DE19619794A1 - Drehbarer Duschboden - Google Patents
Drehbarer DuschbodenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/28—Showers or bathing douches
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
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- Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen auch als
Duschtablett bezeichneten Duschboden, insbesondere auf ei
nen drehbaren Duschboden, der für behinderte Personen be
sonders nützlich ist.
Für behinderte Personen, die einen Duschstuhl benutzen, ist
es besonders beschwerlich, daß sie sich in einem Duschbe
reich üblicher Größe nicht umdrehen können. Sie treten so
mit vorwärts in die Dusche ein, müssen aber diese sich
rückwärts bewegend verlassen. Dies ist besonders für jene
schwierig, die ohne Hilfe duschen.
Die vorliegende Erfindung stellt dementsprechend im allge
meinsten Sinn einen drehbar angebrachten Duschboden bereit.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine Duschkabine bereitgestellt, die einen drehbaren Dusch
boden umfaßt. Der Duschboden kann als gesonderte Baugruppe
in die Duschkabine eingebaut oder integral mit der Dusch
kabine ausgebildet sein.
Die obigen und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung
werden nun mit Bezugnahme auf das in den beigefügten Zeich
nungen gezeigte Ausführungsbeispiel in näheren Einzelheiten
erläutert, in welchen Zeichnungen
Fig. 1 in einer Explosionsdarstellung eine Ausführungs
form eines drehbar angebrachten Duschbodens in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht;
Fig. 2 den drehbar angebrachten Duschboden der Fig. 1 im
Querschnitt darstellt;
Fig. 3 eine Einzelheit des Duschbodens der Fig. 2 zeigt;
Fig. 4 eine andere Einzelheit des Duschbodens der Fig. 1
und 2 zeigt;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Motorantriebsmechanis
mus darstellt, der zur Verwendung mit dem Dusch
boden der Fig. 1 bis 4 geeignet ist;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Mechanismus der
Fig. 5 ist;
Fig. 7 in einer perspektivischen Ansicht eine Duschka
bine veranschaulicht, in die ein Duschboden in
Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung
eingebaut ist;
Fig. 8 die an einer Wand installierte Duschkabine der
Fig. 7 zeigt;
Fig. 9 in einer Draufsicht die in einer Raumecke instal
lierte Duschkabine der Fig. 7 zeigt; und
Fig. 10 eine Vorderansicht der Duschkabine der Fig. 9
zeigt.
Es wird auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine Ausfüh
rungsform eines drehbaren Duschbodens in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist allgemein mit 10
bezeichnet. Der auch als Tablett bezeichnete Boden umfaßt
zwei Teilböden, nämlich einen festgelegten Boden 11 (ein
festgelegtes Tablett 11), der im Einsatz am Boden eines
Duschraums oder einer Duschkabine befestigt ist, und einen
Drehboden 12 (ein Drehtablett 12), der auf dem festgelegten
Boden 11 drehbar ist. Die Drehbarkeit ist mittels wenig
stens einer ringförmigen Kugellageranordnung 20, 21 (auch
als Kugellagerring, Kugellaufbahn, Rollkugelkranz oder
Laufring bezeichnet) zwischen den beiden Böden erreicht,
wobei jede Kugellageranordnung eine Mehrzahl von Lagerpfan
nen 13 in dem festgelegten Boden 11 (auch als Basis 11 be
zeichnet) umfaßt, von denen jede eine Lagerkugel 14 (bzw.
ein Kugellager 14) enthält. Der Drehboden 12 weist eine
ringförmige Laufbahn 15 an seiner Unterseite auf, in der
die Lagerkugeln 14 (bzw. die Kugellager 14) laufen. Typi
scherweise sind zwei ringförmige Kugellageranordnungen 20,
21 vorgesehen. Bei einem typischen Boden mit ungefähr 1 m
Durchmesser enthält jede Kugellageranordnung bzw. jeder
Kugellagerring sechs Lagerpfannen- (13) - und Kugellager-
(14)-baugruppen, wie in den Figuren gezeigt.
Die Böden 11 und 12 sind typischerweise aus einem glasfa
serverstärkten Kunstharzmaterial geformt (beispielsweise
gegossen) . Für das Federungsvermögen zwischen diesen sind
die Lagerpfannen 13 typischerweise als Metalleinlagen im
festgelegten Boden vorgesehen, und die Lagerkugeln 14 aus
einem synthetischen Material, wie etwa Nylon, hergestellt.
Die ringförmige Laufbahn 15 ist typischerweise aus einem
Streifen gepreßten Metalls gebildet. Alternative Anordnun
gen, die es dem oberen Boden 12 ermöglichen, sich relativ
zu dem festgelegten Boden 11 zu drehen, sind ohne weiteres
vorstellbar und liegen innerhalb des Bereiches der vorlie
genden Erfindung.
