DE19653441C2 - Steckkontakthülse - Google Patents
SteckkontakthülseInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/02—Contact members
- H01R13/10—Sockets for co-operation with pins or blades
- H01R13/11—Resilient sockets
- H01R13/115—U-shaped sockets having inwardly bent legs, e.g. spade type
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckkontakthülse
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Steckkontakthülse ist aus der DE-PS 21 48 805 bekannt.
Solche Steckkontakthülsen werden einzeln oder in Gehäusen zu
mehreren zusammengefaßt mit entsprechend komplementär gestal
teten Steckern verwendet, um Steckverbindungen herzustellen.
Für die Qualität einer Steckverbindung kommt es auf den si
cheren Halt des Steckers in der Steckerhülse an, was die me
chanischen Eigenschaften betrifft sowie auf einen guten elek
trischen Kontakt bzw. einen geringen Übergangswiderstand, der
wiederum vom festen Sitz des Steckers in der Hülse abhängt.
Die DE-PS 21 48 805 beschreibt ein Aufnahmeteil einer elek
trischen Steckverbindung für Anschlußstifte, bei der die
Steckhülle wechselseitig, wie gefaltete Finger, nebeneinander
angeordnete Kontaktzungen aufweist, deren Spitzen gegen eine
eingeführte Steckerlanze gepreßt sind. Der Kontaktdruck die
ser Anordnung ist offensichtlich groß, die Druckbeaufschla
gung erfolgt jedoch einseitig in einer Längshälfte der Kon
taktlanze, wohingegen eine Berührung der anderen Lanzenhälfte
mit der Kontakthülse eher zufällig ist.
Die DE-AS 12 72 413 zeigt eine ähnliche Kontakthülse mit ei
nem viertelkreissegmentförmigen Querschnitt, wobei die Kon
taktzungen die Radien des Viertelkreises darstellen. Da die
Kontaktzungen länger als eine Seitenkante sind, befindet sich
vor deren Spitzen jeweils ein 90°-Knick. Bestimmungsgemäß
liegen die Kanten der Steckerlanze flach an den Kontaktzungen
an. Der dadurch erzielbare Kontaktdruck ist eher gering.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine
verbesserte, insbesondere für hohe Ströme geeignete, Steck
kontakthülse mit kleinen Abmessungen anzugeben, die einen
sehr festen Sitz des Steckers in der Hülse gewährleistet und
gleichzeitig durch Verhinderung von Reibkorrosion einen ge
ringen elektrischen Übergangswiderstand hat.
Diese Aufgabe wird mit dem Merkmal des Patentanspruchs 1 ge
löst.
In den Unteransprüchen sind Merkmale bevorzugter Ausführungs
form der Erfindung gekennzeichnet.
Durch die federnde Ausgestaltung der Zungen, die den Kontakt
im Dachbereich der Steckerhülse herstellen, wird sowohl ein
straffer Sitz des Steckers in der Hülse gewährleistet als
auch ein guter elektrischer Kontakt. Letzteres liegt darin
begründet, daß selbst bei einem verkippten Einführen des
Steckers die Zungen sich optimal an die Steckeroberfläche an
legen können.
Durch das Vorsehen einer Längsrippe im Bodenbereich der Hülse
wird ebenfalls sichergestellt, daß bei einem Verkippen des
Steckerstiftes ein ausreichend großer Kontaktbereich zwischen
Stecker und Hülse hergestellt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seiten- und eine Draufsicht auf die erfindungs
gemäße Steckkontakthülse;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Hülsenbereich einer er
sten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckkon
takthülse;
Fig. 3 ein Metallstanzteil, aus dem die Kontakthülse gefer
tigt wird; und
Fig. 4 in den vorderen Seitenwänden der Kontakthülse vorge
sehene Fenster.
Fig. 1a zeigt die Steckkontakthülse 1 von der Seite. Rechts
befindet sich der Aufnahmeteil 2 und links der Leiteran
schlußteil 3. Rechts neben der Steckerhülse 1 ist die Spitze
eines Steckerteils 4 schematisch angedeutet. Der Steckerteil
4 wird in den Aufnahmeteil 2, der die Form einer im wesentli
chen rechteckigen Hülse 5 hat, eingeführt. In den Seitenwän
den des Hülsenteils sind Verriegelungsfedern 12 eingearbei
tet, die die Steckkontakthülse ggf. in einem Gehäuse verrie
geln.
Der Leiteranschlußteil 3 ist hier als ein Crimpverbindungs
teil dargestellt, was jedoch nicht einschränkend zu verstehen
ist. Jede andere Befestigungstechnik ist hier möglich und
entsprechend jede dazu geeignete Ausführung des Leiteran
schlußteils 3.
Fig. 1b zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Steck
kontakthülse sowie die Spitze eines Kontaktsteckers 4. Man
erkennt, daß der Dachbereich der Hülse 5 aus Zungen 9 be
steht, deren Ausführung im einzelnen aus der Beschreibung von
Fig. 2 hervorgeht. Diese Zungen 9 sind Verlängerungen der
Seitenwände und werden um etwa 90° gefaltet, so daß deren
oberer Teil etwa parallel zu dem Bodenbereich der Hülse ver
läuft. Im hier gezeigten Beispiel sind über den Dachbereich
der Hülse vier Zungen verteilt, die sich jeweils quer zur
Steckrichtung erstrecken und jeweils abwechselnd an gegen
überliegenden Seitenwänden angeformt sind. Gemäß Fig. 2 sind
kurz vor der gegenüberliegenden Seitenwand die Zungen 9 nach
innen schräg abgebogen und haben eine Länge, die so gewählt
ist, daß die Spitzen der Zungen 9 etwa kurz vor der Seiten
wand endet, aus der die Zunge entspringt. In Fig. 1b erkennt
man wiederum die aus den Seitenwänden herausgebogenen Verrie
gelungsfedern 12.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Hülsenbereich 5 ei
ner ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckkon
takthülse 1, aus der die Form der Zungen 9 deutlicher hervor
geht. Man sieht, daß die sich im Vordergrund befindende Zunge
9 aus der linken Seitenwand 7a entspringt und mit etwa ihrer
ersten Hälfte die Außenkontur des Dachbereichs 8 der Steck
kontakthülse bildet. Kurz vor Erreichen der gegenüberliegen
den Seitenwand 7b ist die Zunge nach innen gebogen, wobei bei
dem Krümmungswinkel darauf zu achten ist, daß der vordere
Zungenbereich eine größtmögliche Elastizität bei einer Biegung
um den Krümmungsbereich aufweist, und daß beim Einstec
ken des Kontaktstiftes 4 der vordere Zugenbereich möglichst
flach auf der äußeren Oberfläche des Kontaktsteckers auf
liegt. Die nicht schraffierte Zunge 9, die sich von der ge
genüberliegenden Seitenwand 7b aus erstreckt, verläuft bezüg
lich der Mittelsenkrechten des in Fig. 2 gezeigten Schnitts
spiegelsymmetrisch zu der schraffiert gezeichneten Zunge. Die
Spitzen 11 haben in der hier gezeigten entspannten Stellung
einen gewissen Abstand von den Seitenwänden 7a, 7b, der sich
jedoch verringert, sobald sie durch das Einführen des Kon
taktstiftes 4 nach oben gepreßt werden. Vorzugsweise ist die
Länge der Zungen so gewählt, daß auch bei eingestecktem Stift
4 die Kontaktspitzen in Berührung mit der Stiftoberfläche
bleiben.
Durch die ausgestanzten Rippen 10 wird auch im Bodenbereich
der Steckerhülse gewährleistet, daß bei einem verkanteten
Einsetzen einer Steckerlanze ein optimaler elektrischer Kon
takt gewährleistet ist, da die Oberfläche der Rippe sich der
Verkantung in gewissen Grenzen anpassen kann.
Im Bodenbereich 6 der Hülse 5 ist eine Rippe 10 vorgesehen
(Fig. 2), die sich in Steckrichtung erstreckt. Diese Rippe
schafft definiertere Kontaktverhältnisse mit dem Stift 4, da
die Flanken der Rippe zu beiden Seiten abfallen, so daß eine
sichere Auflage der Steckkontaktoberfläche gewährleistet ist.
Anstatt der hier gezeigten Rippe 10 mit einer ebenen
plateauförmigen Oberfläche ist es ebenfalls denkbar zwei zu
einander parallele Rippen mit ggf. mit konvexem abgerundetem
Querschnitt dort vorzusehen. Dadurch, daß die Spitzen 11 der
Zungen 9 jeweils an den Seitenrändern der oberen Oberfläche
der Kontaktstifte Druck ausüben ist ein wirkungsvolles An
pressen auf die gegenüberliegende Rippe 10 gewährleistet.
Eine Verkantung beim Einführen des Kontaktstiftes 4 wird da
bei wirkungsvoll ausgeglichen.
Dadurch wird der elektrische Übergangswiderstand niedrig ge
halten und auch die mechanische Haftreibung zwischen Kontakt
stecker und Hülse erhöht.
