DE19619191C2 - Transportbehälter für eine Anzahl Treibladungen - Google Patents

Transportbehälter für eine Anzahl Treibladungen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter für eine Anzahl Treibladungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Transportbehälter sind an sich bekannt und werden bislang beispielsweise für acht Treibladungen verwendet. Bei diesen bekannten Transportbehältern besteht jedoch das Problem, daß bezüglich des an sie gestellten Anforderungsprofiles wie mechanische Dämpfung bei Fall- bzw. Stoßbelastung, Flammschutz sowie Vermeidung einer wirksamen Verdämmung Probleme nicht zuverlässig ausschließbar sind.
Aus der DE 38 34 754 A1 ist eine gegen Temperaturerhöhung geschützte Sprengmunition bekannt. Zum Schutz der mit einer Sprengladung versehenen Munition gegen starke Temperaturerhöhungen ist das Gehäuse dieser bekannten Sprengmunition mit einer Sollbruchstelle versehen, so daß bei einer Temperaturerhöhung und eine dadurch bedingten Druckzunahme im Inneren aufgrund der Zersetzung des Sprengstoffes ein Öffnen des Gehäuses erfolgt, um den Sprengstoff mechanisch freizulegen. Der Sprengstoff ist bei dieser Sprengmunition derartig gewählt, daß die Zersetzungs- Detonations-Kinetik ausreichend langsam ist, damit der Mechanismus zum Freilegen des Sprengstoffs vor der Explosion desselben wirksam wird. Hier geht es also darum, jeweils eine Sprengladung mit einem eine Sollbruchstelle aufweisenden Gehäuse zu kombinieren.
Die DE 26 55 721 A1 offenbart einen Transportbehälter für Munition, bei der es sich insbes. um gegurtete Maschinenwaffenmunition handelt. Dieser Transportbehälter besteht aus einem rechteckigen Blechgehäuse, das mit einem Deckel versehen ist. An den zum Deckel senkrecht verlaufenden Kanten des Gehäuses sind diagonal abstehende senkrechte Laschen angeordnet, die in Höhe des Deckels diesen überragende Schlitze zur Aufnahme des unteren Teils entsprechender Laschen eines weiteren Transportbehälters aufweisen. Dieser bekannte Transportbehälter weist also derartige Stapeleigenschaften auf, so daß es problemlos möglich ist, eine Anzahl solcher bekannter quader- bzw. kastenförmiger Transportbehälter übereinanderzustapeln.
Die CH 679 181 A5 beschreibt eine stapelbare Dichtverpackung mit mehr als einem Einlegeplatz und einem Klappdeckel, der gleichzeitig mehrere benachbart vorgesehene Einlegeplätze abdeckt um das Innere der Verpackung gegen Schmutz und gegen Feuchtigkeit abzudichten. Diese bekannte stapelbare Dichtverpackung findet bspw. in Zeughäusern Anwendung, um Panzermunition manipulieren und stapeln zu können.
Aus der US 2 722 307 ist ein Transportbehälter für eine Anzahl Geschosse bekannt, wobei zum Entnehmen der Geschosse aus dem Transportbehälter in seinem Inneren eine Entnahmeeinrichtung vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine gute mechanische Dämpfung gegen Fall- bzw. Stoßbelastung und einen guten Flammschutz aufweist, und der bezüglich Vermeidung wirksamer Dämmung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Transportbehälter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Transportbehälters sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Vorzugsweise sind beim erfindungsgemäßen Transportbehälter am Rohrmantel außenseitig vier Stapelleisten am Umfang gleichmäßig verteilt vorgesehen, die sich über die gesamte Länge des Rohrmantels erstrecken und die mit einem Endabschnitt deckelseitig über den Rohrmantel überstehen. An den besagten Endabschnitten ist der Deckel loslösbar angeordnet. Die am Rohrmantel außenseitig durch Schweißnähte fixierten Stapelleisten sind dem Anforderungsprofil entsprechend als mechanische Dämpfungselemente dimensioniert. Wird ein erfindungsgemäßer Transportbehälter einem Falltest unterzogen, so ergibt sich eine Deformierung der Stapelleisten. Diese Deformierung der Stapelleisten vernichtet einen wesentlichen Anteil der beim Falltest auftretenden mechanischen Kräfte. Die Stapelleisten bilden also eine sogenannte Knautschzone.
