DE19626340C2 - Abblendbarer Scheinwerfer - Google Patents
Abblendbarer ScheinwerferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen abblendbaren Scheinwerfer
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Scheinwer
fer sind z. B. in Kraftfahrzeugen verwendbar, um wahlweise Ab
blendlicht und Fernlicht mittels einer einzigen Lichtquelle und
entsprechendem Verschwenken des Abblendelementes zwischen seiner
Abblend- und seiner Freigabestellung zu erzeugen.
Ein Scheinwerfer dieser Art ist in der Offenlegungsschrift
DE-OS 16 55 867 beschrieben. Beim dortigen Scheinwerfer, der zur wahl
weisen Erzeugung von Fernlicht und Abblendlicht eingerichtet
ist, ist das Abblendelement unterhalb eines als Lichtquelle die
nenden, langgestreckten Gasentladungslampe schwenkbeweglich an
geordnet, wobei die Betätigung des Abblendelementes durch eine
elektromagnetisch angetriebene Schub-/Zugstange erfolgt. In der
Abblendstellung umgibt das Abblendelement die Gasentladungslampe
nach unten und zu den Seiten hin und blendet damit den Fern
lichtanteil aus, der ansonsten von den von der Lichtquelle nach
unten auf den Reflektor emittierten Lichtstrahlen gebildet wird.
In der deutschen Patentanmeldung K 8444, 63c, 65 - 20.12.1950 ist eine Blendschutzvor
richtung für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen offenbart, bei der
im Bereich des Reflektors oberhalb einer als Lichtquelle dienen
den Glühlampe eine zwischen zwei Endstellungen schwenkbewegliche
Klappe angebracht ist, die in der einen Endstellung am Reflektor
anliegt und in der anderen Endstellung den oberen Bereich der
Glühbirne abdeckt. Zur Betätigung der Abblendklappe wird ein
Bowdenzug mit Schub- und Zugfunktion oder alternativ eine elek
trische Betätigungseinrichtung vorgeschlagen.
In der Patentschrift US 1.823.249 ist ein abblendbarer Fahrzeug
scheinwerfer mit einer Lichtquelle mit zugehörigem Reflektor so
wie mit einem verschwenkbaren Abblendelement beschrieben, das
die Lichtquelle in einer Ausgangsstellung in einem oberen Be
reich abdeckt. Von dieser Stellung kann das Abblendelement mit
tels eines Bowdenzuges oder eines anderen, funktionsgleichen
flexiblen Kabels um eine zur Reflektorlängsachse parallele Achse
in eine Position verschwenkt werden, in welcher sie die Licht
quelle zu einer Seite hin abdeckt.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines abblendbaren Scheinwerfers der eingangs genannten Art zu
grunde, bei dem das Abblendelement mit vergleichsweise einfachen
Mitteln und geringem Bauraumbedarf mit guter Einstellgenauigkeit
verschwenkbar ist.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines
abblendbaren Scheinwerfers mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Abblendelement ist bei diesem Scheinwerfer über ein biege
schlaffes Zugseil betätigbar, an dem abblendelementseitig ein
entgegen der Zugbetätigungsrichtung desselben wirkendes
Federelement angreift. Dieses Federelement sorgt dafür, daß das
biegeschlaffe Zugseil entgegen der Zugbetätigungsrichtung stets
gespannt bleibt und sich das Abblendelement bei entsprechend
nachlassender Betätigung des Zugseils ohne Totzone in die ent
sprechende Richtung bewegt. Diese spielfreie Reaktion des Ab
blendelementes nicht nur in Zugbetätigungsrichtung des Zugseils,
sondern auch in der dazu entgegengesetzten Richtung, bedeutet
einen merklichen Vorteil gegenüber der Verwendung eines Bowden
zugs mit Schub- und Zugfunktion, bei dem bei einer Umstellung
von Zug- auf Schubbetätigung eine mehr oder weniger große Tot
zone dadurch auftritt, daß sich bei einsetzender Schubkraft der
Bowdenzugdraht zunächst innerhalb seiner Ummantelung bewegt und
sich gegen diese anlegt, bevor er sich von der kürzestmöglichen
Linie in die längstmögliche Linie verändert und die Schubkraft
auf das zu betätigende Element auszuüben vermag. Der Zugseilme
chanismus läßt sich zudem enger verlegen als ein Bowdenzug, bei
dem keine starken Krümmungen auftreten dürfen. Gegenüber einer
elektrischen Betätigung bedeutet die Zugseilbetätigung des Ab
blendelementes merklich weniger Aufwand und Kosten. Die Gestal
tung des Abblendelementes derart, daß es die Lichtquelle in der
Abblendstellung wenigstens nach vorne und zu mehreren Seitenbe
reichen hin umgibt, ermöglicht eine Mehrfachnutzung des Schein
werfers mit nur einer Lichtquelle für mehrere Funktionen, bei
spielsweise bei Einsatz als Kraftfahrzeugscheinwerfer zur Erzeu
gung von Abblendlicht einerseits und Fernlicht andererseits.
