DE2534341A1 - Verfahren zum einbringen eines verankerungskoerpers in den erdboden und verankerungskoerper - Google Patents

Verfahren zum einbringen eines verankerungskoerpers in den erdboden und verankerungskoerper

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DE2534341A1
DE2534341A1 DE19752534341 DE2534341A DE2534341A1 DE 2534341 A1 DE2534341 A1 DE 2534341A1 DE 19752534341 DE19752534341 DE 19752534341 DE 2534341 A DE2534341 A DE 2534341A DE 2534341 A1 DE2534341 A1 DE 2534341A1
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
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    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

jDipL-lng. W. Dahlk·
1 Dipl.-lng. H.-]. Lippert Patentanwälte
; 506 Refrath bei Köln > FrankMforiter StraBe 137
30. JuIi 1975 Hg./Lin.
Shoichi Kimura,
Tokyo (Japan)
und
Mitsui Construction Co., Ltd., Tokyo (Japan)
Verfahren zum Einbringen eines Verankerungskörpers in den Erdboden und Verankerungskörper
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen eines Ver- ; ankerungskörpers in den Erdboden und einen im Tiefbau anstelle von Verstrebungen für Schalwände verwendbaren Verankerungskörper und insbesondere einen solchen, bei dem die gesamte verankerte Länge nutzbar wirkt und bei dem das Spannglied, das den Kernteil des Verankerungskörpers bildet, nach Gebrauch ohne weiteres entfernt werden kann.
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-Z-
Bei einem bekannten Verankerungsverfahren wird als Verankerungskörper ein sogenannter Flächenreibschluß-Erdanker verwendet, bei dem das Spannglied durch ein diesen von Beton in den Boden einstückig mit dem Verankerungskörper verbunden wird und der Reibschluß zwischen der Mantelfläche dieses Verankerungskörpers mit dem umgebenden Erdboden zur Vergrößerung der dem Ausziehen entgegenwirkenden Kraft verwendet wird.
Ein solcher Verankerungskörper weist erhebliche Nachteile auf.
Ein erster Nachteil dieses bekannten Verankerungskörpers besteht darin, daß die Dehnung beim Ausziehen jedes Bereiches des Verankerungskörpers über die gesamte eingebettete Tiefe so verteilt ist, daß die Dehnung am eingebetteten Ende viel geringer ist als an dem Kopfende. Als Folge davon konzentriert sich die Spannung am Kopfende des Verankerungskörpers, so daß ein fortschreitender Bruch vom Kopf zum eingebetteten Ende hin auftreten kann. Allgemein ist ,die Beziehung zwischen dem Oberflächen-Reibwiderstand und der Verschiebung der Mantelfläche des Verankerungskörpers ■■ gegenüber dem Erdboden; derart, daß der Oberflächen-Reibwiderstand eine Spitze bei einer bestimmten Verschiebung (gewöhnlich \
bei 5 bis 15 mm) erreicht und danach stark abnimmt. Bei einem solchen Verankerungskörper stellt sich deshalb der gesamte verankerte Bereich nicht wirksam der Ausziehkraft entgegen und aus
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diesem Grunde führt eine Vergrößerung der Länge des verankerten Bereiches des Verankerungskörpers nicht zu einer entsprechenden Erhöhung der potentiellen Zugfestigkeit. Ferner ist ein solcher Verankerungskörper starr mit dem darin als fester Bestand- ! teil eingebetteten Spannglied verbunden und unterliegt damit einer Ausziehkraft, so daß der Oberflächen-Reibwiderstand
! zwischen dem Verankerungskörper und dem Erdboden mit der Zunahme
! der Ausziehkraft als Folge des Poissonschen-Effektes verringert ι wird.
Ein zveLter Nachteil der bekannten Verankerungskörper besteht darin, daß das Spannglied, das den Kernteil des Verankerungskörpers bildet, fest mit dem Beton des Verankerungskörpers verbunden ist und auch nach Gebrauch desselben im Erdboden eingebettet bleibt. Ein solcher verbleibender Verankerungskörper bildet nicht nur ein unzerstörbares Hindernis bei einer späteren Fundamentlegung, sondern führt auch zu Schwierigkeiten oder Streitigkeiten mit dem Besitzer des angrenzenden Grundstückes und kann sogar öffentliche Probleme mit sich bringen. Ferner wird das kernbildende Spannglied der herkömmlichen Verankerungskörper nach der Benutzung weggeworfen und dies bedeutet einen Verlust an Stahl.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ein-;
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bringen eines Verankerungskörpers und einen Verankerungskörper zur Ausübung des Verfahrens zu schaffen, bei dem sich die gesamte verankerte Länge des Verankerungskörpers den Ausziehkräften entgegenstellt, wobei die Dehnung beim Ausziehen jedes Bereiches des Verankerungskörper.s über dessen gesamte verankerte Länge entsprechend der Oberflächenreibfestigkeit des Erdbodens eingestellt werden kann, in den der Verankerungskörper einzubetten ist.
