DE1962266B2 - Elektrischer Schalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem um eiine Achse verdrehteren Betätigungsteil, das Ober eine Kopplungseinrichtung ein Kontakte aufweisendes Schaltteil um eine Achse verdreht, die parallel und in einem Abstand zur Achse des Betätigungsteile angeordnet ist, wobei die Kontakte de* Schaltteils mit feststehenden Kontakten des Gehäuses zusammenarbeiten (DE-PS 7 28 614).

Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Schalter der eingangs genannten Art in kompakter und *o konstruktiv einfacher Bauweise zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betätigungsteil eine Welle ist und das Schaltteil ringförmig ausgeführt und um die Welle herum angeordnet ist

Durch die erfindungsgemäße ringförmige Anordnung des Schaltteils um das Betätigungsteil herum gelingt es, einen elektrischen Schalter mit besonders kleinen Abmessungen zu schaffen. Hierdurch kann der Schalter vorteilhaft um die Schaltwelle eines automatischen so Getriebes herum angeordnet werden, wobei dieser Schalter extrem wenig Teile einfachster Bauart besitzt

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläuccrt. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen elektrischen Schalter gemäß der Erfindung, bei dem der Deckel, der Rotor und die Antriebswelle entfernt sind und

Fig.2 eine Schnittansicht nach der Linie 2-2 von Fig. 1, wobei der Schalter im zusammengesetzten Zustand dargestellt ist

In den Zeichnungen ist ein Gehäuse 11 gezeigt, das aus einem Phenolkunstharz oder einem anderen synthetischen Kunststoff besteht Das Gehäuse 11 besitzt eine zylindrische Aussparung 12 innerhalb derer drehbar eine kreisförmige gedruckte Schalttafel 13 angeordnet ist Der Durchmesser der gedruckten Schalttafel 13 ist im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Aussparung IZ Die gedruckte Schaltung 13 ist als ein Trägerteil für die beweglichen Kontakte ausgebildet und enthält eine Mehrzahl von bloßliegenden leitenden Flächen, die die beweglichen Kontakte darstellen. Das Gehäuse 11 besitzt ferner einen Deckel 14, der aus Stahl ausgepreßt ist, der zusammen mit dem Gehäuse It das Schaltergehäuse bildet Die gedruckte Schalttafel 13 ist ringförmig ausgebildet Durch eine Mittelöffnung in der gedruckten Schaltung erstreckt sich ein Rotor aus Kunstharz, der drehbar in dem Gehäuse 11 und in dem Deckel 14 gelagert ist Der Rotor 15 ist hohl und ist auf einer Welle 16 um einen Winkel verdrehbar angeordnet Die Drehachse, um die sich der Rotor 15 und die Welle 16 drehen, ist parallel zu der Achse angeordnet, um die sich die gedruckte Schalttafel 13 dreht jedoch befinden sich die- beiden Drehachsen in einem Abstand voneinander, der in der Zeichnung F i g. 1 mit »X« angedeutet ist Die Mittelbohrung in der gedruckten Schalttafel 13 ist genügend groß ausgebildet, so daß der Rotor 15 mit der versetzten Achse des Rotors darin untergebracht werden kann.

Die gedruckte Schalttafel 13 wird vom Rotor 15 mittels eines zylindrischen Bolzens (nicht dargestellt) betätigt, der aus einem Stück mit dem Rotor 15 ausgebildet ist und sich parallel zu der Drehachse des Rotors in Eingriff mit einem radial Eich erstreckenden Schlitz (nicht dargestellt) der gedruckten Schaltung 13 befindet Auf diese Weise wird die gedruckte Schaltung 13 um einen begrenzten Winkelabstand mit Bezug auf das Gehäuse durch das Drehen der Welle 16 mit dem Rotor 15 zusammen verdreht Das Gehäuse 11 trägt zwei Paare von festen Kontakten 17, 18. Jeder dieser Kontakte ist in Gestalt eines flexiblen Fingers ausgebildet und ist jeweils an einer Klemmenplatte, die sich an der Außenseite des Gehäuses 11 befindet, angeschlossen. Die Kontakte 17, 18 werden mittels entsprechender bloßliegender gleitender Flächen der gedruckten Schalttafel 13 miteinander verbunden, wenn die Schalttafel in eine vorbestimrnte Winkelstellung gebracht wird. Die Stromkreise zu den Kontakten werden somit geschlossen bzw. unterbrochen, indem die gedruckte Schalttafel 13 relativ zum Gehäuse 11 verdreht wird.

Die Anordnung des Schalters ist derart, daß innerhalb des vorgesehenen Bereichs der Bewegung der gedruckten Schalttafel 13, infolge des Abstandes der Drehachsen des Rotors 15 und der gedruckten Schalttafel 13, diese um einen größeren Winkelabstand bewegt wird als der Rotor 15, von dem die gedruckte Schaltung angetrieben wird. Auf diese Weise wird die gedruckte Schalttafel bei einer gegebenen Winkelverdrehung des Rotors 15 um einen Winkel bewegt der größer ist als der Winkelabstand, um den der Rotor 15 verdreht wird. Die Kontakte 17, 18 können daher in einem größeren Abstand voneinander unterteilt werden. Diese Anordnung ist insbesondere von Bedeutung in einer Ausführung, in der die Winkelbewegung des Rotors verhältnismäßig klein ist, so daß bei einem üblichen Drehschalter die Gefahr eines Lichtbogens auftreten würde. Ferner ist es möglich, da diese Anordnung bei einer kleinen Winkelbewegung der Welle eine größere Winkelbewegung zwischen den Arbeitsstellungen des Schalters zuläßt, die Konstruktion des Schalters vereinfacht zu gestalten.

In einem praktischen Ausführungsbeispiel des Schal-

ters gemäß der Erfindung wird dieser Schalter zum Steuern des Anlassermotorstromkreises und des Stromkreises fQr die Rückfahrscheinwerfer eines mit einem automatischen Getriebe ausgerüsteten Kraftfahrzeuges verwendet Hierbei ist die Welle 16 die Schaltwelle des automatischen Getriebes, die von Hand verstellt wird, um die einzelnen Gangschaltungen zu bewerkstelligen.

Die Rückfahrscheinwerfer werden nur dann eingeschaltet, wenn der Schalthebel in den Rückwärtsgang eingelegt ist, und in gleicher Weise soll der Anlassermo- ι ο tor nur dann betätigt werden können, wenn sich die Schaltwelle in der neutralen Ruhestellung bzw. Leerlaufstellung des automatischen Getriebes befindet Die Kontakte 17 sind hierbei an den Stromkreis für die Rückfahrscheinwerfer, und die Kentakte 18 sind in dem Stromkreis des Anlassermotors des Kraftfahrzeugs geschaltet Es kann festgestellt werden, daß der Stromkreis des Anlassermotors außerdem einen von Hand betätigbaren Anlaßschalter enthält Die gedruckte Schalttafel 16 ist derart ausgebildet, daß der Stromkreis zwischen den Kontakten 17 nur dann geschlossen wird, wenn die gedruckte Schalttafel in eine Stellung gebracht wird, in der die Schaltfolie den Rückwärtsgang des automatischen Getriebes einschaltet Der Stromkreis zwischen den Kontakten 18 wird nur dann geschlossen, wenn sich die gedruckte Schalttafel 13 in einer Stellung befindet, in der die Schaltwelle auf Leerlauf des Getriebes eingestellt ist Auf diese Weise wird durch Bewegen der Schaltwelle 16 des automatischen Getriebes in die Stellung des Rückwärtsganges die gedruckte Schalttafel 13 von dem Rotor 15 in eine Stellung gebracht in der der Stromkreis zwischen den Kontakten 17 geschlossen ist, wobei die Rückfahrscheinwerfer des Kraftfahrzeuges erregt werden. Nach einer Bewegung der Schaltwelle in die Ruhebzw. Leerlaufstellung werden die Kontakte 18 geschlossen, so daß der Anlassermotor des Kraftfahrzeuges durch Schließen des Anlasserschalters angelassen werden kann. In den Stellungen der Schallwelle 16, die nicht der Leerlaufstellung oder der Stellung für den Rückwärtsgang entsprechen, wird keiner der Stromkreise zwischen den Kontakten 17 oder den Kontakten Hi geschlossen, so daß die Rückfahrscheinwerfer nicht erregt werden können und der Anlassermotor des Kraftfahrzeuges nicht durch Schließe·! des An'asserschalters in Betrieb gesetzt werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem um eine Achse verdrehbaren Betätigungsteil, das über eine Kopplungseinrichtung s ein Kontakte aufweisendes Schaltteil um eine Achse verdreht, die parallel und in einem Abstand xur Achse des Betätigungsteils angeordnet ist, wobei die Kontakte des Schaltteils mit feststehenden Kontakten des Gehäuses zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil eine Welle (16) ist und das Schaltteil (13) ringförmig ausgeführt und um die Welle herum angeordnet ist.

2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (16) ein Rotor is (15) koaxial befestigt ist und das Schaltteil den Rotor umgibt

3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekeimzeichnet, daß der Rotor (15) einen Bolzen besitzt, der in einen sich radial erstreckenden Schlitz des Schaltteils (i 3) eingreift

4. Schalter nach einen; der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Schaltteil (13) eine gedruckte Schalttafel ist, die ills Kontakte bloßliegende leitende Flächen besitzt