In einer Weiterbildung als Kraftfahrzeugscheinwerfer gemäß An
spruch 2 ist das Abblendelement so gestaltet, daß es die Licht
quelle wenigstens nach vorn, oben und unten abdeckt, wobei die
Abdeckung oben nicht so weit nach hinten Richtung Reflektor er
folgt als unten. Dies bewirkt, daß die von der Lichtquelle nach
unten Richtung Reflektor emittierten Lichtstahlen, die ansonsten
der Fernlichterzeugung dienen, vom Abblendelement in seiner Ab
blendstellung zuverlässig abgefangen werden, während die von der
Lichtquelle nach oben zum Reflektor emittierten Lichtstrahlen
zur Abblendlichtgenerierung durchgelassen werden. Im übrigen
sorgt das Abblendelement in seiner Abblendstellung dafür, daß
keine direkten Lichtstrahlen von der Lichtquelle divergierend
nach außen abgegeben werden. Insgesamt wird dadurch ein Abblend
licht von hoher Qualität erzeugt, ohne daß zwei Lichtquellen be
nötigt werden. Der Einsatz von zwei Lampen mit unterschiedlichen
Funktionen oder einer Lampe mit zwei integrierten Lichtquellen
mit unterschiedlichen Funktionen für diesen Zweck kann daher
entfallen. Bei Bedarf ist auch eine Sonderausführung in Form ei
ner Mehrfachanordnung zweier oder mehrerer, nebeneinander oder
übereinander angeordneter Lampen möglich, wodurch sich eine sehr
gute Lichtleistung und eine höhere Ausfallsicherheit erzielen
lassen. Zudem können dann die Scheinwerfer sehr schmal und/oder
flach gestaltet werden, was eine entsprechende Gestaltungsmög
lichkeit für die Fahrzeugfront bietet.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist betäti
gungselementseitig eine in Zugbetätigungsrichtung des Zugseils
wirkende Gegenfeder vorgesehen, gegen die das zur Zugseilbetäti
gung dienende Bedienelement bei der nachlassenden Zugseilbetäti
gung arbeitet. Die in Zugbetätigungsrichtung des Zugseils wir
kende Gegenfeder verringert die für diese Zugbetätigung erfor
derlichen Betätigungskräfte, so daß diese sehr klein und insbe
sondere geringer als die von dem abblendelementseitigen Feder
element auf das Zugseil ausgeübte Kraft gehalten werden können.
Zur Bewirkung der nachlassenden Zugseilbetätigung wird über das
Betätigungselement die Wirkung der Gegenfeder so weit aufgeho
ben, daß das Zugseil von dem abblendelementseitigen Federelement
in die entsprechende Richtung gezogen wird.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 ist eine
Mehrfachanordnung wenigstens zweier, gleichartiger Lichtquellen
mit zugehörigem Abblendelement entsprechend den Merkmalen des
Anspruches 1 vorgesehen. Bei Bedarf kann
auf jeder Fahrzeugfrontseite ein erfindungsgemäßer Scheinwerfer angeordnet werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch einen Kraftfahrzeugschein
werfer für Abblend- und Fernlicht mit verschwenkbarem Ab
blendelement,
Fig. 2 eine Detailansicht des Anlenkbereichs des Abblendelemen
tes mit zugehörigem Betätigungsmechanismus,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 gezeigten Betätigungs
mechanismus entsprechend dem Pfeil III von Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Bedienelementseite des Betäti
gungsmechanismus für das Abblendelement der Fig. 1 und 2,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Fig. 2, jedoch mit einem an
dersartigen abblendelementseitigen Betätigungsmechanismus
und
Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 4, jedoch mit andersarti
ger Auslegung der Betätigungselementseite des Betäti
gungsmechanismus.