Ein herkömmlicher Sammelbehälter bzw. Ablauf 22 und ein
Abwasserrohr 23 sind an dem festgelegten Boden 11 in her
kömmlicher Art und Weise dichtend befestigt. Bei Benutzung,
also beim Duschen, fällt bzw. läuft auf den Duschboden 10
fallendes Wasser durch eine Drainageplatte 24 im Zentrum
des (auch als Drehplatte bezeichneten) Drehbodens 12 und um
den Rand des Drehbodens auf den festgelegten Boden 11 (auch
als festgelegte Platte bezeichnet), der kraft einer abfal
lenden Oberfläche das Wasser in den Ablauf 22 leitet.
Eine Person, die den Duschboden verwendet, wird nicht wün
schen, daß der Boden während der Benutzung unkontrolliert
bzw. ungesteuert dreht. Dementsprechend ist ein Sperrmecha
nismus vorteilhaft. Ein geeigneter Mechanismus ist in Fig.
4 veranschaulicht. Ein kolbenartiges Stiftelement 30, das
im festgelegten Boden 11 angebracht ist, steht mit einer
von vorzugsweise mehreren Öffnungen 31 im Eingriff, die um
den Außenrand 34 des Drehbodens angeordnet sind. Bei der
gezeigten Ausführungsform ist der Stift 30 in eine Nicht
eingriffsposition vorgespannt und wird mittels eines
Schwenkhebels 32 betätigt, der über eine Kabelverbindung
oder Stangenverbindung 33 fernbedient wird.
Bei Benutzung kann der Duschboden durch die Kraft der den
Boden benutzenden Person oder ihrer Hilfsperson gedreht
werden, oder mit Motorhilfe. Ein geeigneter Motoraufbau ist
in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht. Der Motoraufbau ist in
einer Seitenwand 36 des festgelegten Bodens 11 an einer
Seitenwand 35 der Duschkabine angebracht. Ein Elektromotor
40 treibt ein Antriebsrad 41 an, das typischerweise aus
Kunstgummimaterial besteht und die Seitenwand 34 des Dreh
bodens 12 berührt. In Fig. 6 wurden der Drehboden 12 und
die Seitenwand 35 der Duschkabine der Klarheit wegen wegge
lassen. Der Motor 40 ist durch übliche Mittel, wie etwa
Zahnräder oder Riemenantriebsanordnungen 42, mit dem
Antriebsrad 41 betriebsmäßig verbunden, so wie es für die
Ausgangsleistung des in einer speziellen Situation verwen
deten Motors angemessen ist. Der Aufbau wird wasserabge
dichtet sein müssen, um den elektrischen Motor vom Dusch
wasser zu isolieren. Eine mögliche Anordnung ist in den
Figuren gezeigt, bei der eine Motorhalterung 43 verwendet
ist, um den Motor 40 vom Antriebsrad 41 im Abstand anzuord
nen. Die Halterung 43 enthält das Untersetzungsgetriebe,
wobei geeignete Dichtungen oder Hülsen 44 (typischerweise
Gummihülsen) vorgesehen sind, durch die die Antriebswelle
des Antriebsrads hindurchgeht. Ferner sind Dichtungen 45
zwischen den Seitenwänden 35, 36 der Duschkabine und dem
festen Boden 11 vorgesehen. Es ist klar, daß alternative
Anordnungen möglich sind.
Fig. 7 veranschaulicht eine komplette Duschkabine, in der
ein drehbarer Duschboden eingebaut ist. Wie gezeigt, ist
die Kabine (in der Sicht von oben) rund, um dem runden
Duschboden zu entsprechen. Bei alternativen Ausführungsfor
men kann der Duschboden, sei er in einer Kabine oder sepa
rat installiert, einen runden drehbaren Boden umfassen, der
in einem geradlinigen (beispielsweise quadratischen oder
rechteckigen) festgelegten Boden gehalten ist. Die allge
mein als 50 bezeichnete Kabine umfaßt ein Geländer 51 um
die Innenwand der Kabine, um es dem Benutzer zu ermög
lichen, sich in der Kabine herumzudrehen, und einen den
Drehbodensperrstift 30 betätigenden Hebel 52. Die Kabine 50
ist in der bevorzugten Konfiguration mit "stabilen" Doppel
türen 53, 54 gezeigt. Doppeltüren ermöglichen einen breiten
Zugang für eine Person in einem Rollstuhl, und die stabilen
Türen ermöglichen es, daß das untere Türpaar 53 geschlossen
ist, während das obere Paar 54 offen bleibt, so daß, falls
Hilfe beim Duschen benötigt wird, die Hilfsperson von au
ßerhalb der Kabine tätig sein kann und somit vermieden
wird, daß diese von der herkömmlichen Duscheinheit 55 über
Gebühr naß wird. Die Türen können manuell geöffnet und ge
schlossen werden, oder sie können automatisch, typischer
weise hydraulisch, elektrisch oder über eine Kette mittels
eines Fernsteuerungssystems oder in Antwort auf ein Signal
von einem passiven Infrarotsensor betätigt werden. Wie ge
zeigt, sind Dichtungen 56 an allen Türverschlüssen und
Scharnierlinien vorgesehen, und es ist eine Antigleitober
fläche 57 auf den geformten Flächenbereichen des Drehbodens
12 angebracht.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Kabine 50 ferner
mit einem Trocknungsring 60 versehen, der mittels eines
flexiblen Schlauches 61 mit einer Warmluftversorgung 62
verbunden ist. Von dem Ring 60 wird durch darin vorgesehe
ne, zum Zentrum des Ringes gerichtete Öffnungen 63 warme
Luft abgegeben. Der Trocknungsring 60 ist innerhalb der
Kabine 50 höheneinstellbar und läuft an einem Paar von
Schienen 64, jeweils eine Schiene an beiden Seiten der Ka
bine. Der Ring kann in die höchste Position vorgespannt
sein und manuell nach unten gezogen werden, oder er wird
bei einer bevorzugten Ausführungsform hydraulisch oder un
ter der Steuerung eines (nicht gezeigten) Elektromotors
abgesenkt und angehoben. Alle Bedienungselemente 65 für die
Dusche 55, den Drehbodenmotor 40 und die Trockenringluft
versorgung und den Trockenringmotor sind bevorzugt an der
Innenwand der Kabine angebracht, zur Sicherheit mit einem
gleichen Satz von Bedienelementen (Tochterbedienelementen)
66 auf der Außenseite der Kabine.
Der Duschboden der vorliegenden Erfindung kann mit dem
Drehboden auf gleichem Niveau zu dem umgebenden Untergrund
installiert werden, um einen ebenen Zugang zu der Dusche
vorzusehen. Dies gilt unabhängig davon, ob der Duschboden
in einer Kabine oder anderswo angebracht ist. Der Duschbo
den kann auch auf der Oberfläche des Untergrunds angebracht
sein, in welchem Fall vorteilhafterweise eine Rampe 70 vor
gesehen ist, um den Zugang mit einem Rollstuhl (Duschstuhl)
zu erleichtern. Die Kabine 50 kann an einer Wand 71 instal
liert sein, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, oder sie kann
dafür eingerichtet sein, in einer Raumecke installiert zu
werden. Nach Notwendigkeit sind entfernbare Inspektions
wandplatten 72 vorgesehen, um Zugang zu der Warmluftversor
gung 62, zu einer Abwasserpumpe usw. zu gewähren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Duschbo
den, insbesondere einen drehbaren Duschboden. Es wurde ein
derartiger Boden und eine einen derartigen Boden ent
haltende Duschkabine beschrieben. Die beschriebenen Böden
und Kabinen sind für behinderte Personen, die in einer sit
zenden Stellung duschen müssen, von besonderem Nutzen.
Claims (9)
1. Drehbarer Duschboden, umfassend einen ersten Boden
(12), der für einen Benutzer der Dusche während der
Benutzung eine Plattform bildet, wobei der erste Boden
(12) auf einem zweiten Boden (11) drehbar angebracht
ist.
2. Drehbarer Duschboden nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Duschboden (10) ferner einen Motor
(40) zum Antreiben des ersten Bodens (12) relativ zum
zweiten Boden (11) umfaßt.
3. Drehbarer Duschboden nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch ein Mittel (30, 31, 32, 33) zum Sperren
der Drehung des ersten Bodens (12) relativ zum zweiten
Boden (11).
4. Drehbarer Duschboden nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperrmittel einen durch den zweiten
Boden (11) getragenen Sperrstift (30) und wenigstens
eine Öffnung (31) in dem ersten Boden (12) umfaßt, die
zum Aufnehmen des Sperrstifts während der Benutzung
ausgelegt ist.
5. Drehbarer Duschboden, insbesondere nach einem der vor
angehenden Ansprüche, im wesentlichen derart, wie un
ter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben.
6. Duschkabine, umfassend einen Duschboden (12), der für
eine Drehbewegung relativ zu den den Wänden der Dusch
kabine (50) angebracht ist, wobei der drehbare Dusch
boden (12) eine Plattform für einen Benutzer der
Dusche während der Benutzung bildet.
7. Duschkabine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ei
nen Trocknungsring (60).
8. Duschkabine, insbesondere nach Anspruch 6 oder 7, im
wesentlichen derart, wie mit Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen beschrieben.
9. Duschkabine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekenn
zeichnet durch wenigstens ein Merkmal des drehbaren
Duschboden (10) der Ansprüche 1 bis 5.
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- 1996-05-15 DE DE1996119794 patent/DE19619794A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |