlochwandung und folglich dem Erdreich 2 verbunden.
Das Bauwerk 1 ist an die im Bohrloch mittels des Verpreß
körpers 3 verankerten Zugglieder 4 unter Verspannung mit
den Zuggliedern 4 angeschlossen. Hierzu sind die mit
Zugkraft beaufschlagbaren Spanndrahtlitzen 4′ in einer
Kopfplatte 5 verkeilt, welche wiederum auf einer Keil- und
Grundplattenkonstruktion 6 aufgelagert ist. Über diese
Keil- und Grundplattenkonstruktion 6 werden die Spann
kräfte in das als Verbauwand ausgebildete Bauwerk 1 einge
leitet. Das Spannen der Zugglieder 4′ kann mit nichtge
zeigten Spannpressen oder dergleichen erfolgen. Jedenfalls
wird hierdurch insgesamt eine Verankerung des Bauwerkes 1
am Verpreßanker erreicht. Der Verpreßkörper 3 umschließt
einen Aufbrechkörper 7 mit zunehmendem Querschnitt und
teilweise ein mit Dichtwirkung daran anliegendes Hüllrohr
8 mit darin bewegbarem Aufbrechzugglied 9. Im gezeigten
Beispiel ist das Hüllrohr 8 als zylindrisches Kunst
stoffrohr ausgeführt. Selbstverständlich sind auch andere
Ausführungsformen, z. B. mit vieleckigem Querschnitt sowie
andere Materialien denkbar. Auch kann der Ringraum
zwischen dem Hüllrohr und dem Aufbrechzugglied 9 mit einer
verdrängbaren Masse, vorzugsweise Fett, verfüllt sein
(vgl. Fig. 6).
Der Aufbrechkörper 7 weist einen Minimalquerschnitt auf,
welcher kleiner oder gleich dem Hüllrohrquerschnitt ist
und ragt im Bereich dieses Minimalquerschnittes teilweise
in das Hüllrohr 8 hinein. Er besitzt einen Maximal
querschnitt, welcher größer als der Hüllrohrquerschnitt
ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Aufbrechkörper 7 als
Konus 7 ausgeführt (vgl. Fig. 5). Hier sind exemplarisch
auch die entsprechenden Querschnittsverhältnisse darge
stellt. So ragt der Konus 7 im Bereich seines Minimal
querschnittes im rechten Teil von Fig. 5 teilweise in das
Hüllrohr 8 hinein, welches folglich auf dem Konus 7
aufsteht. Der Maximalquerschnitt des Konus 7 ist größer
als der Hüllrohrquerschnitt ausgebildet, wie der linke
Teil in Fig. 5 deutlich macht.
Der Konus 7 ist an das Aufbrechzugglied 9 endseitig ange
schlossen. Hierzu weist der Konus 7 eine Durchgangsbohrung
11 auf, wobei das Aufbrechzugglied 9 in dieser Durchgangs
bohrung 11 verankert ist. Dies kann über eine Verkeilung
geschehen. Außenseitig weist der Konus 7 einen durchgängig
kegelstumpfförmigen Außenmantel auf, wie im oberen Teil
der Fig. 5 gezeigt. Im darunter dargestellten Ausführungs
beispiel weist der Konus 7 einen Außenmantel mit ab
wechselnd kegelstumpfförmigen und kreiszylindrischen
Abschnitten auf. Ganz unten in der Fig. 5 ist ein hyper
bolischer Außenmantel gezeigt. Die geometrische Ausbildung
des Aufbrechkörpers 7 ist abhängig von der Kubatur des
Verpreßkörpers 3 und den bodenmechanischen Eigenschaften
des umgebenden Erdreiches 2.