Der in Fig. 1 gezeigte Scheinwerfer beinhaltet als Lichtquelle
eine einzelne, in einer horizontalen Schweinwerfermittelebene
(1) liegende Glühlampe (2), die in herkömmlicher Weise von einem
nach vorne offenen Reflektor (3) umgeben ist. Des weiteren be
sitzt der Scheinwerfer ein Abblendelement (4) mit einem Schwenk
arm (4a), an dessen einem Ende ein Abblendtrog (4b) befestigt
und der mit seinem anderen Ende um eine Drehachse (5) schwenkbe
weglich an der Unterseite des oberen Reflektorteils (3a) ange
lenkt ist. Das Abblendelement (4) ist zwischen seiner durchgezo
gen gezeichneten Abblendstellung mit etwa vertikalem Schwenkarm
(4a) und einer gestrichelt gezeichneten Freigabestellung (4')
mit etwa horizontalem Schwenkarm verschwenkbar.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, umgibt der Abblendtrog (4b) in der Ab
blendstellung die Glühlampe (2) U-förmig nach vorn sowie zu den
Seitenbereichen hin vertikal, d. h. nach oben und nach unten,
während die beiden anderen Seitenbereiche und die Rückseite of
fen bleiben. Der Abblendtrog (4b) ist so gestaltet, daß er sich
in der Abblendstellung mit seiner die Glühlampe (2) nach unten
abdeckenden Unterseite (4c) so weit horizontal nach hinten in
Richtung des Reflektors (3) erstreckt, daß keine Lichtstrahlen
der Glühlampe (2) die untere Hälfte des Reflektors (3) errei
chen. Dies sind jedoch genau die Fernlichtstrahlen, die zur
Fernlichterzeugung von der unteren Reflektorhälfte nach vorn in
eine größere Reichweite abgestrahlt werden. Gerade diese Fern
lichtstrahlen werden folglich vom Abblendelement (4) in seiner
Abblendstellung zuverlässig ausgeblendet. Demgegenüber läßt es
in dieser Abblendstellung die Abblendlichtstrahlen durch, die
von denjenigen Lichtstrahlen gebildet werden, welche von der
Glühlampe (2) in die obere Reflektorhälfte emittiert werden,
welche diese Lichtstrahlen nach vorne unten zur Erzeugung eines
Abblendlichtstrahls reflektiert. Damit diese Lichtstrahlen von
der Glühlampe (2) die obere Reflektorhälfte erreichen können,
erstreckt sich die obere Seite (4d) des Abblendtrogs (4b) hori
zontal nicht so weit nach hinten in Richtung des Reflektors (3)
wie die Trogunterseite 4c), sondern endet in einer Höhe kurz vor
der lichterzeugenden Wendel der Glühlampe (2). Im übrigen sorgt
der Abblendtrog (4b) in der Abblendstellung, wie aus Fig. 1 er
sichtlich, dafür, daß keinerlei direktes Streulicht, das nicht
zuvor auf den Reflektor (3) trifft, von der Glühlampe (2) nach
außen tritt.
