DE19625970C2 - Programmierbarer Oszillator - Google Patents

Programmierbarer Oszillator

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Description

Sowohl für die Entwicklung als auch bei der Fertigung elektronischer Geräte werden quarzstabilisierte Oszillatoren mit den unterschiedlichsten Frequenzen benötigt. Mit Frequenzteilern lassen sich aus der Frequenz des Quarzoszillators nur Frequenzen ableiten, die ein ganzzahliger Bruchteil der Quarzfrequenz sind. Vielfach werden jedoch Oszillatoren mit einer ganz anderen Frequenz benötigt. Solche kundenspezifischen Oszillatoren sind jedoch teuer, insbesondere wenn hiervon nur geringe Stückzahlen, vielleicht nur einige wenige für Entwicklungszwecke, und diese in einem Standardgehäuse, z. B. in einem DIL 14-Standardgehäuse (Dual InLine) gebraucht werden.
In DE 38 22 293 A1 wird ein digitaler Phasenregelkreis mit einer Phasenvergleichsstufe, einem Tiefpaßfilter, einem regelbaren Oszillator sowie einem in einem Rückkopplungszweig angeordneten Zähler mit Decoder beschrieben. In Abhängigkeit von Eingangssignalen gibt der Oszillator Ausgangssignale ab, welche im Zähler in Vergleichssignale umgewandelt und zum Vergleich mit den Eingangsreferenzsignalen der Phasenvergleichsstufe zugeführt werden. Aus dem hierdurch gewonnenen Fehlersignal wird im Tiefpaßfilter eine Regelspannung für den Oszillator abgeleitet. Durch eine besondere Beschaltung von Zähler und Decoder wird die Einlaufzeit der Phasenregelung verkürzt. Aus einem Aufsatz "Digitally Controlled Oscillator", veröffentlicht in IEEE Journal of Solid-State Circuits, Bd. 23, Heft 6,1989, S. 640-645, ist ein frequenzstabiler Oszillator für mehrere Ausgangsfrequenzen mit einer PLL-Schaltung sowie einer Ablaufsteuerung bekannt, der beim Einschalten jeweils über ein Zweidraht-Programmierinterface mittels eines externen Prozessors mit den zur Erzeugung der gewünschten Frequenz erforderlichen Parametern programmiert wird. Ein Aufsatz "One Chip AM/FM Digital Tuning System" von K. Ichinose et al., veröffentlicht in IEEE Transactions on Consumer Electronics, Bd. CE-26, August 1980, beschreibt einen PLL-Tuner für AM/FM-Radios mit je einem Ortsfrequenzoszillator für AM und FM. Für jedes der beiden Frequenzbänder sind in einem 9 × 14 Bit-Speicher sechs programmierbare Speicherplätze zum Abspeichern von die jeweilige Oszillatorfrequenz bestimmenden Steuerdatenworten für die PLL-Schaltung vorhanden. Zum Empfang eines vorprogrammierten Senders wird das betreffende Frequenzdatenwort durch Knopfdruck aufgerufen. Das Abspeichern eines vorgewählten Senders erfolgt über einen durch Tastendruck fortschaltbaren Auf/Abwärtszähler, welcher das der zu erzeugenden Oszillatorfrequenz entsprechende Frequenzdatenwort liefert. Die integrierte Schaltung weist eine Vielzahl von Anschlußpins auf und ist in ihrer Gesamtkonfiguration allein auf die Anwendung als Radiotuner ausgerichtet. Ein in "Funk-Technik", Bd. 40 (1985), S. 473 beschriebenes "TV-Sat-geeignetes Frequenzsynthese- Abstimm- und Bediensystem für die Unterhaltungselektronik" hat eine PLL-Schaltung, welche zusammen mit dem zugehörigen Vorteiler zu einem Baustein zusammengefaßt ist. Diese und der nichtflüchtige Speicher für die Abstimminformation werden von einem Mikrocomputer gesteuert. Es handelt sich um ein spezielles IC-Bausteinpaket mit einer Vielzahl von Anschlüssen, welches ebenfalls nur für den angegebenen Zweck entworfen ist und hergestellt wird.