Das Aufbrechzugglied 9 ist im Ausführungsbeispiel eben
falls als Spanndrahtlitze ausgeführt und besteht - wie die
Spanndrahtlitzen 4′ - aus sechs peripheren Einzeldrähten
mit einem jeweiligen Durchmesser von z. B. 5 mm und einem
Kerndraht mit 5,6 mm Durchmesser. Bei dem Hüllrohr 8
handelt es sich - wie gesagt - um ein Kunststoffrohr,
beispielsweise aus PEHD. Das Aufbrechzugglied 9 bzw. die
entsprechende Spanndrahtlitze kann eine Kunststoff
ummantelung aufweisen, ist im Ausführungsbeispiel jedoch
geschält dargestellt. Die Spanndrahtlitzen 4′ weisen
demgegenüber im Ausführungsbeispiel eine Kunststoff
umhüllung auf, sind jedoch in den Bereichen der Keil- und
Grundplattenkonstruktion 6 sowie des Verpreßkörpers 3
blankgeschält. Beim Spannen des Verpreßankers 3 zur
Verankerung des Bauwerkes 1 mit der jeweils geforderten
Festlegekraft werden nur die Spanndrahtlitzen 4′ mit
Zugkraft beaufschlagt, während das ebenfalls als Spann
drahtlitze ausgebildete Aufbrechzugglied 9 nicht mit
Zugkraft beaufschlagt wird. - Hierzu ist im Bereich der
Keil- und Grundplattenkonstruktion 6 eine Durchführungs
bohrung vorgesehen, welche einen entsprechenden Durchgang
für die Spanndrahtlitze mit oder ohne Kunststoffummante
lung bietet und mit einer konusförmigen Bohrung für eine
spätere Verkeilung versehen sein kann oder auch das
Herausziehen des Hüllrohres 8 ermöglichen kann.
Zumindest der aus dem Hüllrohr 8 herausragende Teil des
Konus 7 ist außenseitig von einem Dichtungselement bzw.
einer Dichtungsmanschette 10 umgeben, welche im Ausfüh
rungsbeispiel als Schrumpfschlauch 10 ausgebildet ist.
Nach Gebrauchsende des Verpreßankers läßt sich der
Aufbrechkörper 7 bzw. Konus 7 mittels des Aufbrechzug
gliedes 9 unter Aufbrechen des Verpreßkörpers 3 und Lösen
bzw. Schwächen der Haftverbindung zwischen den Zuggliedern
4 und dem Verpreßkörper 3 durch das Hüllrohr 8 aus dem
Verpreßkörper 3 herausziehen. Der den Verpreßkörper 3
umgebende Boden bzw. das Erdreich 2 muß dabei um das Maß
der erwirkten Aufweitung des Verpreßkörpers 3 zurück
weichen. Zu diesem Zweck wird an das Aufbrechzugglied 9
bzw. die entsprechende Spanndrahtlitze eine entsprechende
Einrichtung, vorzugsweise eine hydraulische Einlitzen
spannpresse angeschlossen.
Im Zuge des Herausziehens des Konus 7 wird die Bruchgrenze
des Verpreßkörpers 3 überschritten und durch die ent
stehenden Risse im Zementmörtel der Haftverbund zwischen
den Zuggliedern 4 und dem Verpreßkörper 3 aufgehoben. Für
den Fall, daß das Aufbrechzugglied 9 mit einem Kunststoff
mantel umhüllt ist, kann als zusätzliches Hilfsmittel eine
gebräuchliche Pressenbrücke eingesetzt werden und diese
Kunststoffummantelung im Zuge des Herausziehens des Konus
7 aus dem Verpreßkörper 3 im Bereich dieser Spannpresse
bzw. Pressenbrücke mit einem speziellen Schälwerkzeug
abgeschält und seitlich beispielsweise verdrängt werden.
Dabei erfolgt das Herausziehen des Konus 7 aus dem
Verpreßkörper 3 bei gespannten oder entspannten
Zuggliedern 4 bzw. entsprechend gespannten oder ent
spannten Spanndrahtlitzen 4′. Im Falle, daß das Hüllrohr 8
aus Kunststoff besteht, kann dieses Hüllrohr 8 im Zuge des
Herausziehens des Konus 7 aus dem Verpreßkörper 3 zusammen
mit dem Verpreßkörper 3 zerstört werden. Alternativ ist es
auch möglich, daß das Hüllrohr 8 aufgeweitet wird. Im
Falle der Zerstörung des Hüllrohres 8 kann dies mittels am
Konus 7 angebrachter Schneid- oder Spaltwerkzeuge im Zuge
des Herausziehens des Konus 7 unterstützt werden, wobei
das Hüllrohr 8 dann demzufolge zerschnitten oder gespalten
wird. Nachdem der Verpreßkörper 3 zerstört wurde, lassen
sich die Spanndrahtlitzen 4′ und/oder das Aufbrechzugglied
9 mittels Spannpressen oder dergleichen und/oder einem
Kran oder einer Winde aus dem Verpreßkörper 3 und dem
Hüllrohr 8 sowie aus dem Erdreich 2 herausziehen. Für den
Fall, daß das Hüllrohr 8 beim Herausziehen des Konus 7 nur
aufgeweitet wird, läßt sich dieses Hüllrohr 8 ebenfalls
aus dem Erdreich entfernen. Für den Fall, daß das Hüllrohr
8 zusammen mit dem Verpreßkörper 3 zerstört wird,
verbleibt dieses Hüllrohr 8 zusammen mit dem zerstörten
Verpreßkörper 3 im Erdreich 2.
