DE19624088C2 - Steckverbinderhülse - Google Patents
SteckverbinderhülseInfo
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- H01R13/15—Pins, blades or sockets having separate spring member for producing or increasing contact pressure
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbinderhülse
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Steckverbinderhülse ist aus der DE-OS 19 04 354 bekannt.
Sie findet insbesondere dort Anwendung, wo es auf einen ho
hen Anpreßdruck der Hülsenteile auf den darauf einzuführen
den Steckkontakt ankommt. Ferner haben sich solche Steck
verbinder bei Anwendungen bewährt, bei denen die Steckver
bindung starken Vibrationen ausgesetzt ist.
Die DE-OS 19 04 354 beschreibt eine Steckverbinderhülse mit
einem Steckbereich, einem mittleren Basisbereich und einem
Leiteranschlußbereich, wobei der Steckbereich zu einer Hül
se geformt ist, mit einem Boden, in dem mindestens eine zur
Steckrichtung parallele in das Hülseninnere vorstehende
Rippe geformt ist, mit zwei durch Umbiegen vom Boden ausge
henden Seitenwänden sowie zwei aufeinanderzulaufenden Dach
hälften, deren freie Enden zum Hülseninneren umgebogen
sind.
Obwohl herkömmliche Steckverbinderhülsen dieser Art bereits
hohe Anpreßdrücke auf den eingeführten Steckkontakt gewähr
leisten, führt dies nicht zwangsläufig zu einem guten elek
trischen Kontakt, insbesondere dann nicht, wenn beim Einfü
gen des Steckkontaktes bereits eine leichte Verkantung auf
getreten ist, die sich nicht selbständig rückgängig macht.
Der dadurch entstehende Übergangswiderstand und die eventu
ell lokal auftretende Überhitzung und anschließende Oxida
tionsgefahr beeinträchtigen die Leitfähigkeit dieser Steck
verbindung.
Aus der DE 35 02 633 C1 ist eine Steckverbinderhülse bekannt,
bei der die Stoßkanten des Steckerbereichs und der Überfe
der versetzt zueinander angeordnet sind, um ein Aufspreizen
zu verhindern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Steckverbinderhülse der eingangs genannten Art so zu ver
bessern, daß ein hoher Anpreßdruck auf den Steckkontakt bei
Gewährung einer hohen Leitfähigkeit der Steckverbindung er
zielt wird.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. In den Unteran
sprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, insbesondere das
Vorsehen von Rippen auf dem Hülsenboden zur sicheren Ge
währleistung ausreichend großer Kontaktflächen zum Steck
kontakt und auch durch das Verhindern einer Deformation der
Hülse durch Umfangen mit einem starren Käfig, werden An
preßdruck und elektrische Leitfähigkeit der erfindungsgemä
ßen Steckkontakthülse entscheidend verbessert.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Steckkontakthülse unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Steckverbinderhülse in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine im Bereich der Hülse teilweise ge
schnittene Draufsicht längs der Mittel
längsachse;
Fig. 3 die Steckverbinderhülse gemäß Fig. 1 von
unten und von oben gesehen;
Fig. 4 zeigt den Steckverbinder gemäß Fig. 1 mit
der kastenförmigen Überfeder; und
Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 gezeigte Überfeder in
Seitenansicht und in Draufsicht.
Der in Fig. 1 gezeigte Steckverbinder 1 weist einen
Steckbereich 2, einen Basisbereich 30 sowie einen Lei
teranschlußbereich 3 auf. Der Steckbereich 2 ist zu einer
Hülse geformt, die einen Boden 5 aufweist, in den zwei
Rippen 6 gestanzt sind, die zum Hülseninneren vorstehen
und jeweils parallel zur Längsmittelachse 10 des Steck
verbinders verlaufen. Durch Umbiegen um 90° sind an den
beiden Längsrändern des Bodens Seitenwände 7a, 7b ge
formt, an die sich an ihrem oberen Rand jeweils eine
Dachhälfte 8a, 8b anschließen, deren Vorderkanten wieder
um zum Hülseninneren umgebogen sind, wobei die Vorderkan
ten parallel zueinander und parallel zur Bodenoberfläche
verlaufen.
Der Leiteranschlußbereich ist hier als Crimpanschluß aus
geformt, dies ist jedoch nur eine von vielen Möglichkei
ten, die sich nach dem zu lösenden Problem richtet.
Im hinteren Bereich der Hülse ist eine Öffnung 13 in der
Seitenwand 7b sichtbar, eine entsprechende Öffnung gibt
es auf der gegenüberliegenden Seite 7a. Ferner sind die
Seitenwände 7a und 7b im vorderen Einsteckbereich gegen
über dem Boden 5 und dem Dach 8a, 8b etwas zurückgenom
men. Der Leiteranschlußbereich hat einen U-förmigen Quer
schnitt, wobei die Basisseite parallel zu der Seitenwand
7b des Hülsenteils verläuft. Auch die Seitenwand des Ba
sisbereichs 30 verläuft in der Verlängerung der Seiten
wand 7b und des Basisteils des Leiteranschlußbereichs 3.
Wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennt, bilden somit die
oben erwähnten Seitenwände, die jeweils miteinander
fluchtend aufeinanderfolgen, das "Rückgrat" des erfin
dungsgemäßen Steckverbinders.
Fig. 2 zeigt teils geschnitten den Hülsenbereich und die
Crimpfahnen des Leiteranschlußbereichs 3. Die Rippen 6
sind mit relativ großem Biegeradius parallel zueinander
und parallel zur Mittellängsachse des Steckverbinders in
den Boden 5 des Hülsenbereichs eingestanzt. Ihr Abstand
zueinander ist größer als der Abstand der Endkanten 9a,
9b der Dachhälften 8a, 8b zueinander. Mit dieser Konfigu
ration wird erreicht, daß der einzuführende Steckkontakt
eine große Auflagefläche auf dem Rücken der Rippen 6 und
den Vorderkanten 9a, 9b der Dachhälften 8a, 8b hat. Ins
besondere wird verhindert, daß eine Kante des Steckkon
takts im Bereich der Falzkrümmung zwischen dem Boden 5
und einer Seitenwand 7a, 7b schräg verkantet zur Auflage
kommt, so daß der Kontakt zwischen dem Steckkontakt und
der Hülse sich auf den Grat an den Stanzkanten des Steck
kontakts beschränkt.
Die Vorderkanten der Dachhälften 8a, 8b werden mit einer
gewissen Federkraft auf den Steckkontakt gepreßt, wobei
quasi der gesamte Bereich, Seitenwände und Dach als Fe
derarme wirksam sind.
Um eine zu große Verformung der Hülse zu verhindern und
um die Straffheit des Sitzes des Steckkontakts in der
Hülse zu erhöhen, wird diese, wie in Fig. 4 gezeigt ist,
mit einer Überfeder 11 umfangen. Die Überfeder kann aus
einem harten elastischen Material, wie beispielsweise
Stahl, gefertigt sein. Sie hat die Form eines Kastens und
im Stirnbereich abgerundete nach innen gebogene Feder
streifen. Diese Federstreifen 12a, 12b schützen den
Steckkontakt vor einem Kontakt mit den Vorderkanten der
Rippen und der Achsumbiegungen.
In die Fenster 13, die im hinteren Ende des Hülsenbe
reichs des Steckverbinders eingearbeitet sind, greifen
nach innen umgebogene Lappen der Seitenwände der Überfe
der 11, um die Überfeder am Steckverbinder zu befestigen.
Die Überfeder hat genau wie die Seitenwände 7a und 7b im
Bereich der vorderen Öffnung der Hülse Aussparungen in
den Seitenwänden vorgesehen. Dies ermöglicht einerseits
eine Beobachtung zur Kontrolle des Einführvorgangs und
ermöglicht eine gewisse Elastizität des Boden- und des
Dachbereichs der Hülse für den Fall eines leicht verkan
teten Einfügens eines Kontaktsteckers. Ferner sind im
hinteren Bereich der Überfeder im Dachbereich und gegebe
nenfalls im Bodenbereich Verriegelungsarme ausgeformt,
deren freie Enden schräg nach hinten zur Hülse hin gebo
gen sind, um eine lösbare Verriegelung in einem Stecker
gehäuse zu gewährleisten. Die Überfeder 11 ist im wesent
lichen kastenförmig ausgeformt und die Kanten 17 des um
gefalzten Bleches stoßen in der Mitte einer Seitenwand 7b
parallel aufeinander.
Die erfindungsgemäße Steckverbinderhülse erweist sich als
überaus kompakt und weist eine erstaunlich hohe Steifheit
auf, die durch mehrere Maßnahmen erzielt wird. Einerseits
ist durch die Verlagerung der Grundseite, von der aus sich
die Umbiegung der sich anschließenden Wände ergibt, auf ei
ne Seite verhindert, daß das Aufspreizen der Hülse gegebe
nenfalls durch Nachgeben der Seitenwände beim Einführen ei
nes Kontaktstiftes sich bis in den mittleren Basisbereich
und darüber hinaus in den Leiteranschlußbereich fortsetzen
kann, so daß schon aufgrund dessen eine erhöhte Steifigkeit
erzielt wird. Der durch die Überfeder 11 gebildete kasten
förmige Käfig hat wiederum seine gegenüber Verformungen
schwächere Seite dort liegen, wo das "Rückgrat" des Steck
verbinders liegt, so daß auch hier eine straffe und wirksa
me Halterung gewährleistet ist.
Claims (7)
1. Steckverbinderhülse (1) mit
daß eine Überfeder (11) die Hülse (4) straff umspannt, um ein Auseinanderbiegen der Seitenwände zu verhindern, und
daß der mittlere Basisbereich (30) eine Halterung (31) für die Überfeder (11) bildet.
- 1. einem Steckbereich (2), einem mittleren Basisbereich (30) und
- 2. einem Leiteranschlußbereich (3), wobei der Steckbereich (2) zu einer Hülse (4) geformt ist, mit einem Baden (5), in dem mindestens eine zur Steckrichtung parallele in das Hülseninnere vorste hende Rippe (6) geformt ist, mit zwei durch Umbiegen vom Boden ausgehenden Seitenwänden (7a, 7b) sowie zwei aufeinanderzulaufenden Dachhälften (8a, 8b), de ren freie Enden (9a, 9b) zum Hülseninneren umgebogen sind,
daß eine Überfeder (11) die Hülse (4) straff umspannt, um ein Auseinanderbiegen der Seitenwände zu verhindern, und
daß der mittlere Basisbereich (30) eine Halterung (31) für die Überfeder (11) bildet.
2. Steckverbinderhülse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überfeder (11) die Hülse (4) kastenförmig um
schließt und im Stirnbereich abgerundete nach innen ge
bogene Federstreifen (12a, 12b) im Boden- (5) und Dach
bereich (8a, 8b) der Hülse (4) aufweist, zum Schutz ei
nes Steckerteils vor Kontakt mit den Rippenenden (6)
und den Dachumbiegungen (9a, 9b).
3. Steckverbinderhülse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Seitenwänden (7a, 7b) der Hülse (4) Fenster (13)
ausgespart sind, in die entsprechende in der Überfeder
(11) ausgeformte Flügel (14) verrasten.
4. Steckverbinderhülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überfeder (11) im Bereich der vorderen Öffnung der
Hülse (4) ebenso wie die Hülse (4) gegenüber dem Dach
(8a, 8b) und dem Boden (5) zurückstehende Seitenwände
(7a, 7b, 15) aufweist.
5. Steckverbinderhülse nach einem der vorstehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Boden- und in der Dachseite der Überfeder (11)
Verriegelungsarme (16) ausgeformt sind, deren freie En
den schräg nach hinten zur Hülse hin gebogen sind, um
eine lösbare Verriegelung zu erzielen.
6. Steckverbinderhülse nach einem der vorstehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Überfeder (11) aus einem so gefalzten Blech be
steht, daß die Kanten (17) des Blechrandes auf einer
Seitenwand aneinanderstoßen.
7. Steckverbinderhülse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fenster (13) bezüglich der Steckachse versetzt zu
einander angeordnet sind.
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