DE19622062C2 - Vorrichtung zur Steuerung eines elektrisch betriebenen Kühlgebläses einer Kühlanlage eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung eines elektrisch betriebenen Kühlgebläses einer Kühlanlage eines Kraftfahrzeug-VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Steuerung eines elektrisch betriebenen Kühlgebläses einer
Kühlanlage eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Automobilmotor ist typischerweise mit einer
Kühlanlage mit einem Kühlfluid in Form von Wasser
versehen. Wie in Fig. 9 dargestellt, enthält eine derartige
Vorrichtung einen Kühler 41, welcher Wärme überträgt,
eine Pumpe 42, welche unter Druck stehendes Kühlwasser
abgibt, einen Thermostat 43 und Leitungen 44. Beim Lauf
des Motors 45 ist die Pumpe 42 zur Zirkulation von
Kühlwasser durch den Motor 45, den Kühler 41, den
Thermostat 43 und die Leitungen 44 aktiviert. Die
Zirkulation des Kühlwassers sorgt dafür, daß die Wärme
des Motors 45 auf das Kühlwasser übertragen wird und den
Motor 45 kühlt. Die Wärme des Kühlwassers wird durch den
Kühler 41 an die Umgebungsluft abgegeben.
Ein typischer Kühler 41 ist an der Vorderseite eines
Automobils 46 angebracht. Dies ermöglicht einem durch die
Bewegung des Automobils 46 erzeugten Luftstrom, den
Kühler 41 zu kühlen. Dadurch wird wiederum das durch den
Kühler 41 hindurchtretende Kühlwasser gekühlt. Ein
Kühlgebläse 47 ist benachbart zu dem Kühler 41
vorgesehen, um erzwungenermaßen einen Kühlstrom, welcher
zur Wärmeübertragung benötigt wird, dem Kühler 41
zuzuführen. Wenn das Automobil anhält oder der Luftstrom
unzureichend ist, rotiert das Kühlgebläse 47 zur Kühlung
des Kühlers 41.
Ein Gebläse eines direkt angetriebenen Typs, welches
von der Kurbelwelle des Motors angetrieben wird, oder ein
elektrisch betriebenes Gebläse, welches von einem
Elektromotor angetrieben wird, werden typischerweise als
Kühlgebläse verwendet. Wenn das Gebläse des direkt
angetriebenen Typs verwendet wird, hängt die Drehzahl des
Gebläses von der Motordrehzahl ab. Daher entspricht die
durch das Gebläse erzeugte Flußrate des Luftstroms nicht
notwendigerweise dem Laufzustand des Motors. Wenn
demgegenüber ein elektrisch angetriebenes Gebläse
verwendet wird, hängt die Drehzahl des Gebläses nicht von
der Motordrehzahl ab. Es ist daher möglich, daß die
Flußrate des von dem elektrisch betriebenen Gebläse
erzeugten Luftstroms dem Laufzustand des Motors
entspricht. Da darüber hinaus das Gebläse gestoppt werden
kann, wenn keine Kühlung benötigt wird, ist das
elektrisch betriebene Gebläse dahingehend vorteilhaft,
daß kein Gebläsegeräusch erzeugt wird, wenn das Gebläse
gestoppt ist. Da das elektrisch betriebene Gebläse
getrennt von dem Motor betrieben wird, ist des weiteren
dessen Anordnungsort nicht durch den Ort der Kurbelwelle
beschränkt.
Eine Vorrichtung zur Steuerung eines derartigen
elektrisch betriebenen Gebläses ist in der japanischen
nichtgeprüften, veröffentlichten Patentanmeldung No. 58-
96119 beschrieben. Diese Vorrichtung ist in Fig. 10
dargestellt. Die Vorrichtung besitzt einen Computer 51.
Der Computer 51 steuert die einem Motor 53 eines
elektrisch betriebenen Gebläses 52 aus einer Batterie 54
eingespeiste, elektrische Leistung. Die erfaßten Werte der
Kühlwassertemperatur und der Laufzustand des Motors
werden dem Computer 51 eingegeben. Die
Kühlwassertemperatur wird von einem
Kühlwassertemperatursensor erfaßt, welcher nahe dem
Kühlwasserauslaß eines (nicht dargestellten) Kühlers
vorgesehen ist. Wenn die Kühlwassertemperatur gleich oder
größer als ein vorbestimmter, oberer Grenzwert wird,
steuert der Computer 51 eine Ansteuerungsschaltung,
welche Transistoren TR1, TR2, TR3 enthält und dem Motor
53 Energie zuführt. Wenn die Kühlwassertemperatur einen
niedrigeren Wert als einen vorbestimmten, unteren
Grenzwert annimmt, schaltet der Computer 51 den Motor 53
ab. Der Computer 51 verändert den Wert der oberen Grenze
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs in Übereinstimmung
mit dem Laufzustand des Motors. Eine derartige Struktur
ermöglicht, daß das Gebläse entsprechend verschiedenen
Laufzuständen des Motors rotiert und gestattet eine
optimale Einstellung der Kühlwassertemperatur.
Die Vorrichtung der oben beschriebenen
Veröffentlichung kann bei der Kühlvorrichtung von Fig. 9
verwendet werden. In einem derartigen Fall ist bzw. wird
der Thermostat leicht geöffnet, wenn die
Kühlwassertemperatur in dem Kühler 41 unterhalb eines
vorbestimmten Werts liegt. Dadurch wird die nahe dem
Kühlwasserauslaß des Kühlers 41 gemessene
Kühlwassertemperatur auf einem im wesentlichen konstanten
Wert oder auf einer Temperatur gehalten, welche sich
leicht ändert. In diesem Zustand betreibt der Computer 51
das Gebläse 52, wenn die Kühlwassertemperatur den
vorbestimmten, oberen Grenzwert überschreitet. Daher
stoppt der Computer 51 nicht die Rotation des Gebläses
52, wenn nicht die Kühlwassertemperatur unter den unteren
Grenzwert fällt, unabhängig davon, ob die erzwungene
Kühlung die Kühlwassertemperatur dazu veranlaßt, auf
einen Wert nahe der unteren Grenze zu fallen. Somit wird
mit der Einspeisung von elektrischer Energie aus der
Batterie 54 in den Motor 53 fortgefahren und die Rotation
des Gebläses 52 beibehalten. Dadurch wird ein unnötiger
Betrieb des Motors 53 verursacht und die
Leistungsaufnahme des Motors 53 erhöht. Als Ergebnis ist
die elektrische Last an dem Generator erhöht. Dadurch
wird die Last an dem Motor erhöht, und es kann der
Kraftstoffverbrauch des Motors nicht verringert werden.
Darüber hinaus verlagert eine unnötige Rotation des
Gebläses das Geräusch des Gebläses.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der
japanischen Offenlegungsschrift JP 57-157011 (A) bekannt.
Die Steuerung des Kühlgebläses wird dadurch ausgeführt,
daß ab einer bestimmten, erfaßten Kühlmitteltemperatur ein
erster Schalter und auf ein Erfassen eines
Temperaturanstiegs der Kühlmitteltemperatur ein zweiter
Schalter geschlossen werden. Dem Kühlgebläse wird über
beide Schalter, die in Serie miteinander verbunden sind,
eine Versorgungsspannung zugeführt. Eine Deaktivierung
des Kühlgebläses erfolgt unmittelbar auf ein Abfallen der
erfaßten Kühlmitteltemperatur. Ausgleichsvorgänge, die
sich relativ schnell auf die Temperatur des Kühlmittels
auswirken können, sowie der Grad der Temperaturänderung
des Kühlmittels werden bezüglich des Deaktivierens des
Kühlgebläses nicht berücksichtigt, was zu einem
instabilen Verhalten des Kühlsystems führt. Ein weiterer
Nachteil dieses Kühlsystems besteht darin, daß das
Kühlgebläse auch bei Vorhandensein einer hohen
Kühlmitteltemperatur abgeschaltet werden kann, wodurch
leicht eine Überhitzung des Motors verursacht werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Steuerung eines elektrisch betriebenen
Kühlgebläses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß die Kühlung eines Kraftfahrzeug-
Verbrennungsmotors optimiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
gattungsgemäßen Vorrichtung mit den im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung schlägt
demnach vor, eine Einrichtung vorzusehen, bei welcher das
Kühlgebläse stets aktiviert wird, wenn die
Kühlmitteltemperatur einen bestimmten Wert überschreitet.
Wird nach Ablauf einer bestimmten Laufzeit des
Kühlgebläses festgestellt, daß die Änderungsrate der
Kühlmitteltemperatur innerhalb eines Toleranzbereiches
liegt, wird das Kühlgebläse deaktiviert. Dadurch werden
häufige Schwankungen der Kühlmitteltemperatur vermieden
und die Gefahr einer Überhitzung des Motors minimiert.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Skizze, welche eine
Vorrichtung entsprechend einer ersten Ausführungsform
darstellt;
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, welches ein
Steuerprogramm darstellt;
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm, welches das
Steuerprogramm im Anschluß von Fig. 2 darstellt;
Fig. 4(a) bis 4(d) zeigen Zeitablaufdiagramme,
welche das Verhalten verschiedener Parameter darstellen;
Fig. 5(a) bis 5(d) zeigen Zeitablaufdiagramme,
welche das Verhalten verschiedener Parameter darstellen;
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm, welches ein
Steuerprogramm entsprechend einer zweiten Ausführungsform
darstellt;
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm, welches ein
Beurteilungsprogramm darstellt;
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm, welches ein
Kompensierungsprogramm entsprechend einer dritten
Ausführungsform darstellt;
Fig. 9 zeigt eine schematische Skizze, welche eine
Kühlvorrichtung nach dem Stand der Technik darstellt, und
Fig. 10 zeigt eine schematische Skizze, welche eine
Vorrichtung nach dem Stand der Technik zum Steuern eines
elektrisch betriebenen Gebläses darstellt.
Eine Vorrichtung zur Steuerung eines elektrisch
betriebenen Kühlgebläses in einem Automobil wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Konzept einer strukturellen Skizze
der Vorrichtung entsprechend einer ersten
Ausführungsform. Ein in einem Automobil 1 angebrachter
Motor 2 besitzt einen Motorblock 3. Ein
Luftkraftstoffgemisch wird einer Mehrzahl von (nicht
dargestellten) Verbrennungskammern eingespeist, welche
innerhalb des Motorblocks 3 zur Verbrennung definiert
sind. Die Bewegung von (nicht dargestellten) Kolben,
welche durch die Verbrennung hervorgerufen wird, dreht
eine Kurbelwelle 4. Während der Verbrennung des Gemischs
in dem Motor 2 wird Wärme erzeugt.
Eine Kühlvorrichtung eines Wasserkühlungstyps, welche
den Motor 2 kühlt, enthält einen Kühler 5, der Wärme
überträgt, eine Kühlwasserpumpe 6, welche unter Druck
stehendes Kühlwasser umwälzt, ein Thermostatventil 7 und
eine Kühlwassereinlaßleitung 8. Des weiteren enthält die
Vorrichtung einen Wassermantel 9, welcher innerhalb des
Motorblocks 3 definiert ist.
Ein erster Kühlwasserdurchgang 11 erstreckt sich von
einem Auslaß 10 des Wassermantels 9 und führt in einen
Einlaß 12 des Kühlers 5. Eine Kühlwasserauslaßleitung 14
erstreckt sich von einem Auslaß 13 des Kühlers 5 und
führt in einen Einlaß 15 des Wassermantels 9. Das
Thermostatventil 7 und die Kühlwasserpumpe 6 sind
zwischen dem Auslaß 13 und dem Einlaß 15 angeordnet. Eine
Umgehungsleitung 16, welche sich von der Mitte des ersten
Kühlwasserdurchgangs 11 erstreckt, überbrückt den Kühler
5 und ist mit dem Thermostatventil 7 verbunden. Das
Kühlwasser der Kühlvorrichtung zirkuliert durch die Teile
5, 6, 7, 9 und die Leitungen 8, 14, 16. Mit anderen
Worten, wenn der Motor 2 läuft, veranlaßt die Kurbelwelle
4 bzw. Nockenwelle die Kühlwasserpumpe 6 dazu, das
Kühlwasser zirkulieren zu lassen. Unter Druck stehendes
Kühlwasser, welches aus der Kühlwasserpumpe 6 austritt,
wird dem Wassermantel 9 zugesandt. Das Kühlerwasser tritt
durch den Wassermantel 9 hindurch und fließt danach in
den ersten Kühlwasserdurchgang 11.
Das Thermostatventil 7 enthält ein Drei-Wege-Ventil
und ist mit den Leitungen 14, 16 verbunden. Die Öffnung
des Thermostatventils 7 wird entsprechend dem Wert der
Kühlwassertemperatur THW verändert. Wenn die
Kühlwassertemperatur THW unter einem vorbestimmten Wert
liegt, schließt das Thermostatventil 7 den Teil der
Kühlwasserauslaßleitung 14 hinter dem Kühler und
verbindet die Umgehungsleitung 16 mit dem Teil der
Kühlwasserauslaßleitung 14 vor dem Motor. Dadurch kehrt
das Kühlwasser in den ersten Kühlwasserdurchgang 11
zurück und fließt zur Kühlwasserpumpe 6, ohne dem Kühler
5 zugeführt worden zu sein. Das zurückgekehrte Kühlwasser
wird danach wiederum durch die Kühlwasserpumpe 6 unter
Druck gesetzt und dem Wassermantel 9 zugeführt. Das
zirkulierende Kühlwasser wird allmählich erhitzt, und es
erwärmt sich somit der Motor 2. Wenn die
Kühlwassertemperatur THW einen Wert annimmt, welcher
größer als ein vorbestimmter Wert ist, trennt das
Thermostatventil 7 die Umgehungsleitung 16 von der
Kühlwasserauslaßleitung 14 ab und öffnet die
Kühlwasserauslaßleitung 14. Dadurch wird das Kühlwasser
in dem ersten Kühlwasserdurchgang 11 dazu veranlaßt,
durch den Kühler 5, die Kühlwasserauslaßleitung 14, das
Thermostatventil 7 und die Kühlwasserpumpe 6 zu fließen,
welche das Kühlwasser unter Druck setzt und es wiederum
dem Wassermantel 9 zuführt. Das auf diese Weise
zirkulierende Kühlwasser sorgt dafür, daß Wärme von dem
Motor 2 übertragen wird, und kühlt den Motor. Der Kühler
5 überträgt die Wärme des Kühlwassers an die
Umgebungsluft und kühlt somit das Kühlwasser.
Bei dieser Ausführungsform ist der Kühler 5
benachbart zu einem Vorderseitengrill bzw.
Vorderseitengitter 17 des Automobils 1 lokalisiert. Wenn
sich das Automobil 1 bewegt, kühlt daher ein Luftstrom,
welcher durch das Vorderseitengitter 17 fließt, den
Kühler 5. Dadurch wird wiederum das Kühlwasser, welches
durch den Kühler 5 hindurchtritt, gekühlt.
Ein elektrisch betriebenes Kühlgebläse 18, 19,
welches benachbart zu dem Kühler lokalisiert ist, führt
dem Kühler 5 zur Wärmeübertragung benötigte, unter Druck
stehende Luft zu. Daher ermöglicht die Rotation des
Gebläses 18, daß der Kühler 5 erzwungenermaßen gekühlt
wird, wenn der Luftstrom nicht auf den Kühler 5 zufließt
oder wenn der Luftfluß unzureichend ist.
Das Gebläse 18 wird von einem Elektromotor 19
angetrieben. Somit rotiert das Gebläse 18 unabhängig von
der Geschwindigkeit des Motors 2 oder der Drehzahl der
Kurbelwelle 4, da dem Elektromotor 19 willkürlich Energie
zugeführt werden kann. Dadurch wird ermöglicht, daß die
Flußrate des von dem Gebläse 18 erzeugten Stroms dem
Laufzustand des Motors 2 ohne Regulierung durch die
Drehzahl der Kurbelwelle 4 entspricht. Wenn der Kühler 5
keine Kühlung benötigt, kann die Rotation des Gebläses 18
gestoppt werden. Damit wird ein durch das Gebläse
verursachtes Geräusch beendet. Des weiteren kann das
Gebläse 18 frei ohne Einschränkung durch den Ort der
Kurbelwelle 4 des Motors positioniert werden.
Eine Vorrichtung zur Steuerung des Gebläses 18 ist
auf die folgende Weise gebildet. Ein Temperatursensor 31
für das Kühlwasser, welcher an dem Schnittpunkt des
ersten Kühlwasserdurchgangs 11 und der Umgehungsleitung
16 lokalisiert ist, erfaßt die Kühlwassertemperatur THW.
Bei dieser Ausführungsform erfaßt der Temperatursensor 31
die Kühlwassertemperatur THW stromab des Auslasses 10 des
Wassermantels 9. (Der Temperatursensor 31 ist an einer
Position lokalisiert, an welcher bei einer Vorrichtung
nach dem Stand der Technik Kühlwassertemperaturschalter
lokalisiert sind.) Eine Energieversorgungsvorrichtung 22,
welche eine Batterie 20 und einen Generator 21 enthält,
speist elektrische Energie dem Elektromotor 19 mittels
einer Ansteuerungsschaltung 23 ein. Die
Ansteuerungsschaltung 23 und die Batterie 20 sind
elektrisch parallel zu dem Generator 21 angeschlossen.
Der Elektromotor 19 ist elektrisch mit der
Ansteuerungsschaltung 23 verbunden. Der Generator 21 ist
mit der Kurbelwelle 4 verbunden und wird vom dem Motor 2
aktiviert, welcher als dessen Leistungsquelle dient. Die
Ansteuerungsschaltung 23 wird von einer elektronischen
Steuereinheit (ECU) in Form des Controllers 32 gesteuert.
Wenn der Controller 32 die Ansteuerungsschaltung 23
aktiviert, wird dem Elektromotor 19 von der Batterie 20
zur Rotation des Gebläses 18 elektrische Energie
eingespeist. Wenn der Generator 21 von der Kurbelwelle 4
angetrieben wird, wird die von dem Generator 21 erzeugte,
elektrische Energie der Batterie 20 und dem Elektromotor
19 eingespeist. Ein Sensor 33, welcher die Drehzahl der
Kurbelwelle 4 (Drehzahl NE) erfaßt, und ein Sensor 34,
welcher eine Flußrate QA von in die Verbrennungskammern
des Motors 2 gezogener Luft erfaßt, sind mit dem
Controller 32 verbunden. Signale auf der Grundlage der
erfaßten Werte der Sensoren 31, 33, 34 werden dem
Controller 32 zugeführt. Der Controller 32 steuert darauf
die Drehung des Gebläses 18 in Übereinstimmung mit den
erfaßten Werten. Der Controller 32 steuert ebenfalls die
Kraftstoffeinspritzung, den Zündzeitpunkt, usw.
entsprechend verschiedenen Signalen von erfaßten
Ergebnissen zur Steuerung des Laufzustands des Motors 2.
Mit anderen Worten, bei dieser Ausführungsform steuert
der Controller 32 den Motor 2 und das Gebläse 18. Der
Controller 32 enthält eine Eingangs/Ausgangsschaltung,
eine Zentralprozessoreinheit (CPU) und mehrere Speicher.
Steuerprogramme wie dasjenige, welches den Motor 2
steuert, oder dasjenige, welches das Gebläse 18 steuert,
sind in den Speichern gespeichert.
Ein zur Steuerung des Gebläses 18 bei dieser
Ausführungsform verwendetes Steuerprogramm ist in Fig.
2 und 3 dargestellt. Der Controller 32 führt periodisch
das Programm jedesmal aus, wenn eine vorbestimmte
Zeitperiode verstrichen ist.
Der Controller 32 beurteilt in einem Schritt 100, ob
das Gebläseflag YFA auf "1" gesetzt ist. Das Gebläseflag
YFA wird auf "1" gesetzt, wenn sich das Gebläse 18 dreht,
und es wird auf "0" gesetzt, wenn das Gebläse 18 gestoppt
wird. Wenn bestimmt worden ist, daß das Gebläseflag YFA
auf "1" gesetzt ist, begibt sich der Controller 32 zu
einem Schritt 110, da das Gebläse 18 bereits rotiert.
Wenn bestimmt worden ist, daß das Gebläseflag YFA auf "0"
gesetzt ist, begibt sich der Controller 32 zu einem
Schritt 101, da das Gebläse 18 nicht rotiert.
Im Schritt 101 beurteilt der Controller 32, ob die
vorliegende Kühlwassertemperatur THW gleich oder größer
als eine vorbestimmte, erste Bezugstemperatur Th1 von 95°C
ist. Wenn bestimmt worden ist, daß die
Kühlwassertemperatur THW gleich oder größer als 95°C ist,
wodurch angezeigt wird, daß der Kühler 5 Kühlung
benötigt, aktiviert der Controller 32 die
Ansteuerungsschaltung 23 zur Rotation des Gebläses 18 in
einem Schritt 102. Der Controller 32 setzt in einem
Schritt 103 das Gebläseflag YFA auf "1". Der Controller
32 startet das Messen einer ersten, verstrichenen
Zeitdauer CFAON, beginnend von dem Zeitpunkt, zu welchem
das Gebläse 18 mit der Rotation begonnen hat, in einem
Schritt 104 und begibt sich danach zu dem Schritt 110.
Wenn die Kühlwassertemperatur THW in dem Schritt 101
unterhalb von 95°C liegt, benötigt der Kühler 5 keine
Kühlung. Daher setzt in einem Schritt 105 der Controller
32 den Wert der ersten, verstrichenen Zeitdauer CFAON auf
"0" zurück und beendet zwischenzeitlich das
darauffolgende Verfahren.
Von den Schritten 100, 104 begibt sich der Controller
32 zu dem Schritt 110 und beurteilt, ob die erste
verstrichene Zeitdauer CFAON mit einer Laufzeit Ti2 von
20 Sekunden übereinstimmt. Wenn die verstrichene
Zeitdauer CFAON nicht 20 Sekunden beträgt, d. h. wenn die
verstrichene Zeitdauer kürzer oder länger als 20 Sekunden
ist, begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 120.
Wenn die verstrichene Zeitdauer CFAON 20 Sekunden
beträgt, begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt
111 und setzt den Wert einer ersten Kühlwassertemperatur
THW1 auf einen Wert gleich der vorliegenden
Kühlwassertemperatur THW. Danach begibt sich der
Controller 32 zu dem Schritt 120.
In dem Schritt 120 beurteilt der Controller 32, ob
die verstrichene Zeitdauer CFAON gleich oder größer als
ein vorbestimmter Bezugswert von 35 Sekunden ist. Wenn
die verstrichene Zeitdauer CFAON kürzer als 35 Sekunden
ist, begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 125.
Wenn die verstrichene Zeitdauer CFAON gleich oder größer
als 35 Sekunden ist, begibt sich der Controller 32 zu
einem Schritt 121 und setzt den Wert der zweiten
Kühlwassertemperatur THW2 auf einen Wert der vorliegenden
Kühlwassertemperatur THW. Der Controller 32 setzt
ebenfalls die verstrichene Zeitdauer CFAON auf "0"
zurück.
In einem Schritt 122 erlangt der Controller 32 den
Absolutwert der Differenz zwischen den Werten der zweiten
Kühlwassertemperatur THW2 und der ersten
Kühlwassertemperatur THW1. Der Controller 32 setzt den
Wert einer ersten Änderungsrate ΔTHW1 auf einen Wert
gleich dem erlangten Wert. Mit anderen Worten, der
Controller 32 berechnet die erste Änderungsrate ΔTHW1 aus
der Differenz zwischen den Werten der
Kühlwassertemperatur THW2, welche nach 35 Sekunden erfaßt
worden ist, nachdem das Gebläse 18 zu rotieren begonnen
hat, und der Kühlwassertemperatur THW1, welche nach
20 Sekunden erfaßt worden ist, nachdem das Gebläse 18 zu
rotieren begonnen hat. In diesem Fall besitzt
infolgedessen, daß die zweite Kühlwassertemperatur THW2
niedriger als die erste Kühlwassertemperatur THW1 ist,
das berechnete Ergebnis der Differenz aus der zweiten
Kühlwassertemperatur THW2 und der ersten
Kühlwassertemperatur THW1 einen negativen Wert.
In einem Schritt 123 beurteilt der Controller 32, ob
der Wert der ersten Änderungsrate ΔTHW1 gleich oder
größer als eine Bezugsrate Dth3 ist, welche 2,5°C
beträgt. Wenn der Wert der Änderungsrate ΔTHW1 gleich
oder größer als 2,5°C ist, ist der Kühleffekt des
Gebläses 18 bezüglich des Kühlers 5 groß. Somit begibt
sich der Controller 32 zu einem Schritt 124 und setzt das
Änderungsratenflag XDTHW auf "1". Wenn der Wert der
Änderungsrate ΔTHW1 kleiner als 2,5°C ist, ist der
Kühleffekt des Gebläses 18 bezüglich des Kühlers 5 klein.
Somit begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 125.
Wenn sich der Controller 32 von den Schritten 120,
123 zu dem Schritt 125 begibt, setzt der Controller 32
das Änderungsratenflag XDTHW auf "0".
Nach Ausführen der Schritte 124, 125 beurteilt der
Controller 32 in einem Schritt 130, ob der Wert der
vorliegenden Kühlwassertemperatur THW gleich oder größer
als ein vorbestimmter Bezugswert von 105°C ist. Wenn
bestimmt worden ist, daß die Kühlwassertemperatur THW
gleich oder größer als 105°C ist, begibt sich der
Controller 32 zu einem Schritt 155. Wenn die
Kühlwassertemperatur THW niedriger als 105°C ist, begibt
sich der Controller 32 zu einem Schritt 135.
In dem Schritt 135 beurteilt der Controller 32, ob
das Gebläseflag YFA auf "1" gesetzt ist. Wenn das
Gebläseflag YFA auf "0" gesetzt ist, wodurch angezeigt
wird, daß das Gebläse 18 nicht rotiert, begibt sich der
Controller 32 zu einem Schritt 150. Wenn das Gebläseflag
YFA auf "1" gesetzt ist, wodurch angezeigt wird, daß das
Gebläse 18 rotiert, begibt sich der Controller 32 zu
einem Schritt 140.
Der Controller 32 beurteilt in dem Schritt 140, ob
die vorliegende Kühlwassertemperatur THW niedriger als
ein vorbestimmter Wert von 94°C ist. Wenn bestimmt worden
ist, daß die Kühlwassertemperatur THW unter 94°C liegt,
begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 142. Wenn
die Kühlwassertemperatur gleich oder größer ist als 94°C,
begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 141.
In dem Schritt 141 beurteilt der Controller 32, ob
das Änderungsratenflag XDTHW auf "1" gesetzt ist. Wenn
bestimmt worden ist, daß das Änderungsratenflag XDTHW auf
"0" gesetzt ist, wodurch angezeigt wird, daß der
Kühleffekt des Gebläses 18 bezüglich des Kühlers 5 klein
ist, begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 155.
Falls das Änderungsratenflag XDTHW auf "1" gesetzt ist,
wodurch angezeigt wird, daß der Kühleffekt des Gebläses
18 bezüglich des Kühlers 5 groß ist, begibt sich der
Controller 32 zu dem Schritt 142.
Der Controller 32 setzt in dem Schritt 142 den Wert
einer dritten Kühlwassertemperatur THW3 auf einen Wert
gleich der vorliegenden Kühlwassertemperatur THW. Die
dritte Kühlwassertemperatur THW3 ist ein Wert, welcher
sich auf die Beurteilung bezieht, ob die Rotation des
Gebläses 18 zu stoppen ist. In einem Schritt 143 setzt
der Controller 32 das Gebläseflag YFA auf "1" und setzt
die verstrichene Zeitdauer CFAON auf "0" zurück. In einem
Schritt 144 setzt der Controller 32 den Wert der dritten
Kühlwassertemperatur THW3 auf den kleineren Wert von der
vorliegenden Kühlmitteltemperatur THW und der dritten
Kühlwassertemperatur THW3. Danach beendet der Controller
32 zwischenzeitlich das darauffolgende Verfahren. Der
Controller 32 startet das Programm erneut ab dem Schritt
100, wenn der nächste Steuerzyklus beginnt.
Wenn sich der Controller 32 von dem Schritt 135 zu
einem Schritt 150 begibt, beurteilt der Controller 32, ob
die vorliegende Kühlwassertemperatur THW gleich oder
größer als ein vorbestimmter Bezugswert von 95,5°C ist.
Wenn bestimmt worden ist, daß die Kühlwassertemperatur
THW niedriger als 95,5°C ist, begibt sich der Controller
32 zu einem Schritt 154. Wenn die Kühlwassertemperatur
THW gleich oder größer als 95,5°C ist, begibt sich der
Controller 32 zu einem Schritt 151.
In dem Schritt 151 berechnet der Controller 32 die
Differenz zwischen den Werten der vorliegenden
Kühlwassertemperatur THW und der dritten
Kühlwassertemperatur THW3. Das berechnete Ergebnis wird
als Wert einer zweiten Änderungsrate ΔTHW2 gesetzt.
Der Controller 32 bestimmt, ob die zweite
Änderungsrate ΔTHW2 gleich oder größer als ein
vorbestimmter Bezugswert von 3°C ist. Wenn bestimmt
worden ist, daß der Wert der Änderungsrate ΔTHW2
niedriger als 3°C ist, begibt sich der Controller 32 zu
dem Schritt 154. Wenn der Wert der Änderungsrate ΔTHW2
gleich oder größer als 3°C ist, begibt sich der
Controller 32 zu einem Schritt 153.
Wenn sich der Controller 32 von denen Schritten 150,
152 zu dem Schritt 154 begibt, setzt der Controller 32
eine zweite, verstrichene Zeitdauer CFAOF auf "0" zurück
und startet das Messen der verstrichenen Zeitdauer CFAOF
zur Veränderung der Erzeugung einer Vibration während der
Rotation des Gebläses 18. Danach begibt sich der
Controller 32 zu dem Schritt 143 und führt die Schritte
143, 144 aus.
Wenn sich der Controller 32 von dem Schritt 152 zu
dem Schritt 153 begibt, wird beurteilt, ob die zweite,
verstrichene Zeitdauer CFAOF gleich oder größer als ein
vorbestimmter Bezugswert von einer Sekunde ist. Wenn
bestimmt worden ist, daß der Wert der verstrichenen
Zeitdauer CFAOF kürzer als eine Sekunde ist, begibt sich
der Controller 32 zu dem Schritt 143 und führt die
Schritte 143, 144 aus. Wenn der Wert der verstrichenen
Zeitdauer CFAOF gleich oder größer als eine Sekunde ist,
begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 155.
Wenn sich der Controller 32 von den Schritten 130,
141, 153 zu dem Schritt 155 begibt, stoppt der Controller
32 die Rotation des Gebläses 18 und setzt das Gebläseflag
YFA auf "0", während die verstrichene Zeitdauer CFAOF auf
"0" gesetzt wird. In einem Schritt 156 erhöht der
Controller 32 die erste Bezugstemperatur Th1, welche 95°C
beträgt und auf die Bestimmung der Rotation des Gebläses
18 bezogen ist, um einen vorbestimmten Ergänzungswert α.
Danach führt der Controller 32 den Schritt 144 aus und
beendet zwischenzeitlich das darauffolgende Verfahren.
Im folgenden werden die aus dem obigen Steuerprogramm
erlangten Ergebnisse beschrieben. Entsprechend Fig. 4(a)
bis 4(d) stellt ein Zeitablaufdiagramm das Verhalten der
verschiedenen Parameter YFA, CFAON, ΔTHW1, THW dar, wenn
sich das Automobil 1 nicht bewegt und der Motor 2 sich im
Leerlauf befindet.
Es wird dabei angenommen, daß der Kühler 5 durch die
Öffnung des Thermostatventils 7 zu der
Kühlwasserauslaßleitung 14 und die Rotation des Gebläses
18 gekühlt wird. Dadurch wird die Kühlwassertemperatur
THW eingestellt. In diesem Fall wird der Kühler 5
lediglich durch den von dem Gebläse 18 erzeugten
Luftstrom gekühlt, da ein Luftstrom nicht erzeugt wird,
wenn sich das Automobil 1 nicht bewegt.
Wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, die
Kühlwassertemperatur THW 95°C zum Zeitpunkt t1
überschreitet, rotiert das Gebläse 18, und das
Gebläseflag YFA wird von "0" auf "1" verändert. Die
Messung der ersten, verstrichenen Zeitdauer CFAON wird
gleichzeitig gestartet. Die Rotation des Gebläses 18
beginnt rechtzeitig damit, den Wert der
Kühlwassertemperatur THW zu verringern.
Zum Zeitpunkt t2 wird der Wert der ersten
Kühlwassertemperatur THW1 erfaßt, wenn die verstrichene
Zeitdauer CFAON 20 Sekunden beträgt.
Zum Zeitpunkt t3 wird der Wert der zweiten
Kühlwassertemperatur THW2 erfaßt, wenn die verstrichene
Zeitdauer CFAON 35 Sekunden beträgt. Die Differenz
zwischen den Werten der zweiten Kühlwassertemperatur THW2
und der ersten Kühlwassertemperatur THW1 wird berechnet,
um den Wert der ersten Änderungsrate ΔTHW1 zu erzielen.
Der Wert der Änderungsrate ΔTHW1 ist dabei größer als
2,5°C. Dadurch wird angezeigt, daß die Öffnung des
Thermostatventils 7 bezüglich der Kühlwasserauslaßleitung
14 groß ist, während die Öffnung des Thermostatventils 7
zwischen der Umgehungsleitung 16 und der
Kühlwassserauslaßleitung 14 klein ist. Unter derartigen
Bedingungen ist der Kühleffekt des Gebläses 18 groß.
Daher wird die Rotation des Gebläses 18 aufrechterhalten,
und an diesem Punkt wird das Gebläseflag YFA nicht von
"1" auf "0" geändert. Zum Zeitpunkt t4 wird das
Gebläseflag YFA von "1" auf "0" geändert, wenn der Wert
der Änderungsrate ΔTHW1 gleich oder niedriger als 2,5°C
wird, und somit stoppt die Rotation des Gebläses 18.
Wenn danach zum Zeitpunkt t5 die Kühlwassertemperatur
THW wiederum 95°C überschreitet, rotiert das Gebläse 18,
und das Gebläseflag YFA wird von "1" auf "0" geändert.
Die Messung der verstrichenen Zeitdauer CFAON wird
gleichzeitig gestartet.
Entsprechend Fig. 5(a) bis 5(d) stellt ein
Zeitablaufdiagramm die verschiedenen Parameter YFA,
CFAON, ΔTHW1, THW dar, wenn sich das Automobil 1 bewegt.
Es wird dabei angenommen, daß der Kühler 5 durch den
von dem sich bewegenden Automobil 1 erzeugten Luftstrom
gekühlt wird. Wenn die Motordrehzahl ansteigt, erhöht
sich die Fördermenge der Kühlwasserpumpe 6. In diesem
Zustand ist das Thermostatventil 7 zu der
Kühlwasserauslaßleitung 14 leicht geöffnet, um die
Kühlwassertemperatur THW einzustellen.
Wenn, wie in Fig. 5 dargestellt, die
Kühlwassertemperatur THW 95°C zum Zeitpunkt t1
überschreitet, rotiert das Gebläse 18, und das
Gebläseflag YFA wird von "0" auf "1" geändert. Die
Messung der ersten, verstrichenen Zeitdauer CFAON wird
gleichzeitig gestartet. An diesem Punkt ist die Änderung
der Kühlwassertemperatur THW klein, da der Kühler 5 durch
den von dem sich bewegenden Automobil 1 erzeugten
Luftstrom gekühlt wird. Zusätzlich zu dem Luftstrom führt
die Rotation des Gebläses 18 dem Kühler 5 einen Luftstrom
zu. Dadurch wird veranlaßt, daß der Wert der
Kühlwassertemperatur THW leicht zu fallen beginnt.
Zum Zeitpunkt t2 wird der Wert der ersten
Kühlwassertemperatur THW1 erfaßt, wenn die verstrichene
Zeitdauer 20 Sekunden beträgt.
Zum Zeitpunkt t3 wird der Wert der zweiten
Kühlwassertemperatur THW2 erfaßt, wenn die verstrichene
Zeitdauer CFAON 35 Sekunden beträgt. Die Differenz
zwischen den Werten der zweiten Kühlwassertemperatur THW2
und der ersten Kühlwassertemperatur THW1 wird berechnet,
um den Wert der ersten Änderungsrate ΔTHW1 zu erzielen.
Dabei ist der Wert der Änderungsrate ΔTHW1 kleiner als
2,5°C. Dadurch wird angezeigt, daß die Öffnung des
Thermostatventils 7 bezüglich der Kühlwasserauslaßleitung
14 klein ist, während die Öffnung des Thermostatventils 7
zwischen der Umgehungsleitung 16 und der
Kühlwasserauslaßleitung 14 relativ groß ist. Unter
derartigen Bedingungen ist der Kühleffekt des Gebläses 18
klein. In diesem Zustand wird die Rotation des Gebläses
18 unmittelbar gestoppt und das Gebläseflag YFA von "1"
auf "0" geändert. Des weiteren wird der vorbestimmte
Ergänzungswert α der ersten Bezugstemperatur Th1 von 95°C
hinzugefügt, welcher den Wert der Kühlwassertemperatur
THW darstellt, welche die Rotation des Gebläses 18
startet.
Wenn die Kühlwassertemperatur THW 95 + α °C zum
Zeitpunkt t4 überschreitet, rotiert danach das Gebläse
18, und das Gebläseflag YFA wird von "0" auf "1"
geändert. Die Messung der verstrichenen Zeitdauer CFAON
wird gleichzeitig gestartet. Wenn das Gebläse 18
zwischenzeitlich stoppt, wird auf diese Weise der
vorbestimmte Ergänzungswert α der ersten Bezugstemperatur
Th1 hinzugefügt. Dadurch wird das erneute Starten der
Rotation des Gebläses sichergestellt und ein erzwungenes
Kühlen des Gebläses ermöglicht, wenn ein Ansteigen der
Kühlwassertemperatur THW danach auftreten sollte.
Die obige Struktur ermöglicht es dem Kühlwasser,
zwischen dem Motor 2 und dem Motorblock 3 durch den
Wassermantel 9 und den Leitungen 8, 14, 16 zu
zirkulieren. Dies führt zur Kühlung des Motors 2.
Wenn während der Zirkulation die Kühlwassertemperatur
THW gleich oder größer als die erste Bezugstemperatur Th1
von 95°C wird, läßt der Controller 32 das Gebläse 18 zur
erzwungenen Kühlung des Kühlers 5 rotieren. Der
Controller 32 beginnt mit der Messung der ersten,
verstrichenen Zeitdauer CFAON, wenn das Gebläse 18 zu
rotieren beginnt. Nachdem eine Zeitdauer, welche mit der
Laufzeit Ti2 von 20 Sekunden übereinstimmt, gemessen
worden ist, erzielt der Controller 32 die erste
Änderungsrate ΔTHW1 durch Berechnen der Differenz
zwischen dem nach 35 Sekunden erfaßten Wert der zweiten
Kühlwassertemperatur THW2 und dem Wert der nach
20 Sekunden erfaßten Kühlwassertemperatur THW1.
Ein recht hoher Wert der Änderungsrate ΔTHW1 zeigt
an, daß die Kühlwirkung des Gebläses 18 bezüglich des
Kühlers 5 groß ist. Es ist bei einem derartigen Fall
wichtig, daß das Gebläse 18 mit der Rotation fortfährt.
Demgegenüber zeigt, ein relativ niedriger Wert der
Änderungsrate ΔTHW1 an, daß der Kühleffekt des Gebläses
18 bezüglich des Kühlers 5 klein ist. In einem derartigen
Fall ist somit die Notwendigkeit für ein Fortfahren der
Rotation des Gebläses 18 gering. Der Controller 32 stoppt
unmittelbar die Rotation des Gebläses 18, wenn bestimmt
worden ist, daß der Wert der Änderungsrate ΔTHW1
niedriger als die dritte Bezugsrate Dth3 von 2,5°C ist.
Daher wird die Rotation des Gebläses 18 unmittelbar
gestoppt, wenn die Änderungsrate ΔTHW1 relativ klein ist,
welche berechnet worden ist, nachdem das Gebläse 18 mit
der Rotation begonnen hat. Dadurch wird eine unnötige
Rotation des Gebläses 18 verhindert. Als Ergebnis wird
die erzwungene Luftkühlung des Kühlers 5 entsprechend
seinen Erfordernissen durch Stoppen der Rotation des
Gebläses 18 in Übereinstimmung mit der Änderungsrate
ΔTHW1 der Kühlwassertemperatur THW optimal gesteuert.
Wenn, wie oben beschrieben, die Kühlwassertemperatur
THW relativ klein ist und sich das Thermostatventil 7 in
einem leicht geöffneten Zustand befindet, ist die
Änderung der Kühlwassertemperatur THW des aus dem Kühler
5 herausfließenden Kühlwassers klein. Der erzwungene
Luftkühleffekt des rotierenden Gebläses 18 ist unter
derartigen Bedingungen klein. Diese Ausführungsform
stoppt die Rotation des Gebläses 18, wenn bestimmt worden
ist, daß das Gebläse 18 nicht betrieben werden muß. Daher
wird die elektrische Leistungszufuhr von der Batterie 20
zu dem Elektromotor 19 unmittelbar gestoppt und der
Elektromotor 19 effizient betrieben. Daher wird die
Leistungsaufnahme durch den Elektromotor 19 reduziert.
Dies reduziert die an den Generator 21 angelegte,
elektrische Last, verringert die durch den Betrieb des
Generators 21 hervorgerufene Last an dem Motor 2 und
verbessert den Kraftstoffverbrauch. Da das Gebläse 18
lediglich nötigenfalls rotiert, wird des weiteren das
durch das Gebläse verursachte Geräusch reduziert.
Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich,
einen Bezugswert der Kühlwassertemperatur THW, welcher
sich auf das Beurteilen bezieht, die Rotation des
Gebläses 18 zu stoppen, auf einen relativ hohen Wert
voreinzustellen. Daher wird verhindert, daß das Gebläse
18 bei einer relativ hohen Kühlwassertemperatur THW
gestoppt wird. Als Ergebnis führt das Gebläse mit der
Rotation fort, wenn eine Kühlung des Kühlers 5 notwendig
ist. Dadurch wird der Motor 2 stets gekühlt.
Bei dieser Ausführungsform wird der zur Steuerung des
Motors 2 verwendete Controller 32 ebenfalls zur Steuerung
des Gebläses 18 verwendet. Daher ist ein separater
Kühlwassertemperaturschalter zur Steuerung des Gebläses
18 unnötig. Dadurch wird bei der maschinellen Herstellung
des Motorblocks 3 das Anbringen eines derartigen
Schalters unnötig gemacht. Bei dieser Ausführungsform ist
der Kühlwassertemperatursensor an der Position
vorgesehen, bei welcher der Kühlwassertemperaturschalter
bei einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik
vorgesehen war.
Bei dieser Ausführungsform eliminiert der Controller
32 die Unterschiede des Kühlwassertemperatur
einstelleffekts der Kühlvorrichtung, welche durch die
Marke bei dem gesetzten Temperaturwert des
Thermostatventils 7 hervorgerufen sind, und die
Änderungen, welche sich aus dem Verstreichen der Zeit
ergeben. Dadurch wird die Schwankung der
Kühlwassertemperatur THW an dem Auslaß 10 des Motors 2
reduziert. Folglich wird die Verbrennung der
Luftkraftstoffmischung in dem Motor stabilisiert; es wird
der Kraftstoffverbrauch verbessert und ein Klopfen
unterdrückt.
Eine Vorrichtung zum Steuern eines elektrisch
betriebenen Kühlgebläses in einem Automobil entsprechend
einer zweiten Ausführungsform wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Teile, welche
identisch zu den in der ersten Ausführungsform
verwendeten Teilen sind, werden mit denselben
Bezugszeichen in den folgenden Ausführungsformen
bezeichnet, und diese Teile werden nicht beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform unterscheidet sich die
erste Bezugstemperatur Th1, welche sich auf das
Beurteilen der Rotation des Gebläses 18 bezieht, von der
ersten Ausführungsform dahingehend, daß sie in
Übereinstimmung mit dem Laufzustand des Motors 2
kompensiert wird.
In Fig. 6 ist ein Flußdiagramm dargestellt, welches
das zur Steuerung des Gebläses 18 bei dieser
Ausführungsform verwendete Steuerprogramm
veranschaulicht. Der Controller 32 führt das Programm
periodisch jedesmal aus, wenn eine vorbestimmte
Zeitperiode verstrichen ist.
In einem Schritt 200 beurteilt der Controller 32, ob
das Gebläseflag YFA auf "0" gesetzt ist. Wenn bestimmt
worden ist, daß das Gebläseflag YFA auf "1" gesetzt ist,
was anzeigt, daß das Gebläse 18 rotiert, begibt sich der
Controller 32 zu einem Schritt 210. Wenn das Gebläseflag
YFA auf "0" gesetzt ist, was anzeigt, daß das Gebläse 18
nicht rotiert, begibt sich der Controller 32 zu einem
Schritt 201.
In dem Schritt 201 beurteilt der Controller 32, ob
ein Bedingungsflag JFA, welches anzeigt, daß die Rotation
des Gebläses 18 nötig ist, auf "1" gesetzt ist. Der
Controller 32 setzt den Wert des Bedingungsflags JFA auf
der Grundlage eines in Fig. 7 veranschaulichten,
separaten Beurteilungsprogramms. Der Controller 32 führt
periodisch das Beurteilungsprogramm jedesmal aus, wenn
eine vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist.
Wie in Fig. 7 dargestellt, beurteilt der Controller 32
in einem Schritt 300, ob die Kühlwassertemperatur THW
gleich oder größer als eine vorbestimmte Temperatur von
95°C ist. Wenn bestimmt worden ist, daß die
Kühlwassertemperatur THW niedriger als 95°C ist, begibt
sich der Controller 32 zu einem Schritt 340. Wenn die
Kühlwassertemperatur gleich oder größer als 95°C ist,
begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 310.
In dem Schritt 310 wird ein Erhöhungswert DTHWON der
Kühlwassertemperatur THW aus den Werten der
Kühlwassertemperatur THW und der Flußrate QA der
Einlaßluft berechnet. Der Controller 32 berechnet den
Erhöhungswert DTHWON unter Bezugnahme auf einen in
Tabelle 1 dargestellten, vorbestimmten
Funktionsdatenwert. Bezüglich der Funktionsdaten wird der
Erhöhungswert DTHWON kleiner, wenn die Werte der
Kühlwassertemperatur THW und der Flußrate QA größer
werden.
In einem Schritt 320 beurteilt danach der Controller
32, ob die vorliegende Kühlwassertemperatur THW gleich
oder größer als ein Wert ist, welcher durch Addieren der
dritten Kühlwassertemperatur THW3 und des Erhöhungswerts
DTHWON erzielt wird. Bei dieser Ausführungsform
entspricht die Summe der zwei Parameter THW3, DTHWON der
ersten Bezugstemperatur Th1. Wenn bestimmt worden ist,
daß der Wert der vorliegenden Kühlwassertemperatur THW
gleich oder größer als die Summe der zwei Parameter THW3,
DTHWON ist, wodurch angezeigt wird, daß die Rotation des
Gebläses 18 erforderlich ist, setzt der Controller 32 in
einem Schritt 330 das Bedingungsflag JFA auf "1". Wenn
die Kühlwassertemperatur THW niedriger als die Summe der
zwei Parameter THW3, DTHWON ist, begibt sich der
Controller 32 zu dem Schritt 340.
Wenn Der Controller 32 sich von den Schritten 300,
320 zu dem Schritt 340 begibt, wird das Bedingungsflag
JFA auf "0" gesetzt, da die Rotation des Gebläses 18
nicht erforderlich ist. Nach der Ausführung der Schritte
330, 340 startet der Controller 32 das Programm ab dem
Schritt 300 erneut, wenn die nächste Steuerperiode
beginnt. Auf diese Weise wird das Bedingungsflag JFA
gesetzt, welches sich auf die Beurteilung der Rotation
des Gebläses 18 bezieht.
Um auf das in Fig. 6 dargestellte Programm
zurückzukommen; der Controller 32 beendet in dem Schritt
201 zwischenzeitlich das darauffolgende Verfahren, wenn
das Bedingungsflag JFA auf "0" gesetzt ist, wodurch
angezeigt wird, daß die Rotation des Gebläses 18 nicht
erforderlich ist. Wenn das Bedingungsflag JFA auf "1"
gesetzt ist, wodurch angezeigt wird, daß die Rotation des
Gebläses 18 erforderlich ist, aktiviert der Controller 32
die Ansteuerungsschaltung 23 in einem Schritt 202 zur
Rotation des Gebläses 18.
In einem Schritt 203 setzt der Controller 32 das
Gebläseflag YFA auf "1". In einem Schritt 204 startet der
Controller 32 die Messung einer ersten, verstrichenen
Zeitdauer CFAON, wenn das Gebläse 18 zu rotieren beginnt,
und beendet darauf zwischenzeitlich das darauffolgende
Verfahren.
Wenn sich der Controller 32 von dem Schritt 200 zu
dem Schritt 210 begibt, beurteilt der Controller 32, ob
die erste, verstrichene Zeitdauer CFAON mit der
vorbestimmten Laufzeit Ti2 (beispielsweise 20 Sekunden)
übereinstimmt. Wenn bestimmt wird, daß die verstrichene
Zeitdauer CFAON nicht mit der Laufzeit Ti2 übereinstimmt,
begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 220. Wenn
die verstrichene Zeitdauer CFAON mit der Laufzeit
Ti2 übereinstimmt, setzt der Controller 32 in
einem Schritt 211 den Wert der ersten
Kühlwassertemperatur THW1 auf den Wert der vorliegenden
Kühlwassertemperatur THW und begibt sich danach zu dem
Schritt 220.
In dem Schritt 220 beurteilt der Controller 32, ob
das Bedingungsflag JFA auf "0" gesetzt ist. Wenn bestimmt
worden ist, daß das Bedingungsflag JFA auf "1" gesetzt
ist, begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt 230.
Wenn das Bedingungsflag JFA auf "0" gesetzt ist, begibt
sich der Controller 32 zu einem Schritt 221.
Der Controller 32 beurteilt in dem Schritt 221, ob
die Kühlwassertemperatur THW kleiner als ein relativ
hoher und vorbestimmter Bezugswert (beispielsweise
102,5°C) ist. Wenn bestimmt worden ist, daß die
Kühlwassertemperatur THW gleich oder größer als der
Bezugswert ist, beendet der Controller 32
zwischenzeitlich das darauffolgende Verfahren. Wenn die
Kühlwassertemperatur THW niedriger als der vorbestimmte
Wert ist, begibt sich der Controller 32 zu einem Schritt
222.
In dem Schritt 230 bestimmt der Controller 32, ob die
Kühlwassertemperatur THW kleiner als ein Wert gleich dem
Bezugswert von Schritt 221 ist (beispielsweise 102,5°C).
Wenn bestimmt worden ist, daß die Kühlwassertemperatur
THW gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist,
beendet der Controller 32 das darauffolgende Verfahren.
Wenn die Kühlwassertemperatur THW kleiner als der
Bezugswert ist, begibt sich der Controller 32 zu dem
Schritt 222.
Wenn der Controller 32 von den Schritten 221, 230
sich zu dem Schritt 222 begibt, beurteilt der Controller
32, ob die Kühlwassertemperatur TRW niedriger als eine
vorbestimmte Bezugstemperatur (beispielsweise 93,5°C)
ist, welche etwas niedriger als der Bezugswert des
Schrittes 221 ist. Wenn bestimmt worden ist, daß die
Kühlwassertemperatur THW niedriger als der Bezugswert
ist, wodurch angezeigt wird, daß die Rotation des
Gebläses 18 nicht erforderlich ist, begibt sich der
Controller 32 zu einem Schritt 242. Wenn die
Kühlwassertemperatur THW gleich oder größer als der
Bezugswert ist, begibt sich der Controller 32 zu einem
Schritt 240, um zu beurteilen, ob es nötig ist, die
Rotation des Gebläses 18 zu stoppen.
In dem Schritt 240 beurteilt der Controller 32, ob
die verstrichene Zeitdauer CFAON gleich oder größer als
ein vorbestimmter Bezugswert (beispielsweise 35 Sekunden)
ist. Wenn bestimmt worden ist, daß die verstrichene
Zeitdauer CFAON kürzer als der Bezugswert ist, beendet
der Controller 32 das darauffolgende Verfahren, so daß
die Rotation des Gebläses 18 fortfährt. Wenn die
verstrichene Zeitdauer CFAON gleich oder größer als der
Bezugswert ist, begibt sich der Controller 32 zu einem
Schritt 241.
In dem Schritt 241 addiert der Controller 32 einen
Kompensationonswert β auf den Wert der vorliegenden
Kühlwassertemperatur THW und beurteilt, ob die Summe
größer ist als die in dem Schritt 211 erzielte, erste
Kühlwassertemperatur THW1. Die Summe, welche gleich oder
kleiner als die erste Kühlwassertemperatur THW1 ist,
zeigt an, daß aus der Laufzeit Ti2 (20 Sekunden) die
Änderungsrate der Kühlwassertemperatur THW in negativer
Richtung groß ist. Daher beendet der Controller 32 das
darauffolgende Verfahren, so daß die Rotation des
Gebläses 18 fortdauert. Wenn die Summe größer als der
Wert der ersten Kühlwassertemperatur THW1 ist, ist die
Änderungsrate der Kühlwassertemperatur THW in negativer
Richtung klein. Somit begibt sich der Controller 32 zu
dem Schritt 242, um die Rotation des Gebläses 18 zu
stoppen.
Der Controller 32 stoppt die Rotation des Gebläses 18
in dem Schritt 242. In einem Schritt 243 setzt der
Controller 32 das Gebläseflag YFA auf "0". In einem
Schritt 244 setzt der Controller 32 den Wert der
verstrichenen Zeitdauer auf "0" zurück und beendet
zwischenzeitlich das darauffolgende Verfahren.
Dieselben vorteilhaften Effekte, welche bei der
ersten Ausführungsform erzielt werden, werden ebenfalls
bei dieser Ausführungsform erzielt. Darüber hinaus
kompensiert der Controller 32 den Wert der ersten
Bezugstemperatur Th1 auf der Grundlage der Werte der
Flußrate QA der Luft und der Kühlwassertemperatur THW,
welche den Laufzustand des Motors 2 reflektieren, um zu
beurteilen, ob die Rotation des Gebläses 18 nötig ist.
Wenn es nötig ist, rotiert dementsprechend das Gebläse 18
weiter optimal. Als Ergebnis wird die Kühlung des Kühlers
5 nötigenfalls optimal gesteuert. Dadurch wird
ermöglicht, daß die Kühlung entsprechend Änderungen des
Laufzustands des Motors 2 durchgeführt wird. Daher wird
die elektrische Leistungsaufnahme weiter unterdrückt und
die an den Motor 2 angelegte Last weiter reduziert.
Dadurch wird der Kraftstoffverbrauch des Motors 2
verbessert und das Geräusch des Gebläses 18 reduziert.
Eine Vorrichtung zur Steuerung eines elektrisch
betriebenen Kühlgebläses in einem Automobil entsprechend
einer dritten Ausführungsform wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der
ersten Ausführungsform dahingehend, daß die Laufzeit Ti2
und die Bezugsrate Dth3, welche sich auf das Stoppen der
Rotation des Gebläses 18 beziehen, entsprechend dem
Laufzustand des Motors 2 kompensiert werden. Bei dieser
Ausführungsform verwendet der Controller 32 ein in Fig. 8
veranschaulichtes Kompensationsprogramm zusätzlich zu dem
in Fig. 2 und 3 veranschaulichten Steuerprogramm zur
Steuerung des Gebläses 18.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm eines
Kompensationsprogramms zur Kompensation der zwei
Bezugswerte Ti2, Dth3 in Übereinstimmung mit dem
Laufzustand des Motors 2. Der Controller 32 führt
periodisch das Programm jedesmal aus, wenn eine
vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist.
In einem Schritt 400 errechnet der Controller 32 die
Motorlast Q/N durch Teilen des Werts der Flußrate QA der
Einlaßluft mit dem Wert der Drehzahl NE des Motors.
In einem Schritt 410 berechnet der Controller 32 die
Laufzeit Ti2 aus den Werten der Motorlast Q/N und der
Drehzahl NE. Die Laufzeit Ti2 kann entweder aus der
Motorlast Q/N oder der Drehzahl NE berechnet werden. Oder
die Laufzeit Ti2 kann unter Verwendung beider Parameter
Q/N, NE berechnet werden. Wenn die Laufzeit Ti2 berechnet
wird, bezieht sich der Controller 32 auf einen
vorbestimmten Funktionsdatenwert der Parameter Q/N, NE,
Ti2. Die Länge der Zeitdauer, während der das Kühlwasser
durch den Kühler 5 hindurchtritt und den Temperatursensor
31 des Kühlwassers erreicht, unterscheidet sich in
Abhängigkeit von den Werten der Motorlast Q/N und der
Drehzahl NE. In dem Schritt 410 kompensiert der
Controller 32 die Laufzeit Ti2 zur Reflexion der
Zirkulationsgeschwindigkeit des Kühlwassers.
In einem Schritt 420 berechnet der Controller 32 die
Bezugsrate Dth3 aus den Werten der Motorlast Q/N und der
Drehzahl NE des Motors und beendet zwischenzeitlich das
darauffolgende Verfahren. Die Bezugsrate Dth3 kann aus
einem der Parameter Q/N, NE berechnet werden. Oder die
Laufzeit Ti2 kann unter Verwendung beider Parameter Q/N,
NE berechnet werden. Wenn die Bezugsrate Dth3 berechnet
wird, bezieht sich der Controller 32 auf einen
vorbestimmten Funktionsdatenwert der Parameter Q/N, NE,
Dth3. Die Änderungsrate der Kühlwassertemperatur THW der
Kühlvorrichtung unterscheidet sich in Abhängigkeit der
Werte der Motorlast Q/N und der Drehzahl NE. In dem
Schritt 420 kompensiert der Controller 32 die Bezugsrate
zur Reflexion der Zirkulationsgeschwindigkeit des
Kühlwassers.
Der Controller 32 verwendet die zwei auf die obige
Weise kompensierten Bezugswerte Ti2, Dth3 bei den
Schritten 110, 123 des in Fig. 2 und 3 dargestellten
Steuerprogramms. Mit anderen Worten, wenn eine Änderung
des Laufzustands des Motors 2 auftritt, dann kompensiert
der Controller 32 die zwei Bezugswerte Ti2, Dth3, welche
unter Verwendung wenigstens eines Wertes der Werte der
Motorlast Q/N und der Drehzahl NE berechnet werden. Die
Länge der Zeitdauer, welche zum Abkühlen des Kühlwassers
in dem Kühler 5 nötig ist, wird durch den
Temperatursensor 31 zur Erfassung des Wertes der
Kühlwassertemperatur THW bestimmt, und die Änderungsrate
der Kühlwassertemperatur THW in der Kühlvorrichtung
unterscheidet sich entsprechend der Zustände der
Motorlast Q/N und der Drehzahl NE des Motors.
Dementsprechend werden dieselben vorteilhaften
Effekte, welche bei der ersten Ausführungsform erzielt
werden, ebenfalls bei dieser Ausführungsform erzielt.
Darüber hinaus wird, wie in Fig. 2 dargestellt, in dem
Schritt 122 die Änderungsrate ΔTHW1 der
Kühlwassertemperatur THW entsprechend dem Laufzustand des
Motors 2 durch Kompensieren der Bezugswerte Ti2, Dth3
optimal berechnet. Danach wird in dem Schritt 123 ein
Vergleich der Änderungsrate ΔTHW1 mit der Bezugsrate Dth3
weiter optimal geleitet. Dementsprechend rotiert das
Gebläse 18 nötigenfalls weiter optimal. Als Ergebnis wird
die erzwungene Luftkühlung des Kühlers 5 nötigenfalls
optimal gesteuert. Dadurch wird ermöglicht, daß die
Kühlung in Übereinstimmung mit Änderungen des
Laufzustands des Motors 2 durchgeführt wird. Daher wird
der Verbrauch von elektrischer Leistung weiter
unterdrückt und die an den Motor 2 angelegte Last weiter
reduziert. Des weiteren wird dadurch der
Kraftstoffverbrauch des Motors 2 verbessert und das
Geräusch des Gebläses 18 reduziert.
