DE19625278C2 - Verschlußklammer - Google Patents
VerschlußklammerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußklammer zum Ver
schließen von Beuteln oder anderen flexiblen Verpackungen,
mit zwei länglichen Klemmschenkeln, die an einem Ende um eine
Querachse miteinander gelenkig verbunden sind und an ihren
anderen Enden eine Einrastverschlußeinrichtung aufweisen, die
sich schließt, wenn die beiden Klemmschenkel übereinanderlie
gen, wobei die im geschlossenen Zustand der Verschlußklammer
einander zugewandten Flächen der Klemmschenkel jeweils minde
stens eine sich in Längsrichtung erstreckende Zahnleiste auf
weisen, die in Querrichtung um mindestens die Zahndicke zu
einander versetzt sind und zwischen sich zum Verklemmen das
zu verschließende Material aufnehmen.
Eine derartige Verschlußklammer ist beispielsweise aus der DE 31 04 453 A1
bekannt. Sie weist zwei Klemmbacken auf, die am
einen Ende über ein Scharnier schwenkbar zusammengehalten
werden und am anderen Ende im geschlossenen Zustand mittels
einer Einrastverschlußeinrichtung gegeneinander arretiert
werden können. Die einander gegenüberliegenden Klemmschenkel
können mit Zahnreihen versehen sein, die in Querrichtung zu
einander versetzt sind und zwischen sich das zu verschließen
de Material festklemmen. Ein mit dieser vorbekannten Ver
schlußklammer verschlossener Beutel läßt sich zwar nicht ohne
gewaltsame Zerstörung aus dem Verschluß herausziehen, jedoch
ist auch beim Verschließen des Beutels dessen Beschädigung,
insbesondere durch sich eventuell in die Beutelwandungen ein
grabende bzw. diese durchstoßende Zähne, und damit eine unzu
reichende Dichtwirkung nicht ausgeschlossen.
Weiterhin ist aus der DE 40 32 750 A1 ein Verschlußelement
bekannt, welches aus zwei steif ausgebildeten und miteinander
verrastbaren Teilen besteht. Aufgrund der Steifheit muss da
bei zwischen den Teilen im verschlossenen Zustand ein ausrei
chend großer Abstand zur Aufnahme des zu verschließenden Ma
terials vorgesehen werden.
Eine Verschlußklammer ist ferner aus der EP-B-0 156 779 be
kannt. Bei dieser vorbekannten Verschlußklammer weisen die
einander zugewandten Schenkelflächen jeweils eine Rille auf,
die einander gegenüberliegen und in Längsrichtung der Schen
kel verlaufen. Die Öffnungsseite der einen Rille ist größer
als die der anderen Rille, wobei die schmalere Rille hochste
hende Rillenwände aufweist, die elastisch ausgebildet sind
und deren Abstand zwischen ihren Außenflächen geringer ist
als die obere Öffnungsweite der weiteren Rille. Wenn die bei
den Klemmschenkel aufeinander zubewegt werden, übergreift die
weitere Rille die schmalere Rille und die Rillenwände der
schmaleren Rille werden durch die der weiteren Rille zueinan
der gedrückt, wodurch zwischen den Außenflächen der schmale
ren Rille und den Innenflächen der weiteren Rille eine Klemm
wirkung entsteht. Nachteilig ist bei solchen Verschlußklam
mern, daß sie beim Schließvorgang, d. h. beim Übereinander
greifen der beiden Klemmschenkel, auf das zu verschließende
Material des Beutels eine Scherenwirkung ausüben, die zu Be
schädigungen des zu verschließenden Materials führen kann,
wenn der verformbare Klemmschenkel nicht nachgiebig genug
ist. Wird dagegen die Nachgiebigkeit zu groß eingestellt, be
steht die Gefahr, die gewünschte Schließwirkung nicht zu er
zielen.
Bei einer aus der US-PS 4 296 529 bekannten Verschlußklammer
weist der eine Klemmschenkel ebenfalls eine Rille und der an
dere Klemmschenkel eine Leiste auf, die von der Rille über
griffen wird. Zur Erhöhung der Schließwirkung sind auf der
Leiste Zähne angebracht, die sich mit ihren Spitzen in das zu
verschließende Material eindrücken sollen, um so einen besse
ren Halt des zu verschließenden Materials in der Ver
schlußklammer zu bewirken. Das Eindrücken der Zähne in das zu
verschließende Material kann allerdings ebenfalls leicht zu
dessen Beschädigung führen.
Hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen und eine eingangs
genannte Verschlußklammer so weiterentwickeln, daß deren Ver
schlußeigenschaften verbessert werden und beim Verschließen
eine schonende Behandlung des zu verschließenden Materials
gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen
Verschlußklammer durch die Gesamtheit der in Anspruch 1 ge
nannten Merkmale gelöst. Insbesondere gehört hierzu, daß die
im geschlossenen Zustand der Verschlußklammer einander zuge
wandten Flächen der Klemmschenkel jeweils mindestens eine
sich in Längsrichtung erstreckende Zahnleiste aufweisen, die
in Querrichtung um mindestens die Zahndicke zueinander ver
setzt sind und zwischen sich zum Verklemmen das zu verschlie
ßende Material aufnehmen, wobei sich die Zähne der einen
Zahnleiste mit denen der anderen Zahnleiste in Längsrichtung
zumindest teilweise überlappen.
Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlußklammer wird
die Verschlußkraft mittels der vorgesehenen Zähne mit gegen
über einer gattungsgemäßen Verschlußklammer höherer Flächen
pressung auf das zu verschließende Material aufgebracht und
damit ein höherer Reibungswert zwischen Beutel und Verschluß
klammer erzielt, wobei aber dadurch, daß diese Kräfte nicht
über das Eindrücken von Zahnspitzen, sondern mittels Aneinan
dervorbeigleiten der Seitenflächen der Zähne aufgebracht wer
den, die Beanspruchungsspitzen bzw. die Spannungs
spitzen des
zu verschließenden Materials bei der Kraftaufbringung und auf
Dauer begrenzt werden. Die Klemmkraft wird somit einerseits
durch Zähne auf das zu verschließende Material aufgebracht,
so daß die Klemmkraft nicht vollflächig, sondern über mehrere
diskrete kleinere Flächen in das zu verschließende Material
eingeleitet wird, wodurch der auf jede dieser Flächen ausge
übte Klemmdruck höher ist. Die höhere Flächenpressung bewirkt
eine entsprechend höhere Reibungskraft zwischen Zahn und zu
verschließendem Material, was die Verschlußeigenschaften ver
bessert, da die Haftkraft zwischen Verschlußklammer und zu
verschließendem Material erhöht und somit eine größere Kraft
notwendig ist, um die Verschlußklammer im geschlossenen Zu
stand von dem verschlossenem Material bzw. Beutel abzuziehen.
Da andererseits die Klemmkraft nicht von den Zahnspitzen auf
das zu verschließende Material aufgebracht wird, sondern von
Seitenflächen der Zähne, wird sowohl beim Aufbringen der
Klemmkraft als auch beim dauerhaften Halten der Verklemmung
das zu verschließende Material schonend behandelt. Wenn das
zu verschließende Material zwischen zwei Seitenflächen einan
der gegenüberliegender Zähne verklemmt wird, gleiten die Zäh
ne beim Aufbringen der Klemmkraft aneinander vorbei und lei
ten so die aufzubringende Belastung beginnend mit geringer
Klemmfläche und geringer Klemmkraft bis zur endgültigen
Klemmfläche bzw. Zahnseitenfläche und endgültiger Klemmkraft
allmählich steigend in das zu verschließende Material ein,
wodurch eine schlagartige Beanspruchung dieses Materials im
Gegensatz zu bisher bekannten Vorrichtung mit Zähnen vermie
den wird. Auf diese Weise wird eine Verbesserung der Ver
schlußeigenschaften erzielt und dabei das Risiko für Beschä
digungen des zu verschließenden Materials vermindert.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß die Klemmschenkel
und die Zahnleisten elastisch verformbar sind und die einan
der in Querrichtung zugewandten Seiten der Zahnleisten im un
verformten Zustand aneinanderliegen. Mit dieser Ausführungs
form können die Zahnleisten und auch die Klemmschenkel so
ausgelegt werden, daß sie bei Erreichen einer vorgegebenen
Klemmkraft keine weitere nennenswerte Klemmkrafterhöhung auf
das zu verschließende Material aufbringen, sondern nahezu
kräftelos elastisch ausweichen.
Wenn sich die Zähne jeweils vom Zahngrund zu ihrem freien En
de hin verjüngen, ergibt sich der Vorteil, daß die Kraft
einleitung in das zu verschließende Material noch behutsamer
vor sich geht, da dann auch in Längsrichtung die Aufbringung
der Klemmkraft beginnend mit einer kleineren Fläche bis hin
zur vollen Zahnbreite erfolgt.
