DE2929901C2 - Elektronischer Kanalwähler - Google Patents
Elektronischer KanalwählerInfo
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- H03J5/24—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with a number of separate pretuned tuning circuits or separate tuning elements selectively brought into circuit, e.g. for waveband selection or for television channel selection
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- Channel Selection Circuits, Automatic Tuning Circuits (AREA)
- Superheterodyne Receivers (AREA)
- Input Circuits Of Receivers And Coupling Of Receivers And Audio Equipment (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Kanalwähler gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei derartigen elektronischen Kanalwählern besteht generell die Schwierigkeit, daß beim UHF-Empfang in
ungewünschter Weise starke VHF-Sender signalmäßig bis in die Mischstufen eingekoppelt werden, was zu
einer Störung des UHF-Empfangs führt Um dies zu vermeiden, ist es somit bereits bekannt (siehe »Funktechnik«
1969, Heft 1. Seite 13), bei UHF-Empfang die VHF-Kreise kurzzuschließen. Es ist fernerhin bekannt
(siehe »Technische Information Halbleiterbauelemente ITT« 1968/4). beim UHF-Empfang den VHF-Signalweg
mit Hilfe von zwei Schaltdioden zu sperren. Schließlich ist es bereits bekannt (siehe DE-OS 28 36 288), bei
UHF-Empfang den VHF-Eingangskreis auf den unteren VHF-Bereich und den VHF-Zwischenstufenkreis auf
den oberen VHF-Bereich zu schalten, wodurch ebenfalls
das ungewünschte Einkoppeln starker VHF-Sender verhindert werden soll.
Unter Berücksichtigung des obengenannten Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Maßnahme aufzuzeigen, mit welcher auf äußerst einfache Weise, d. h. mit minimalem Schaltungsaufwand,
ein ungewünschtes Einkoppeln starker Sender des jeweils anderen Frequenzbandes verhindert werden
kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich anhand des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist somit einzig und allein ein Widerstand vorgesehen, mit
welchem die der Ansteuerung des elektronischen Kanalwählers dienenden Gleichspannungsklemmen
miteinander verbunden werden. Dieser Widerstand ist dabei derart dimensioniert, daß durch denselben nur ein
sehr geringer Stromfluß zustandekommt, welcher dabei
nicht ausreichend ist, um eine Durchschaltung der Schaltdioden zu bewirken. Der betreffende Strom ist
jedoch ausreichend, um die Schaltdioden in einen derartigen Bereich ihrer Kennlinie zu bringen, daß
dieselben einen nicht vernachlässigbaren elektrischen Widerstand aufweisen. Die Schaltdioden bilden somit
Dampfungswiderstände, weiche innerhalb der jeweiligen Resonanzkreise angeordnet sind. Diese Dämpfungswiderstände
verringern die Güte der jeweiligen Schwingkreise derart, daß ein ungewünschtes uurchdringen
starker Sender auf nicht abgestimmten Frequenzen verhindert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche 2 bis 4.
beispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen ist Es zeigt
gestrichelte Linien eingegrenzten Schaltungsteils, wenn auf U H F-Empfang geschaltet ist
Fig.3 das Schaltdiagramm einer abgewandelten Ausführungsform des Kanalwählers gemäß der Erfindung,
Fig.4A—C Kurvendarstellungen der Dämpfungseigenschaften
der Schaltanordnung von F i g. 1 gemessen an der Klemme TP,
F i g. 5 das Schaltdiagramm einer weiteren Ausführungsform des Kanalwählers gemäß der Erfindung, und
F i g. 6 eine Kurvendarstellung der üämpfungseigenschaften
der Schaltanordnung von F i g. 5 gemessen an der Klemme DB.
Der elektronische Kanalwähler gemäß F i g. 1 besitzt eine VH F-Eingangsklemme 1, eine UHF-Eingangsklemme
2, eine Ausgangsklemme 3, einen Filter FlL, einen RF-Verstärkerkreis RFAMP, einen Oszillator
OSC einen UHF-Teil UHFTU, eine Mischstufe MlX, Abstimmwicklur.gen L 1 bis L 9, kapazitiv abstimmbare
Dioden Dt bis D\ Schaltdioden SDi bis 5DS.
Widerstände /71 bis /77, Kondensatoren Ci bis C12,
Spannungszuführklemmen BU. BH. BL, MBund TUund
die Klemme TP für das Anlegen einer Prüfspannung, wobei gemäß der Erfindung zusätzlich ein Widerstand
R 8 vorgesehen ist.
Die Funktionsweise der in F i g. 1 gezeigten Anordnung ist wie folgt:
Wenn eine Spannung von +15VoIt über die
Klemmen MB und BL angelegt wird, fließt ein Betriebsstrom der Mischstufe MlX, dem HF-Verstärkerkreis
RFAMPund dem Oszillator OSCzu, wobei die
Diode SD5 eine entgegengesetzt polarisierte Vorspannung
erhält. Es fließt demzufolge kein elektrischer Strom den Dioden SD1 bis SD4 zu, die Dioden SD1 bis
SDA sind somit nichtleitend. Der Kanalwähler ist nun betriebsbereit, um den niederfrequenten Kanal im
VHF-Band zu empfangen. Durch Veränderung der Spannung an der Klemme TU kann die Kapazität der
kapazitiv veränderbaren Dioden DX bis D3 verändert
werden, um auf diese Weise die Abstimmung zu erreichen. Der in Fig. 1 durch gestrichelte Linien
eingegrenzte Schaltungsteil besitzt dabei die in Fig.2 gezeigte äquivalente Schaltung, gemäß welcher zwei
Resonanzkreise geschaffen sind, von welchen der eine s
aus den Abstimmspulen Lb und L7 und der dazu in
Serie liegenden Diode D'l veränderbarer Kapazität
besteht, während der andere aus den Abstimmspulen £.8 und L 9 und der in Serie dazu geschalteten Diode
D 3 mit veränderbarer Kapazität aufgebaut ist ι ο
Wenn nun eine Spannung von +15 Volt zwischen die
Klemmen MB und BH angelegt wird, fließt ein
Betriebsstrom über die Diode SD 5 in die Mischstufe MIX, zu dem HF-Verstärkerkreis RFAMP und zu dem
Oszillator OSQ wobei die Schaltdioden 5Ol bis SZ? 4
eine Vorwärtsspannung erhalten und leitend werden. Der Kanalwähler befindet sich somit in einem
Betriebszustand, um den höherfrequenten Kanal im VHF-Band zu empfangen. Dabei kann ebenfalls die an
den kapazitiv abstimmbaren Dioden DX bis D 3 anliegende Spannung geändert werden, um die Abstimmung
zu erreichen. Beim Empfang des höherfrequenten Kanals werden die Schaltdioden SD 3 und SD 4
ttromleitend gemacht, so daß die Abstimmspulen Ll
und L 9 kurzgeschlossen werden. Auf diese Weise entsteht ein aus der Abstimmspule L 6 und der kapazitiv
abstimmbaren Diode DI bestehender Resonanzkreis, sowie ein aus der Abstimmspule L 8 und der kapazitiv
abstimmbaren Diode DZ bestehender Resonanzkreis, wobei beide Kreise parallel geschaltet sind.
Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehene
Widerstand ft 8, welcher die Spannungsklemmen BU und BH überbrückt, führt eine vorbestimmte
Spannung an den Leiterpunkt B als auch an die Schaltdioden SD1 bis SD 4. Wenn somit eine Spannung,
z. B. + J 5 Volt, an die Klemmen MB und BL gelegt wird,
empfängt der Kanalwählerkreis in an sich bekannter Weise im niederfrequenten Kanal des VHF-Bandes,
während im Fall, wenn eine Spannung von z. B. +15 Volt auch zwischen die Klemmen MB und BH
angelegt wird, der Kanalwählerkreis den höherfrequenten Kanal im VHF-Band empfängt. In letzterem Fall
wird über den Widerstand R 8 ein Strom dem UHF-Teil UHFTU zugeführt. Da jedoch der Widerstandswert des
letzteren im Bereich von einigen 10 bis einigen 100 k£2 liegt, tritt am Letterpunkt A α·τ eine sehr kleine
Spannung auf, wobei der dadurch erzeugte elektrische Strom nicht hinreichend ist, um den UHF-Teil UHFTU
zu betreiben. Der Empfang des höherfrequenten Kanals im VHF-Band wird folglich durch das UHF-Band nicht
gestört.
Wenn ferner eine Spannung von z. B. +15 Volt an die Betriebsspannungsklemmen MB und BU angelegt wird,
fließt der Betriebsstrom zum Mischkreis MIX und zu dem UHF-Teil UHFTU, so daß der Kanalwähler in dem
UHF-Band empfangen kann. In diesem Fall wird eine Vorwärtsspannung den Schaltdioden SD1 bis SD 4
über den Widerstand ft 8 und den Punkt β zugeführt. Da
jedoch der Widerstand ft 8 einen relativ hohen Widerstandswert besitzt, ist die Spannung im Punkt B
klein, und es fließt lediglich ein sehr kleiner Strom durch die Schaltdioden SDl bis SD 4. Diese Schaltdioden
SDI bis SD4 werden deshalb nicht vollständig nichtleitend, so daß dieselben als Widerstände arbeiten,
demzufolge der durch gestrichelte Linien in F i g. 1 eingegrenzte Leittrkreisteil äquivalent dem in F i g. 2
ist. Die als Widerstände arbeitenden Schaltdioden SD1
und SD 4 sind dabei als Widerstände ftD3 und ftD4
bezeichnet Diese Widerstände RD 3 und HDA arbeiten
als Dämpfungsglieder innerhalb des Kanalwählers, wodurch die Güte der betreffenden Resonanzkreise
verringert wird. Da also die Signale des VHF-Bandes nicht dem Mischkreis MW addiert werden, wird der
Empfang im UHF-Band nicht durch das VHF-Band beeinflußt Die Größe dieser Widerstände ft£>3 und
RD 4 wird dabei durch den Wert des Widerstandes ft 8 festgelegt Durch Beeinflussung der Größe des Widerstandswertes
des Widerstandes ft 8 kann somit die Güte der Resonanzkreise des Kanalwählers eingestellt
werden. Da ferner das Potential am Punkt B relativ niedrig ist können der HF-Verstärkerkreis RFAMPund
der Oszillatorkreis OSCnicht arbeiten.
Eine abgewandelte Schaltanordnung gemäß der Erfindung besitzt gemäß Fig.3 zusätzlich eine Schaltdiode
SD 6, Widerstände ft 9 und ft 10 und Kondensatoren C13 und C14. Die übrigen Schaltbauteile
entsprechen denen von Fig. 1. Die Schaltdiode SD6
liegt dabei in Reihe mit der Schaltdiode SD 5, ist jedoch entgegengesetzt geschaltet Vom V bindungspunkt der
letzteren wird einem HF-Verstärkeinrns ftr AAiP und
dem Oszillator OSC zugeführte Spannung abgegriffea Die Widerstände ft 9 und ft IO sind ferner derart
angeschlossen, daß die Schaltdioden SD 3 und SD 4 umgekehrt vorgespannt werden. Der im Rahmen der
vorliegenden Erfindung vorgesehene Widerstand ft 8 überbrückt dabei die Klemmen BU und BH, an welche
die Außen-Betriebs- bzw. Netzspannung angelegt ist
Die Funktionsweise der beschriebenen Schaltanordnung
ist dabei wie folgt: Wenn eine Spannung von z. B. + 15VoIt an die Betriebsspannungsklemmen gelegt
wird und ein Betriebsstrom zur Mischstufe MIX und zum UHF-Teil UHFTU fließt so daß der Kanalwähler
im UHF-Band empfangsbereit ist liegt über Widerstand ft 8 an dem Punkt B eine Spannung an. Da jedoch der
Widerstand ft 8 einen relativ hohen Widerstandswert besitzt ist die Spannung am Punkt B relativ klein; der
den Schaltdioden SDl bis SD4 zugefül.rte S rom ist somit ebenfalls relativ klein, so daß diese Dioden nicht
vollständig leitend werden und somit als Dämpfungswiderstände
wirken. Auf diese Weise wird die Güte der betroffenen Resonanzkreise verringert so daß über die
VH F-Eingangsklemme eindringende Signale nicht weitergeleitet werden. Beim Empfang des U H F-Bandes
tritt somit keine vom VHF-Band herrührende Störung auf.
In Fig.4A—C sind die Dämpfungskurven für jene
Fälle dargestellt, daß der Widerstand ft 8 1 Megaohm. 510 Kiloohm bzw. 100 Kiloohm beträgt. An Hand dieser
Kurvendarstellung^ ist der Einfluß der Größe des Widerstandswertes dieses Widerstandes erkennbar.
Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung ist in Fi J1.5 gezeigt bei welcher ebenfalls der Widerstand ft 8
vorgesehen ist Wenn zum VH F-Empfang eine Spannung an die Kien.men BU und MB angelegt wird, kann
ein relativ kleiner Strom über den Widerstand ft 8 i:u
den Schaltdiode SDl bis SD4 fließen; die Schaltdioden
SDl bis SD 4 arbeiten somit als Dämpfungswide.·-
stände innerhalb des Kanalwählers.
Bei der Dämpfungskurve der Eingangssignale gemäß Fig.6 erfolgte die Messung an der Prüfklemme TP,
wobei der Widerstand ft 8 einen Widerstandswert von 100 Kiloohm aufwies.
An Hond der Fi g. 4A-C sowie 6 ist ersichtlich, daß
der Widerstand ft 8 vorzugsweise etwa lOOKiloohm
betragen sollte. Je nach Einzelfall kann jedoch der Widerstandswert dieses Widerstandes ft 8 in Abhängig-
keil von der Art und Anzahl der Schaltdioden und anderen Elementen des Kanalwählers verändert werden.
Die erfindungsgemäße Lehre besteht dabei darin, daß für einen störungsfreien Empfang des UHF-Bandes
die Größe des Widerstandes R 8 so auszuwählen ist, daß s
ein relativ kleiner Strom den jeweiligen Schaltdioden zufließt, so daß dieselben als Dämpferwiderstände
innerhalb der entsprechenden Resonanzkreise arbeiten. FQr die Erfindung ist also folgendes wesentlich: Bei
einem mehrere Kanäle empfangenden Kanalwähler, to welcher mit einem UHF-Teil und einem VHF-Teil
versehen ist, wobei im letzteren mittels Schaltdioden der niederfrequente auf den hochfrequenten Kanal
umschaltbar ist, ist zwischen einer ersten Klemme und
einer zweiten Klemme ein Widerstand /?8 von etwa 100 Kiloohm vorgesehen, wobei bei Empfang des
höherfrequenten Kanals über die erste Klemme eine gleichgerichtete Vorspannung den Schaltdioden zugeführt
wird, während beim UHF-Empfang über die zweite Klemme eine Arbeitsspannung beim UHF-Teil
derart zugeführt wird, daß ein relativ kleiner Arbeitsstrom zu den Schaltdioden des Kanalwählers fließt. Die
Schaltdioden wirken somit als dämpfende Widerstände, wodurch die Güte der entsprechenden Resonanzkreise
verringert wird, was dazu führt, daß beim Empfang des UHF-Bandes eine Störung vom VHF-Band her
vermieden wird.
Claims (4)
1. Elektronischer Kanalwähler, bestehend aus einem UHF- und einem VHF-Teü mit jeweils auf das
betreffende Frequenzband abgestimmten Schwingkreisen,
weiche jeweils aus einer Abstimmungsinduktanz und einer veränderlichen Kapazitätsdiode
aufgebaut sind, wobei zusätzlich ein Satz von Schaltdioden vorgesehen ist, mit welchen entsprechend
einer Ober eine Gleichspannungsklemme zuführbaren Gleichspannung entsprechende
Schwingkreise aktivierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ansteuerung der
beiden Teile dienenden Gleichspannungsklemmen (BH, BU) über einen Widerstand (RS) miteinander
verbunden sind, welcher aufgrund seiner Dimensionierung innerhalb des nicht angesteuerten Stromkreises
einen zur Durchschaltung der jeweiligen Schaltdioden (SDi-SD4) nicht ausreichenden
Strom hervorruft, demzufolge die Schaltdioden (SDi-SDS) in diesem Fall als Dämpfungsglieder
der jeweiligen Schwingkreise wirken.
2. Kanalwähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltdioden (SDi-SD4) innerhalb
der Resonanzkreise des VHF-Teils angeordnet sind
3. Kanalwähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Ansteuerung des
VHF-Teils dienende Gleichspannungsklemme (BH) mit höherer Spannung ansteuerbar ist als die
Gleichspannungsquelle (BU) zur Ansteuerung des UHF-Teils.
4. Kanalwähler nach einem d.v Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet daß der die beiden Gleichspannungsklemmen (BU, 3H) verbindende
Widerstand (RS) eine Größe von etwa 100 kQ
aufweist
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