DE8111524U1

DE8111524U1 - Drehwendeschalter für Kraftfahrzeuggetriebe

Info

Publication number: DE8111524U1
Application number: DE8111524U
Authority: DE
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1981-04-16
Filing date: 1981-04-16
Publication date: 1981-09-24
Also published as: IT8234844V0; US4455885A; GB2097194B; GB2097194A; BR8202130A

Description

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t Die Erfindung betrifft einen Gangschalter für Kraftfahr- |

zeuggetriebe, insbesondere Lenkradschalter für Baumaschinen- f

getriebe, mit mehreren für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt schalt- | baren Gängen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. &

Ein derartiger Gangschalter ist aus der DT-PS 25 02 bekannt. Der bekannte Gangschalter besitzt einen in zwei zueinander parallelen Kulissen bewegbaren Schalthebel. Beide Kulissen enden in einer zu den Kulissen senkrechten Schaltgasse, in welcher der Schalthebel durch leichtes Heben und Senken in die Stellung für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt bewegt werden kann. Bei an der Lenksäule befestigtem Gangschalter ist in der Sicht des Fahrers nicht deutlich zu er- ' ^v( kennen, ob der Schalthebel die Vorwärts- oder Rückwärtsfahrtstellung einnimmt. Bei größerer Anzahl von Gängen hat der Schalthebel einen großen Ausschlagwinkel. Der Schalthebel und die Schaltwalze zum Ansteuern der Gänge sind durch ein elastisches Gelenk miteinander verbunden. Hierunter leidet die Genauigkeit der SehaltZeitpunkte für Gangwechsel und Fahrtrichtungswechse1.

Aus der deutschen Offenlegungsschrift 18 04 125 ist eine Bedienungsvorrichtung für ein Schalt- und Wendegetriebe für Baufahrzeuge bekannt, welche einen um seine Längsachse drehbaren und um eine zu dieser senkrechten Achse schwenkbaren Gangschalthebel aufweist. Dieser ist in einem Kugelgelenk gelagert und ist mit seinem, dem Handgriff abgewandten .,, Ende an ein mechanisches Gestänge zum Schalten des Wendege-

triebes angeschlossen. Der bekannte Gangschalter erfordert große Schaltkräfte und ist als Lenkradschalter für Baufahrzeuge mit ihrem häufigen Fahrtrichtungswechsel nicht geeignet. Die wegen der hohen Schaltkräfte erforderliche robuste Lagerung des Schalthebels ist auch für die Anwendung von Mikroschaltern ungeeignet.

Es stellte sich daher die Aufgabe, einen leicht bedienbaren Gangschalter zu schaffen, der einen kleinen Schaltweg für das Ansteuern der Gänge aufweist, bei dem in der Draufsicht auf den Gangschalter die Stellungen für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt deutlich erkennbar sind und der präzise Schaltzeitpunkte ermöglicht.

Die Aufgabe wurde durch die in der älteren Patentanmeldung DE-OS 29 34 473 beschriebene Erfindung gelöst.

Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des in der letztgenannten Schrift beschriebenen Drehwendeschalters dar, indem eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die derart wirkt, daß ein Fahrtrichtungswechsel durch Schwenken des Gangschalthebels nur in einzelnen Gängen, vorwiegend in den unteren Gängen, möglich ist.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Es zeigen:

Fig, 1 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie I - I in Fig. 2 und mit dem einen um 90° versetzt gezeichneten Umschalter.

Fig. 2 eine Draufsicht bei abgenommenem Gehäusedeckel und abgenommener Leiterplatte und einen teilweisen Schnitt durch den rohrförmigen Teil des Gehäuses.

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der

Fig. 1.

g In Fig. 1 und 2 ist 1 ein Be.festigungsträger, durch

welchen der Gangschalter mit Hilfe eines Bügels 2 an der Lenksäule 3 befestigt ist. Das Lenkrad 4 ist mit gestrichelten Linien angedeutet. Mit dem Befestigungsträger ist ein Drehzapfen 5 fest verbunden. Auf diesem ist ein kastenförmiges Gehäuseteil IiA des Gangschalthebels um den Drehzapfen drehbar gelagert. Das Gehäuseteil 11A geht in ein rohrförmi-...-.ges Außenteil HB über, in welchem ein Drehschaltgriff 12 mittels Zapfen 16 um seine Längsachse 17 drehbar gelagert

ist.

Der Drehzapfen 5 ist mit einer Nockenscheibe 6 und mit einer mit Vertiefungen 8 versehenen Glocke 7 fast verbunden. Im Innern der Glocke liegt eine Rastscheibe 9, die mittels Schrauben 9A mit dem Gehäuseteil HA verbunden ist. Federnd gelagerte Kugeln 10 greifen in die Vertiefungen 8 ein und sichern den Gangschalthebel in den drei Schwenkstellungen für Neutral N, Vorwärtsfahrt V und Rückwärtsfahrt R.

Der Drehschaltgriff 12 ist mit einer Schaltwalze 18 versehen, welche am umfang Schaltnocken 18A aufweist. Die Schaltwalze ist von einem Rastenblech 20 umgeben, welches am Gehäuseaußenteil llB befestigt ist. Im Umkreis um die Schaltwalze sind eine Anzahl Mikroschalter 19 angeordnet, mit denen die Steuerströme der einzelnen Gänge geschaltet werden. Den nicht bezifferten Betätigungszapfen der Mikroschalter gegenüber ist das Rastenblech mit Ausschnitten 21 versehen, in denen Schaltkugeln 22 eingesetzt sind. Diese werden durch die Schaltnocken 18A radial nach außen gedrückt und betätigen jeweils den Mikroschalter, der zu dem durch Drehen des Drehschaltgriffes gewählten Gang gehört.

Das Rastenblech 20 besitzt eine Anzahl- von paarweise einander gegenüberliegenden Ausnehmungen 23, in welche in einer Bohrung 3 0 der Schaltwalze federnd untergebrachte Rastkugeln 24 eingreifen. Dadurch sind die einzelnen Stellungen des Drehschaltgriffes 12 gesichert.

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Eine Leiterplatte 25 ist mittels Schrauben 26 am Gehäuseteil HA befestigt. Die Leiterplatte trägt zwei Umschalter 13 und 14 (Fig. 2), welche beim Ausschwenken des Gangschalthebels aus der Neutralstellung N in die Vorwärtsfahrtstellung V bzw. in die Rückwärtsfahrtstellung R um die feststehende Nockenscheibe 6 herumbewegt und dabei durch die Nocken 6A wechselweise betätigt werden. In Fig. 1 ist einer der Umschalter mit dem zugehörigen Nocken um 90° versetzt eingezeichnet. Die Leiterplatte enthält nicht gezeichnete Anschlußpunkte für die Verkabelung der umschalter und Mikroschalter. Ein Deckel 15 (Fig. 1) schließt das Gehäuseteil HA nach oben ab.

Am Ende des Zapfens 16 ist eine Sperrscheibe 28 (Fig. 1 und 3) befestigt, welche zusammen mit dem Drehschaltgriff 12 gedreht und um die Achse des Drehzapfens 5 geschwenkt werden kann. Die Umfangsflache der Sperrscheibe ist mit unterschiedlich großen Radien "R" und "r" ausgeführt und ist im Eingriff mit einem Sperrbolzen 29 mit rundem Ende. Der Sperrbolzen liegt.federnd in einem hülsenförmigen Teil 30 des Gehäuseteils HA und tritt in der Neutralstellung "N" (Fig. 2) des Gangschalthebels durch die Bohrung 31 eines mit der ortsfesten Glocke 7 verbundenen Bleches 32 hindurch. ■

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In der Zeichnung liegt der Sperrbolzen 2 9 an dem, den oberen Gängen des zu schaltenden Getriebes zugeordneten Umfangsteil "r" federnd an. Eine Schwenkung des Gangschalthebels um den Drehzapfen 5 und damit ein Wechsel der Fahrtrichtung wird durch den in der Bohrung des Bleches 32 liegenden Sperxbolzen 2 9 verhindert.

In den, den unteren Gängen entsprechenden Stellungen des Drehschaltgriffes 12 wird der Sperrbolzen in der Neutralstellung "N" des Gangschalthebels 11, 12 durch den Umfangsteil "R" der Sperrscheibe 2 8 eingedrückt, so daß dieser nur noch mit einem Teil seines abgerundeten Endes in dem Blech liegt. Beim Schwenken des Gangschalthebels aus der Neutralstellung heraus wird der Sperrbolzen vollständig in die Hülse 30 eingedrückt und der Gangschalthebel kann in die Vorwärts- oder die Rückwärtsstellung geschwenkt werden.

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Bezugszeichenliste

1	Befestigungsträger	17	Längsachse von 12
2	Bügel	18	Schaltwalze
3	Lenksäule	18A	Schaltnocken
4	Lenkrad	19	Mikroschalter
5	Drehzapfen	20	Rastenblech
6	Nockenscheibe	21	Ausschnitte
7	Glocke	22	Schaltkugeln
8	Vertiefungen in 7	23	Ausnehmungen in 20
9	Rastscheibe	24	Rastkugeln in 18
9A	Schrauben	25	Leiterplatte
10	Kugeln in 9	26	Schrauben
HA	Gehäuseteil	27	Bohrung in 18
HB	Rohrförmiges Gehäuseteil	28	Sperrscheibe
12	Dröhschaltgriff .'	29	Sperrbolzen
13, 14	Umschalter	30	Hülse von HA
15	Deckel	31	Bohrung
16	Zapfen von 12	32	Blech von 7

08.04.1981 TZS a-hg

5761

Claims

Μ t ■·■ «*«· • aoo**t* · · · EAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen Drehwendeschalter für Kraftfahrzeuggetriebe η s ρ r ü c h e

1. Drehwendeschalter für Kraftfahrzeuggetriebe, insbesondere Lenkradschalter für Baumaschinengetriebe, mit einem Befestigungsträger, einem um zwei zueinander senkrechte Achsen bewegbaren Gangschalthebel, mehreren durch eine Schaltwalze zu betätigenden elektrischen Mikroschaltern zum Ansteuern der Gänge und einer elektrischen Umschalteinrichtung zum wahlweisen Umsteuern der geschalteten Gänge für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, wobei die Gänge durch eine Drehbewegung um die Längsachse (17) des Gangschalthebels (HA, HB, 12) und die Umschalteinrichtung durch Schwenken des Gangschalthebels um eine zu seiner Längsachse senkrechte Achse betätigbar ist, . gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) der Gangschalthebel weist ein Gehäuse (llA, HB) auf, welches um einen am Befestigungsträger (1) festen Drehzapfen (5) mit einnähernd lotrechter Achse schwenkbar gelagert ist;

b) in dem Gehäuse des Gangschalthebels ist ein Drehschaltgriff (12) mittels Drehzapfen (16) um die Längsachse (17)

\ des Gangschalthebels drehbar gelagert;

I c) der Drehzapfen (16) ist mit einer mit Nocken (18A) ver-

I sehenen Schaltwalze (18) verbunden und das Gehäuse

% trägt eine Anzahl konzentrisch um die Schaltwalze

i angeordneter und durch Drehen des Drehschaltgriffes und

f der Schaltwalze betätigbarer Mikroschalter (19);

ι d) eine Rastiereinrichtung für die Schwenkstellungen des

> Gangschalthebels, bestehend aus einer mit dem festen

Drehzapfen (5) verbundenen Glocke (7), und einer im ί
; Innern der Glocke liegenden, mit dem Schwenkgehäuse (HA)

! verbundenen Rastscheibe (9) mit federnd in die Glocke

ί eingreifenden Kugeln (10) ; .-

e) eine Sperreinrichtung, bestehend aus folgenden Teilen: ; eine mit dem Drehzapfen (16) fest verbundene und mit '

' diesem drehbare Sperrscheibe (28) mit in den, den

* unteren Gängen zugeordneten Umfangsabschnitten größerem

\ Radius (R) als in den, den oberen Gängen zugeordneten

; Umfangsabschnitten mit kleinerem Radius (r), und ein am

Umfang der Sperrscheibe federnd anliegender Sperrbolzen (2 9), der, je nach Stellung der Sperrscheibe, - ·-· wahlweise in einar Bohrung (31) der Rastenglocke (7) und zugleich in einer zu der Bohrung offenen, an dem Schwenkgehäuse (HA) festen "ülse (30) oder vollständig in der Hülse liegt, derart, daß ein Reversieren durch Schwenken des Gangschalthebels nur in den unteren Gängen möglich ist.