Veiter soll erfindungsgemäß ein Verfahren zum Einbringen eines Verankerungskörpers geschaffen werden, bei dem nach Abschluß der Tiefbauarbeiten oder nach Verwendung des Verankerungskörpers das dessen Kernteil bildendes Spannglied ohne weiteres aus dem
: Boden herausgenommen werden kann,indem es um seine Längsachse ! gedreht wird. Damit soll verhindert werden, daß ein solches
; Stahlstück ein unzerstörbares Hindernis für alle Zeit im Erd-
boden bildet.
t -
Weiterhin soll erfindungsgemäß ein Verankerungskörper geschaffen werden, bei dem das Spannglied, das den Kernteil des Verankerungskörpers bildet, vollständig gegen Wasser geschützt ist, : indem es von schützendem Hüllmaterial oder Rohren umgeben ist, die das Spannglied umschließen, so daß ein durch Korrosion oder dergleichen erfolgendes Angreifen des Spanngliedes verhin-
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, dert wird, um einen permanent konstanten, rohen Zugwiderstand. ■ aufrechterhalten zu können, wobei die Wiederverwendung des
J Spanngliedes möglich sein soll.
Erfindungsgemäß ist vorgehen, daß der Verankerungskörper eine Erdankerfassung umfaßt, diejeine Vielzahl von flanschartigen, dem Herausziehen des Spanngliedes entgegenwirkenden Ankerscheiben mit Federgliedern aufweist, die in vorbestimmten Abständen voneinander auf das Spannglied aufgeschraubt sind, das den Kernteil eines Verankerungskörpers bildet, wobei Hüllmaterial oder ein Schutzrohr vorgesehen ist, das jeweils einen Innendurchmesser aufweist, der etwas größer als der Durchmesser des Spanngliedes, jedoch kleiner als der Durchmesser der Ankerscheiben ist, wobei das Hüllmaterial oder das Schutzrohr die gesamte Kantelfläche des Spanngliedes umgibt, die einer Einwirkung ausgesetzt ist.
! Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen : unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser ' Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung, aus der die ; Art und Weise ersichtlich ist, wie die erfindungsgemäße Erdankerfassung verwendet wird;
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Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zum Einpressen von Beton in ein Bohrloch nach dem Einbringen der in Fig. 1 dargestellten Erdankerfassung;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Art der Verbindung des Verankerungskörpers mit einer
Schalwand;
Fig. 4 bis 5b schaubildliche Darstellungen sowie einen ' Längsschnitt durch eine ein Federglied umfassende
Ankerscheibe und deren Einzelteile;
; Fig. 6 eine Darstellung des Prinzips, auf dem das Verfahren
: zum Einbringen des Verankerungskörpers und der Ver-
ankerungskörper selbst beruht;
Fig. 7' eine Darstellung der Dehnung beim Ausziehen des Verankerungskörpers, wenn dieser in einem Erdboden gleichförmiger Festigkeit eingebettet ist;
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung eines bekannten Verankerungskörpers;
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Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erdankerfassung;
Fig.10 einen Teillängsschnitt durch die in Fig. 9 dargej stellte Ausführungsfonn im Bereich einer Anker-
j scheibe und
Fig.11 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der in
Fig. 9 veranschaulichten Erdankerfassung im eingesetzten Zustand.