Dabei grenzen ganz besonders bevorzugt die benachbarten Zähne
einer Zahnleiste im Zahngrund aneinander. Weiterhin ist es
von Vorteil, wenn alle Zähne gleich ausgebildet sind. Dieses
ermöglicht eine kostengünstige Herstellung einer erfindungs
gemäßen Verschlußklammer.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zähne trapez
förmig ausgebildet. Dadurch wird die Herstellung einer erfin
dungsgemäßen Verschlußklammer weiter vereinfacht.
Vorteilhafterweise sind die Zahnspitzen jeweils abgerundet.
Die Gefahr einer Verletzung von zu verschließenden Beuteln
wird mit diesem Merkmal noch weiter verringert und die Ein
leitung der Klemmkraft in das zu verschließende Material be
ginnt besonders schonend, nämlich punktförmig.
In einer günstigen Fortbildung der Erfindung sind die Zahn
flanken konvex ausgebildet. Mit einer solchen Zahnform ist
eine Überlappung von Zähnen, die im Zahngrund aneinandergren
zen, in jedem Fall, insbesondere wenn die Zähne der Zahnlei
sten auf Lücke angeordnet sind, gewährleistet. Die Zähne der
einen Zahnleiste überlappen die Zähne der anderen Zahnleiste
dann auf jeden Fall im Bereich ihrer konvex ausgebildeten
Zahnflanken. Auf diese Weise wird eine durchgehende Verklem
mung erzielt, die einen dichten Verschluß gewährleistet.
Dabei sind in einer ganz bevorzugten Ausführungsform die Zäh
ne halbrund ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ist kei
nerlei Krümmungsänderung am Zahnrand vorhanden, wodurch eben
falls eine besonders schonende Behandlung des zu verschlie
ßenden Materials erzielt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind im ge
schlossenen Zustand der Verschlußklammer die Zähne einer
Zahnleiste zu den Zähnen der anderen Zahnleiste um eine halbe
Zahnbreite versetzt angeordnet. Das bedeutet, daß die Zähne
beider Zahnleisten zueinander in Längsrichtung auf Lücke an
geordnet sind, mit dem Vorteil, daß trotz der Ausbildung von
Zähnen, d. h. keiner durchgehenden Klemmfläche, eine durchge
hende dichte Verklemmung des zu verschließenden Materials er
zielt wird. Diese Ausbildung einer erfindungsgemäßen Ver
schlußklammer ist besonders zum Verschließen von Kunststoff
beuteln für Tiefkühlkost geeignet.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist jeder
Klemmschenkel zwei parallele Zahnleisten auf, wobei ganz be
sonders bevorzugt beide Zahnleisten eines Klemmschenkels in
bezug auf die des anderen Klemmschenkels innen oder außen
liegen. Hierdurch ist die Verschlußklammer auch in Querrich
tung symmetrisch ausgebildet, so daß das die beiden Klemm
schenkel verbindende Gelenk keine Momentenbeanspruchung auf
nehmen muß, sondern die exzentrischen Beanspruchungen der
Zahnleisten sich gegenseitig aufheben.
Weiterhin ist es günstig, wenn die Einrastverschlußeinrich
tung mittig zwischen zwei Zahnleisten eines Klemmschenkels
angeordnet ist. Dadurch wird die Symmetrie der gesamten Ver
schlußklammer beibehalten und auch die Einrastverschlußein
richtung selbst symmetrisch belastet.
Dabei weist ganz besonders bevorzugt die Einrastverschlußein
richtung an dem einen Ende eines Klemmschenkels eine über den
Klemmschenkel überstehende Lasche mit einem widerhakenförmi
gen Fortsatz und an dem entsprechenden Ende des anderen
Klemmschenkels eine Öffnung auf, an deren Rand ein hinter
schnittener Vorsprung zum Verrasten mit dem Fortsatz ausge
bildet ist und durch die hindurch die Lasche ragt und deren
Durchmesser kleiner als der Überstand der Lasche ist. Mit
dieser innenliegend angebrachten Einrastverschlußeinrichtung
wird ein versehentliches Überdehnen der Lasche bzw. des Ver
schlußhakens vermieden. Ein Überdehnen der Lasche würde be
deuten, daß der Verschluß nicht mehr ordnungsgemäß einrastet.
