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Die Erfindung betrifft einen Halterahmen für einen Steckverbinder zur Aufnahme von Kontakteinsätzen mit einem Grundrahmen, welcher zwei einander gegenüberliegende Seitenwände und zwei einander gegenüberliegende Stirnwände aufweist, wobei die beiden Seitenwände und die beiden Stirnwände einen Innenraum des Grundrahmens, in welchen die Kontakteinsätze entlang einer Einführrichtung einführbar sind, umschließen, wobei die Seitenwände jeweils eine in Richtung des Innenraums zeigende Innenfläche und jeweils eine von dem Innenraum weggerichtete Außenfläche aufweisen, und mit Federelementen, welche in einem befestigten Zustand die in den Innenraum des Grundrahmens eingeführten Kontakteinsätze an dem Grundrahmen halten, wobei die Federelemente in dem befestigten Zustand an den Seitenwänden des Grundrahmens angeordnet sind, wobei die Federelemente jeweils aus einem gebogenen Drahtfederelement ausgebildet sind, und wobei die Federelemente jeweils einen ersten Haltebereich und einen zweiten Haltebereich aufweisen, wobei in dem befestigten Zustand mittels dem ersten Haltebereich die Kontakteinsätze an dem Grundrahmen fixiert sind und wobei in dem befestigten Zustand mittels dem zweiten Haltebereich die Federelemente unmittelbar an dem Grundrahmen befestigt sind. Ferner betrifft die Erfindung einen Steckverbinder mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Halterahmen und mehreren in dem Halterahmen aufgenommenen Kontakteinsätzen.
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Derartige Halterahmen dienen zum modularen Verwenden von Kontakteinsätzen beispielsweise an Steckverbindern. An einem solchen Halterahmen können ein oder mehrere Kontakteinsätze angeordnet werden, um zusammen mit dem Halterahmen in ein Gehäuse eines Steckverbinderteils bzw. eines Steckverbinders eingesetzt und mit dem Gehäuse verbunden zu werden. Auf diese Weise können Kontakteinsätze in modularer Weise miteinander kombiniert und über den Halterahmen in oder an einem Steckverbinderteil angeordnet werden.
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Solche Kontakteinsätze können beispielsweise ein oder mehrere elektrische Kontakte aufweisen. Die Kontakteinsätze werden in diesem Fall einerseits mit elektrischen Leitungen, die einem Steckverbinder zugeführt werden, verbunden und bilden andererseits Steckkontakte aus, über die der Steckverbinder steckend zum elektrischen Kontaktieren mit einem Gegensteckverbinderteil in Eingriff gebracht werden kann.
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Solche modularen Kontakteinsätzen bieten den Vorteil flexibler Kombinierbarkeit und somit variabler Einsetzbarkeit von Steckverbindern.
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Sind Kontakteinsätze an einen Halterahmen angesetzt, so ist es erforderlich, dass die Kontakteinsätze an dem Halterahmen gehalten werden, um ein Anbringen des Halterahmens beispielsweise an einem Steckverbinder zusammen mit den Kontakteinsätzen zu ermöglichen. Bei einem aus der
DE 10 2012 110 907 A1 bekannten Halterahmen ist hierzu vorgesehen, dass an ein erstes Halterahmenteil, das Ausnehmungen zum Aufnehmen von Vorsprungselementen von Kontakteinsätzen aufweist, ein zweites Halterahmenteil angesetzt werden kann, um auf diese Weise in den Ausnehmungen einliegende Vorsprungselemente zu sperren und somit an dem Halterahmen zu arretieren.
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Bei einem aus der
DE 20 2012 103 360 U1 bekannten Halterahmen sind an Rahmenwandungen zweierlei Ausnehmungen vorgesehen. In erste Ausnehmungen an einem oberen Rand der Rahmenwandungen können Vorsprungselemente von Kontakteinsätzen eingreifend eingeschoben werden, während mit zweiten Ausnehmungen in Form von Öffnungen zapfenartige Anformungen der Kontakteinsätze rastend in Eingriff gebracht werden können.