Obwohl drei Ausführungsformen oben beschrieben worden
sind, ist es für einen Fachmann offensichtlich, daß, ohne
vom Rahmen abzuweichen, viele andere, spezifische Formen
ausgeführt werden können. Insbesondere kann die
Ausführungsform wie im folgenden beschrieben modifiziert
werden.
Bei den obigen Ausführungsformen war der
Temperatursensor 31 an dem Schnittpunkt des ersten
Kühlwasserdurchgangs 11 und der Umgehungsleitung 16
lokalisiert. Jedoch kann der Temperatursensor 31 in der
Kühlwasserauslaßleitung 14 stromauf des Thermostatventils
7 oder stromab der Kühlwasserpumpe 6 angeordnet sein. Das
Vorsehen des Temperatursensors 31 an einer Position
stromauf des Thermostatventils 7 ermöglicht, daß die
Temperaturänderung des aus dem Kühler 5 abfließenden
Kühlwassers genau mit einem hohen Ansprechen erfaßt wird.
Damit wird das Ansprechen der Steuerung des Gebläses 18
verbessert. Das Vorsehen des Temperatursensors 31 an
einer Position stromab der Kühlwasserpumpe 6 ermöglicht,
daß das Gebläse in Übereinstimmung mit der
Kühlwassertemperatur THW in der Nähe des Einlasses 15 des
Wassermantels 9 gesteuert wird.
Bei der ersten Ausführungsform sind die Bezugswerte
Th1, Ti2, Dth3 auf 95°C, 20 Sekunden bzw. 2,5°C gesetzt.
Diese Werte können auch in Abhängigkeit des Typs oder der
Versetzung des Motors geeignet geändert werden.
Die Vorrichtung wird bei der obigen Ausführungsform
bei einem Benzinmotor verwendet. Die Vorrichtung kann
jedoch ebenso bei einem Dieselmotor verwendet werden.
Vorstehend wurde eine Vorrichtung zur Steuerung eines
elektrisch betriebenen Kühlgebläses, welches für eine
Kühlvorrichtung zur Kühlung eines Motors durch
Zirkulation von Kühlwasser zwischen dem Motor und einem
Kühler verwendet wird, offenbart. Die Vorrichtung enthält
eine elektronische Steuereinheit, welche das Gebläse
steuert, und einen Temperatursensor für das Kühlwasser,
welcher die Kühlwassertemperatur erfaßt. Der Controller
führt einem Elektromotor zur Rotation des Gebläses
Energie zu, wenn der erfaßte Wert der
Kühlwassertemperatur gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert wird. Der Controller beginnt mit der
Messung einer verstrichenen Zeitdauer, wenn das Gebläse
mit der Rotation beginnt. Nachdem die gemessene Zeitdauer
einen vorbestimmten, zweiten Bezugswert erreicht,
berechnet der Controller die Änderungsrate der
Kühlwassertemperatur. Wenn bestimmt wird, daß die
Änderungsrate niedriger als ein vorbestimmter, dritter
Bezugswert ist, schaltet der Controller den Gebläsemotor
ab. Dementsprechend wird die Rotation des Gebläses
gestoppt, wenn die Änderungsrate der
Kühlwassertemperatur, welche nach dem Beginn der Rotation
des Gebläses gemessen wird, relativ niedrig ist. Daher
rotiert das Gebläse lediglich im Bedarfsfall.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Steuerung eines elektrisch
betriebenen Kühlgebläses (18, 19) einer Kühlanlage eines
Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors mit:
einem Kühler (5), dem das Kühlgebläse (18, 19) zugeordnet ist und der mit dem Motor (2) durch eine Kühlwassereinlaßleitung (8) und eine Kühlwasserauslaßleitung (14) verbunden ist, die durch eine Umgehungsleitung (16) miteinander verbunden sind,
einer Kühlwasserpumpe (6),
einem Temperatursensor (31) zum Erfassen der Temperatur des Kühlwassers,
einem Thermostatventil (7), welches in Abhängigkeit der Kühlwassertemperatur den Fluß des Kühlwassers durch den Kühler (5) und die Umgehungsleitung (16) steuert, und
einem Controller (32), der das Kühlgebläse (18, 19) in Abhängigkeit der erfaßten Kühlwassertemperatur (THW) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Controller (32) Mittel zum Aktivieren des Kühlgebläses (18, 19) in dem Fall, bei welchem die erfaßte Kühlwassertemperatur (THW) über einer vorbestimmten Bezugstemperatur (Th1) liegt,
Mittel zum Berechnen einer Änderungsrate (ΔTHW1) der erfaßten Kühlwassertemperatur (THW), wobei die Erfassung der Kühlwassertemperatur (THW) und die Berechnung der Änderungsrate (ΔTHW1) daraus nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Laufzeit (Ti2) des Kühlgebläses (18, 19) erfolgt, und
Mittel zum Deaktivieren des Kühlgebläses (18, 19) in dem Fall aufweist, bei welchem die berechnete Änderungsrate (ΔTHW1) kleiner als eine vorbestimmte Bezugsrate (Dth3) ist.
einem Kühler (5), dem das Kühlgebläse (18, 19) zugeordnet ist und der mit dem Motor (2) durch eine Kühlwassereinlaßleitung (8) und eine Kühlwasserauslaßleitung (14) verbunden ist, die durch eine Umgehungsleitung (16) miteinander verbunden sind,
einer Kühlwasserpumpe (6),
einem Temperatursensor (31) zum Erfassen der Temperatur des Kühlwassers,
einem Thermostatventil (7), welches in Abhängigkeit der Kühlwassertemperatur den Fluß des Kühlwassers durch den Kühler (5) und die Umgehungsleitung (16) steuert, und
einem Controller (32), der das Kühlgebläse (18, 19) in Abhängigkeit der erfaßten Kühlwassertemperatur (THW) steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Controller (32) Mittel zum Aktivieren des Kühlgebläses (18, 19) in dem Fall, bei welchem die erfaßte Kühlwassertemperatur (THW) über einer vorbestimmten Bezugstemperatur (Th1) liegt,
Mittel zum Berechnen einer Änderungsrate (ΔTHW1) der erfaßten Kühlwassertemperatur (THW), wobei die Erfassung der Kühlwassertemperatur (THW) und die Berechnung der Änderungsrate (ΔTHW1) daraus nach dem Verstreichen einer vorbestimmten Laufzeit (Ti2) des Kühlgebläses (18, 19) erfolgt, und
Mittel zum Deaktivieren des Kühlgebläses (18, 19) in dem Fall aufweist, bei welchem die berechnete Änderungsrate (ΔTHW1) kleiner als eine vorbestimmte Bezugsrate (Dth3) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen ersten Sensor (33) und einen zweiten Sensor (34)
zur Erfassung des Laufzustands des Motors (2),
wobei der erste Sensor (33) die Drehzahl (NE) des Motors (2) erfaßt und
der zweite Sensor (34) die Flußrate (QA) der dem Motor (2) zugeführten Luft erfaßt.
wobei der erste Sensor (33) die Drehzahl (NE) des Motors (2) erfaßt und
der zweite Sensor (34) die Flußrate (QA) der dem Motor (2) zugeführten Luft erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Controller (32) Mittel zur
Korrektur der vorbestimmten Bezugstemperatur (Th1) auf
der Grundlage des erfaßten Laufzustands des Motors (2)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Controller (32) Mittel zur
Korrektur der vorbestimmten Laufzeit (Ti2) auf der
Grundlage des erfaßten Laufzustands des Motors (2)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Controller (32) Mittel zur
Korrektur der vorbestimmten Bezugsrate (Dth3) auf der
Grundlage des erfaßten Laufzustands des Motors (2)
aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Controller
(32) Mittel zum Erhöhen der vorbestimmten
Bezugstemperatur (Th1) mit einem vorbestimmten
Ergänzungswert (α) aufweist, wenn das Kühlgebläse (18,
19) deaktiviert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperatursensor (31) an einem Schnittpunkt der
Kühlwassereinlaßleitung (8) und der Umgehungsleitung (16)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgebläse
(18, 19) einen Elektromotor (19) und ein Gebläse (18)
enthält, welches von dem Elektromotor (19) angetrieben
wird, und eine Ansteuerungsschaltung (23) vorgesehen ist,
welche im Ansprechen auf den Controller (32) dem
Elektromotor (19) eine Versorgungsspannung zuführt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch
eine Batterie (20) und einen Generator (21),
wobei der Elektromotor (19) über die
Ansteuerungsschaltung (23) an die Batterie (20) und den
Generator (21) gekoppelt ist.
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