DE19622000A1 - Trocken- und/oder Fixiervorrichtung - Google Patents
Trocken- und/oder FixiervorrichtungInfo
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- F26B13/12—Controlling movement, tension or position of material
Description
Die Erfindung betrifft eine Trocken- und/oder Fixier
vorrichtung zur Wärmebehandlung einer Warenbahn gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der EP-B-0 471 162 ist eine Konvektions-Trocken-Fi
xiermaschine zum thermischen Behandeln einer textilen
Warenbahn bekannt, wobei die Warenbahn im breitgespann
ten Zustand durch wenigstens ein Behandlungsfeld trans
portiert und dabei einem Behandlungsgas ausgesetzt
wird. Das Behandlungsfeld weist ein oberes und ein un
teres, sich über die gesamte Breite und hänge des Be
handlungsfeldes erstreckendes Düsensystem auf, an das
je ein Ventilator angeschlossen ist, der jeweils in ei
nem dem jeweiligen Düsensystem vorgeschalteten Druckka
sten angeordnet ist.
Die beiden Ventilatoren sind dabei im wesentlichen in
gleicher Höhe und auf der gleichen Seite des Behand
lungsfeldes derart angeordnet, daß der Einlaß des einen
Druckkastens ein durch den Einlaß des anderen Druckka
stens führendes Ansaugrohr zum Rückströmraum besitzt.
Durch Variation der Drehzahl der Ventilatoren kann der
Druck im oberen und unteren Düsensystem verändert wer
den, um unterschiedliche Behandlungseffekte der Waren
bahn zu erreichen.
Die Luftführung eines Trockners wird üblicherweise für
die maximal geförderte Luftmenge ausgelegt. Bei voller
Drehzahl der Ventilatoren sind die Strömungs- und
Druckverhältnisse im oberen bzw. unteren Düsensystem
so, daß eine Gleichverteilung der geförderten Luftmenge
über die Breite der Warenbahn erreicht wird. Wird bei
der bekannten Trocken- und Fixiermaschine die Drehzahl
verringert, also mit verringerter Luftmenge gearbeitet,
wird der Füllungsgrad des aus Druckkasten und Düsensy
stem bestehenden Luftführungssystems schlechter. Da
durch werden auch die Strömungsbedingungen insofern
verändert, als daß sich die austretende Luftmenge nicht
mehr gleichmäßig über die Breite der Warenbahn ver
teilt. Der dynamische Druck des strömenden Mediums wird
am Ende des Düsensystems, d. h. am Düsenfuß zu einem hö
heren statischen Druck als am Düsenhals führen. Dadurch
bedingt wird sich die aus tretende Menge des Behand
lungsgases vom Düsenhals bis zum Düsenfuß kontinuier
lich vergrößern.
Dies bedeutet jedoch, daß am Ende des Düsensystems we
gen der erhöhten Luftmenge auch ein erhöhter Wärmeüber
gang an der Warenbahn erfolgt und insofern eine asymme
trische Trocknung stattfindet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Trocken- und Fixiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß auch
bei einer Variation der Luftmenge eine hohe Produktqua
lität gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeich
nende Merkmal des Anspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß
werden die beiden Ventilatoren innerhalb eines Behand
lungsfeldes diagonal gegenüberliegend angeordnet. Redu
ziert man bei einem solchen Konzept die strömenden Be
handlungsgasmengen durch Ventilatordrehzahlreduktion
oder Klappeneinstellung, dann treten zwar die oben be
schriebenen Effekte in gleicher Weise auf, heben sich
aber zum Teil wieder auf, da diese Effekte durch die
beiden diagonal gegenüberliegenden Ventilatoren ent
sprechend auch auf gegenüberliegenden Seiten wirksam
werden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche und werden im folgenden
anhand der Beschreibung und der Zeichnung näher erläu
tert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausfüh
rungsbeispieles,
Fig. 2 eine schematische Aufsicht des Ausführungsbei
spieles,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit
Darstellung der Strömungsverhältnisse bei hohem
Druck,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit
Darstellung der Strömungsverhältnisse bei redu
ziertem Druck,
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit
Darstellung der Strömungsverhältnisse bei redu
ziertem Druck und Verwendung einer Vordrossel
und
Fig. 6 eine Darstellung der Druckverhältnisse in den
einzelnen Düsenfingern.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Behandlungsfeld 10 einer
Trocken- und/oder Fixiervorrichtung zur Wärmebehandlung
einer Warenbahn dargestellt. Üblicherweise sind in ei
ner Trocken- und/oder Fixiervorrichtung mehrere Behand
lungsfelder hintereinander angeordnet, durch die die
Warenbahn im breitgespannten Zustand transportiert und
dabei einem Behandlungsgas ausgesetzt wird.
