DE1272413B - Federnde Steckbuchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes einer elektrischen Kupplung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

HOIr

Deutsche Kl.: 21c-22

Nummer: 1272413

Aktenzeichen: P 12 72 413.9-34 (D 35850)

Anmeldetag: 14. April 1961

Auslegetag: 11. Juli 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Steckbuchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes einer elektrischen Kupplung, mit einem Längsschlitz, an dessen Rändern Querzungen vorgesehen sind, die eine geringere Breite haben als die Zungenlücken, versetzt einander gegenüberliegen und miteinander verzahnt sind.

Bei einer bekannten Steckbuchse dieser Art weisen die Zungen eine abgerundete Form auf, und zwar mit einem Krümmungshalbmesser, der etwa mit dem Radius des in die Buchse einzuführenden Kontaktstiftes übereinstimmt. Ferner ist es bereits bekannt, die Zungen der Steckbuchse so zu biegen, daß sie mit jeweils einem flachen Abschnitt an der Außenseite eines in die Buchse eingeführten Kontaktstiftes tangential anliegen.

Die bekannten Ausführungen sind mit dem Nachteil verbunden, daß bei Ermüdung der Zungen, d. h. bei Nachlassen der Elastizität und somit der Kontaktkräfte, der Übergangswiderstand stark ansteigt.

Diese Nachteile werden bei einer federnden Steckbuchse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die flachen Zungen um zur Buchsenachse parallel verlaufende Kanten derart abgebogen sind, daß sie mit ihren beiderseits der Kanten liegenden ebenen Flächenabschnitten an der Außenseite des in die Buchse eingeführten Kontaktstiftes tangential anliegen. Jede Zunge der erfindungsgemäßen Steckbuchse besitzt infolgedessen zwangläufig mindestens zwei linienförmige Kontaktstellen, die zueinander versetzt liegen. Ermüdungen sind deshalb weniger wahrscheinlich, zumal nicht nur ein Auseinanderbiegen jeweils einander angrenzender Zungen bei Einführung des Kontaktstiftes in die Buchse stattfindet, sondern gleichzeitig eine Vergrößerung des von den beiden ebenen Flächenabschnitten beiderseits der Biegekanten eingeschlossenen Winkels. Die erfindungsgemäße Buchse ist infolgedessen wesentlich wirksamer als die vorerwähnten Buchsen herkömmlicher Bauart.

Als besonders vorteilhaft, insbesondere im Hinblick auf den Raumbedarf sowie in fertigungstechnischer Hinsicht, hat es sich herausgestellt, wenn die Biegekanten der Zungen beider Schlitzränder in Bezug zueinander ausgerichtet sind und so eine Kante nach Art eines Prismas bilden.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf ein stark vergrößertes Federnde Steckbuchse zur Aufnahme

eines Kontaktstiftes einer elektrischen Kupplung

Anmelder:

Otto Dunkel,

8260 Mühldorf, Herzog-Friedrich-Str. 3

Als Erfinder benannt:

Gerhard Neumann, 8260 Mühldorf

Teil einer erfindungsgemäßen Buchse vor dem Zusammenbiegen der Querzungen und

F i g. 2 eine stark vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teils einer gebrauchsfertigen Buchse prismatischen Querschnitts.

In F i g. 1 ist ein aus einem Federblech ausgeschnittener bzw. ausgestanzter Buchsenrohkörper dargestellt. An den beiden Längsseiten des Buchsenrohkörpers 1 sind durch Schlitze getrennte Querzungen 2 angeordnet. Die Zungen 2 der einen Längsseite der Buchse sind gegenüber den Zungen 2 der anderen Längsseite versetzt. Die zwischen den einzelnen Zungen 2 befindlichen Lücken 3 weisen eine Breite auf, die größer ist als die Breite der Zungen 2.

F i g. 2 zeigt eine aus einem Buchsenrohkörper 1 gebogene gebrauchsfertige Buchse 4, die einen prismatischen Querschnitt aufweist. Die gegeneinander versetzten Zungen sind miteinander in verzahnter Verbindung. Alle Zungen 2 übergreifen weit die obere Knicklinie 5 der prismatischen Buchse 4.

Wird ein nicht gezeigter Kontaktstift in die Buchse 4 eingeführt, dessen Durchmesser größer ist als der des Inkreises der Buchse, so werden die Zungen 2 unter Beibehalten der Verzahnung etwas nach außen gedrückt, und der Kontaktstift erhält durch die Rückstellkraft der Zungen einen festen Halt. Nach Entfernen des Stifts kehren die Zungen 2 wieder in ihre Normallage zurück.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Buchse behalten die Zungen auch nach langem, ständigem Gebrauch ihre Federkraft und gewährleisten eine sichere, gut leitende Verbindung. Damit ist die erfindungsgemäße Buchse besonders für ständig verwendete elektrische Kupplungen von großem Vorteil.

Die Buchse nach der Erfindung eignet sich insbesondere für elektrische Kupplungen mit sehr kleinen Abmessungen, z. B. für Kupplungen mit Kontaktstiften von etwa 1 mm Durchmesser.

809 569/430

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Federnde Steckbuchse zur Aufnahme eines Kontaktstiftes einer elektrischen Kupplung, mit einem Längsschlitz, an dessen Rändern Querzungen vorgesehen sind, die eine geringere Breite haben als die Zungenlücken, versetzt einander gegenüberliegen und miteinander verzahnt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Zungen (2) um zur Buchsenachse parallel verlaufende Kanten derart abgebogen sind, daß sie mit ihren beiderseits der Kanten liegenden ebenen Flächenabschnitten an der Außenseite des in die Buchse eingeführten Kontaktstiftes tangential anliegen.

2. Steckbuchse nach Anspruch 1, prismatischen Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekanten der Zungen (2) beider Schlitzränder hl Bezug zueinander ausgerichtet sind und so eine Prismenkante (5) bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Norwegische Patentschrift Nr. 96 134.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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