Das Dichtungselement bzw. die Dichtungsmanschette 10 kann
auch den aus dem Hüllrohr 8 herausragenden Teil des Konus
7 mit Abstand umhüllen und hierzu beispielsweise als ein
mit einem verdrängbaren Medium gefüllter topfförmiger
Aufsatz 10′ ausgebildet sein, so daß während des Zieh
vorganges des Konus 7 im Bereich der Dichtungsmanschette
10 keine Kräfte auf den Verpreßkörper 3 übertragen werden.
Dies ist in Fig. 6 unten dargestellt. Im Ausführungs
beispiel nach Fig. 6 oben umschließt die Dichtungs
manschette 10 als Schrumpfschlauch 10 den aus dem Hüllrohr
8 herausragenden Teil des Konus 7 so, daß während des
Einpressens des Zementmörtels kein Zementmörtel in das
Hüllrohr 8 eindringen kann. Zusätzlich kann der Ringraum
zwischen Aufbrechzugglied 9 und Hüllrohr 8 in gleichem
Sinne mit einem verdrängbaren Medium, vorzugsweise Fett,
verfüllt sein. Ebenso wird zuverlässig ein Haftverbund
zwischen dem Zementmörtel und dem Konus 7 bzw. Aufbrech
zugglied 9 vermieden.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, Schnitt
C-C, ist der Konus 7 in direktem Kontakt zu den Spann
drahtlitzen 4′ im Zentrum des durch die Spanndrahtlitzen
4′ gebildeten Kreisringes angeordnet. Auf diese Weise läßt
sich ein besonders effizientes Aufbrechen des Verpreß
körpers 3 erreichen. Die zentrale Anordnung wird mittels
Zentrierkörpern 12 und Distanzhaltern 13 bewerkstelligt.
Jedenfalls wird im Zuge des Herausziehens des Konus 7 aus
dem Verpreßkörper 3 der Schrumpfschlauch 10 bzw. das
Hüllrohr 8 radial oder axial verdrängt. Selbstverständlich
ist es auch möglich, für dieses Herausziehen anstelle der
beschriebenen Einlitzenspannpresse beispielsweise eine
Winde oder einen Kran zu verwenden. Dies hängt von den
örtlichen Gegebenheiten der Baustelle zum Zeitpunkt des
Rückbaus bzw. der Entfernung des Verpreßkörpers 3 ab.
In Fig. 3 ist der Ausbau der Spanndrahtlitze 4′ gezeigt.
Die Keil- und Grundplattenkonstruktion 6 ist ebenso wie
die entsprechende Kopfplatte 5 bereits demontiert. Auf
grund der Aufhebung bzw. Reduzierung des Haftverbundes
zwischen den Spanndrahtlitzen 4′ und dem Verpreßkörper 3
können die Spanndrahtlitzen 4′ problemlos und rückstandlos
aus dem Erdreich 2 herausgezogen werden.
Fig. 4 stellt nun den Endzustand des zurückgebauten Ver
preßankers dar. Alle im Zuge einer nachträglichen Bau
tätigkeit im rechten Teil dieser Figur störenden Stahl
elemente des Verpreßankers sind aus dem Erdreich 2 ent
fernt. Im Erdreich 2 verbleibt lediglich der Verpreßkörper
3 und gegebenenfalls das Hüllrohr 8. Durch die hier
gezeigten Risse im Verpreßkörper 3 ist dieser weitest
gehend zerstört. Zusätzlich sind noch die ebenfalls im
Erdreich verbleibenden Zentrierkörper 12 und Distanzhalter
13 zu erkennen. Gleichfalls verbleibt der Schrumpfschlauch
10 im Erdreich 2, ist jedoch durch den Ziehvorgang des
Konus 7 mindestens aufgesprengt worden bzw. in Verbindung
mit dem Aufbrechzugglied 9 aus dem Bohrloch herausgezogen
worden. Gleiches gilt im Falle des Einsatzes eines
topfförmigen Dichtungselementes bzw. Dichtungsmanschette
10.