In der Freigabestellung (4') ist das Abblendelement (4) nach
vorne oben verschwenkt, wodurch der U-förmige Abblendtrog eine
nach unten geöffnete Lage einnimmt, bei der die in der Abblend
stellung untere Flankenseite (4c) und die in der Abblendstellung
obere Flankenseite (4d) jeweils eine vertikale Lage einnehmen,
wobei erstere gegenüber letzterer in Lichtaustrittsrichtung
nachgeordnet ist und sich nach unten weiter in Richtung horizon
taler Scheinwerfermittelebene (1) erstreckt. Dadurch tragen
diese beiden Abblendtrogseiten (4c, 4d) in der Freigabestellung
(4') des Abblendelementes vorteilhaft zur Erzeugung eines blend
freien Fernlichtstrahlenbündels bei, indem sie diejenigen direkt
von der Glühlampe (2) kommenden oder vom Reflektor (3) reflek
tierten Lichtstrahlen ausblenden, die ansonsten zu stark nach
oben gerichtet aus dem Scheinwerfer austreten würden.
Zur Betätigung des Abblendelementes (4) wird ein Zugseilmecha
nismus verwendet, dessen abblendelementseitige Komponenten aus
den Fig. 2 und 3 erkennbar sind, wobei hier die Freigabestellung
mit durchgezogenen Linien gezeichnet ist. Wie in den Fig. 2 und
3 dargestellt, beinhaltet der Zugseilmechanismus ein in einer
Ummantelung (6) geführtes biegeschlaffes Zugseil (7), das ab
blendelementseitig um einen Drehbolzen (8) mit einer Kurbel (9)
gewickelt und endseitig von einer Zugfeder (10) gehalten ist,
die eine der Zugbetätigungsrichtung entgegengesetzte Kraft auf
das Zugseil (7) ausübt. Am radial äußeren Ende der Kurbel (9)
ist eine Kurbelstange (11) angelenkt, an deren anderem Ende ein
Schwenkhebel (12) angelenkt ist, der mit dem Schwenkarm (4a) des
Abblendelementes zur Verschwenkung desselben um die Drehachse
(5) bewegungsgekoppelt ist. Dabei nimmt der Schwenkhebel (12) in
der Abblendstellung die in Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Posi
tion (12') ein, die mit der in Fig. 3 gestrichelt bezeichneten
Position (9') der Kurbel (9) korrespondiert.
Die Kurbel (9) kann durch den Zugseilmechanismus um eine volle
Umdrehung gedreht werden. In der in Fig. 3 mit Pfeilen angedeu
teten Richtung gelangt die Kurbel (9) durch Nachlassen am Zug
seil (7), das dann von der Zugfeder (10) angezogen wird, entge
gen dem Uhrzeigersinn von der durchgezogen gezeichneten Stel
lung, in der eine Lichthupenfunktion ausgeführt werden kann, zu
nächst in die um 180° gedrehte Stellung (9'), in der sich dann
das Abblendelement entsprechend von seiner Freigabestellung in
die Abblendstellung hereingeschwenkt hat. Bei weiterem Nachlas
sen des Zugseils (7) gelangt die Kurbel (9) nach einer vollen
Umdrehung wieder in die durchgezogen gezeichnete Stellung, die
einer Fernlichtstellung entspricht, da durch diese weitere halbe
Kurbelumdrehung das Abblendelement wieder von seiner Abblend
stellung in die Freigabestellung weggeschwenkt wird. Durch an
schließendes Ziehen am Zugseil (7) ergibt sich der umgekehrte
Bewegungsablauf.
Das Betätigen des Zugseils (7) kann mit einem Bedienmechanismus
erfolgen, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Dieser Bedienmecha
nismus beinhaltet eine drehfest auf einem Wellenstück (13)
sitzende Koppelscheibe (14) an deren radialer Außenseite das be
dienelementseitige Ende des Zugseils (7) festgelegt ist. Auf dem
Wellenstück (13) sitzt drehfest ein Zahnrad (15), das mit einem
Zahnsegment (16) eines schwenkbeweglich angeordneten Bedienhe
bels (17) kämmt, der zwischen einer Lichthupenstellung (17a) und
einer Fernlichtstellung (17b) um einen Winkel (α) von zum Bei
spiel 16° verschwenkbar ist. Die Abblendstellung des Bedienhe
bels (17), d. h. diejenige Stellung desselben, die zur Abblend
stellung des über den Zugseilmechanismus angesteuerten Abblend
elementes korrespondiert, befindet sich in der Mitte zwischen
der Lichthupenstellung (17a) und der Fernlichtstellung (17b).
Ein Verschwenken des Bedienhebels (17) zwischen seinen beiden
Endstellungen entspricht gerade einer vollen Umdrehung der ab
blendelementseitig angeordneten Kurbel (9).
Um die Betätigungskräfte klein zu halten, greift an der be
dienelementseitigen Koppelscheibe (14) eine Gegenfeder (18) an,
welche auf diese Koppelscheibe (14) und damit auf das Zugseil
(7) eine in Zugbetätigungsrichtung wirkende Kraft ausübt. Diese
Kraft gleicht diejenige der abblendelementseitigen Zugfeder (10)
aus, so daß als Betätigungskraft für Betätigungen des Zugseilme
chanismus nur eine entsprechend geringe Betätigungskraft aufge
bracht werden muß.
In Fig. 5 ist eine Variante bezüglich der abblendelementseitigen
Komponenten des Zugseilmechanismus dargestellt. Bei dieser Vari
ante greift das Zugseil (7) direkt am freien Ende des Schwenkhe
bels (12) an, der von einer Drehfeder (19), die um die zur ge
meinsamen Schwenkachse (5) mit dem Schwenkarm (4a) gehörigen
Welle gewickelt ist, in die Abblendstellung (12') gedrückt wird.
Auf diese Weise übt die Drehfeder (19) eine der Zugbetätigungs
richtung entgegenwirkende Kraft auf das Zugseil (7) aus.
Fig. 6 zeigt eine Variante der bedienelementseitigen Komponenten
des Zugseilmechanismus. Bei dieser Variante ist das Zugseil (7)
im bedienelementseitigen Endbereich unter Führung mittels zweier
gegeneinanderliegender Führungsrollen (20) direkt am freien Ende
eines schwenkbeweglichen, L-förmig gestalteten Bedienhebels (21)
festgelegt. Der Bedienhebel (21) ist entsprechend demjenigen von
Fig. 4 zwischen einer Lichthupenstellung (21a) und einer Fern
lichtstellung (21b) verschwenkbar, wobei seine Abblendstellung
(21c) wiederum in der Mitte zwischen diesen beiden Endstellungen
(21a, 21b) liegt. Damit dies zu entsprechenden Stellungen des
Abblendelementes führt, ist der Anlenkpunkt am freien Ende des
Bedienhebels (21), an dem das Zugseil (7) festgelegt ist, gegen
über den Führungsrollen (20) so positioniert, daß seine Entfer
nung von denselben in der mittleren Abblendstellung (21c) mini
mal ist und von dort sowohl in Richtung der Lichthupenstellung
(21a) als auch in Richtung der Fernlichtstellung (21b) des Be
dienhebels (21) zunimmt.
Als Gegenfeder ist bei diesem Zugseilmechanismus eine Drehfeder
(22) vorgesehen, die um ein Wellenstück (23) gewickelt ist, an
dem drehfest ein Hebel (24) mit endseitiger Laufrolle (25) ge
halten ist. Die Laufrolle (25) läuft auf einer am Bedienhebel
(21) angeformten Nockenfläche (26) ab, die so geformt ist, daß
die Kraft der Drehfeder (22) im Bereich der Abblendstellung
(21c) des Bedienhebels (21) von letzterem aufgefangen wird, ohne
auf das Zugseil (7) zu wirken, während beim Verbringen des Dreh
hebels (21) aus seiner Abblendstellung (21c) in die Lichthupen
stellung (21a) oder die Fernlichtstellung (21b) die Drehfeder
(22) diese Bedienhebelbewegung unterstützt und den Bedienhebel
(21) in der erreichten Fernlichtstellung (21a, 21b) hält, ohne
daß er von der Zugkraft des abblendelementseitigen Federelemen
tes in die Abblendstellung gezogen wird. Aus der Lichthupenstel
lung wird der Bedienhebel wieder in Abblendstellung gezogen.
Die gezeigten Zugseilmechanismen erlauben ein Verschwenken des
Abblendelementes durch Betätigen des jeweiligen Bedienhebels mit
einfachen Mitteln und ohne Totzonen, was bedeutet, daß der fe
derunterstützte Zugseilmechanismus mit biegeschlaffem Zugseil
(7) auf jeden Wechsel der Bewegungsrichtung des Betätigungshe
bels unverzögert reagiert, so daß das Abblendelement einem sol
chen Wechsel der Betätigungsbewegung in gleicher Weise ohne Ver
zögerung folgt. Dies erlaubt eine zuverlässige und genaue Ein
stellung unterschiedlicher gewünschter Stellungen für das Ab
blendelement. Es versteht sich, daß erfindungsgemäß abblendbare
Scheinwerfer nicht nur, wie beschrieben, als Kraftfahrzeug
scheinwerfer für die wahlweise Erzeugung von Abblendlicht und
Fernlicht, sondern überall dort einsetzbar sind, wo mittels
einer einzigen Lichtquelle durch geeignetes Verschwenken des Ab
blendelementes unterschiedliche Abstrahlungscharakteristiken er
zielt werden sollen.
In jedem Fall hat der erfindungsgemäße, abblendbare Scheinwerfer
den Vorteil, daß ein verzögerungsfreies Umblenden zwischen Ab
blend- und Fernlicht möglich ist, ohne daß das Aufheizen des
oder der Fernlichtlampe abgewartet werden muß. Die Schaltzeit
der elektrischen Bauteile und Kabel führt nicht mehr zu einer
verzögerten Ab- bzw. Aufblendung des Scheinwerfers, so daß auch
die Lichthupen-Signalzeit deutlich reduziert wird. Durch das
schnelle Abblenden wird die effektive Blendzeit für den Gegen
verkehr verkürzt. Das von herkömmlichen Bilux- bzw. Halogenlam
pen bekannte Lichtloch, d. h. kurzzeitige Dunkelphase, beim Um
blenden entfällt.
Claims (4)
1. Abblendbarer Scheinwerfer, insbesondere für ein Kraftfahr
zeug, mit
- 1. wenigstens einer Lichtquelle (2) mit zugehörigem Reflektor (3), und
- 2. einem zwischen einer Abblendstellung und einer Freigabestel lung verschwenkbaren Abblendelement (4), das die Lichtquelle (2) in der Abblendstellung zu mehreren Seitenbereichen hin umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß
- 3. das Abblendelement (4) über ein biegeschlaffes Zugseil (7) be tätigbar ist, auf dessen abblendelementseitiges Ende von einem Federelement (10, 19) eine entgegen der Zugbetätigungsrichtung des Zugseils wirkende Kraft ausgeübt wird, und
- 4. das Abblendelement (4) die Lichtquelle (2) in der Abblendstel lung auch nach vorne hin umgibt.
2. Abblendbarer Scheinwerfer nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. er als Kraftfahrzeugscheinwerfer zur wahlweisen Erzeugung von Abblendlicht und Fernlicht dient, wobei
- 2. das Abblendelement (4) im oberseitigen Bereich des Reflektors (3) angelenkt ist und in der Abblendstellung zur Abblendlicht erzeugung die Lichtquelle (2) wenigstens nach vorn sowie nach unten und in einem geringeren Maß nach oben abschirmt, während es in der Freigabestellung höchstens schräg nach oben emittierte Lichtstrahlen wegblendet.
3. Abblendbarer Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, weiter
gekennzeichnet, durch
eine bedienelementseitig angeordnete Gegenfeder (18, 22) zur
Ausübung einer in Zubestätigungsrichtung wirkenden Kraft auf das
Zugseil (7), gegen die das Bedienelement (17, 21) bei nachlas
sender Zugseilbetätigung arbeitet.
4. Abblendbarer Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
er mehrere gleichartige
Lichtquellen mit zugehörigem Abblendelement
aufweist.
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ID=7798545
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JP3907827B2 (ja) * | 1998-05-25 | 2007-04-18 | 株式会社小糸製作所 | 自動車用ヘッドランプ |
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1996
- 1996-07-01 DE DE19626340A patent/DE19626340C2/de not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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