DE2939035A1 - Gangschalter fuer kraftfahrzeuggetriebe - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Gangschalter für Kraftfahr-
• zeuggetriebe, insbesondere Baumaschinengetriebe, mit den Merkmalen von Anspruch 1 der Hauptanmeldung.
• Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung eines Gangschalters nach der Hauptanmeldung dar und unterscheidet sich von dieser durch das Vorhandensein einer mechanisch wirkenden Einrichtung zum Sperren der Reversierbewegung in einem oder mehreren oberen Gängen.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie Ì - I in Fig. 2; Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schalter unter Weglassung des Befestigungsträgers, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 1.
• In Fig. 1 ist 1 ein Befestigungsträger, 2 ein Bügel und 3 das Lenkrohr, an welchem der Befestigungsträger mittels des Bügels und nicht gezeichneter Schrauben befestigt ist. Das Lenkrad 4 ist in Fig. 2 teilweise dargestellt. Am Befestigungsträger sind eine Grundplatte 5 und ein Deckel 6 mittels durchgehender Schraubenbolzen 10 verbunden. Eine Schaltwelle 11 mit der Längsachse L ist in einem Schwenklager 7 um ihre Längsachse drehbar und zusammen mit dem Schwenklager um die zur Längsachse senkrechte Schwenkachse 5 schwenkbar gelagert.
• Das Schwenklager ist mittels einer Nabe 8 in der Grundplatte 5 drehbar gelagert.
• Mit der Nabe des Schwenklagers sind die Nockenscheibe 15 einer ersten, für die Reversierung vorgesehenen Schalteinrichtung und ein Drehteller 9 fest verbunden. Eine Anzahl von elektrischen Reversierschaltern 17 sind um die Nockenscheibe 15 herum angeordnet und mit der Grundplatte 5 fest verbunden.
• Die Schaltwelle 11 trägt ein Kegelritzel 12, welches in ein Tellerrad 13 eingreift. Das Tellerrad ist mit einem Drehzapfen 14 verbunden, welcher in der Nabe 8 um die Schwenkachse S drehbar gelagert ist. Am entgegengesetzten Ende des Drehzapfens ist eine weitere Nockenscheibe 16 einer zweiten, für die Gangschaltung vorgesehenen Schalteinrichtung befestigt. Im Kreise um diese Nockenscheibe sind eine Anzahl von elektrischen Gangschaltern 18 angeordnet, welche an dem Drehteller 9 befestigt sind.
• Auf der Grundplatte 5 ist ein zur Schwenkachse konzentrischer Rastenblech 19 befestigt, welches mit drei Rastenöffnungen 29 versehen ist. In diese greift eine Kugel 20 ein, welche in eine am Ende der Schaltwelle 11 befestigte Hülse 21 federnd eingesetzt ist. Damit werden die drei Schwenkstellungen des Schalthebels (Fig. 2) für Neutral N, Vorwärts V und Rückwärts R gesichert.
• Eine weitere Rasteneinrichtung 22 dient zum Sichern der Drehstellungen des Schalthebels. Sie enthält-eine beiderseits abschließbare Bohrung 33, in welcher zwei Kugeln 34 zu beiden Seiten der Schaltwelle federnd gelagert sind und in Paare von Vertiefungen der Schaltwelle einrasten.
• Oberhalb der Grundplatte 5 trägt die Schaltwelle 11 eine Sperrscheibe 23, welche sich mit der Schaltwelle dreht und mit ihrer Umfangsfläche an einer Kugel 25 kraftschlüssig anliegt.
• Die Kugel liegt in ihrer in Fig. 1 gezeigten Sperrstellungfedernd in einer an der Grundplatte festen und zu der Sperrscheibe hin offenen Hülse 24 und zugleich in einer Öffnung 27 eines mit dem Schwenklager 7 verbundenen Bleches 26.
• Die äußere Form der Sperrscheibe 23 ist in Fig. 3 dargestellt. Sie enthält im Bereich der beiden oberen Gänge "3" und "4" einen kreisförmigen Einschnitt 38 vom Radius r. Im Bereich der unteren Gänge nlw und "2" hat die Sperrscheibe einen größeren Radius R. In diesem Bereich ist die Kugel 25 aus dem Blech 26 heraus- und vollständig in die Hülse 24 hineingedrückt.
• Am außeren Ende der Schaltwelle 11 ist ein Handgriff 32 befestigt.
• Fig. 4 zeigt die linke Seitenwand des Befestigungsträgers 1 mit einem Ausschnitt 35 in Form eines umgekehrten T. Im waagerechten Teil des Ausschnittes bewegt sich der Schalthebel bei seiner Schwenkbewegung. Der senkrechte Teil dient zur Montage der Schaltwelle. Der Ausschnitt ist durch einen Faltenbalg 28 (Fig. 1) abgeschlossen.
• Die Schalter 17 und 18 sind durch Leitungsdrähte mit auf einer Leiterplatte 36 vorhandenen elektrischen Kontakten verbunden. Die aus dem Gangschalter durch eine mit Gewinde versehene Bohrung des Deckels austretenden Leitungen sind in einem Kabel 30 zusammengefaßt. Dieses ist mittels Schraubnippel 31 und Überwurfmutter 37 am Deckel 6 befestigt.
• Wirkungsweise des Gangschalters Zum Anfahren wird der Handgriff 32 mit der Schaltwelle 11 aus der in Fig. 2 gezeichneten Neutralstellung in die Stellung V für Vorwärtsfahrt oder R für Rückwärts fahrt geschwenkt. Die Schwenkstellung wird durch Einrasten der Kugel 20 in eine der außermittigen Bohrungen 29 gesichert. An der Schwenkbewegung nehmen auch das Schwenklager 7 und das Ritzel 12 teil, welches das Tellerrad 13 in Drehung versetzt. Dabei werden die festen Schalter 17 durch die drehende Nockenscheibe 15 betätigt. Die Schalter 18 und die Nockenscheibe 16 machen die gleiche Drehung, so daß kein Schalten stattfindet.
• Nach dem Anfahren werden die höheren Gänge durch Drehen des Handgriffs geschaltet. Die Rasteinrichtung 22 sichert die einzelnen Schaltstellungen. Die Schalter 17 und die Nockenscheibe 15 stehen still. Die stillstehenden Schalter 18 werden durch die drehende Nockenscheibe 16 geschaltet.
• Im 1. und 2. Gang ist die Kugel 25 (Fig. 3) durch die Sperrscheibe 23 ganz in die Hülse 24 gedrückt. Es ist also ein Umschalten in diesen Gängen von "Vorwärts auf wRAckwãrtsw und umgekehrt möglich.
• Im 3. und 4. Gang nimmt die Kugel 25 die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ein. Die Reversierbewegung ist in diesen Gängen also gesperrt.
• In der jeweiligen Schwenkstellung können sämtliche Gänge durchgeschaltet werden. Die Scheibe 23 kann auch mit einem kürzeren oder längeren Einschnitt als der gezeichnete Einschnitt 38 versehen sein, so daß das Reversieren in den drei unteren Gängen oder nur im 1. Gang gesperrt ist.

Claims (4)

1. Gangschalter für Kraftfahrzeuggetriebe Zusatz zu Patentanmeldung: P29 34 473.8 Patentansprüche 19 f) Gangschalter für Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere Baumaschinengetriebe, mit einem Befestigungsträger, einem um zwei zueinander senkrechte Achsen bewegbaren Gangschalthebel, mehreren durch eine Schaltwalze zu betätigenden, elektrischen Gangschaltern und einer elektrischen Umschalteinrichtung zum wahlweisen Umsteuern der geschalteten Gänge ftlr VorwArts- und Rückwärtsfahrt, wobei die Schaltwalze durch eine Drehbewegung um die Längsachse des Gangschalthebels und die Umschalteinrichtung durch Schwenken des Gangschalthebels um eine zur Längsachse senkrechte Achse betätigbar ist, nach Patentanmeldung g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Grundplatte (5); b) Gangschalthebel mit einer um ihre Längsachse (L) drehbar und um eine zur Längsachse senkrechte Schwenkachse (S) schwenkbar gelagerten Schaltwelle (11); c) ein in der Grundplatte um die Schwenkachse drehbar gelagertes Schwenklager (7) zur Aufnahme der Schaltwelle; d) durch die Schaltwelle wahlweise als Standgetriebe oder als Planetengetriebe zu betätigender Kegel trieb mit einem mit der Schaltwelle drehfest verbundenen Ritzel (12) und einem im Schwenklager drehbar gelagerten Tellerrad (13); e) eine erste und eine zweite, konzentrisch zur Schwenkachse liegende Schalteinrichtung, bestehend aus je einer Nockenscheibe (15 bzw. 16) und um diese herum angeordneten Schaltern (17 bzw. 18), wobei die Nockenscheibe (15) der ersten Schalteinrichtung und die Schalter (18) der zweiten Schalteinrichtung mit dem Schwenklager, die Schalter (17) der ersten Schalteinrichtung mit der Grundplatte und die Nockenscheibe (16) der zweiten Schalteinrichtung mit dem Tellerrad drehfest verbunden sind.
2. 2. Gangschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß eine am Schwenklager feste, den Gangschalthebel umgebende Rastvorrichtung (22) zum Fixieren der Gangschaltstellungen des Gangschalthebels vorhanden ist.
3. 3. Gangschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Grundplatte festes Rastenblech (19) mit konzentrisch zur Schwenkachse angeordneten Ausnehmungen (29) und eine am Ende des Gangschalthebels federnd gelagerte Rastkugel (20) vorhanden sind.
4. 4. Gangschalter nach Anspruch 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h das Vorhandensein folgender Merkmale: a) eine mit dem Gangschalthebel fest verbundene und mit diesem drehbare zylindrische Sperrscheibe (23) mit in den den unteren Gängen zugeordneten Umfangsabschnitten größerem Radius (R) als in den den oberen Gängen zugeordneten Umfangsabschnitten mit kleinerem Radius (r); b) eine am Umfang der Sperrscheibe federnd anliegende Sperrkugel (25), die je nach Stellung der Nockenscheibe wahlweise in einem Ausschnitt (27) des Schwenklagers und zugleich in einer zu dem Ausschnitt hin offenen, an der Grundplatte festen Hülse (24) oder vollständig in der Hülse liegt, derart, daß ein Reversieren durch Schwenken des Gangschalthebels nur in den unteren Gängen möglich ist.