Schließlich zeigt US 5 451 912 dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend einen programmierbaren Frequenzgenerator in einem Standard-Industriegehäuse mit vier Anschlußpins. Der Frequenzgenerator besteht aus einer Oszillatorschaltung mit Schwingquarz, einer rückgekoppelten PLL-Schaltung mit zwei programmierbaren Teilern, einem programmierbaren Ausgangsteiler, einer Ausgangs-Pufferschaltung sowie einer Programmier- und Steuerschaltung. Da der bekannte Frequenzgenerator nur die vier genannten Anschlüsse Vdd (Betriebsspannung), GND (Masse), Fout (Frequenzausgang) und OD (Ausgangsdeaktivierung) hat, ist eine Umschaltung oder Umprogrammierung im Betrieb unmöglich. Vielmehr muß er schrittweise Bit für Bit programmiert werden, und nach jedem Schritt muß die gesamte Struktur ausgeschaltet werden, weil erst das Ausschalten in Verbindung mit dem Pin 1-Status während des darauffolgenden Einschaltens den Programmiermodus und das Programmieren eines weiteren von insgesamt 30 notwendigen Bits einleitet. Der Frequenzgenerator läßt sich zwar über die vier Standardpins programmieren, nicht aber während des normalen Betriebs, und er kann auch nicht auf verschiedene vorprogrammierte Frequenzen umgeschaltet werden.
Für zahlreiche Anwendungsfälle wird ein frequenzstabiler Oszillator gebraucht, der auf mindestens zwei oder auch mehr vorprogrammierbare Frequenzen umschaltbar ist. So gibt es 2-Frequenz- Echolotgeräte, Rechner mit Normal- und Turbo-Mode, Geräte mit Normal- und Bereitschaftsbetrieb sowie andere Anwendungen, wo ein Frequenzgenerator einerseits im Betrieb auf unterschiedliche Frequenzen umschaltbar sein muß und andererseits diese Frequenzen leicht vorprogrammierbar sein sollen. Außerdem besteht, wie eingangs erwähnt, Bedarf an einem beispielsweise für Labor- und Prüfzwecke leicht auf unterschiedliche Frequenzen umprogrammierbaren Oszillator.
Diese Aufgabe löst die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Hier sind die gewünschten Ausgangsfrequenzen vorprogrammiert und jederzeit aufrufbar, ohne daß bei der Umschaltung der Oszillator abgeschaltet oder gar ein neuer Datensatz einprogrammiert werden müßte. Er wird über die Programmierpins ohne großen Aufwand programmiert. Der neue Oszillator kann in einem DIL 14-Standardgehäuse untergebracht werden, so daß er mit einem üblichen TTL- Oszillator anschluß- und funktionskompatibel ist. Er kann simultan auf bis zu 16 Festfrequenzen programmiert werden. Zusätzlich läßt er sich fest im System oder dynamisch durch einen beliebigen Prozessor umprogrammieren. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des neuen Oszillators, im folgenden PLL-Oszillator genannt, lassen sich unter Verwendung eines Referenzquarzes von 2 bis 32 MHz gestaffelte Frequenzen von 0,78 bis 130 MHz in der Größenordnung eines 1 kHz-Rasters erzeugen. Über Pin1 kann die Ausgangsfrequenz störungsfrei (glitchfrei) an- und abgeschaltet werden. Bleibt Pin1 unbeschaltet so bleibt der Oszillatorausgang ständig aktiviert. Mit einer alternativen Bestückung läßt sich die Enable-Funktion durch Pin1 unterbinden, wobei die Frequenzbank-Umschaltfunktion über Pin1 erhalten bleibt. Der PLL-Oszillator wird einmalig programmiert bzw. umprogrammiert und initialisiert danach bei jeder Einschaltung (Power Up) automatisch die PLL (Phase Locked Loop) auf die gewünschte Ausgangsfrequenz. Der PLL-Oszillator stellt somit hardwaremäßig einen vollständigen Ersatz eines Einfrequenz-Standardoszillators dar. In einer isp-Version (in system programmable) kann diese Frequenz beliebig oft entweder über einen externen Programmieradapter und beispielsweise eine CENTRONICS-Schnittstelle, oder falls zusätzlich zu den vier Standard- Pins vier weitere Pins als Programmierpins vorgesehen sind, im System umprogrammiert werden. Außerdem kann eine unbeschränkte Umprogrammierung durch einen Prozessor während des Betriebs vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen wiedergegebener Ausführungsbeispiele erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 die Pin-Kompatibilität des PLL-Oszillatores mit einem herkömmlichen TTL- Oszillator
Fig. 2 das Blockschaltbild des PLL-Oszillators;
Fig. 3 den Stromlaufplan eines Ausführungsbeispiels; und
die Fig. 4a bis 4d vier Programmierungsbeispiele für den PLL-Oszillator.
Wie Fig. 1 zeigt, erfüllt der neue PLL-Oszillator mit seinen vier Standard-Pins 1 (OE), 7 (GND), 8 (OUT) und 14 (VCC) die Pinkompatibilität zu handelsüblichen Standard-Oszillatoren im DIL 14- 300 mil-Format. Da diese sowohl mit als auch ohne Output-Enable-Funktion am Pin1 verfügbar sind, ist auch beim PLL-Oszillator bei unbeschaltetem Pin 1 der Ausgang OUT standardmäßig aktiviert. Zusätzlich zu diesen standardmäßigen vier Pins 1, 7, 8 und 14 sind vier weitere, als Buchsen ausgebildete Kontakte 3 (MODE), 5 (SDI: Serial Data In), 10 (SDO: Serial Data Out) und 12 (SCLK: Serial Data Clock) vorhanden, um den PLL-Oszillator entweder über einen Programmieradapter oder im System resident umprogrammieren zu können. Der Anschluß der Pins und Buchsen ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Der PLL-Oszillator besteht im wesentlichen aus einem Quarzoszillator OSZ, einer Ablaufsteuerung D1, einer PLL-Schaltung U1, einer Programmierschnittstelle PI sowie einer Resetschaltung D2. Der Quarzoszillator legt seine stabilisierte Taktfrequenz sowohl an die Ablaufsteuerung D1 als auch an die PLL-Schaltung U1. An die Ablaufsteuerung D1 sind das Programmierinterface PI und die Resetschaltung D2 angeschlossen. Durch direkten Anschluß des Programmierinterface über eine CENTRONICS-Schnittstelle an einen PC oder an einen beliebigen Prozessor erfolgt der Zugriff auf die reprogrammierbare Ablaufsteuerung D1. Sie ist beispielsweise vom Typ ISP22V10PLCC. In diesem Baustein ist zugleich das Programmierinterface PI realisiert. Je nach Bestückungsvariante und Softwareversion (s. u.) kann das Programmierinterface zusätzlich für die Auswahl mehrerer im Ablaufsteuerwek D1 fest programmierter Frequenzen benutzt werden. Dies erfolgt über die Auswahlleitungen FSEL0 bis FSEL3. Damit können maximal 16 vorprogrammierte Frequenzen ausgewählt werden.
Durch Programmieren einer ganz bestimmten Ablaufsteuerung kann man zusätzlich eine hybride Betriebsform einstellen, in der beispielsweise mit FSEL2 bis FSEL0 acht fest programmierte Frequenzen aktivierbar sind und darüber hinaus eine weitere Betriebsart die Ablaufsteuerung selbst derart transparent schaltet, daß ein beliebiger externer Prozessor oder PC direkt auf die PLL- Schaltung zugreifen kann. Man ist dann in der Lage, alle von der PLL-Schaltung realisierbaren Frequenzmuster im Betrieb unterbrechungsfrei einzustellen. Die in dieser Betriebsart direkt programmierte Frequenz wird nur in einem SRAM (Static Random Access Memory) gespeichert und nach dem Ausschalten wieder auf die PLL-Defaulteinstellung zurückgesetzt.
Wie erwähnt, kann der PLL-Oszillator simultan mit mehreren Frequenzmustern fest programmiert werden, die in einer isp-Bestückung (in system programmable) jederzeit wahlfrei neu konfigurierbar sind. Da hierfür auch Auswahlbits notwendig sind, werden vom 4-Pin- Programmierinterface in der isp-Bestückung zwei auch nach dem Programmieren nutzbare Pins zur Frequenzauswahl FSEL1, FSEL0 definiert, so daß im System durch zwei Portleitungen eines Prozessors oder Tastschalters jeweils die gewünschte Frequenz ausgewählt werden kann. Die im Zeitpunkt der Einschaltung (Power Up) eingestellte Frequenzbank wird dann automatisch aktiviert. Eine Frequenzumschaltung während des Betriebs (ohne Abschalten) wird durch Anlegen einer anderen Frequenzadresse zunächst nur vorbereitet; der Oszillator schwingt vorerst auf der zuletzt eingestellten Frequenz weiter. Erst mit einem Enable-Signal "1-0-1" an Pin1 wird die neue Bank übernommen und eingestellt. Dies kann ebenfalls durch einen Prozessorport oder durch einen Taster realisiert werden.