Vorzugsweise ist das Gelenk als Filmscharnier ausgebildet.
Mit dieser Art von Gelenk ist eine kostengünstige Herstellung
der Verschlußklammer möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ver
schlußklammer im geöffneten Zustand;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verschlußklammer aus Fig. 1 im
geschlossenen Zustand und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Verschlußklammer aus Fig.
2 längs Linie III-III.
Die in den Figuren dargestellte Verschlußklammer 1 weist, wie
am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, zwei längliche Klemm
schenkel 2a, 2b auf, die an einem Ende durch ein Filmschar
nier 3 gelenkig miteinander verbunden sind und an deren frei
en Enden eine Einrastverschlußeinrichtung 4a, 4b angeformt
ist. Die beiden Klemmschenkel 2a, 2b können über das Film
scharnier 3 um eine quer zu ihrer Längserstreckung verlaufen
de Achse gegeneinander verschwenkt werden, insbesondere über
einander gelegt werden. In diesem Zustand ist die Verschluß
klammer 1 geschlossen und die Einrastverschlußeinrichtung 4a,
4b eingerastet (Fig. 2). Im Querschnitt sind die Klemmschen
kel 2a, 2b jeweils U-förmig ausgebildet, wobei im geschlosse
nen Zustand der Verschlußklammer 1 die offenen Seiten der U
einander zugewandt sind. Die Schenkel des U bilden jeweils
die Seitenwände 5a, 5b der Verschlußklammer 1 aus und die je
weilige Basis der U formt die Unter- bzw. die Oberseite 6a,
6b der Verschlußklammer 1, die in Form einer Parabel konvex
ausgebildet und im geschlossenen Zustand der Verschlußklammer
1 bezüglich der einander gegenüberliegenden Stirnflächen 7
der Seitenwände 5a, 5b im wesentlichen symmetrisch sind. An
den Übergängen von den Seitenwänden 5a, 5b zu der Oberseite
6b bzw. zur Unterseite 6a der Klemmschenkel 2a, 2b sind auf
der Innenseite jeweils Nuten 8 vorgesehen (Fig. 3), die in
diesen Bereichen eine Querschnittsschwächung und somit eine
Art Gelenk ausbilden, um das die jeweilige Seitenwand 5a, 5b
zumindest etwas verschwenkbar ist. Die Verschlußklammer 1 ist
zu einer in Fig. 3 in vertikaler Richtung mittig verlaufenden
Achse symmetrisch ausgebildet.
Die Stirnflächen 7 der Schenkel der U bzw. der Seitenwände
5a, 5b der Klemmschenkel 2a, 2b sind jeweils mit einer Zahn
leiste 9a, 9b versehen. Die Zahnleisten 9a der in Fig. 2 un
ten liegenden Seitenwände 5a sind, wie in Fig. 3 zu sehen
ist, innen angeordnet, wobei die Innenseite der Zahnleisten
9a mit der Innenseite der jeweiligen Seitenwand 5a bündig
verläuft. Die Zahnleisten 9b des in Fig. 2 oben liegenden
Klemmschenkels 2b sind außen angeordnet, wobei die Außenseite
der Zahnleisten 9b mit der jeweiligen Außenseite der Seiten
wände 5b bündig verläuft. Aus Fig. 3 ist noch ersichtlich,
daß die Außenseiten und die Innenseiten der Seitenwände 5a,
5b des unteren und des oberen Klemmschenkels 2a, 2b jeweils
zueinander bündig verlaufen. Zwischen der Zahnleiste 9a einer
unteren Seitenwand 5a und der 9b einer oberen Seitenwand 5b
ist in Querrichtung jeweils ein geringer Abstand 10 angeord
net, der zur Aufnahme und zum Verklemmen des zu verschließen
den Materials vorgesehen ist. Zwischen den Zahnspitzen der
Zahnleisten 9a des unteren Klemmschenkels 2a und der gegen
überliegenden Stirnfläche 7 der Seitenwand 5b des oberen
Klemmschenkels 2b ist ein relativ großer Abstand vorgesehen,
durch den das zu verschließende Material hindurchläuft, ohne
daß eine Klemmwirkung auf es ausgeübt wird.