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Aus der
DE 10 2017 108 433 A1 ist ein Halterahmen für einen Steckverbinder zur Aufnahme gleichartiger und/oder unterschiedlicher Module bekannt, mit einem Grundrahmen, der eine Ebene quer zu einer Einführrichtung eines Moduls in den Halterahmen definiert und einander jeweils gegenüberliegende Stirnseiten und Seitenwände aufweist, und mit einem Fixierelement, das für eine Verformung zwischen einem Einführzustand, der ein Einführen des Moduls in Einführrichtung in den Halterahmen erlaubt, und einem Haltezustand ausgestaltet ist, in dem ein eingeführtes Modul durch eine Rastnase des Moduls und das Fixierelement zumindest entlang der Einführrichtung fixiert ist, wobei das Fixierelement dazu ausgestaltet ist, dass die Verformung eine Bewegung wenigstens eines Fixierarms des Fixierelements in Längsrichtung der Seitenwand umfasst.
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Die
DE 20 2015 106 434 U1 zeigt einen Halterahmen zum Aufnehmen von modularen Kontakteinsätzen mit einer Öffnung, in die zumindest ein Kontakteinsatz in eine Einsetzrichtung einsetzbar ist, und mit einer die Öffnung zumindest abschnittsweise begrenzenden Rahmenwandung, die einen Rand und mindestens eine in den Rand eingeformte Ausnehmung aufweist, in die bei Einsetzen eines Kontakteinsatzes in die Öffnung ein Vorsprungselement des Kontakteinsatzes einschiebbar ist, wobei ein an der Seitenwandung angeordnetes Sperrelement mit einem Bügelabschnitt vorgesehen ist, der in einer Sperrstellung die mindestens eine Ausnehmung entgegen der Einsetzrichtung begrenzt, um das Vorsprungselement des Kontakteinsatzes entgegen der Einsetzrichtung in der Ausnehmung zu halten, und zum Freigeben des Vorsprungselements zum Entnehmen des Kontakteinsatzes aus dem Halterahmen quer zur Einsetzrichtung aus der Sperrstellung heraus in eine Freigabestellung bewegbar ist.
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In der
DE 20 2018 107 326 U1 ist ein Halterahmen für einen Steckverbinder zur Aufnahme mehrerer Kontakteinsätze beschrieben mit einem Grundrahmen, der zwei einander gegenüberliegende Seitenwände und zwei ebenfalls einander gegenüberliegende Stirnwände aufweist, wobei die beiden Stirnwände senkrecht zu den Seitenwänden angeordnet sind, wobei an den beiden Seitenwände jeweils mindestens zwei elastische Federarme vorgesehen sind, in denen jeweils mindestens ein Aufnahmebereich für einen Rastvorspung eines Kontakteinsatzes ausgebildet ist, und wobei an mindestens einer Stirnwand ein Flanschabschnitt angeordnet ist, der einen metallischen Anschlusskontakt aufweist. Der Grundrahmen besteht aus einem elektrisch nicht leitenden oder schlecht leitenden Material. In mindestens einer Seitenwand ist eine Kavität ausgebildet und in der Kavität ist mindestens ein metallisches Verbindungselement angeordnet, wobei die Kavität so angeordnet und das mindestens eine metallische Verbindungselement so ausgebildet ist, dass über das Verbindungselement eine elektrisch leitende Verbindung von mindestens einem Auflagebereich zu dem mindestens einen metallischen Anschlusskontakt des Flanschabschnitts besteht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Halterahmen zur Verfügung zu stellen, der ein einfaches Ansetzen von Kontakteinsätzen an den Halterahmen und eine zuverlässige Arretierung der Kontakteinsätze an dem Halterahmen bei gleichzeitig einfacher Entnehmbarkeit der Kontakteinsätze von dem Halterahmen ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Der Halterahmen gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Haltebereich und der zweite Haltebereich der Federelemente aus einer durch das jeweilige Federelement aufgespannten Ebene herausgebogen sind, wobei der erste Haltebereich und der zweite Haltebereich eines Federelements in die gleiche Richtung aus der Ebene herausgebogen sind.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Befestigung der Kontakteinsätze in dem Halterahmen mittels Federelementen erfolgt, die jeweils aus einem Draht ausgebildet sind, indem dieser zu einem Drahtfederelement gebogen ist. Der Draht ist vorzugsweise aus einem federelastischen Material, wie beispielsweise einem Federstahl, ausgebildet. Der Draht bzw. das Drahtfederelement weist bevorzugt eine runde Querschnittsfläche auf, so dass diese keine scharfen Kanten oder Ecken aufweist, die den Halterahmen und/oder die Kontakteinsätze beschädigen könnten bzw. die ein Einführen der Kontakteinsätze in eine Klemmstellung mit den Federelementen erschweren könnten. Zudem können derartige Drahtfederelemente im Gegensatz zu aus Federblechen ausgestanzten Federelementen einfach und kostengünstig hergestellt werden, indem ein Draht entsprechend in die gewünschte Form gebogen wird. Für jeden eingesetzten Kontakteinsatz werden vorzugsweise zwei Federelemente verwendet, um den Kontakteinsatz an dem Halterahmen zuverlässig befestigen zu können. Diese zwei Federelemente sind vorzugsweise einander gegenüberliegend an dem Halterahmen angeordnet. Die Befestigung der Kontakteinsätze an dem Halterahmen erfolgt vorzugsweise über an den Kontakteinsätzen ausgebildeten Rastnasen, welche im befestigten Zustand mittels der Federelemente zwischen einem entsprechenden Federelement und einer der Seitenwände des Grundrahmens eingeklemmt werden. Die Federelemente sind vorzugsweise an dem Grundrahmen angeordnet, bevor die Kontakteinsätze in die Halterahmen eingeführt werden, so dass beim Einführen der Kontakteinätze in den Halterahmen die Kontakteinsätze mit ihren Rastnasen in einen zwischen einem Federelement und einer Seitenwand ausgebildeten Freiraum eintauchen und einrasten können. Der Freiraum ist vorzugsweise durch eine Oberkante einer Seitenwand und einem Federelement gebildet, so dass der Freiraum eine fensterartige Öffnung ausbilden kann, die durch die Oberkante der Seitenwand und durch das Federelement begrenzt sein kann.
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Die Federelemente sind bevorzugt derart an dem Grundrahmen angeordnet, dass die Federelemente eine Unterkante der Seitenwände umgreifen. Die Federelemente sind in diesem Bereich vorzugsweise derart umgebogen, dass sie die entsprechende Unterkante der Seitenwand, an welcher sie angeordnet sind, im Wesentlichen U-förmig umgreifen können. Durch ein Umgreifen einer Unterkante des Grundrahmens kann eine Anordnung und damit eine Befestigung der Federelemente an dem Grundrahmen besonders sicher erfolgen. Die Unterkante einer Seitenwand ist vorzugsweise eine sich in Längsrichtung der Seitenwand erstreckende Kante, welche in Einführrichtung der Kontakteinsätze gesehen unterhalb einer parallel zu der Unterkante verlaufenden Oberkante der Seitenwand angeordnet ist.
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Um die Befestigung der Federelemente an den Seitenwänden des Grundrahmens weiter verbessern zu können, können an den Seitenwänden Hinterschnitte ausgebildet sein, an welchen die Federelemente im befestigten Zustand hinterhaken können. Durch ein Hinterhaken der Federelemente an jeweils einem Hinterschnitt kann ein ungewolltes Lösen der Federelemente von dem Grundrahmen verhindert werden. Vorzugsweise ist jedem Federelement ein Hinterschnitt zugeordnet. Entsprechend der Anordnung der Federelemente an den Seitenwänden kann der Hinterschnitt an der Innenfläche oder an der Außenfläche einer Seitenwand ausgebildet sein. Der Hinterschnitt kann durch einen Freischnitt an der Seitenwand ausgebildet sein. Der Hinterschnitt kann zapfenförmig ausgebildet sein. Die zapfenförmige Ausbildung kann eine einen mehreckigen oder runden Querschnitt aufweisende Form aufweisen. Vorzugsweise können die Federelemente die Hinterschnitte derart hinterhaken, dass im befestigten Zustand die Federelemente die entsprechenden Hinterschnitte umgreifen.
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Die Federelemente sind derart ausgebildet, dass diese jeweils einen ersten Haltebereich und einen zweiten Haltebereich aufweisen, wobei in dem befestigten Zustand mittels dem ersten Haltebereich die Kontakteinsätze an dem Grundrahmen fixiert sind und wobei in dem befestigten Zustand mittels dem zweiten Haltebereich die Federelemente unmittelbar an dem Grundrahmen befestigt sind. Jedes Federelement weist somit vorzugsweise zwei voneinander getrennte Haltebereiche auf, welche unterschiedliche Funktionen aufweisen. Der erste Haltebereich kann zum Fixieren eines Kontakteinsatzes an der entsprechenden Seitenwand dienen und der zweite Haltebereich dient zum Fixieren des Federelements selbst an der Seitenwand. Der erste Haltebereich kann zusammen mit der Oberkante der Seitenwand den Freiraum ausbilden und begrenzen, in welchen die Kontakteinsätze mit ihren Rastnasen einrasten können. Der erste Haltebereich ist vorzugsweise gegenüberliegend zu dem zweiten Haltebereich an dem Federelement ausgebildet, so dass der erste Haltebereich ein erstes Ende des Federelements und der zweite Haltebereich ein gegenüberliegendes, zweites Ende des Federelements ausbilden kann.
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Der zweite Haltebereich kann zum unmittelbaren Befestigen an dem Grundrahmen bevorzugt derart ausgebildet sein, dass die Federelemente mit ihrem zweiten Haltebereich die Unterkante der jeweiligen Seitenwand umgreifen und an einem der Hinterschnitte hinterhaken können.
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Der erste Haltebereich und der zweite Haltebereich der Federelemente sind aus einer durch das jeweilige Federelement aufgespannten Ebene herausgebogen, wobei der erste Haltebereich und der zweite Haltebereich eines Federelements in die gleiche Richtung aus der Ebene herausgebogen sind. Durch das Herausbiegen der Haltebereiche aus der Haupterstreckungsebene des jeweiligen Federelements kann die Funktion der Haltebereiche verbessert werden.
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Um die Stabilität der Haltebereiche zu verbessern, können die Federelemente im ersten Haltebereich und/oder im zweiten Haltebereich U-förmig gebogen ausgebildet sein. Ist der erste Haltebereich U-förmig gebogen ausgebildet, so kann im befestigten Zustand eine Unterkante der U-Form, welche in Richtung des zweiten Haltebereichs zeigt, auf eine entsprechende Rastnase eines Kontakteinsatzes drücken, um die Rastnase des Kontakteinsatzes gegen die Seitenwand, insbesondere gegen die Oberkante der Seitenwand des Grundrahmens zu fixieren. Ist der zweite Haltebereich U-förmig gebogen ausgebildet, so kann der zweite Haltebereich mit seiner U-Form einen entsprechenden Hinterschnitt an einer Seitenwand des Grundrahmens umschließen, um an dem Hinterschnitt zu hinterhaken.
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Um eine definierte Positionierung der Federelemente an der jeweiligen Seitenwand des Grundrahmens erreichen zu können, können an den Seitenwänden Führungsnuten ausgebildet sein, welche sich bevorzugt in Einführrichtung erstrecken, wobei im befestigten Zustand die Federelemente zumindest bereichsweise in den Führungsnuten eingelegt sein können. Die Führungsnuten erstrecken sich damit vorzugsweise quer zur Längserstreckung der Seitenwände des Grundrahmens. Die Führungsnuten sind vorzugsweise derart tief ausgebildet, dass die eingelegten Federelemente nicht aus der Führungsnute herausragen. Dadurch kann erreicht werden, dass die Federelemente nicht von den Seitenwänden hervorstehen und damit der Platzbedarf des Halterahmens in einem Gehäuse eines Steckverbinders nicht durch die Federelemente erhöht wird.
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Die Federelemente sind vorzugsweise mit ihrem Mittelbereich, welcher zwischen dem ersten Haltebereich und dem zweiten Haltebereich ausgebildet ist, in den Führungsnuten eingelegt. Dieser Mittelbereich kann zwei parallel zueinander verlaufende Stege des Drahtfederelements aufweisen, wobei diese beiden Stege jeweils in einer Führungsnut eingelegt sein können. Für jedes Federelement können damit zwei parallel zueinander verlaufende Führungsnuten an der jeweiligen Seitenwand vorgesehen sein.
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Die Federelemente können im befestigten Zustand an der Außenfläche der Seitenwände angeordnet sein.
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Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Federelemente im befestigten Zustand an der Innenfläche der Seitenwände angeordnet sein können.
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Um eine positionsgenaue, definierte Führung der Kontakteinsätze beim Einführen in den Halterahmen ermöglich zu können, können an den Seitenwänden Stege ausgebildet sein, welche von einer Oberkante der Seitenwände hervorstehen können, wobei im befestigten Zustand sich die Federelemente jeweils in einen Bereich zwischen zwei derartigen Stegen erstrecken können. Die Stege können eine seitliche Abstützung der Federelemente und auch der Kontakteinsätze ermöglichen.
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Zur Erhöhung der Federwirkung können die Seitenwände im Bereich der Anordnung der Federelemente verformungselastisch ausgebildet sein. Damit kann die Federwirkung zusätzlich zu dem Federelement auch durch den Grundrahmen realisiert werden. Im Bereich der Anordnung der Federelemente können die Seitenwände somit bereichsweise eine Elastizität aufweisen, so dass sie in definierten Grenzen verformbar sind. Die Verformungselastizität der Seitenwände kann beispielsweise durch eine Materialreduzierung in den jeweiligen Bereichen der Seitenwände erreicht werden. Die Seitenwände bereichsweise verformungselastisch auszubilden, ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Federelemente im befestigten Zustand an der Innenfläche der Seitenwände anliegen.
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Bevorzugt können zur Ausbildung der Verformungselastizität schlitzförmige Aussparungen an den Seitenwänden ausgebildet sein. Die schlitzförmigen Aussparungen können in Verlängerung der Führungsnuten an den Seitenwänden ausgebildet sein. Bevorzugt sind die schlitzförmigen Aussparungen angrenzend zu der Oberkante der Seitenwände ausgebildet.
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Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt ferner mittels eines Steckverbinders, welcher ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse angeordneten Halterahmen und mehrere in dem Halterahmen aufgenommene Kontakteinsätze aufweist, wobei der Halterahmen wie vorstehend beschrieben, aus- und weitergebildet ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung eines Halterahmens gemäß der Erfindung mit einem eingesetzten Kontakteinsatz,
- 2 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Federelements,
- 3 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Grundrahmens,
- 4 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Grundrahmens mit daran angeordneten Federelementen,
- 5 eine schematische Draufsicht von oben auf den in 1 gezeigten Halterahmen mit eingesetzten Kontakteinsatz,
- 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Halterahmens gemäß der Erfindung mit einem eingesetzten Kontakteinsatz,
- 7 eine schematische Darstellung des in 6 gezeigten Federelements,
- 8 eine schematische Darstellung des in 6 gezeigten Grundrahmens,
- 9 eine schematische Darstellung des in 6 gezeigten Grundrahmens mit daran angeordneten Federelementen,
- 10 eine schematische Draufsicht von oben auf den in 6 gezeigten Halterahmen mit eingesetzten Kontakteinsatz.
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1 zeigt einen Halterahmen 100 für einen Steckverbinder, welcher in ein Gehäuse eines Steckverbinders eingesetzt werden kann.
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Der Halterahmen 100 weist einen Grundrahmen 110 auf, der zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 111, 112 und zwei einander gegenüberliegende Stirnwände 113, 114 aufweist. Die Seitenwände 111, 112 sind in einem rechten Winkel zu den Stirnwänden 113, 114 angeordnet. Der Grundrahmen 110 weist einen Innenraum 115 auf, welcher durch die beiden Seitenwände 111, 112 und die beiden Stirnwände 113, 114 begrenzt bzw. umschlossen wird. In diesen Innenraum 115 werden die Kontakteinsätze 200 eingesetzt, indem die Kontakteinsätze 200 in Einführrichtung R in den Grundrahmen 110 und damit in den Innenraum 115 des Grundrahmens 110 eingeführt werden.
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Zum Befestigen der in den Grundrahmen 110 eingeführten Kontakteinsätze 200 an dem Grundrahmen 110 weist der Halterahmen 100 mehrere Federelemente 116 auf, welche im befestigten Zustand, wie er in 1 gezeigt ist, an dem Grundrahmen 110, insbesondere an den Seitenwänden 111, 112 des Grundrahmens 110, angeordnet sind. Für jeden Kontakteinsatz 200 sind zwei Federelemente 116 vorgesehen, wobei mittels der Federelemente 116 an den Kontakteinsätzen 200 ausgebildete Rastnasen 210 gegen den Grundrahmen 110, insbesondere gegen die Seitenwände 111, 112 des Grundrahmens 110, geklemmt werden können, um die Kontakteinsätze 200 an dem Grundrahmen 110 zu fixieren.
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2 zeigt ein entsprechendes Federelement 116 alleine dargestellt. Das Federelement 116 ist aus einem gebogenen Drahtfederelement ausgebildet. Durch die Ausbildung des Federelements 116 aus einem Draht weist das Federelement 116 eine runde Querschnittsfläche auf.
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Das Federelement 116 weist einen Mittelbereich 117, sowie einen ersten Haltebereich 118 und einen zweiten Haltebereich 119 auf. Der Mittelbereich 117 ist zwischen den beiden Haltebereichen 118, 119 ausgebildet. Der Mittelbereich 117 ist durch zwei parallel zueinander angeordnete Stege 120, 121 ausgebildet. Die beiden Stege 120, 121 bilden Längsseiten des Federelements 116 aus. Die beiden Haltebereiche 118, 119 bilden die quer zu den Längsseiten angeordneten Stirnseiten des Federelements 116 aus.
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Der erste Haltebereich 118 dient dazu, im befestigten Zustand einen Kontakteinsatz 200 an dem Grundrahmen 110 zu fixieren, wie in 1 zu erkennen ist. Das Federelement 116 ist derart an dem Grundrahmen 110 angeordnet, dass zwischen einer Oberkante 122 einer Seitenwand 111, 112 des Grundrahmens 110 und dem ersten Haltebereich 118 des Federelements 116 ein Freiraum 123 in Form einer fensterartigen Öffnung ausgebildet ist, in welchen eine Rastnase 210 des Kontakteinsatzes 200 einrasten und darin gehalten werden kann. Mit seinem ersten Haltebereich 118 kann das Federelement 116 den Kontakteinsatz 200 über die Rastnase 210 in Position halten, damit die Rastnase 210 auf der Oberkante 122 der Seitenwand 111 aufliegen kann. Der erste Haltebereich 118 weist hier eine U-Form auf, wobei die U-Form derart in Richtung der Rastnase 210 gebogen ist, dass eine Unterkante 124 der U-Form bzw. des ersten Haltebereichs 118, welche in Richtung des zweiten Haltebereichs 119 gerichtet ist, auf der Rastnase 210 aufliegt und die Rastnase 210 auf der Oberkante 122 der Seitenwand 111 aufliegt.
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Der zweite Haltebereich 119 dient dazu, das Federelement 116 unmittelbar an dem Grundrahmen 110 zu befestigen, indem der zweite Haltebereich 119 unmittelbar an dem Grundrahmen 110 anliegt und an diesem fixiert ist. Der zweite Haltebereich 119 kann dafür derart ausgebildet sein, dass er eine Unterkante 125 der Seitenwand 111, 112 umgreift. Auch der zweite Haltebereich 119 weist eine U-Form auf. Im Bereich des zweiten Haltebereichs 119 ist das Federelement 116 geöffnet, so dass die beiden Enden 126, 127 des das Federelement 116 bildenden Drahtes sich gegenüberliegen.
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An den beiden Seitenwänden 111, 112 sind, wie insbesondere in 3 und 4 zu erkennen ist, Hinterschnitte 128 ausgebildet, an welchen die Federelemente 116 im befestigten Zustand hinterhaken können. Jedem Federelement 116 ist ein Hinterschnitt 128 zugeordnet. Wie in 4 zu erkennen ist, können die Federelemente 116 mit ihrem zweiten Haltebereich 119 derart an den Hinterschnitten 128 hinterhaken, dass die U-förmig ausgebildeten zweiten Haltebereiche 119 die Hinterschnitte 128 umgreifen.
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Die Hinterschnitte 128 sind bei der in 1 bis 5 gezeigten Ausgestaltung an der Innenfläche 129 der Seitenwände 111, 112 ausgebildet. Die Federelemente 116 sind hier im befestigten Zustand an einer Außenfläche 130 der Seitenwände 111, 112 angeordnet, wobei der zweite Haltebereich 119 der Federelemente 116 die Unterkante 125 der Seitenwände 111, 112 umgreift, um an dem an der Innenfläche 129 ausgebildeten Hinterschnitt 128 hinterhaken zu können.
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An der Außenfläche 130 der Seitenwände 111, 112 sind Führungsnuten 131 ausgebildet, welche sich in Einführrichtung R bzw. quer zur Längserstreckung der Seitenwände 111, 112 erstrecken. Die Führungsnuten 131 verlaufen parallel zueinander. Jedem Federelement 116 sind zwei Führungsnuten 131 zugeordnet, wobei die Federelemente 116 mit ihrem beiden Stegen 120, 121 des Mittelbereichs 117 in den Führungsnuten 131 eingelegt sind. Die beiden Haltebereiche 118, 119 sind außerhalb der Führungsnuten 131 angeordnet.
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Das Federelement 116 ist nicht vollständig in einer Ebene E angeordnet, sondern der erste Haltebereich 118 und der zweite Haltebereich 119 sind aus einer durch das Federelement 116 aufgespannten Ebene E herausgebogen. Der Mittelbereich 117 des Federelements 116 liegt hingegen in der aufgespannten Ebene E. Der erste Haltebereich 118 und der zweite Haltebereich 119 sind dabei in die gleiche Richtung aus der Ebene E herausgebogen. Die beiden Haltebereiche 118, 119 sind dabei derart aus der Ebene E herausgebogen, dass sie im befestigten Zustand in Richtung des Innenraums 115 des Grundrahmens 110 gebogen bzw. in Richtung des Innenraums 115 des Grundrahmens 110 hervorstehen. Durch das Hervorstehen in Richtung des Innenraums 115 des Grundrahmens 110 kann sowohl das Anliegen des ersten Haltebereichs 118 an einer Rastnase 210 eines Kontakteinsatzes 200 als auch das Hinterhaken des zweiten Haltebereichs 119 an dem Hinterschnitt 128 verbessert werden.
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An den Seitenwänden 111, 112 sind Stege 132 ausgebildet, welche von der Oberkante 122 der Seitenwände 111, 112 hervorstehen bzw. diese überragen. Wie in 1 und 4 zu erkennen ist, erstrecken sich im befestigten Zustand die Federelemente 116 jeweils in einen Bereich zwischen zwei derartigen Stegen 132. Im eingeführten Zustand der Kontakteinsätze 200 sind auch die Rastnasen 210 jeweils zwischen zwei solcher Stege 132 positioniert, so dass die Stege 132 eine seitliche Abstützung der Federelemente 116 und auch der Kontakteinsätze 200 ermöglichen.
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5 zeigt eine Draufsicht von oben auf den in 1 gezeigten Halterahmen 100, wobei hier deutlich zu erkennen ist, dass der erste Haltebereich 118 der Federelemente 116 in Richtung des Innenraums 115 des Grundrahmens 110 gebogen ist.
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In den 6 bis 10 ist eine weitere Ausgestaltung eines Halterahmens 100 gezeigt, welcher ähnlich zu der in den 1 bis 5 gezeigten Ausgestaltung ist. Bei der in den 6 bis 10 gezeigten Ausgestaltung sind die Federelemente 116 jedoch nicht an der Außenfläche 130 der Seitenwände 111, 112 angeordnet, sondern die Federelemente 116 sind an der Innenfläche 129 der Seitenwände 111, 112 angeordnet.
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Wie in 6, 8 und 9 zu erkennen ist, sind die Führungsnuten 131 hier an der Innenfläche 129 der Seitenwände 111, 112 ausgebildet, in welche die Federelemente 116 mit den beiden Stegen 120, 121 ihres Mittelbereichs 117 eingelegt sind.
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Die Hinterschnitte 128 sind an der Außenfläche 130 der Seitenwände 111, 112 ausgebildet, so dass die Federelemente 116 die Unterkante 125 der Seitenwände 111, 112 hiervon der Innenfläche 129 hin zu der Außenfläche 130 der Seitenwände 111, 112 umgreifen.
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Die Federelemente 116 sind bei der in 6 bis 10 gezeigten Ausgestaltung mit ihren beiden Haltebereichen 118, 119 derart aus der durch das Federelement 116 aufgespannten Ebene E herausgebogen, dass die beiden Haltebereiche 118, 119 von dem Innenraum 115 des Grundrahmens 110 weggebogen sind, so dass die beiden Haltebereiche 118, 119 von dem Innenraum 115 des Grundrahmens 110 weggerichtet sind.
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Da bei der in den 6 bis 10 gezeigten Ausgestaltung die Federelemente 116 eine geringere Federwirkung aufbringen, als bei der in 1 bis 5 gezeigten Ausgestaltung sind bei der in 6 bis 10 gezeigten Ausgestaltung die Seitenwände 111, 112 im Bereich der Anordnung der Federelemente 116 verformungselastisch ausgebildet.
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Zur Ausbildung der Verformungselastizität sind hier schlitzförmige Aussparungen 133 an den Seitenwänden 111, 112 ausgebildet. Die schlitzförmigen Aussparungen 133 sind in Verlängerung der Führungsnuten 131 an den Seitenwänden 111, 112 ausgebildet, so dass an jede Führungsnut 131 eine schlitzförmige Aussparung 133 anschließt. Die schlitzförmigen Aussparungen 133 sind angrenzend zu der Oberkante 122 der Seitenwände 111, 112 ausgebildet. Die schlitzförmigen Aussparungen 133 sind benachbart zu den Stegen 132 ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Halterahmen
- 110
- Grundrahmen
- 111
- Seitenwand
- 112
- Seitenwand
- 113
- Stirnwand
- 114
- Stirnwand
- 115
- Innenraum
- 116
- Federelement
- 117
- Mittelbereich
- 118
- Erster Haltebereich
- 119
- Zweiter Haltebereich
- 120, 121
- Steg (Federelement)
- 122
- Oberkante
- 123
- Freiraum
- 124
- Unterkante (des ersten Haltebereichs)
- 125
- Unterkante (der Seitenwand)
- 126, 127
- Ende (Federelement)
- 128
- Hinterschnitt
- 129
- Innenfläche
- 130
- Außenfläche
- 131
- Führungsnut
- 132
- Steg (der Seitenwand)
- 133
- Aussparung
- 200
- Kontakteinsatz
- 210
- Rastnase
- E
- Ebene
- R
- Einführrichtung