Aus Fig. 1 der Zeichnung ist die spezielle Art und Weise er- ! sichtlich, wie eine erfindungsgemäße Erdankerfassung als Veran-
kerungskörper verwendet werden kann, bei dem die Notwendigkeit ' entfällt, das den Kernteil des Verankerungskörpers bildende
j Spannglied nach Abschluß der Bauarbeiten zu entfernen. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß zuerst ein Bohrloch 2 der gewünschten Tiefe an einer vorbestimmten Stelle in den Erdboden E außerhalb einer Schalwand 1 gebohrt wird, die sich gegen den äußeren Teil einer Wand im Tiefbau legt. In die Bohrung 2 ist eine Erdankerfassung eingebracht. Diese besteht aus einem Spannglied 3, einer Anzahl flanschartiger Ankerscheiben 4, die in vorbestimmten Abständen durch Schrauben, Keilen oder Pressen auf das Spannglied aufgebracht sind, aus Federgliedern 5, die den
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Flächen der Ankerscheiben 4 benachbart sind, die einem Ausziehen entgegenwirken, aus Hüllmaterial 6, beispielsweise Kunststoffröhren oder einer Schutzhülle, die zwischen aufeinanderfolgende Ankerscheiben um das Spannglied herum angeordnet sind, aus einen Trennstück 7, das an der Grenze zwischen einem verankerten Bereich A und einem nicht verankerten Bereich B auf das Spannglied aufgebracht ist, und aus einem Betongießrohr 8, das neben der ' Erdankerfassung in die Bohrung 2 eingebracht ist.
Danach wird durch das Rohr 8 Beton 9 in die Bohrung 2 bei eingesetzter Erdankerfassung eingegossen, bis die Bohrung ausreichend angefüllt ist. Danach werden das Rohr 8 und der Mantel ; aus der Bohrung herausgezogen. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, : wird, um den Mörtel einzupressen, eine Pressvorrichtung 11 mit ; einem aufblasbaren Sack 10 in die Nähe der Öffnung der Bohrung
eingesetzt und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Pumpe ■■ mit einem Pressschlauch 11a verbunden, um eine zusätzliche Menge ; an Beton 'einpressen zu können und diesen damit zu verdichten.
ι Der in den Erdboden E eingebettete Verankerungskörper kann mit
ι der Schalwand 1 in der in Fig. 3 dargestellten Weise verbunden sein, beispielsweise dadurch, daß eine rechtwinklige Konsole an die Außenseite der Schalwand angeschweißt wird, dann auf die Konsole 12 ein Satz Gurtstücke 13 aufgesetzt werden, die in
j - 9 .
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■ einem bestimmten vertikalen Abstand voneinander liegen, und [ schließlich an die Vorderseite der Gurtstücke 13 Druckplatten j 14 angeschweißt werden, um den aus dem Verankerungskörper herausragenden Endbereich des Spanngliedes 3 aufnehmen zu können. Wenn dann der Beton eine ausreichende Festigkeit erlangt hat, wird das vorstehende Ende des Spanngliedes 3 durch eine Ankermutter 15 an der Druckplatte 14 festgelegt, um die Verankerung zu bewirken
und zwar mit einer vorbestimmten Ausziehkraft, die der augeleg-
j ten Vorbelastung entspricht. Bei dem erfindungsgemäßen Veran- ! kerungskörper sind an den einem Herausziehen widerstehenden Seiten der Ankerscheiben Federglieder angebracht, so daß die Ausziehkraft auf die Flächen der Ankerscheiben so verteilt wird, daß sich die gesamte eingebettete Länge des Ankers wirksam der Ausziehkraft entgegenstellen kann. Auf diese Weise wird die Verschalung 1 starr praktisch wie ein fester Bestandteil des umgebenden Erdbodens durch den Verankerungskörper bzw. den Erdanker mit diesem verbunden.
Vorzugsweise können die flanschartigen Ankerscheiben jeweils als eine Einheit aus einem Werkstoff gefertigt sein, der eine rela-
. tiv hohe Festigkeit hat, beispielsweise Stahl, Eisen, Gußeisen oder dergleichen. Sie können jedoch auch aus einem Verbundmaterial bestehen, bei dem zum Teil harter Kunststoff oder derj gleichen verwendet wird.
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Die mit den Ankerscheiben 4 der Ankerfassung zusammenwirkenden j Federglieder können, wie in Fig. 4 gezeigt, durch ein ringförmiges Federglied 5 gebildet sein, das aus Gummi, Kunststoff oder ähnlichem elastischen Werkstoff gefertigt ist und das in seiner Druckfläche 5a mit Durchgangslöchern 5b versehen ist. Die Federkonstante kann nach Bedarf eingestellt werden, indem mehr oder weniger Werkstoff vorgesehen wird, oder die Einheitsgröße der Druckfläche 5a entsprechend vergrößert bzw. verkleinert wird, indem der Durchmesser verändert wird oder mehr oder ] weniger Durchgangslöcher 5b vorgesehen werden und ferner diese ι mit einem anderen Werkstoff gefüllt werden, um einen Verbund- ! körper entstehen zu lassen.
Ein ständig auf das ringförmige Glied während einer langen Zeit einwirkender Druck ändert dessen Federcharakteristik und kann dazu führen, daß die Federfunktion völlig verloren geht. Um dies zu vermeiden, kann ein in Fig. 5f 5a und 5b dargestellter ; Federmechanismus verwendet werden.
Dieser Federmechanismus umfaßt eine Stutzplatte 15 mit einer ! Anzahl (vorzugsweise vier bis sechs) von radial im gleichen Abstand voneinander angeordneter axial vorstehender Zapfen 6, die einstückig mit der Stützplatte ausgebildet sind. Das ringför-
! mige Federglied 5 ist mit Durchgangslöchern 17 versehen, die
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den Zapfen 16 der Stützplatte 15 entsprechen und diese aufnehmen. Die dem Federglied zugewandte Seite der Ankerscheibe 4 ist mit
Sacklöchern 18 zur Aufnahme der Zapfen 16 versehen, die durch
die Durchgangslöcher 17 des Federgliedes hindurchragen, so daß
die Tragplatte 15 mit der Ankerscheibe 4 zusammengesteckt werden kann, wobei das ringförmige Zwischenglied 5 dazwischen liegt.
Die Länge der Zapfen 16 kann so gewählt sein, daß ein vorbestimmter Zwischenraum 19 zwischen dem Ende jedes Zapfens und dem Boden jedes Sackloches vorhanden ist, wenn die Stützplatte unter Zwischenschaltung des Federgliedes mit der Ankerscheibe verbunden ist. Die Einstellung der Länge der Zapfen kann auch durch
die in Fig. 5b gezeigte Weise erreicht werden. Dabei wird an
jedem Zapfen in einem Zwischenbereich eine Federscheibe eingeschraubt und deren Dicke eingestellt. Dadurch erhalten die
Zapfen selbst eine einstellbare Federfunktion. Wird durch einen Zug ein Druck auf die dem Ausziehen entgegenwirkenden Flächen
der Ankerscheiben ein Druck ausgeübt, wird das Ende jedes
Zapfens selbst dann, wenn sich die Federcharakteristik des ringförmigen Federgliedes geändert hat, vom Boden des entsprechenden Sackloches abgestützt. Damit kann jede weitere Änderung der Federcharakteristik des Federgliedes verhindert und die Funktion ! des Federmechanismus1 konstant gehalten werden. :
Das Hüllmaterial, das den eingebetteten Bereich des Spanngiiedes
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umgibt, kann entweder durch aufgesteckte Kunststoffrohre oder : durch Kunststoffolie, Stoffband oder Metallfolienband gebildet : sein, das spiralförmig auf das Spannglied aufgewickelt ist. Es ist wichtig, daß das Spannglied gegenüber dem Beton isoliert ist.
Das Prinzip, auf dem das erfindungsgemäße Verfahren und der erfindungsgemäße Verankerungskörper beruht, wird nachstehend in Einzelheiten beschrieben. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, ist ein Verankerungskörper mit Erdankerfassung, die η Ankerscheiben umfaßt, durch ein idealisiertes Federsystem ersetzt. Wenn die Auflagedruckreaktion und die Dehnung bzw. Verlagerung jeder Ankerscheibe im Ersatzsystem betrachtet werden, ist es möglich, die folgenden Gleichungen in Bezug auf die Anlagedruckreaktion Ri und die Dehnung bzw. Verlagerung Ui jeder Ankerscheibe einzuführen: :
cKi'cUi = Ri . (3·1) j
sKi'sUi ■ To - Γ: Rm (3·2) ι
cKi - cU(l+1) * Ui (3*3)
Daraus ergibt sich aus Gleichungen (3*1) bis (3·3)
(cKi+1) sKi Ri ,, , χ
cKi * τ ^3 ;
cK(i+1)(To -Eh Rm)+cKi»R(i+1) m=i
m=
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ι Andererseits bedeutet die Tatsache, daß der gesamte eingebettete : Bereich des Verankerungskörpers mit η Ankerplatten sich wirksam ! einer Ausziehkraft To entgegenstellt, daß die Anlagedruckreaktion Ri der ithen Ankerscheibe 5 als Folge der Ausziehkraft in ein konstantes Verhältnis gebracht wird, d.h. Ri zu uRi = konstant, können in Bezug auf die endgültige Oberflächenreiblagerfähigkeit uRi, die zwischen Jedem Abschnitt des Verankerungskörpers und dem Erdboden E vorhanden ist, die vorstehenden Gleichungen
η
alle mit Ri (> I Ri=To) gegen die Ausziehkraft To, auf der Basis
i=1 der Länge und des Außendurchmessers jedes Abschnittes des Ver-
, ankerungskörpers und der Oberflächenreibfestigkeit des umge-, benden Erdbodens bestimmt werden.