Im Rohrmantel des erfindungsgemäßen Transportbehälters ist zweckmäßigerweise eine Schutzhülle angeordnet. Bei dieser Schutzhülle kann es sich um ein Papprohr handeln. Die Wanddicke des Papprohrs kann beispielsweise größenordnungsmäßig 3 mm betragen. Die Schutzhülle dient zum Schutz der im Transportbehälter befindlichen Treibspiegel vor schnellen, extrem großen Temperaturschwankungen.
Die Längs- und Quer-Sollbruchstellen können durch Einkerbungen des Rohrmantels realisiert sein. Die besagten Sollbruchstellen dienen zum erleichterten Öffnen des Rohrmantels bei einer entsprechenden Einwirkung. Außerdem ist der Verschlußdeckel vorzugsweise derartig konzipiert und ausgebildet, daß es bei Erreichen eines definierten Innendruckes im Behälter zu einem Öffnen des Deckels kommt. Damit der Verschlußdeckel bei einem solchen Öffnen nicht zu einem Wurfgeschoß wird, ist der Deckel zweckmäßigerweise mittels eines flexiblen Elementes mit dem Behälter unverlierbar verbunden. Bei diesem flexiblen Element kann es um ein Fangseil handeln.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Transportbehälters ist eine Erhaltung der LOVA-Eigenschaften, d. h. eine Vermeidung wirksamer Verdämmung, insbesondere dann gewährleistet, wenn im Rohrmantel eine Schutzhülle vorgesehen ist, die mit Längsschlitzen ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung der Verteilung der Längs- Sollbruchstellen und somit der Verteilung der Stapelleisten entsprechend gleichmäßig verteilt vorgesehen sind. Nachdem - wie bereits erwähnt worden ist - der Transportbehälter vorzugsweise vier Stapelleisten aufweist, ist es bevorzugt, wenn die Schutzhülle entsprechend mit vier Längsschlitzen ausgebildet ist. Damit die Längsschlitze der Schutzhülle und die Längs- Sollbruchstellen im Rohrmantel des erfindungsgemäßen Transportbehälters deckungsgleich angeordnet sind, ist der Rohrmantel innenseitig vorzugsweise mit mindestens einem Positionieransatz und die Schutzhülle mit mindestens einem zugehörigen Positionierloch ausgebildet. Zweckmäßigerweise sind zwei sich diametral gegenüberliegende Positionieransätze vorgesehen, die als Sicken im Rohrmantel ausgebildet. Die Sicken greifen in zwei sich diametral gegenüberliegende Positionierlöcher ein, die in der Schutzhülle ausgebildet sind. Dadurch, daß die Längsschlitze der Schutzhülle mit den Längs-Sollbruchstellen des Rohrmantels des erfindungsgemäßen Transportbehälters deckungsgleich positioniert sind, ergibt sich der Vorteil, daß die Verdämmung minimal ist.
Zweckmäßigerweise sind beim erfindungsgemäßen Transportbehälter zwei sich diametral gegenüberliegende Stapelleisten jeweils mit Indizieransätzen und die zwei anderen sich diametral gegenüberliegenden Stapelleisten mit entsprechenden Indizierlöchern ausgebildet, um eine positionsgenaue Palettierbarkeit einer entsprechenden Anzahl erfindungsgemäßer Transportbehälter zu gewährleisten. Beispielsweise werden fünfundzwanzig Transportbehälter auf einer Palette angeordnet und mit Hilfe einer Spanneinrichtung auf der besagten Palette festgelegt.
Erfindungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß der Transportbehälter - wie bereits erwähnt worden ist - die LOVA-Eigenschaften der Treibladungen nicht beeinflußt. Das ist durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Transportbehälters gewährleistet. Das heißt, daß bei einem entstehenden Innendruck der Transportbehälter großflächig geöffnet wird, ohne daß Teile des Transportbehälters wie Splitter, Blechteile oder dergleichen geschoßartig durch die Luft fliegen. Andererseits weist der erfindungsgemäße Transportbehälter jedoch die erforderlichen mechanischen Festigkeiten auf, um die zum Teil sehr schweren Tests wie die Fallprüfung oder dergleichen zu bestehen. Entscheidend hierfür ist die konstruktive Auslegung, d. h. die Dimensionierung der Stapelleisten, die einerseits dem Transportbehälter die erforderliche Eigensteifigkeit geben, und die andererseits als Knautschzone wirken.
Bei feindlichem Beschuß der gestapelt zu transportierenden Transportbehälter wird bei einem Treffer eines Transportbehälters erfindungsgemäß erreicht, daß nach Anzündung einer Treibladung durch den Innendruck im Transportbehälter dieser sofort an der Anzündstelle ballförmig entlang seiner Schlitze aufgrund und sich damit öffnet. Der Transportbehälter öffnet also bereits bei einem geringen Druckaufbau. Damit verbrennen die im Transportbehälter befindlichen Treibladungen und setzen sich nicht detonativ um. Benachbarte Transportbehälter werden daher nicht gezündet.
Andererseits erfüllt der Transportbehälter sämtliche mechanischen Anforderungen, wie Falltest-Anforderungen.
LOVA bedeutet geringe Verwundbarkeit (LOW VULNERABILITY).
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Transportbehälters. Es zeigen:
Fig. 1 aufgeschnitten abschnittweise eine Ausbildung des Transportbehälters, der mit Treibladungen bestückt ist,
Fig. 2 eine Ansicht des Transportbehälters gemäß Fig. 1 in Blickrichtung von oben, d. h. in Blickrichtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Transportbehälter entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Abschnitt des Rohrmantels zur Verdeutlichung des über den Rohrmantel deckelseitig überstehenden Endabschnittes einer entsprechenden Stapelleiste in Kombination mit einem Querschnitt durch einen Verschlußarm des Deckels des Transportbehälters,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4, wobei die entsprechende Stapelleiste, der Rohrmantel, der Verschlußarm des Deckels sowie das den Deckel am Transportbehälter festlegende flexible Element nur abschnittweise gezeichnet sind,
Fig. 6 einen Schnitt durch den Rohrmantel des Transportbehälters,
Fig. 7 einen Abschnitt des Rohrmantels quergeschnitten,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII- VIII in Fig. 7 zur Verdeutlichtung einer Quer- Sollbruchstelle,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung des Details IX in Fig. 6 zur Verdeutlichung eines Positionieransatzes zur genau positionierten Festlegung einer Schutzhülle in Bezug auf den Rohrmantel des Transportbehälters,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Schutzhülle zur Verdeutlichung von Längsschlitzen sowie zur Verdeutlichung eines Positionierloches für einen entsprechenden Positionieransatz gemäß Fig. 9 bzw. gemäß Fig. 6,
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XI-XI in Fig. 10 auf Höhe der Positionierlöcher,
Fig. 12 eine der Fig. 10 ähnliche Seitenansicht der Schutzhülle, wobei die Blickrichtung um 90° gegen die Blickrichtung gemäß Fig. 10 verdreht ist, um insbesondere den sich über die gesamte Länge der Schutzhülle erstreckenden Längsschlitz zu verdeutlichen,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XIII- XIII in Fig. 12,
Fig. 14 eine Entnahmeeinrichtung in einer Schnittdarstellung, und
Fig. 15 eine Ansicht der Entnahmeeinrichtung in Blickrichtung der Pfeile XV-XV in Fig. 14.
Fig. 1 zeigt abschnittweise und halbseitig geschnitten einen Transportbehälter 10 für Treibladungen 12, deren Außenkonturen in der linken Zeichnungshälfte durch strichpunktierte Linien 14 angedeutet sind. Der Transportbehälter 10 weist einen Rohrmantel 16 auf, der an seinem unteren Endabschnitt 18 mit einem Behälterboden 20 dicht verschlossen ist.
Der Rohrmantel 16 ist oberseitig mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Positionieransätzen 22 versehen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die beiden Positionieransätze 22 sind als Sicken 24 gestaltet. Eine Sicke 24 ist in Fig. 9 in einem vergrößerten Maßstab verdeutlicht.
Die Positionieransätze 22 in Gestalt von Sicken 24 dienen zur genau definierten Positionierung einer Schutzhülle 26 im Inneren des Transportbehälters 10. Die Schutzhülle 26 ist unter anderem auch in den Fig. 10, 11, 12 und 13 dargestellt. Die Schutzhülle 26 besteht beispielsweise aus einem Pappmaterial, sie ist - wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist - an ihrem oberseitigen Endabschnitt 28 mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Positionierlöchern 30 versehen. Die Schutzhülle 26 ist außerdem mit Längsschlitzen 32 ausgebildet, von welchen - wie aus Fig. 13 ersichtlich ist - drei Längsschlitze 32 jeweils um 90 Winkelgrad versetzt vorgesehen sind. Die Längsschlitze 32 weisen eine Länge auf, die kleiner ist als die Längsabmessung der Schutzhülle 26. Die Fig. 13 zeigt außerdem einen Längsschlitz 34, der - wie aus Fig. 12 deutlich ersichtlich ist - eine der Länge der Schutzhülle 26 entsprechende Länge besitzt. Der Längsschlitz 34 erstreckt sich also über die gesamte Länge der Schutzhülle 26, so daß die Schutzhülle 26 in ihrem Durchmesser begrenzt veränderbar ist. Auf diese Weise ist die Schutzhülle 26 problemlos im Rohrmantel 16 bzw. Transportbehälter 10 anordenbar. Nach dem Einbringen der Schutzhülle 26 kann die Schutzhülle 26 dann wieder entsprechend auffedern und sich eng und dicht an die Innenfläche 36 des Rohrmantel 16 des Transportbehälters 10 anschmiegen.
Der Rohrmantel 16 ist an seiner Innenfläche 36 mit vier Längs-Sollbruchstellen 38 versehen, die beispielsweise von Kerben 40 gebildet sind. Eine solche Längs-Sollbruchstelle 38 in Gestalt einer Längskerbe 40 ist in Fig. 7 in einem vergrößerten Maßstab verdeutlicht. Die Fig. 3 zeigt, daß der Rohrmantel 16 mit vier solchen Längs-Sollbruchstellen 38 ausgebildet ist, die jeweils um 90 Winkelgrad gegeneinander versetzt sind. Außerdem ist der Rohrmantel an seiner Innenfläche 36 in einem mittleren Bereich 42 mit Quer-Sollbruchstellen 42 ausgebildet, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die Fig. 7 verdeutlicht eine solche Quer- Sollbruchstelle 42 in einem vergrößerten Maßstab. Die Quer- Sollbruchstellen 42 sind voneinander beabstandet und zwischen den Längs-Sollbruchstellen 38 vorgesehen. Fig. 8 verdeutlicht in einem entsprechend vergrößerten Maßstab eine Quer-Sollbruchstelle 42, die als Kerbe 44 ausgebildet ist.
Die Positionieransätze 22 des Rohrmantels 16 und die Positionierlöcher 30 in der Schutzhülle 26 sind derartig positioniert und vorgesehen, daß die Längsschlitze 32 und der sich über die gesamte Schutzhülle 26 erstreckende Längsschlitz 34 mit den Längs-Sollbruchstellen 38 im Rohrmantel 16 deckungsgleich sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Fig. 3 verdeutlicht außerdem, daß mit den Längsschlitzen 32, 34 und den Längs-Sollbruchstellen 38 radial fluchtend und somit deckungsgleich an der Außenseite des Rohrmantels 16 Stapelleisten 46 fixiert sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, erstrecken sich die Stapelleisten 46 über die gesamte Länge des Rohrmantels 16, sie stehen mit einem Endabschnitt 48 oberseitig über den Rohrmantel 16 über. Die Fixierung der Stapelleisten 46 am Rohrmantel 16 erfolgt durch Schweißnähte 50. Jede Stapelleiste 46 ist außerdem mit einer Anzahl Ventilationslöcher 52 ausgebildet. Zwei diametral gegenüberliegende Stapelleisten 46 sind mit Indizieransätzen 54 versehen, die von den entsprechenden Stapelleisten 46 wegstehen. Diese Indizieransätze 54 sind in Indizierlöcher 56 eines benachbarten Transportbehälters 10 paßgenau einsteckbar.
Der Rohrmantel 16 ist oberseitig mittels eines Deckels 58 verschließbar. Der Deckel 58 weist ein Verschlußteil 60 auf, von welchem zentral eine Nabeneinrichtung 62 nach oben steht. Von der Nabeneinrichtung 62 stehen diametral zwei Verschlußarme 64 sowie oberseitig ein Betätigungsgriff 66 weg (sh. auch Fig. 2). Wird der Betätigungsgriff 66 um die Nabeneinrichtung 62 gedreht, so werden die beiden Verschlußarme 64 in axialer Richtung des Transportbehälters 10 verstellt. Die Fig. 4 und 5 zeigen, daß jeder oberseitige Endabschnitt 48 jeder Stapelleiste 46 ein Basisteil 68 aufweist (sh. auch Fig. 2), das mit einem nach oben offenen L-förmigen Schlitz 70 versehen ist. Am innenseitigen Ende des Querschlitzabschnittes 72 ist das Basisteil 68 radial nach außen gedrückt. Der besagte nach außen gedrückte Abschnitt des Basisteiles 68 ist in den Fig. 4 und 5 mit der Bezugsziffer 74 bezeichnet. An diesem radial nach außen gedrückten Abschnitt 74 liegt der entsprechende Verschlußarm 64 nach einer entsprechenden Verschluß-Schrauberbewegung des Betätigungsgriffes 66 eng und fest an. Übersteigt der Druck im Transportbehälter 10 einen definierten Wert, so werden die Verschlußarme 64 des Deckels 58 entsprechend verbogen, so daß sich der Deckel 58 vom Transportbehälter 10 löst. Damit der sich lösende Deckel 58 nicht zu einem Geschoß wird, ist er mit Hilfe eines flexiblen Elementes 76 am Transportbehälter 10 unverlierbar festgehalten. Zur Festlegung des flexiblen Elementes 76, bei dem es sich um einen Seilzug handeln kann, ist das flexible Element 76 mit einer Nippeleinrichtung 78 und der Rohrmantel 16 des Transportbehälters 10 mit einem Widerlagerorgan 81 für die Nippeleinrichtung 76 versehen.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Entnahmeeinrichtung 80, die ein Bodenelement 82 und vom Bodenelement 82 wegstehende Bänder 84 aufweist. Die Bänder 84 erstrecken sich bis zum Deckel 58 bzw. bis zu einem oberseitigen Abschlußelement 86 (sh. Fig. 1). Mit Hilfe der Entnahmeeinrichtung 80 ist es einfach möglich, die im Transportbehälter 10 befindlichen Treibladungen 12 aus dem Transportbehälter 10 zu entnehmen.

Claims (8)

1. Transportbehälter für eine Anzahl Treibladungen (12), wobei der Behälter (10) einen Rohrmantel (16), einen mit dem Rohrmantel (16) fest verbundenen Behälterboden (20) und einen abnehmbaren Deckel (58) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrmantel (16) mit Längs-Sollbruchstellen (38) versehen ist, die in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt und in axialer Richtung des Rohrmantels (16) orientiert sind, und
daß am Rohrmantel (16) außenseitig Stapelleisten (46) fixiert sind, die sich über die gesamte Länge des Rohrmantels (16) erstrecken und die den Längs-Sollbruchstellen (38) zugeordnet in Umfangsrichtung entsprechend gleichmäßig verteilt und mit diesen deckungsgleich vorgesehen sind, daß der Rohrmantel (16) in seinem mittleren Bereich (41) mit in Umfangsrichtung orientierten Quer-Sollbruchstellen (42) ausgebildet ist, und
daß die Stapelleisten (46) deckelseitig über den Rohrmantel (16) mit einem Endabschnitt (48) überstehen, wobei jeder Endabschnitt (48) ein Basisteil (68) aufweist, das mit einem L-förmigen Schlitz (70) zur Aufnahme eines Verschlußarms (64) des Deckels (58) ausgebildet ist.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs-Sollbruchstellen (38) an der Innenfläche (36) des Rohrmantels (16) ausgebildet sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stapelleiste (46) von einem Winkelprofilelement gebildet ist, das mit Ventilationslöchern (52) versehen ist.
4. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stapelleiste (46) mit mindestens einem Indizieransatz (54) und mindestens eine andere Stapelleiste (46) mit mindestens einem Indizierloch (56) ausgebildet ist.
5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (58) mittels eines flexiblen Elementes (76) mit dem Behälter (10) unverlierbar verbunden ist.
6. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrmantel (16) eine Schutzhülle (26) angeordnet ist, die mit Längsschlitzen (32, 34) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung, der Verteilung der Längs-Sollbruchstellen (38) entsprechend, gleichmäßig verteilt vorgesehen sind.
7. Transportbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Längsschlitze (34) sich über die gesamte Länge der Schutzhülle (26) erstreckt.
8. Transportbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrmantel (16) innenseitig mindestens einen Positionieransatz (22) und die Schutzhülle (26) mindestens ein zugehöriges Positionerloch (30) aufweist.
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