Im Falle einer nisp-Bestückung (no in system programmibility) werden alle vier Pins des Programmierinterface benutzt, um mit FSEL3 bis FSEL0 bis zu 16 Frequenzen auswählen zu können. Bei der Auswahl sehr verschiedener Frequenzen sind nicht immer alle 16 Frequenzen aber immer mehr als 4 Frequenzen im Steuerwerk D1 realisierbar. Die Übernahme der eingestellten Frequenzadresse findet wiederum entweder beim Einschalten oder durch die Pegelsequenz "1-0-1" am Pin 1 statt.
Eine dritte Bestückungsvariante mit nisp-Struktur erlaubt es, einerseits bis zu 8 verschiedene Frequenzen fest zu programmieren und andererseits über das Programmierinterface mit einem beliebigen Prozessor eine Inline-Umprogrammierung im Betrieb vorzunehmen. So kann man zwischen mehreren Festfrequenzen umschalten oder direkt die PLL-Parameter unter Umgehung des Initialisierungssteuerwerks in den PLL-Oszillator programmieren. In diesem Fall kann die Ausgangsfrequenz des PLL-Oszillators sogar der Prozessortakt des programmierenden Prozessors selbst sein, weil in dieser Betriebsart der Oszillatorausgang nicht durch Pin1 abgeschaltet wird.
Bei unbeschaltetem Programmierinterface (vgl. Fig. 2) werden die vier zugehörigen Eingangssignale FSEL0 bis FSEL3 automatisch auf logisch 1 gesetzt, was der erwähnten Default-Einstellung entspricht. Der Einschalt-Reset sorgt für eine Initialisierung der Ablaufsteuerung, welche je nach Programm die Beschaltung des Programmierinterface auswertet und die Parameter für die zu erzeugende Frequenz in Form eines seriellen Datenstroms in die PLL-Schaltung einstellt. Sollte das aktuell programmierte Ablaufsteuerprogramm die hybride Betriebsart für den direkten Zugriff eines externen Prozessors auf die PLL-Schaltung beinhalten und die Interfacebeschaltung gerade diese Option auswählen, so startet die PLL-Schaltung selbständig mit der ihr eigenen Standardfrequenz und wartet auf den direkten Datenstrom zur Umprogrammierung über das Interface.
Nachdem der PLL-Oszillator durch die Einschaltsequenz automatisch entsprechend der aktuellen Interfacebeschaltung und dem implementierten Ablaufsteuerprogramm initialisiert wurde, kann die Ausgangsfrequenz jederzeit umprogrammiert werden, indem ein anderes Steuermuster an das Programmierinterface gelegt wird. Hierdurch wird die Umprogrammierung wie erwähnt zunächst nur vorbeeitet, und der Oszillator schwingt vorerst auf der alten Frequenz weiter. Erst durch die 1- 0-1-Sequenz an Pin1 (OE) wird die neue Einstellung übernommen und die PLL-Schaltung umprogrammiert.
Normalerweise wird Pin1 auch zum Abschalten (hochohmiger Ausgang) der Ausgangsfrequenz des PLL-Oszillators an Pin8 benutzt, so daß bei der Umprogrammierung diese Ausgangsfrequenz ebenfalls kurz abgeschaltet wird. Eine Bestückungsoption erlaubt es jedoch, den Ausgang kontinuierlich zu aktivieren, so daß beim Umschalten auf eine andere Frequenz die neue Frequenz ohne Störung (glitchfrei) und ohne Austastung am Ausgang erscheint. Diese Option wird durch alternatives Bestücken von R2 oder R3 (vgl. Fig. 3) ermöglicht.
Beim Betrieb des PLL-Oszillators werden die Programmierparameter für die PLL-Schaltung vom Steuerwerk je nach Einstellung automatisch geladen. Zum Programmieren muß dieses Steuerwerk selbst mit diesen PLL-Parametern programmiert werden. Hierzu stehen zwei Varianten zur Verfügung:
isp-Bestückung
Das Steuerwerk hat ein Vierdraht-Programmierinterface mit vier Programmierbuchsen. Nach dem Programmieren direkt über eine CENTRONICS-Schnittstelle eines PC werden diese Kontakte nur noch benötigt, wenn damit verschiedene Frequenzen ausgewählt werden sollen oder wenn der bereits eingelötete PLL-Oszillator selbst über einen Stecker auf der Trägerplatine umprogrammierbar sein soll. Wird das Interface, beispielsweise bei Einzelfrequenzbetrieb, nach dem Programmieren nicht mehr gebraucht, so stören vier von unten nach oben ausgeführte Kontaktbuchsen den normalen 4 Pin-DIL14 Einbau nicht. Werden die Kontakte hingegen für weitere Frequenzoptionen benötigt, sind auf der Trägerplatine passende nach oben gerichtete Stifte einzulöten.
nisp-Bestückung
Das Vierdraht-Interface kann völlig wahlfrei benutzt werden, weil das Steuerwerk vor dem Auflöten auf den PLL-Oszillator über ein Standard-Programmiergerät programmiert wird. Zwar kann auch dieses Steuerwerk umprogrammiert werden, aber nur solange der Baustein nicht eingelötet ist. Bei dieser Version können wie erwähnt bis zu 16 verschiedene Frequenzmuster über die dann zu kontaktierenden Programmierpins ausgewählt werden.
Fig. 4a zeigt das Programmierinterface und die funktionale Doppelbelegung seiner Kontakte. Die PLL-Parameter werden durch ein eigenes Programm optimiert berechnet, wobei die Hardware- Realisierungsparameter der PLL-Schaltung berücksichtigt werden. Aus dem aktuellen Frequenzwunsch liefert ein solches Programm unter Berücksichtigung der Frequenz des Quarzoszillators alle PLL-Programmierdatenbits. Alle für eine Frequenzdatenbank erforderlichen PLL-Pragrammierdaten werden im nächsten Schritt beispielsweise in das zugehörige LOG/iC- Compiler Quelldesign für das Steuerwerk eingearbeitet und compiliert. Das entstandene Programmierdatenfile kann bei nisp-Bestückung vor dem Einlöten über ein Programmiergerät programmiert werden. Bei isp-Bestückung wird erst nach der Fertigung des PLL-Oszillators dieser entweder über einen Programmieradapter oder direkt über die Trägerplatine im System von einem beliebigen PC durch Herunterladen resident programmiert.
Nachfolgend werden drei grundsätzlich verschiedene Anwendungsfälle des PLL-Oszillators beschrieben, wobei im speziellen Ausführungsbeispiel mit einem Schaltungsaufbau gemäß Fig. 3 als Programmierinterface und Ablaufsteuerung D1 ein Baustein ISP22V10PLCC der Firma Lattice, als Reset-Schaltung D2 ein Baustein MAX809/811 der Firma Maxim, als PLL-Schaltung ein Baustein AV9110-01 der Firma JCS sowie ein Quarzoszillator mit einer Taktfrequenz von 20 MHz eingesetzt wurden.
Der erste Fall stellt eine isp-Realisierung eines Vierfrequenz-Oszillators dar, welcher je nach der ausgewählten Speicherbank FSEL (1,0) die zugehörige Frequenz liefert. Die Programmierportbelegung ergibt sich aus Fig. 4b.
FSEL (1,0) = 00 (0D) ⇒ F = 19 MHz
FSEL (1,0) = 01 (1D) ⇒ F = 14 MHz
FSEL (1,0) = 10 (2D) ⇒ F = 33 MHz
FSEL (1,0) = 11 (3D) ⇒ F = 27 MHz
Die Frequenzumschaltung wird mit dem Enable-Signal am Pin1 eingeleitet. Diese Ausführungsform kann jederzeit über einen Programmieradapter auf vier völlig andere Frequenzen resident umprogrammiert werden.
Im zweiten Fall erlaubt eine nisp-Anwendung aufgrund der zwei zusätzlich freien Programmierpins insgesamt eine Auswahl von bis zu 16 Frequenzen. Die zugehörige Programmierportbelegung zeigt Fig. 4c. Bei dieser Variante muß das Steuerwerk vor dem Einlöten programmiert werden.
Man erhält hier beispielsweise folgende Gruppe von Ausgangsfrequenzen:
FSEL (3 . . 0) = 0000 (0D) ⇒ F = 8 MHz
FSEL (3 . . 0) = 0001 (1D) ⇒ F = 9 MHz
. . . bis . . .
FSEL (3 . . 0) = 1110 (14D) ⇒ F = 50 Mhz
FSEL (3 . . 0) = 1111 (15D) ⇒ F = 54 Mhz
Für FSEL3 = 0 wird die PLL über FSEL0 und FSEL1 (siehe Fig. 4d) mit einem seriellen Bitdatenstrom direkt von einem beliebigen Prozessor programmiert.
Im dritten Fall liegt eine hybride Lösung vor, die unter Benutzung der nisp-Lösung zum einen bis zu 8 Festfrequenzen auswählbar zur Verfügung stellt und zum anderen ein Zweidraht- Programmierinterface für den direkten Zugriff auf die PLL-Schaltung aufweist. Somit kann die PLL-Schaltung selbst, unter Umgehung des Steuerwerks, von einem beliebigen Prozessor aus im Betrieb (on the fly) ohne Taktunterbrechung umprogrammiert werden. Dies funktionert selbst dann, wenn der Prozessor selbst durch diesen PLL-Oszillator getaktet wird. Die Programmierport- Belegung ist in Fig. 4d dargestellt. Hier ergeben sich beispielsweise folgende Ausgangsfrequenzen:
FSEL (3 . . 0) = 1000 (8D) ⇒ F = 24 MHz
FSEL (3 . . 0) = 1001 (9D) ⇒ F = 25 MHz
bis
FSEL (3 . . 0) = 1110 (14D) ⇒ F = 50 MHz
FSEL (3 . . 0) = 1111 (15D) ⇒ F = 54 MHz
Für FSEL3 = 0 wird die PLL über FSEL0 und FSEL1 (siehe Fig. 4d) mit einem seriellen Bitdatenstrom von einem beliebigen Prozessor direkt programmiert.
Ist keine Umprogrammierung vorgesehen, so kann für das Steuerwerk D1 beispielsweise der Baustein GAL22V10PLCC eingesetzt werden. Die Widerstände der Positionen R2 und R3 bestehen bei bestimmten Bestückungsvarianten (vgl. Fig. 3) aus einer Kurzschlußbrücke oder sind unbestückt. Die in Fig. 3 angegebenen Werte der einzelnen Bauelemente sind nur als Beispiele für bestimmte Anwendungsfälle anzusehen. Im Rahmen der Erfindung läßt sich eine Vielzahl weiterer Varianten und Funktionskombinationen realisieren.

Claims (9)

1. Programmierbarer Oszillator für mehrere Ausgangsfrequenzen in einem Standardgehäuse, der eine zu einem Einfrequenz-Oszillator pinkompatible Anordnung seiner Anschlüsse aufweist und einen Quarzoszillator, eine PLL-Schaltung, eine Ablaufsteuerung sowie einen Frequenzdatenspeicher umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) außer den vier Anschlußpins (14, 7, 1, 8) für Spannungsversorgung (VCC), Masse (GND), Freischaltsignal (OE) und Ausgangssignal (QUT) vier zusätzliche Programmierpins (FSEL0 bis 3) vorgesehen sind;
  • b) die von der gleichen Taktfrequenz wie die PLL-Schaltung (U1) beaufschlagte Ablaufsteuerung (D1) über ein Programmierinterface (PI) an die Programmierpins (FSEL0 . . . 3) angeschlossen ist und zum Vorprogrammieren des Mehrfrequenzoszillators die jeweils gewünschten Ausgangsfrequenzen bestimmende digitale Steuerworte in einer Frequenzdatenbank elektrisch löschbar gespeichert werden; und
  • c) zum Betrieb des Oszillators mit einer gewünschten der vorprogrammierten Ausgangsfrequenzen das der gewünschten Ausgangsfrequenz entsprechende Steuerwort über Frequenzauswahlpins aus der Frequenzdatenbank ausgewählt, die PLL-Schaltung (U1) damit programmiert und der Oszillator freigegeben wird.
2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Programmierpins (FSEL) nach erfolgter Vorprogrammierung als Frequenzauswahlpins dienen.
3. Oszillator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er zu einem Einfrequenzoszillator pinkompatibel in einem DIL 14-Standardgehäuse angeordnet ist
4. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Reset-Schaltung (D2) für die Ablaufsteuerung (D1).
5. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Ablaufsteuerung (D1) und Programmierinterface (PI) ein gemeinsamer Baustein sind.
6. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Programmierpins (FSEL) nach oben aus der Trägerplatine herausragen und vorzugsweise als Buchsen ausgebildet sind.
7. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im Betrieb nicht umprogammierbaren Bestückung (nisp) bis zu 16 Ausgangsfrequenzen auswählbar sind.
8. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer im Betrieb umprogrammierbaren Bestückung (isp) vier vorprogrammierte und umprogrammierbare Frequenzen auswählbar sind.
9. Oszillator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben einer vorgegebenen Anzahl fest programmierter Frequenzen ein direkter Programmierzugriff auf die PLL-Schaltung vorgesehen ist, um zusätzlich eine im Betrieb wahlfrei programmierbare weitere Frequenz zu erzeugen.
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