Fig. 3 zeigt ein Metallhalbzeug, bestehend aus einem Metall
stanzteil, aus dem die erfindungsgemäße Kontakthülse gefer
tigt wird. Die gestrichelten Linien entsprechen den Falzkan
ten, um die jeweils das Metall um 90° gebogen wird um die
Kontakthülse zu bilden. Auf den Zungen 9 erkennt man Verstei
fungsrippen 16, die auf der Längsmittelachse der Zungen 9 in
Längsrichtung angeordnet sind und die zur Versteifung der
Zungen in diesem Bereich dienen.
Die Kanten der Zungen 9 sind abgerundet, wie man bei 15 in
Fig. 3 erkennt. Nachdem diese Kanten wie man in Fig. 2 er
kennt möglicherweise mit dem Kontaktstift in Berührung kommen
ist es wichtig, daß es an dieser Stelle nicht zu Verhakungen
oder Beschädigungen der Beschichtung des Kontaktstiftes
kommt, etwa durch eine scharfkantige Kante oder durch Grat.
Fig. 4 zeigt den Käfig 17, der um den Hülsenbereich angeord
net ist, um diesen gegen Aufweiten zu schützen sowie im Auf
nahmebereich der Hülse vorgesehene Führungslippen 19a, 19b,
die den einzuführenden Steckkontakt beim Einführen in die
Hülse richtig positionieren.
Die vorausgehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels ist
nicht einschränkend zu verstehen. Die Erfindung erstreckt
sich vielmehr auch auf alle Varianten im Rahmen der Ansprü
che.
Claims (14)
1. Steckkontakthülse (1) mit einem Aufnahmeteil (2) für ei
nen Stecker (4) und einem Seitenanschlußteil (3), wobei
der Aufnahmeteil (2) eine Hülse (5) bildet mit einem Bo
den (6), zwei Seitenwänden (7a, 7b) und einem Dachbe
reich (8), wobei der Dachbereich (8) mindestens zwei ab
wechselnd von verschiedenen Seitenwänden (7a; 7b) ausge
hende sich quer zur Steckrichtung erstreckende Zungen
(9) aufweist, die im oberen Bereich der gegenüberliegen
den Seitenwände (7a, 7b) nach innen in die Hülse (5) um
gebogen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (9) am oberen Ende der Seitenwände (7a,
7b) gekrümmt sind und von dort aus bis zu ihrem Ende ge
rade sind, daß die Zungen sich schräg nach unten auf die
Seitenwände (7b, 7a) zu erstrecken, von denen sie je
weils ausgehen, und daß im Boden (6) der Hülse minde
stens eine nach innen vorstehende längs zur Steckrich
tung orientierte Rippe (10) angeordnet ist.
2. Steckkontakthülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Rippe (10) an ihren Längskanten ausgestanzt
ist.
3. Steckkontakthülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rippe (10) an ihren Längskanten
ausgestanzt und im Querschnitt halbkreisförmig gebogen
ist.
4. Steckkontakthülse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß von der jeweils der Seitenwand
(7a, 7b), von der eine Zunge (9) ausgeht gegenüberlie
genden Seitenwand ein die gegenüberliegende Hülsenkante
umgreifender Steg ausgeht.
5. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hülsen
bereichs (5) des Aufnahmeteils im wesentlichen rechtec
kig ist.
6. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei eingestecktem Stecker
teil (4) der gebogene bzw. umgebogene Teil der Zunge na
hezu parallel zur Steckeroberfläche verläuft und ela
stisch gegen diese gepreßt wird.
7. Steckkontakthülse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der Zungenenden (11) entgegenge
setzt orientierter Zungen (9) in Richtung quer zur Ein
steckrichtung bei eingestecktem Stecker kleiner ist als
die Steckerbreite (4).
8. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenanschlußteil (3)
ein Crimpverbindungsteil ist.
9. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Hülse (5)
Verriegelungsfedern (12) für eine Verriegelung in einem
Gehäuse aufweisen.
10. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (9) zumindest im
Dachbereich (8) mindestens eine parallel zu ihrer Längs
erstreckung verlaufende Versteifungsrippe (16) aufwei
sen.
11. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkanten (15) der
Zungen (9) abgerundet sind.
12. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich der Hül
se Fenster (14) in den Seitenwänden eingearbeitet sind.
13. Steckkontakthülse nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Käfig (17) den Kontakt
bereich umgibt, um diesen vor einer Aufweitung zu schüt
zen.
14. Steckkontakthülse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Käfig am Eingangsende der Hülse mindestens
eine Führungslippe (19a, 19b) zur Führung des Steckkon
takts bei seiner Einführung in die Hülse aufweist.
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