Die Zähne 11a, 11b aller vier Zahnleisten 9a, 9b sind gleich
ausgebildet und weisen eine halbkreisförmige Kontur auf. Im
Zahngrund 12 grenzen die Zähne 11a, 11b unmittelbar aneinan
der. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Zähne 11b des
oberen Klemmschenkels 2b gegenüber denen 11a des unteren
Klemmschenkels 2a in Längsrichtung um eine halbe Zahnbreite
versetzt angeordnet. Die Zahnleisten 9a des unteren Klemm
schenkels 2a beginnen an dem Ende, das über das Filmscharnier
3 mit dem anderen Klemmschenkel 2b verbunden ist, unmittelbar
an der parabelförmigen Unterseite 6a, die sich fast bis zur
Symmetrieebene der Verschlußklammer 1 erstreckt und das Ende
des Klemmschenkels 2a bildet. In ähnlicher Weise verläuft die
Oberseite 6b des oberen Klemmschenkels 2b fast bis zur Symme
trieebene. Das Filmscharnier 3 ist an der Außenseite der Un
terseite 6a sowie an der Außenseite der Oberseite 6b zwischen
den Klemmschenkeln 2a, 2b angebracht. Auf der Innenseite der
Oberseite 6b ist zwischen dieser und dem Beginn der Zahnlei
ste 9b ein Abstand 13 von einer halben Zahnbreite angeordnet,
d. h. der Abstand 13b zwischen der Mitte des Filmscharniers 3
und dem Beginn der Zahnleisten 9b des oberen Klemmschenkels
2b ist um eine halbe Zahnbreite größer als der entsprechende
Abstand 13a zu den Zahnleisten 9a des unteren Klemmschenkels
2a, wodurch der oben erwähnte Versatz zwischen den Zahnlei
sten 9a, 9b des unteren und des oberen Klemmschenkels 2a, 2b
erzeugt wird. Auf diese Weise sitzen, wie in Fig. 2 zu sehen
ist, die Zähne 11a, 11b des unteren und des oberen Klemm
schenkels 2a, 2b genau auf Lücke, so daß der höchste Punkt 14
eines Zahnes genau der Stelle gegenüberliegt, an der die Zäh
ne der gegenüberliegenden Zahnleiste im Zahngrund 12 aneinandergrenzen,
wodurch eine durchgehende vollflächige Überlap
pung im Mittelbereich der Zahnleisten 9a, 9b in Form einer
Reihe konvex begrenzter kleiner Klemmflächen 15 gebildet
wird. Diese vollflächige Überlappung gewährleistet die Aus
bildung eines vollständig dichten Verschlusses.
An den beiden Enden der Klemmschenkel 2a, 2b, die nicht durch
das Filmscharnier 3 miteinander verbunden sind, ist eine Ein
rastverschlußeinrichtung 4a, 4b angebracht, die in geschlos
senem Zustand der Verschlußklammer 1 einrastet. Die Zahnlei
sten 9a und die Unterseite 6a des unteren Klemmschenkels 2a
sind nicht vollständig bis zum freien Ende durchgeführt, son
dern lassen zwischen sich und dem freien Ende einen Abstand.
Dort ist ein Verschlußhaken bzw. eine Lasche 4a angeordnet,
der bzw. die seitlich an den durchgehenden Seitenwänden 5a
des unteren Klemmschenkels 2a angebracht ist und über diese
nach oben, i. e. im geschlossenen Zustand der Verschlußklam
mer 1 in Richtung auf den oberen Klemmschenkel 2b, vorragt
bzw. übersteht. Diese Lasche 4a weist auf ihrer dem freien
Ende abgewandten Seite einen Fortsatz 16 auf, dessen nach un
ten weisende Fläche 17 widerhakenförmig ausgebildet ist. Das
obere Ende der Lasche ist etwas zum freien Ende hin abge
knickt und bildet so auf ihrer dem freien Ende abgewandten
Seite eine geneigte Fläche 18 aus.
Die Zahnleisten 9b und die Oberseite 6b des oberen Klemm
schenkels 2b sind ebenfalls nicht bis zu dessen freien Ende
durchgeführt, sondern enden gleichfalls in einem Abstand von
dem freien Ende. Zwischen dem Ende der Zahnleisten 9b bzw.