Das dargestellte Behandlungsfeld 10 weist ein unteres
und ein oberes, sich über die gesamte Breite und Länge
des Behandlungsfeldes erstreckendes Düsensystem 1, 2
auf, an das je ein Ventilator 3, 4 angeschlossen ist,
der jeweils in einem dem jeweiligen Düsensystem 1, 2
vorgeschalteten Druckkasten 5, 6 angeordnet ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird das un
tere Düsensystem 1 durch eine Vielzahl von Düsenfingern
1a bis 1g gebildet, die in Transportrichtung 14 hinter
einander angeordnet und an den gemeinsamen Druckkasten
5 angeschlossen sind. Der Druckkasten 5 erstreckt sich
somit in Transportrichtung 14 über die gesamte Länge
des Behandlungsfeldes 10.
Das obere Düsensystem 2 ist analog aufgebaut und weist
somit auch eine Vielzahl von Düsenfingern 2a bis 2g
auf, die an den sich über die gesamte hänge erstrecken
den Druckkasten 6 angeschlossen sind.
Zwischen den beiden Düsensystemen 1, 2 wird eine zu
behandelnde Warenbahn 7 geführt, indem sie beispiels
weise in üblicher Weise an ihren beiden Längsrändern
7a, 7b durch geeignete Haltemittel, beispielsweise
Kluppen oder Nadelleisten erfaßt wird, die an zwei
Spann- bzw. Transportketten befestigt sind, so daß die
Warenbahn dann im breitgeführten Zustand und bei konti
nuierlichem Transport wärmebehandelt werden kann. Die
nicht näher dargestellten Transportketten werden dabei
mit entsprechendem Querabstand zueinander im Bereich
der Längsränder 7a, 7b der Warenbahn in Führungsschie
nen geführt.
Die einzelnen Düsenfinger der beiden Düsensysteme 1, 2
weisen auf ihren der Warenbahn 7 zugewandten Flächen
Düsenöffnungen auf, durch die das Behandlungsgas aus
dem Düsensystem strömt.
Die beiden Druckkästen 5, 6 erstrecken sich auf gegen
überliegenden Seiten der Warenbahn 7. Die Ventilatoren
3, 4 sind im Druckkasten 5 bzw. 6 derart angeordnet,
daß sie bezüglich des Behandlungsfeldes 10 diagonal ge
genüberliegen.
Die beiden Ventilatoren 3, 4 werden über je einen Motor
3a bzw. 4a um eine horizontal liegende Achse angetrie
ben. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Kühlung der
beiden Motoren 3a, 4a werden diese zweckmäßig außerhalb
des isolierten Gehäuses 17 der Trocken- und/oder Fi
xiervorrichtung angeordnet.
Zur Erwärmung des durch die Ventilatoren angesaugten
und über die Düsensysteme auf die Warenbahn 7 aufge
brachten Behandlungsgases kann jedem Ventilator eine
nicht näher dargestellte Heizeinrichtung zugeordnet
werden.
Die beiden Ventilatoren 3, 4 stehen ferner mit einer
Steuereinheit 13 in Verbindung, über die die aus den
Düsensysteme 1, 2 ausströmende Behandlungsgasmenge
geregelt werden kann. Diese Regelung erfolgt
zweckmäßigerweise durch eine Veränderung der Drehzahl
der beiden Ventilatoren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht ferner Mittel
zur Überwachung der Durchbiegung der Warenbahn 7 vor.
Diese Mittel werden beispielsweise durch einen Licht
sender 8 und einen Lichtempfänger 9 gebildet, wobei die
Lichtstrahlen im dargestellten Ausführungsbeispiel quer
zur Transportrichtung (Pfeil 14) vom Lichtsender 8 zum
Lichtempfänger 9 gerichtet sind. Im Rahmen der Erfin
dung ist selbstverständlich auch eine Anordnung denk
bar, bei der die ausgesandten Lichtstrahlen im we
sentlichen in Längsrichtung durch die Vorrichtung ge
schickt werden.
Zweckmäßigerweise wird durch einen Lichtstrahl oberhalb
der Warenbahn und einen Lichtstrahl unterhalb der Wa
renbahn ein mittlerer Bereich zwischen den beiden Dü
sensystemen 1, 2 markiert, in dem die Warenbahn 7 ge
halten wird.
Lichtsender 8 und Lichtempfänger 9 sind mit der
Steuereinheit 13 verbunden, so daß bei einer festge
stellten zu großen Durchbiegung der Warenbahn 7 ein
korrigierender Regeleingriff durch Änderung der
Gasströmung, insbesondere bezüglich der Gasmenge, aus
den Düsen durch Veränderung der Drehzahl des entspre
chenden Ventilators erfolgt.
Anstatt des Lichtsenders und des Lichtempfängers könn
ten auch Drucksensoren zur Erfassung des Drucks des aus
dem unteren bzw. oberen Düsensystem 1, 2 ausströmenden
Behandlungsgases vorgesehen werden. Durch eine entspre
chende Auswertung und Regelung über die Steuereinheit
13 kann sichergestellt werden, daß der Düsendruck auf
beiden Seiten der Warenbahn 7 identisch ist. Um die Wa
renbahn annähernd in einer mittleren Warenbahn-Trans
portebene zu halten, kann hierbei natürlich auch das
Gewicht der Warenbahn berücksichtigt werden, so daß der
Druck im den unteren Düsensystem um einen entsprechen
den Wert gegenüber dem Druck des oberen Düsensystems
erhöht sein muß.
Werden sowohl die Drucksensoren, als auch Lichtsender 8
und Lichtempfänger 9 vorgesehen, ist eine besonders zu
verlässige Überwachung der Durchbiegung der Warenbahn 7
möglich.
In den Fig. 3 bis 5 ist die Druckverteilung in den sich
über die gesamte Breite der Warenbahn 7 erstreckenden
Düsenfingern bei verschiedenen Strömungsverhältnissen
dargestellt.
Üblicherweise wird das Luftführungssystem, bestehend
aus Ventilator, Druckkammer und Düsensystem, für die
maximal zu fördernde Luftmenge ausgelegt. Bei voller
Drehzahl des Ventilators ist der Druck am Eintritt 11a
bzw. 12a (am Düsenhals) im wesentlichen identisch mit
dem Druck am Ende 11b bzw. 12b des Düsensystems (am Dü
senfuß). Im Inneren der Druckkammer 5 herrscht dann
beispielsweise ein Druck von mehr als 1000 Pa (Fig. 3).
Bei diesen Druckverhältnissen wird die Warenbahn über
ihre gesamte Breite gleichmäßig mit Behandlungsgas be
aufschlagt, wie das durch die Pfeile 15 angedeutet ist.
Bei jeder Trocken- und/oder Fixiervorrichtung ist es im
Abhängigkeit des durchzuführenden Prozesses erforder
lich, Temperatur und Luftmenge zu variieren. So wird
man in einem Fixierbehandlungsfeld, in dem die Ware
nicht mehr erwärmt zu werden braucht, keine große Luft
menge fördern, sondern lediglich mit geringstmöglichem
Volumen dafür Sorge tragen, daß während der Verweilzeit
die erforderliche Temperatur aufrechterhalten wird. Da
durch spart man nicht nur Wärmeenergie, da eine wesent
lich kleinere Luftmenge umgewälzt und temperiert wird,
sondern auch Elektroenergie, nachdem die Ventilatoren
bei kleinerer Drehzahl auch einen geringeren Betriebs
strom benötigen. Andererseits gibt es durchaus auch
empfindliche Produkte, bei denen man nicht mit den ma
ximalen Kernstrahlgeschindigkeiten von beispielsweise
40 m/s arbeiten kann, sondern bei denen man sehr vor
sichtig mit kleinen Düsengeschwindigkeiten vorgehen
muß, um beispielsweise eine mechanische Beschädigung
des Produktes zu vermeiden. Aber auch aus prozeßtechni
schen Gründen werden ab und an kleinere Strömungsge
schwindigkeiten eingesetzt, um beispielsweise vorzeiti
gen oder partiellen Farbumschlag bzw. Streifenbildung
zu vermeiden.
Wird nun aufgrund des durchzuführenden Prozesses die
Drehzahl des Ventilators verringert, ergibt sich eine
Druckverteilung über die Breite des Düsensystems wie
sie in Fig. 4 dargestellt ist. Der Druck im Druckkasten
4 beträgt dann beispielsweise nur noch 250 Pa. Bei die
sen Verhältnissen ist der dynamische Druck des strömen
den Mediums am Ende 11b des Düsensystems 1 wesentlich
größer als am Eintritt 11a. Im Bereich des Eintritts
bilden sich insbesondere Wirbel und sogenanntes
"Totwasser".
Die sich ergebende Druckverteilung macht deutlich, daß
die Warenbahn 7 zwangsläufig über ihre Breite ungleich
mäßig mit Luft beaufschlagt wird und es daher über die
Breite zu unterschiedlichen Behandlungseffekten kommt.
Erfindungsgemäß liegen jedoch die beiden Ventilatoren
innerhalb eines Behandlungsfeldes diagonal gegenüber.
Dadurch heben sich die nachteiligen Effekte auf die Be
handlung der Warenbahn teilweise wieder auf. Wie insbe
sondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, wird die Warenbahn 7
zwar auf der Ober- bzw. Unterseite jeweils ungleichmä
ßig jedoch entsprechend entgegengesetzt mit Luft beauf
schlagt. Bei einer derartigen Anordnung ist zumindest
gewährleistet, daß die Summe der aus dem oberen und un
teren Düsensystem ausströmenden Menge an Behandlungsgas
über die Breite der Warenbahn im wesentlichen konstant
ist.
Eine Möglichkeit, eine annähernd gleichmäßige Behand
lung der Warenbahn bei reduzierter Drehzahl der Venti
latoren zu erreichen, ist in Fig. 5 dargestellt. Hier
ist innerhalb des Düsensystems 1 bzw. 2 eine Vordrossel
16 vorgesehen, die der ungleichmäßigen Druckverteilung
gemäß Fig. 4 entgegenwirkt. Mit einer derartigen Vor
drossel 16 kann man eine im wesentlichen über die ge
samte Breite des Düsensystems gleichmäßige Druckvertei
lung des ausströmenden Behandlungsgases erreichen. Man
nimmt jedoch nicht nur zusätzliche Gestehungskosten,
sondern auch erhöhte Betriebskosten in Kauf. Der durch
die Vordrossel bedingte zusätzliche Druckverlust muß
durch eine entsprechend erhöhte Venti
latorantriebsleistung ausgeglichen werden.
Neben einer ungleichmäßigen Druckbeaufschlagung des Dü
sensystems über die Breite der Warenbahn bei reduzier
tem Druck liegt ferner auch eine ungleichmäßige Beauf
schlagung der an einem Druckkasten angeschlossenen Dü
senfinger in Transportrichtung 4 vor. Diese ungleichmä
ßige Druckbeaufschlagung wird durch die Lage des Venti
lators innerhalb des Druckkastens hervorgerufen. Bei
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird da
von ausgegangen, daß sich die beiden Ventilatoren 3 und
4 jeweils vom Motor aus gesehen links herum drehen.
Sind die Ventilatoren wie dargestellt innerhalb eines
Behandlungsfeldes diagonal gegenüberliegend angeordnet,
ergeben sich die in Fig. 6 dargestellten Druckverhält
nisse in den Düsenfingern 1a bis 1g des unteren Düsen
systems bzw. den Düsenfingern 2a bis 2g des oberen Dü
sensystems. In Fig. 6 ist der Druck gegenüber dem Ort
dargestellt, wobei die Lage der einzelnen oberen und
unteren Düsenfinger schematisch angedeutet ist.
Bei der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage der beiden Venti
latoren 3, 4 und deren oben angegebenen Drehrichtung
ergeben sich die in Fig. 6 dargestellten Druckverhält
nisse, wobei die durchgezogene Kennlinie 18 die Druck
verhältnisse in den unteren Düsenfingern 1a bis 1g und
die gestrichelt gezeichnete Kennlinie 19 die Druckver
hältnisse in den oberen Düsenfingern 2a bis 2g veran
schaulicht. Man erkennt dabei, daß in den unteren Dü
senfingern der höchste Druck in den Düsenfingern 1a und
1b und der niedrigste Druck in den Düsenfingern 1f und
1g vorherrscht. In den oberen Düsenfingern herrschen
umgekehrte Verhältnisse, so daß der geringste Druck in
den Düsenfingern 2a und 2b und der höchste Druck in den
Düsenfingern 2f und 2g auftritt. Im Bereich der
Düsenfinger 1d und 2d herrschen etwa gleiche Druckver
hältnisse. Wenngleich der Druck auf die Warenbahn 7
zunächst auf der Oberseite (Düsenfinger 1a, 1b, 1c) und
anschließend auf der Unterseite (Düsenfinger 2e, 2f,
2g) größer ist als auf der jeweils anderen Seite, ist
der mittlere Druck zweier übereinanderliegender Düsen
finger über die gesamte Länge des Behandlungsfeldes in
etwa konstant (siehe strichpunktierte Kennlinie 20).
Gerade bei reduziertem Druck haben sich die Mittel zur
Überwachung der Durchbiegung der Warenbahn als beson
ders vorteilhaft erwiesen. Indem diese Mittel unmittel
bar mit der Steuereinheit 13 verbunden sind, kann eine
automatische Regulierung über die Veränderung der Ven
tilatordrehzahl erfolgen.
Fig. 4 läßt erkennen, daß die Gesamtmenge des Behand
lungsgases aus den beiden Düsensystemen über die Breite
relativ konstant ist, jedoch die unterschiedliche
Druckbeanspruchung auf der Ober- und Unterseite der Wa
renbahn zwangsläufig zu einer unterschiedlichen Durch
biegung der Warenbahn über ihre Breite führt. Die an
den Längskanten 7a, 7b der Warenbahn 7 angreifenden
Spannmittel müssen daher gewährleisten, daß die Waren
bahn in ausreichendem Maße breitgespannt wird, um die
Durchbiegung der Warenbahn in dem Toleranzbereich zu
halten. Die ungleichmäßige Druckbelastung über die
Breite der Warenbahn findet jedoch ohnehin erst bei re
duziertem Druck statt, so daß die durch die Spannmittel
aufgebrachte Spannung üblicherweise ausreichend ist.
Die erfindungsgemäße Trocken- und/oder Fixiervorrich
tung zeichnet sich mit ihren beiden diagonal gegen
überliegend angeordneten Ventilatoren, durch eine be
sonders hochwertige Trocknungs- und Wärmebehandlung der
Warenbahn aus. Insbesondere bei reduzierten Drehzahlen
der Ventilatoren wirkt die Anordnung derselben einer
ungleichmäßigen Behandlung entgegen.
Claims (10)
1. Trocken- und/oder Fixiervorrichtung zur Wärmebehand
lung einer Warenbahn (7), die in breitgespanntem Zu
stand durch wenigstens ein Behandlungsfeld (10)
transportiert und dabei einem Behandlungsgas ausge
setzt wird, wobei das Behandlungsfeld ein oberes und
ein unteres, sich über die gesamte Breite und Länge
des Behandlungsfeldes (10) erstreckendes Düsensystem
(1, 2) aufweist, an das je ein Ventilator (3, 4) an
geschlossen ist, der jeweils in einem dem jeweiligen
Düsensystem vorgeschalteten Druckkasten (5, 6) ange
ordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventilatoren
(3, 4) innerhalb eines Behandlungsfeldes (10) diago
nal gegenüberliegend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuereinheit (13) zur Regelung der aus dem
oberen bzw. unteren Düsensystem (1, 2) ausströmenden
Behandlungsgasmenge vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (13) mit den Ventilatoren (3,
4) derart in Verbindung steht, daß die Regelung der
Behandlungsgasmenge durch Veränderung der Drehzahl
der Ventilatoren (3, 4) erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Überwachung der Durchbiegung der Wa
renbahn vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinheit (13) zur Regelung
der Behandlungsgasmenge und die Mittel zur Überwa
chung der Durchbiegung der Warenbahn derart zusam
menwirken, daß die Warenbahn (7) durch entsprechende
Regeleingriffe annähernd in einer mittleren Waren
bahn-Transportebene zum oberen und unteren Düsensy
stem (1, 2) geführt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Durchbiegung der Warenbahn (7)
Drucksensoren zur Erfassung des Drucks des aus dem
oberen bzw. unteren Düsensystem (1, 2) ausströmenden
Behandlungsgases umfassen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Durchbiegung der Warenbahn (7)
einen Lichtsender (8) und einen Lichtempfänger (9)
umfassen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere und untere Düsensystem (1, 2) jeweils
eine Vielzahl von Düsenfingern (1a bis 1g, 2a bis
2g) aufweisen, die in Transportrichtung (14) der Wa
renbahn (7) hintereinander angeordnet sind und sich
jeweils über die gesamte Breite der Warenbahn er
strecken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Düsenfinger (1a bis 1g, 2a bis 2g) zur
Einstellung der über die Breite der Warenbahn (7)
ausströmenden Behandlungsgasmenge eine Vordrossel
(16) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Ventilator (3, 4) eine Heizeinrichtung (8,
9) zur Erwärmung des Behandlungsgases zugeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7795869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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