' Entsprechend können die cKi, die der Anlagedruckreaktion Ri ent sprechen, alle durch Bestimmen irgendeiner der η Ankerscheiben in der vorstehenden Gleichung (3*4) erhalten werden. Dabei ist cKi eine zusammengesetzte Federkonstante, bestehend aus der Fe-
, derkonstante cKio des Verankerungskörpers und der Federkonstanten bKi des Federmechanismus1, was wie nachgehend ausgedrückt
ι werden kann:
cKi = cKi0 ' bKi (3*5)
cKio + bKi
! Der Wert des erforderlichen Federmechanismus1 kann also aus
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der Gleichung (3*5) erhalten werden, indem die zusammengesetzte
! Federkonstante cKi, die aus der Gleichung (3*4) erhalten wird : und die Federkonstante cKio des Verankerungskorpers verwendet : wird.
Entsprechend können der Verankerungskörper mit η Ankerscheiben und das Ersatz system gemäß der Darstellung in Fig. 6 mathematisch wie folgt ausgedrückt werden:
sKi
cKi
cKi
cKio « bKi
cKio η bKi
sCi.
I
Y
cLi'Coth
sCi »4
Ac-Ec
Darin sind sKi: Federkonstante des Spanngliedes von Punkt (i)
bis (i+1).
cKi: Zusammengesetzte Federkonstante, bestehend aus einer Kombination der Federkonstanten des Verankerungskörpers und der Federkonstanten des
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Federmechanismus' am Punkt (i).
cKio: Federkonstante des Verankerungskörpers am Punkt (i).
To : Ausziehkraft
cUi: Dehnung bzw, Verlagerung der Ankerscheibe am Punkt (i).
sUi: Längung des Spanngliedes vom Punkt (i) zum Punkt (i+1).
Ac : Querschnittsfläche des Verankerungskörpers.
Ec : Elastizitätsmodul des Spanngliedes
*jD : Periphere Länge des Verankerungskörpers.
sCi : Modul der OberfLächenreibverformung zwischen dem Verankerungskörper und dem Erdboden E vom Punkt (i-1) bis zum Punkt (i).
Gemäß der Erfindung besteht, wie aus dem vorstehend aufgeführten Prinzip und gemäß der Darstellung in Fig. 7 hervorgeht, der Verankerungskörper aus einer das Spannglied bildenden Stange 3 und federgliederumfassenden Ankerscheibe 4, die mit vorbestimmten Abständen voneinander auf der Stange 3 angebracht sind. Der Verarikerungskörper wird fest mit Beton verbunden, so daß sich
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: die gesamte verankerte Länge wirksam der Ausziehkraft D ent- ! gegenstellt und die Reaktion des Flansches jeder Ankerscheibe frei durch die Änderung in der Federkonstanten des Federgliedes eingestellt wird, so daß die Dehnung beim Ausziehen tUi des gesamten R5rpers gleichmäßig verteilt werden kann und sich in der ■ gesamten verankerten Länge wirksam der Ausziehkraft eni^gen- ! stellen kann, um die Verankerung wesentlich zu verbessern veri glichen mit einem herkömmlichen Anker, der in Fig. 8 dargestellt ! ist.
I Es folgt nun eine Beschreibung einer Verankerungsvorrichtung,
[ deren Spannglied nach dem Gebrauch der Verankerungsvorrichtung I entfernt werden kann. Schließlich folgt eine Beschreibung eines
j Verfahrens zur Anwendung einer solchen Vorrichtung.
Wie den Figuren 9 und 10 zu entnehmen ist, sind die Ankerscheiben
4 in vorbestimmten Abständen voneinander auf einem Spannglied 3 j mit Außengewinde 4 aufgebracht. Die Anordnung der Ankerscheiben i auf dem Spannglied kann mit Hilfe eines Innengewindes 21' er-I folgen, das in die Innenwand der Ankerscheiben eingeformt ist,
so daß die Ankerscheiben 4 durch Drehen um ihre Längsachse lösbar auf das Spannglied 3 aufgeschraubt werden können. Mit der einer Ausziehkraft entgegenwirkenden Seite der Ankerscheiben wirkt ein Federglied 5 allein oder eine mit diesem kombinierte ;
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StUtzplatte zusammen. Beim Verschrauben der Ankerscheiben sind Schutzröhren 22 mit einem Durchmesser, der etwas größer als derjenige des Spanngliedes ist, nicht nur zwischen aufeinanderfolgende Ankerscheiben geschaltet, sondern erstrecken sich auch über den vorderen Bereich und den Endbereich des Spanngliedes. Diese
Schutzröhren umgeben somit alle peripheren Bereiche des Spanngliedes auf die der Beton einwirken könnte, so daß eine Erdankerfassung 23 entsteht. Die Schutzröhren können vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt sein; sie können natürlich auch durch Hoizrohre oder Bambusröhren oder dergeMchen gebildet werden.
Zu beachten ist, daß das Schutzrohr, das zwischen dem vorderen Ende des Spanngliedes und der dem Ende benachbarten Ankerscäieibe sitzt, ein geschlossenes Ende hat. Dabei kann zwischen diesem \ Ende und dem Ende des Spanngliedes ein bestimmter Spielraum vorgesehen sein. Wenn das Spannglied der Erdankerfassung also an der Schalwand angebracht ist, kann das Spannglied um seine Achse gedreht werden, um damit dessen Länge einstellen zu können, die aus dem Erdboden hervorragt.
: Anstelle der Anordnung eines solchen Schutzrohres im Endbereich
] des Spanngliedes, liegt es auch im Rahmen der Erfindung, daß der
ί Endbereich des Spanngliedes eine aufgeschraubte Ankerscheibe
'■ trägt, die ein geschlossenes Ende hat und so gestaltet ist, daß
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für den vorstehend beschriebenen Spielraum Sorge getragen ist.
Ein Betongießrohr 8 wird an die vorbeschriebene Erdankerfassung 23 angebracht. Danach wird das Ganze in ein Bohrloch 2 eingeschoben, das in den Erdboden gebohrt worden ist. Danach wird Beton durch das Betongießrohr 8 eingefüllt, so daß die Erdankerfassung 23 einen festen Teil mit dem Erdboden bildet. Weiterer ' Beton zum Verdichten und Befestigungsgurte, wie bereits be- ; schrieben, werden dann angebracht.
Während die Ankerscheiben fest im Beton eingebettet sind, ver- . hindern die Schutzröhren jede Berührung des Betons mit dem Spannglied. Als Folge davon kann das Spannglied aus der Verankerungsvorrichtung nach deren Gebrauch durch Drehen herausgeschraubt und von den Ankerscheiben und den Schutzröhren entfernt werden. Durch das Entfernen des Spanngliedes ist ein schnelles und einfaches Ausgraben einer solchen Fassung und ein Zertrümmern möglich, wenn· Bodenarbeiten oder Fundamentarbeiten später durchgeführt werden sollen. Erfindungsgemäß können die Vorrichtungen zum Abstützen von Schalwänden ferner in dem Teil des Bodens eingebettet werden, der außerhalb des Hauptbereiches innerhalb der Baustelle liegt, was eine maximale Ausnutzung des Arbeitsraumes der Baustelle ermöglicht. Dies führt wiederum zu Arbeitserleichterungen und zu einer geringeren Unfallhäufigkeit
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sowie zu einer erhöhten Arbeitsleistung, was den Zeitaufwand
! erheblich verkürzt, der für diese Bauarbeiten erforderlich ist.
! Bei bekannten Verankerungskörpern ist es ferner unmöglich, auf das Spannglied Rostschutzöl oder dergleichen aufzutragen, um
I eine Reibungsminderung zwischen dem Spannglied und dem Beton zu
j erreichen, wohingegen bei der Erdankerfassung gemäß der Erfin-
j dung das Spannglied überhaupt nicht mit dem Mörtel in Berührung
kommt, was nicht nur die Wiederverwendung des Spanngliedes sowie
■ das Auftragen von Rostschutzöl oder dergleichen ermöglicht, son-
{ dem es auch verhindert, daß das Spannglied in der Erdankerfas-
I sung nicht angegriffen oder in seiner Festigkeit verringert
: werden kann, so daß sichergestellt ist, daß die Zugfestigkeit ■
! auf dem gleichen Wert gehalten wird.
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Claims (7)

Patentansprüche
1.yA/erfahren zum Einbringen eines einer Zugkraft widerstehenden I
S— i
! Ankerkörpers in ein in den Erdboden gebohrtes Bohrloch, | ι dadurch gekennzeichnet, daß in das Bohrloch eine Erdankerfassung eingeschoben wird, die mehrere von : einem Spannglied in Abständen voneinander getragene Ankerscheiben, deren der Zugkraft widerstehende Flächen Federglieder zugeordnet sind, und den einzubettenden Bereich des Spann-; gliedes bedeckendes HUllmaterial umfaßt, und daß dann Beton in das Bohrloch zur Bildung einer Einheit mit der Erdankerfassung
eingedrückt wird. ·
2. Erdankerfassung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, i
gekennzeichnet durch ein Außengewinde
(21) tragendes Spannglied (3)» das den Kernteil eines Verankerungskörpers bildet und in vorbestimmten Abständen voneinander Ahkerscheiben (4).trägt, die ein Innengewinde (21') haben und auf das Außengewinde des Spanngliedes aufgeschraubt sind, durch Federglieder (5)» die auf den der Zugkraft entgegenwirkenden Flächen der Ankerscheiben (4) aufliegen, und durch Schutzrohre (22), die den in Beton einzubettenden Bereich des Spanngliedes (3) mit Spiel umgeben und sowohl zwischen den Ankerscheiben (4) als auch vor und hinter diesen
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- 21 angeordnet sind.
3. Erdankerfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Federglieder (5) aus Gummi, Kunststoff oder einem anderen elastischen Werkstoff bestehen.
4. Erdankerfassung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem dicht an der einer Zugkraft entgegenwirkenden Fläche eine Ankerscheibe (4) anliegende Federglied (5) eine Stützplatte (15) mit mehreren radial in gleichem Abstand voneinander angeordneten und axial vorspringenden Zapfen (16) zugeordnet ist, daß das Federglied (5) eine
• der Anzahl und den Ausmaßen der Zapfen (16) entsprechende Anzahl von Durchgangslöchern (17) aufweist, die dem Durchtritt . der Zapfen dienen, und daß die Ankerscheibe (4) eine gleiche : Anzahl von Sacklöchern (18) aufweist, die den Durchgaigs-
löchern (17) im Federglied (5) entsprechen und deren Tiefe so ι gewählt'ist, daß zwischen deren Boden und der Stirnfläche der ; Zapfen ein vorbestimmter Abstand vorhanden ist.
5. Erdankerfassung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
i zeichnet, daß jeder Zapfen (16) der Stützplatte (15) ; zur Einstellung seiner Länge eine bzw. mehrere Federscheiben
! (20) aufweist.
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6. Erdankerf as sling nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das den inneren Endbereich des Spann-
j gliedes (3) umgebende Schutzrohr (22) an dem der Ankerscheibe
j (4) abgewandten Ende verschlossen ist und daß die verschließen-
I de Stirnfläche in einem vorbestimmten Abstand vom Ende des
I Spanngliedes (3) liegt.
ι ■ ;
7. Erdankerfassung nach Anspruch 3» dadurch gekenn-; . in i
zeichnet ,daß das innere Ende des Spanngliedes (3)/eine
einseitig verschlossene Ankerscheibe (4) eingeschraubt ist, ι wobei der Verschluß in einem vorbestimmten Abstand vom Spann. : i glied liegt.
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DE2534341A 1975-01-09 1975-08-01 Verpreßanker Expired DE2534341C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP465575A JPS534326B2 (de) 1975-01-09 1975-01-09

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Publication Number Publication Date
DE2534341A1 true DE2534341A1 (de) 1976-07-15
DE2534341B2 DE2534341B2 (de) 1978-03-30
DE2534341C3 DE2534341C3 (de) 1979-05-17

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DE2534341A Expired DE2534341C3 (de) 1975-01-09 1975-08-01 Verpreßanker

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US (1) US3971177A (de)
JP (1) JPS534326B2 (de)
DE (1) DE2534341C3 (de)
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GB (1) GB1465030A (de)

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