der Oberseite 6b und dem freien Ende sowie den durchgehenden
Seitenwänden 5b des oberen Klemmschenkels 2b ist eine Öffnung
19 ausgebildet, an deren den Zahnleisten 9b zugewandten Rand
20 ein in die Öffnung 19 vorragender Vorsprung 4b ausgebildet
ist, dessen in Fig. 1 (geöffnete Verschlußklammer) nach unten
und in Fig. 2 (geschlossene Verschlußklammer) nach oben wei
sende Fläche 21 hinterschnitten ist, um mit dem widerhaken
förmigen Fortsatz 16 der am unteren Klemmschenkel 2a ange
brachten Lasche 4a einen Einrastverschluß auszubilden. Wenn
die in Fig. 1 dargestellte geöffnete Verschlußklammer 1 ge
schlossen wird, d. h. wenn der untere und der obere Klemm
schenkel 2a, 2b aufeinanderzu verschwenkt werden, gleitet der
den Zahnleisten 9b zugewandte und den Vorsprung 4b aufweisen
de Rand 20 der Öffnung 19 des oberen Klemmschenkels 2b ent
lang der geneigten Fläche 18 der am unteren Klemmschenkel 2a
angebrachten Lasche 4a und drückt diese zum freien Ende der
Klemmschenkel 2a, 2b hin, wodurch der Überstand der Lasche 4a
in die Öffnung 19 des oberen Klemmschenkels 2b eingeführt
wird. Wenn die Klemmschenkel 2a, 2b aufeinanderliegen, d. h.
die Zahnleisten 9b des oberen Klemmschenkels 2b die 9a des
unteren Klemmschenkels 2a übergriffen haben, nimmt die ela
stische Lasche 4a wieder ihre ursprüngliche Form ein und hin
tergreift dabei mit ihrem widerhakenförmigen Fortsatz 16 den
hinterschnittenen Vorsprung 4b am oberen Klemmschenkel 2b,
wodurch der Einrastverschluß ausgebildet wird. Die Weite der
Öffnung 19 im oberen Klemmschenkel 2b ist dabei kleiner als
der Überstand der Lasche 4a über den unteren Klemmschenkel 2a
gewählt, so daß die Lasche 4a in ihrer Bewegungsmöglichkeit
durch den Öffnungsrand 20 beschränkt ist, wodurch ein verse
hentliches Überdehnen der Lasche 4a bzw. des Verschlußhakens
beim Öffnen vermieden wird.
Claims (7)
1. Verschlußklammer zum Verschließen von Beuteln, mit zwei
länglichen Klemmschenkeln, die an einem Ende um eine
Querachse miteinander gelenkig verbunden sind und an
ihren anderen Enden eine Einrastverschlußeinrichtung
aufweisen, die sich schließt, wenn die beiden Klemm
schenkel übereinanderliegen, wobei die im geschlossenen
Zustand der Verschlußklammer (1) einander zugewandten
Flächen (7) der Klemmschenkel (2a, 2b) jeweils minde
stens eine sich in Längsrichtung erstreckende Zahnlei
ste (9a, 9b) aufweisen, die in Querrichtung um minde
stens die Zahndicke zueinander versetzt sind und zwi
schen sich zum Verklemmen das zu verschließende
Material aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Zähne (11a, 11b) der einen Zahnleiste (9a, 9b)
mit denen (11b, 11a) der anderen Zahnleiste (9b, 9a) in
Längsrichtung zumindest teilweise überlappen und daß
die Klemmschenkel (2a, 2b) und die Zahnleisten (9a, 9b)
elastisch verformbar sind und die einander in Querrich
tung zugewandten Seiten der Zahnleisten (9a, 9b) im un
verformten Zustand aneinanderliegen.
2. Verschlußklammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (11a, 11b) trapezförmig ausgebildet sind.
3. Verschlußklammer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnspitzen jeweils abgerundet sind.
4. Verschlußklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnflanken konvex ausgebildet sind.
5. Verschlußklammer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (11a, 11b) halbrund ausgebildet sind.
6. Verschlußklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
im geschlossenen Zustand der Verschlußklammer 1 die
Zähne (11a, 11b) einer Zahnleiste (9a, 9b) zu den Zäh
nen (11b, 11a) der anderen Zahnleiste (9b, 9a) in
Längsrichtung um die halbe Zahnbreite versetzt angeord
net sind.
7. Verschlußklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Klemmschenkel (2a, 2b) zwei parallele Zahnleisten
(9a, 9b) aufweist und daß beide Zahnleisten (9a, 9b)
eines Klemmschenkels (2a, 2b) in bezug auf die (9b, 9a)
des anderen Klemmschenkels (2b, 2a) innen oder außen
liegen.
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Families Citing this family (1)
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1996
- 1996-06-25 DE DE1996125278 patent/DE19625278C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EGGING, ROLF, 47623 KEVELAER, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |