DE19623590A1 - Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten - Google Patents

Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten

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Description

Die Erfindung betrifft eine zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bar­ geldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten, wobei deren jewei­ lige Steuereinheiten mit einer kontofürenden Recheneinheit in Wirkverbin­ dung steht.
Spiel- oder Unterhaltungsautomaten, welche bargeldlos betreibbar sind, sind bereits seit langem bekannt. Hierbei werden die Guthaben, welche den Spiel­ einsatz darstellen, entweder mittels Benutzerkarte oder mittels Wert- bzw. Kreditkarte dem Spiel- oder Unterhaltungsautomaten zugeführt.
Weiterhin ist es bekannt, eine Mehrzahl von gattungsgemäßen Spielautoma­ ten jeweils mit einer Mikroprozessor gesteuerten Recheneinheit zu verbin­ den, wobei im Zusammenspiel mit der geräteinternen zentralen Steuereinheit und dieser Recheneinheit die Gültigkeit der jeweils verwendeten geldäquiva­ lenten Zahlungsmittel geprüft und deren "Geldwert" ggf. mit gespeicherten Daten verglichen wird.
Wurde bei dieser Überprüfung der den Geldwert symbolisierenden Mittel festgestellt, daß diese den jeweiligen Anforderungen entsprechen, so kann nachfolgend der jeweilige Spiel- oder Unterhaltungsautomat bargeldlos betrieben werden, wobei das Guthaben um jeweils einen Spieleinsatz ver­ ringert und ggf. erzielte Gewinne gutgeschrieben werden.
Da aber insbesondere von sogenannten Gelegenheitsspielern die Möglichkeit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs an derartigen Spiel- oder Unterhaltungs­ automaten nicht oder nur mit einer gewissen Zurückhaltung genutzt wird, ist es weiterhin bekannt selbige Automaten für einen gemischten Betrieb (Zah­ lung mittels Bargeld und bargeldlos) auszulegen.
Während bei einem reinen bargeldlosen Betrieb die Abrechnung von Spiel­ einsätzen und Gewinnausgabe direkt über die Mikroprozessor gesteuerten Recheneinheit, mit der die Spiel- oder Unterhaltungsautomaten verbunden sind, erfolgen kann, gestaltet sich dies bei Automaten, die alternativ auch mit Bargeld betreibbar sind, insoweit komplizierter, als daß hier auch die Mög­ lichkeit der Nachfüllung durch den Aufsteller (sogenannter Wirtespeicher) realisiert werden muß und möglicherweise Restguthaben, die für einen Spiel­ einsatz nicht mehr ausreichend sind und deren Auszahlung durch den Spieler nicht veranlaßt würde, in irgend einer Form verrechnet und verwaltet werden müssen.
Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erlindung die Aufgabe zu Grunde, eine zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten vorzuschlagen, mittels welcher eine nach unterschiedlichen Gesichtspunkten differenzierte Verwaltung und Abrechnung von Bargeld und bargeldlosen Beträgen erfolgen kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches in Verbindung mit dem Oberbegriff gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen sind gemäß der Unteransprüche mög­ lich.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Tech­ nik dadurch aus, daß die kontofürende Recheneinheit separate und den angeschlossenen Spiel- oder Unterhaltungsautomaten zugeordnete Speicher­ bereiche aufweist und daß die separaten Speicherbereiche mindestens einen ersten Speicherbereich für ein aktuelles Guthaben, umfassen.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die separaten Speicherbereiche zusätzlich mindestens einen zweiten Spei­ cherbereich für Nachfüllungen durch den Aufsteller und einen dritten Spei­ cherbereich für nichtausgezahlte Restguthaben umfassen.
Gemäß einer zweiten vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß die ersten Speicherbereiche für das aktuelle Guthaben nochmals in einen vierten Speicherbereich für als Spieleinsatz dienende Guthaben und einen fünften Speicherbereich für auszuzahlende Gewinne unterteilt ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß dieser erste Speicherbereiche für das aktuelle Guthaben nochmals in einen Speicherbereich für als Spieleinsatz dienende Guthaben in Form voll Bargeld und einen Speicherbereich für bargeldlose Guthaben sowie in einen Speicher­ bereich für in Form von Bargeld auszuzahlende Gewinne und einen Spei­ cherbereich für bargeldlos auszugebende Gewinne unterteilt ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß den Speicherbereichen Kenndaten für spielerindividuelle, den Geldwert symbolisierende Mittel zuge­ ordnet sind, wobei die den Geldwert symbolisierende Mittel jeweils einen eigenen, das aktuelle Guthaben beinhaltenden Speicher aufweisen.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß ein weiterer Speicherbereich für erzielte Frei-, Sonder-, Bonus- oder ähnliche Spiele vorgesehen ist, welcher über die spielerindividuellen, den Geldwert symbolisierenden Mittel reakti­ vierbar ist.
Hierzu beinhaltet eine weitere vorteilhafte Weiterbildung, daß bei einer Reaktivierung von in den Speicherbereichen gespeicherten Frei-, Sonder-, Bonus- oder ähnlichen Spielen ein Vergleich zwischen dem auf den Geldwert symbolisierenden Mittel gespeicherten Guthaben und dem in den Speicherbe­ reichen gespeicherten und den jeweiligen Kenndaten der spielerindividuellen, den Geldwert symbolisierende Mittel zugeordneten Restguthaben vornehm­ bar ist. Im Ergebnis eines solchen Vergleiches kann das den Geldwert sym­ bolisierende Mittel akzeptierte oder zurückgewiesen werden.
Für diesen weiteren Speicherbereich für erzielte Frei-, Sonder-, Bonns- oder ähnliche Spiele, der über die spielerindividuellen, den Geldwert symboli­ sierende Mittel reaktivierbar ist, kann wiederum vorgesehen sein, daß er nur innerhalb eines vorgegebenen Zeitbereiches reaktiviert werden kann.
Nachfolgend soll die erfindungsgemäße Lösung an Hand eines Ausführungs­ beispiels und den Figuren näher beschrieben werden. Hierbei zeigt die Fig. 1 eine die kontoführende Recheneinheit 1, welche eine Anzahl von separaten Speicherbereichen 3₁ bis 3 n aufweist. Diesen separaten Speicherbereichen 3₁ bis 3 n ist jeweils ein Spiel- oder Unterhaltungsautomat 2₁ bis 2 n zugeordnet.
Weiterhin zeigt die Fig. 1, daß die separaten Speicherbereiche 3₁ bis 3 n jeweils einen ersten Speicherbereich 4, einen zweiten Speicherbereich 5, einen dritten Speicherbereich 6 und einen vierten Speicherbereich 8 aufwei­ sen.
Hierbei kommen den Speicherbereichen 4, 5, 6 und 8 folgende Bedeutungen zu:
  • - Speicherbereich 4:
    Hier werden die jeweils aktuellen Guthaben der einzelnen Spiel- oder Unterhaltungsautomaten 2₁ bis 2 n registriert.
    Da diese Guthaben sowohl durch den Einwurf von Bargeld, als auch durch den Einsatz eine Geldwert symbolisierenden Mittels 7 erreicht werden können, ist der Speicherbereich 4 jeweils nochmals in Speicher­ bereiche 4 a11 bis 4 a1n zur Registrierung von Bargeldguthaben und in Speicherbereiche 4 a21 bis 4 a2n für bargeldlose Guthaben unterteilt.
    Zusätzlich erfolgte eine weitere Unterteilung des Speicherbereiches 4 in die Speicherbereiche 4 b11 bis 4 b1n für die Registrierung von als Bargeld ausgegebene Gewinne und in die Speicherbereiche 4 b21 bis 4 b2n für die Registrierung von bargeldlos ausgegebenen Gewinnen.
  • - Speicherbereich 5:
    In den Speicherbereichen 5₁ bis 5 n werden die an den Geldspielgeräten durch die Aufsteller nachgefüllten Geldbeträge je Spiel- oder Unterhal­ tungsautomaten 2₁ bis 2 n registriert.
  • - Speicherbereich 6:
    In den Speicherbereichen 6₁ bis 6 n werden die durch die Spieler nicht abgerufenen (ausgezahlten) Restgeldbeträge gespeichert.
  • - Speicherbereich 8:
    In den Speicherbereichen 8₁ bis 8 n können erzielte Frei-, Sonder-, Bonus- oder ähnliche Spiele sowie Restguthaben gespeichert werden, wobei hier den Werten jeweils noch Kenndaten von den spielerindi­ viduellen, den Geldwert symbolisierenden Mitteln 7 zugeordnet sind.
    Wird zu einem späteren Zeitpunkt an einem der angeschlossenen Spiel- oder Unterhaltungsautomaten 2₁ bis 2 n erneut dieses den Geldwert sym­ bolisierende Mittel 7 verwendet, so können diese gespeicherte werte auf diesen Spiel- oder Unterhaltungsautomaten 2₁ bis 2 n übertragen und damit reaktiviert werden. Hierzu wird zunächst ein Vergleich zwischen dem in den Speicherbereichen 8₁ bis 8 n sowie dem Speicher des den Geldwert symbolisierenden Mittels 7 gespeicherten Guthabenbeträgen vorgenommen, in dessen Ergebnis das den Geldwert symbolisierende Mittel 7 akzeptierte oder zurückgewiesen wird. Da eine Zurückweisung wegen nichtübereinstimmender Guthabenbeträge auf eine Manipulation an dem, den Geldwert symbolisierenden Mittel 7 schließen läßt, kann nach einer vorgegebenen Anzahl von erneuten Reaktivierungsversuchen mit dem gleichen Ergebnis eine Löschung der diesem Geldwert symboli­ sierenden Mittel 7 und dessen Kenndaten zugeordneten Speicherinhalte erfolgen.
    Um hier keine unüberschaubare Datenmenge anwachsen zu lassen, kann vorgesehen sein, daß die Daten nur für einen bestimmten Zeitraum, bei­ spielsweise einen Monat, reaktivierbar sind. Sollten sie in diesem Zeit­ raum nicht abgerufen werden, so werden sie entweder sofort gelöscht oder mit einem Löschstatus versehen, so daß sie bei bedarf gelöscht werden können.
Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß jede weitere Unterteilung der Spei­ cherbereiche 3₁ bis 3 n mit weiteren ereigirisspezifischen Zuordnungen mög­ lich ist, ohne hierbei über die Lehre der erfindungsgemäßen Lösung hinaus zu gehen.

Claims (8)

1. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten, deren jeweilige Steuereinheiten mit einer kontofürenden Recheneinheit in Wirkverbindung stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die kontofürende Recheneinheit (1) separate und den angeschlos­ senen Spiel- oder Unterhaltungsautomaten (2₁ bis 2 n) zugeordnete Speicherbereiche (3₁ bis 3 n) aufweist und
daß die separaten Speicherbereiche (3₁ bis 3 n) mindestens einen ersten Speicherbereich (4) für ein aktuelles Guthaben, umfassen.
2. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten Speicherbereiche (3₁ bis 3 n) zusätzlich mindestens einen zweiten Speicherbereich (5) für Nachfüllungen durch den Auf­ steller und einen dritten Speicherbereich (6) für nichtausgezahlte Rest­ guthaben umfassen.
3. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Speicherbereiche (4) für das aktuelle Guthaben noch­ mals in einen vierten Speicherbereich (4 a) für als Spieleinsatz dienende Guthaben und einen fünften Speicherbereich (4 b) für auszuzahlende Gewinne unterteilt ist.
4. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Speicherbereiche (4) für das aktuelle Guthaben noch­ mals in einen Speicherbereich (4 a1) für als Spieleinsatz dienende Gutha­ ben in Form von Bargeld und einen Speicherbereich (4 a2) für bargeld­ lose Guthaben sowie in einen Speicherbereich (4 b1) für in Form von Bargeld auszuzahlende Gewinne und einen Speicherbereich (4 b2) für bargeldlos auszugebende Gewinne unterteilt ist.
5. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß den Speicherbereichen (3₁ bis 3 n) Kenndaten für spielerindividuelle, den Geldwert symbolisierende Mittel (7) zugeordnet sind und
daß die den Geldwert symbolisierende Mittel (7) jeweils einen eigenen, das aktuelle Guthaben beinhaltenden Speicher aufweisen.
6. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhakungsautomaten nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Speicherbereich (8₁ bis 8 n) für erzielte Frei-, Sonder-, Bonus- oder ähnliche Spiele und/oder Restguthaben vorgesehen ist, welcher über die spielerindividuellen, den Geldwert symbolisierenden Mittel (7) reaktivierbar ist.
7. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Reaktivierung von in den Speicherbereichen (8₁ bis 8 n) gespeicherten Frei-, Sonder-, Bonus- oder ähnlichen Spielen ein Ver­ gleich zwischen dem auf den Geldwert symbolisierenden Mittel (7) gespeicherten Guthaben und dem in den Speicherbereichen (3₁ bis 3 n) gespeicherten und den jeweiligen Kenndaten der spielerindividuellen, den Geldwert symbolisierende Mittel (7) zugeordneten Restguthaben vornehmbar ist.
8. Zentrale Kontoverwaltung für hauptsächlich bargeldlos betreibbare Spiel- oder Unterhaltungsautomaten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbereich (8₁ bis 8 n) für erzielte Frei-, Sonder-, Bonus- oder ähnliche Spiele, über die spielerindividuellen, den Geldwert sym­ bolisierende Mittel (7) innerhalb eines vorgegebenen Zeitbereiches reaktivierbar ist.
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