Weiterhin sind in Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen
des Aufbrechkörpers 7 gezeigt. Die dargestellten Ausfüh
rungsformen des Aufbrechkörpers 7 ermöglichen eine kraft
schlüssige Verbindung zwischen Aufbrechzugglied 9 und
Aufbrechkörper 7 mittels einer Keilverbindung. Andere
Geometrien der dargestellten Aufbrechkörper 7, mit zum
Beispiel gekrümmten oder parabolischen Mantelflächen,
andere Konuswinkel, Stufenzahlen, Ausführungen mit nicht
kreisförmigen Querschnitten zur Erhöhung der Kerbwirkung,
sowie beliebige Kombinationen dieser Varianten sind ebenso
wie anders ausgebildete Verbindungen zwischen Auf
brechzugglied 9 und Konus 7 möglich. In jedem Fall muß
jedoch der maximale Durchmesser des Konus 7 ausreichend
bemessen sein, um die Spaltzugfestigkeit des Verpreß
körpers 3 überschreiten zu können und die zur Rißbildung
erforderlichen Normalkräfte aus den aufgebrachten axialen
Zugkräften zu erzeugen. Die geometrische Ausbildung ist
abhängig von der Kubatur des Verpreßkörpers 3 und den
bodenmechanischen Eigenschaften des umgebenden Bodens.
In Fig. 6 sind schließlich beispielhaft zwei verschiedene
Formen des Dichtungselementes bzw. der Dichtungsmanschette
10 dargestellt, oben als Schrumpfschlauch 10, unten als
mit einem verdrängbaren Medium gefüllter, topfförmiger
Aufsatz 10′.
Claims (24)
1. Verfahren zum Erstellen eines Verpreßankers mit einem
in das Erdreich (2) eingebrachten Verpreßkörper (3) und
einem oder mehreren zurückbaubaren Zuggliedern (4), die
mit dem Verpreßkörper in Haftverbund stehen und gegen ein
Bauwerk (1) verspannt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Zuge des Erstellens des
Verpreßkörpers (3) ein Aufbrechkörper (7) mit einem daran
angeschlossenen, von einem Hüllrohr (8) umgebenen sowie
ungespannten Aufbrechzugglied (9) mit eingebracht wird,
wobei das Hüllrohr (8) einen kleineren oder gleichen
Querschnitt als der Aufbrechkörper (7) aufweist, daß nach
Beendigung der Gebrauchsdauer des Verpreßankers der Auf
brechkörper (7) unter Aufbrechen des Verpreßkörpers (3)
oder Schwächen sowie Aufheben des Haftverbundes zwischen
dem Verpreßkörper (3) und den rückzubauenden Zuggliedern
(4) und unter Deformation und/oder Zerstörung des
Hüllrohres (8) mittels des Aufbrechzuggliedes (9) gezogen
wird, und daß dann im Wege des Rückbaus die übrigen
Zugglieder (4) gezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufbrechkörper (7) einen zum hinteren Ende hin
zunehmenden Querschnitt besitzt, wobei der Maximalquer
schnitt größer als der Hüllrohrquerschnitt ist und einen
Minimalquerschnitt aufweist, welcher kleiner oder gleich
dem Hüllrohrquerschnitt ist und im Bereich seines
Minimalquerschnittes teilweise in das Hüllrohr (8)
hineinragt und daß zumindest der aus dem Hüllrohr (8)
herausragende Teil des Aufbrechkörpers (7) außenseitig von
einer Dichtungsmanschette einem Dichtungselement (10)
umgeben ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Aufbrechkörper (7) ein Konus oder Hyperboloid
mit Durchgangsbohrung (11) und darin verankertem Aufbrech
zugglied (9) verwendet wird, wobei im Falle eines Konus
dieser außenseitig einen durchgängig kegelstumpfförmigen
Außenmantel oder einen Außenmantel mit abwechselnd
kegelstumpfförmigen und kreiszylindrischen Abschnitten
aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Hüllrohr (8) ein Kunststoffrohr
eingesetzt wird, welches im Zuge des Herausziehens des
Aufbrechkörpers (7) aus dem Verpreßkörper (3) aufgeweitet
oder zusammen mit dem Verpreßkörper (3) zerstört wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kunststoffrohr mittels am Aufbrechkörper (7) ange
brachter Schneid- oder Spaltwerkzeuge im Zuge des Heraus
ziehens des Aufbrechkörpers (7) zerschnitten oder ge
spalten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufbrechkörper (7) aus dem Ver
preßkörper (3) bei gespanntem oder entspanntem Zugglied
(4) herausgezogen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zugglieder (4) mehrere kreisring
förmig angeordnete Spanndrahtlitzen (4′) verwendet werden,
wobei der Aufbrechkörper (7) und das Hüllrohr (8) im Bezug
hierzu zentral mittels Zentrierkörpern (12) und/oder
Distanzhalter (13) angeordnet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Dichtungsmanschette bzw. Dich
tungselement (10) ein Schrumpfschlauch (10) Verwendung
findet, welcher den aus dem Hüllrohr (8) herauskragenden
Teil des Aufbrechkörpers (7) und teilweise das anliegende
Hüllrohr (8) umhüllt.
9. Verfahren nach einem Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtungsmanschette bzw. das Dichtungs
element (10) den aus dem Hüllrohr (8) herauskragenden Teil
des Aufbrechkörpers (7) mit Abstand umhüllt und hierzu
beispielsweise ein mit einem verdrängbaren Medium
gefüllter topfförmiger Aufsatz (10′) eingesetzt wird, und
daß während des Ziehvorganges des Aufbrechkörpers (7) im
Bereich der Dichtungsmanschette bzw. des Dichtungs
elementes (10) keine Kräfte auf den Verpreßkörper (3)
übertragen werden und zu Beginn des Aufbrechens des
Verpreßkörpers (3) automatisch nur derjenige Abschnitt des
Aufbrechkörpers zur Kraftübertragung in dem Verpreßkörper
bzw. den umgebenden Erdkörper beiträgt, der zur Über
schreitung der Spaltzugfestigkeit des Verpreßkörpers
erforderlich ist mit der Folge der Reduzierung der erfor
derlichen Zugkräfte am Aufbrechzugglied.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufbrechkörper (7) in der Dich
tungsmanschette bzw. dem Dichtungselement (10) im Bereich
seines aus dem Hüllrohr (8) herausragenden Teils von einer
segmentierten Brechhülse umschlossen wird, welche im Zuge
des Herausziehens des Aufbrechkörpers (7) aus dem
Verpreßkörper (3) aufgeweitet wird und zu Beginn des
Ziehvorganges definierte Reibungsverhältnisse zwischen
Aufbrechkörper (7) und Brechhülse bewirkt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugglied (4) und/oder das Auf
brechzugglied (9) mittels Spannpressen oder dergleichen
und/oder einem Kran oder einer Winde aus dem Verpreßkörper
(3) und dem Hüllrohr (8) sowie aus dem Erdreich (2)
herausgezogen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufbrechzugglied (9) eine Kunst
stoffummantelung aufweist, welche im Zuge des Heraus
ziehens des Aufbrechkörpers (7) aus dem Verpreßkörper (3)
im Bereich einer hierzu eingesetzten Spannpresse oder
dergleichen abgeschält und seitlich verdrängt wird.
13. Verpreßanker mit einem in das Erdreich (2) einge
brachten Verpreßkörper (3) und einem oder mehreren zurück
baubaren Zuggliedern (4), die mit dem Verpreßkörper (3) in
Haftverbund stehen und gegen ein Bauwerk (1) verspannt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge des Erstellens
des Verpreßkörpers (3) ein Aufbrechkörper (7) mit einem
daran angeschlossenen, von einem Hüllrohr (8) umgebenen
sowie ungespannten Aufbrechzugglied (9) mit einbringbar
ist, wobei das Hüllrohr (8) einen kleineren Querschnitt
als der Aufbrechkörper (3) aufweist, daß nach Beendigung
der Gebrauchsdauer des Verpreßankers der Aufbrechkörper
(7) unter Aufbrechen des Verpreßkörpers (3) und Aufheben
des Haftverbundes zwischen dem Verpreßkörper (3) und den
zurückzubauenden Zuggliedern (4) sowie unter Deformation
und/oder Zerstörung des Hüllrohres (8) mittels des Auf
brechzuggliedes (9) ziehbar ist, und daß dann im Wege des
Rückbaus die übrigen Zugglieder (4) ziehbar sind.
14. Verpreßanker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbrechkörper (7) einen zunehmenden Querschnitt
besitzt, wobei der Maximalquerschnitt größer als der Hüll
rohrquerschnitt ist und einen Minimalquerschnitt aufweist,
welcher kleiner oder gleich dem Hüllrohrquerschnitt ist
und im Bereich seines Minimalquerschnittes teilweise in
das Hüllrohr (8) hineinragt, und daß zumindest der aus dem
Hüllrohr (8) herauskragende Teil des Aufbrechkörpers (7)
außenseitig von einer Dichtungsmanschette bzw. einem
Dichtungselement (10) umgeben ist.
15. Verpreßanker nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufbrechkörper (7) als Konus (7) mit
Durchgangsbohrung (11) und darin verankertem Aufbrech
zugglied (9) ausgebildet ist, wobei der Konus (7) außen
seitig einen durchgängig kegelstumpfförmigen Außenmantel
oder einen Außenmantel mit abwechselnd kegelstumpfförmigen
und kreiszylindrischen Abschnitten aufweist.
16. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß das Hüllrohr (8) als Kunststoff
rohr ausgebildet ist, welches im Zuge des Herausziehens
des Aufbrechkörpers (7) aus dem Verpreßkörper (3) aufge
weitet oder zusammen mit dem Verpreßkörper (3) zerstört
wird.
17. Verpreßanker nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffrohr mittels am Aufbrechkörper (7) ange
brachter Schneid- oder Spaltwerkzeuge im Zuge des Heraus
ziehens des Aufbrechkörpers (7) zerschneidbar oder zer
spaltbar ist.
18. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbrechkörper (7) aus dem
Verpreßkörper (3) bei gespanntem oder entspanntem Zugglied
(4) herausziehbar ist.
19. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Zugglieder (4) als mehrere
kreisringförmig angeordnete Spanndrahtlitzen (4′) ausge
bildet sind, wobei der Aufbrechkörper (7) und das Hüllrohr
(8) im Bezug hierzu zentral mittels Zentrierkörpern (12)
und/oder Distanzhaltern (13) angeordnet sind.
20. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette (10)
als Schrumpfschlauch (10) ausgebildet ist, welcher den aus
dem Hüllrohr (8) herauskragenden Teil des Aufbrechkörpers
(3) und teilweise das anliegende Hüllrohr (8) umhüllt.
21. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmanschette (10) den
aus dem Hüllrohr (8) herauskragenden Teil des Aufbrech
körpers (7) mit Abstand umhüllt und hierzu beispielsweise
als mit einem verdrängbaren Medium gefüllter topfförmiger
Aufsatz (10′) ausgebildet ist, und daß während des
Ziehvorganges des Aufbrechkörpers (3) im Bereich der
Dichtungsmanschette keine Kräfte auf den Verpreßkörper (3)
übertragbar sind.
22. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufbrechkörper (7) in der
Dichtungsmanschette (10) im Bereich seines aus dem
Hüllrohr (8) herauskragenden Teils von einer segmentier
ten Brechhülse umschlossen ist, welche im Zuge des Heraus
ziehens des Aufbrechkörpers (7) aus dem Verpreßkörper (3)
aufgeweitet wird und zu Beginn des Ziehvorganges definier
te Reibungsverhältnisse zwischen Aufbrechkörper (7) und
Brechhülse bewirkt.
23. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (4) und/oder das
Aufbrechzugglied (9) mittels Spannpressen oder dergleichen
und/oder einem Kran oder einer Winde aus dem Verpreßkörper
(3) und dem Hüllrohr (8) sowie gegebenenfalls aus dem
Erdreich (2) herausziehbar ist.
24. Verpreßanker nach einem der Ansprüche 13 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbrechzugglied (9) eine
Kunststoffummantelung aufweist, welche im Zuge des Heraus
ziehens des Aufbrechkörpers (7) aus dem Verpreßkörper (3)
im Bereich einer hierzu eingesetzten Spannpresse oder
dergleichen abschälbar und seitlich verdrängbar ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130201 |