DE19618695A1

DE19618695A1 - Schwingbett

Info

Publication number: DE19618695A1
Application number: DE1996118695
Authority: DE
Inventors: Kurt Misullis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-09
Filing date: 1996-05-09
Publication date: 1997-11-13

Description

Die Erfindung betrifft ein mit einem elektrischen Antrieb versehenes Schwingbett, das auf verdrehbar angeordneten Stützen gelagert ist.

Im Sportbereich und in der medizinischen Anwendung sind schwingende Liegen oder Betten schon seit längerem be kannt.

Eine bewegliche Liege ist in dem DE-GM 82 26 372 beschrie ben, deren Drehachse sich oberhalb der Liege befindet. In der DE-OS 34 16 742 sind zwei Schwingbetten beschrieben, deren Schwingachsen sich ebenfalls oberhalb der Liege fläche befinden. Ein drittes Schwingbett, das auf Rädern läuft ist ebenfalls beschrieben.

Die US-PS 4277857 beschreibt ein Schaukelbett, das sich quer um eine in Längsachse befindliche virtuelle Schwing achse bewegt. Mehrere Minuten kann die Zyklusdauer dabei betragen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung darin, ein Schwingbett der eingangs genann ten Art so zu gestalten, daß mit geringem baulichen Auf wand ein veränderbarer Drehradius einstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen einer Unterlage und dem Schwingbett sich verdreh bare Stützen befinden, und deren Befestigung verschiedene Drehradien ermöglichen.

Die Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, daß der Drehradius des Schwingbettes in ein er horizontalen oder in einer vertikalen Bahn verlaufen kann. Auch kann der Drehradius mittels Stoßdämpfer, sowie durch den elektrischen Antrieb, unterbrochen werden. Die verdrehbar angeordneten Stützen können durch ihre ver änderbare Befestigung auch so eingestellt werden, daß sie verstärkt in Längs- oder Querrichtung des Körpers schwin gen. Individuell wird dadurch nach Bedarf der Drehradius des Schwingbettes festgelegt.

Die Schwingungsfrequenz wird selbst von den Personen, die sich den sanften Schwingreiz aussetzen eingestellt, da dies ein elektrischer Antrieb mit einer stufenlosen Schaltung ermöglicht.

Ein gesteigertes Wohlbefinden und ein Geborgenheitserleb nis wird durch das sanfte Schwingen ausgelöst. Schlafge störte Personen finden durch die Monotonie des sanften Schwingens schneller Schlaf. Die Erfindung ist auf weit eren Anwendungsfeldern einsetzbar. Die Erfindung kann mit einer Platte auf den verdrehbaren Stützen zum schwing enden Podest umgebaut werden. Personen können das schwing ende Podest zur Entspannung oder zur Meditation nutzen. Auch ist das schwingende Podest in der Tierhaltung zur Beruhigung von nervösen überreizten Tieren bei Käfighal tung einsetzbar. Die Platte kann in dem Fall mit Löchern zum Ablaufen von Flüssigkeiten versehen werden, da die Schwingungsbewegung des schwingenden Podestes den Flüs sigkeitsablauf fördert.

Die Flächengröße des Schwingbettes oder des Podestes ist variabel, weil die Anzahl der drehbaren Stützen jeweils der Beanspruchung angepaßt wird.

Die Kraftübertragung des elektrischen Antriebes kann ge räuscharm über Keilriemen und einem Schwungrad erfol gen.

Bei hohem Eigengewicht des Schwingbettes oder Podestes kann die Kraftübertragung auch so ausgeführt werden, daß ein Getriebe die drehbaren Stützen antreibt. Entscheidend ist eine erschütterungsfreie weiche Schwing ung zu erzeugen.

Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen dar stellen:

Fig. 1 Stellung der Stützen bei einem horizontalen Drehradius des Schwingbettes.

Fig. 2 Stellung der Stützen bei einem vertikalen Drehradius des Schwingbettes.

Die Fig. 1 zeigt Stützen 3, die mit Drehachsen 4 und Kugelgelenken 2 ausgestattet sind.

Auf der Unterlage 5 werden die Halterungen der Dreh achsen 4 befestigt. Die Drehachsen 4 befinden sich in einem Winkel von 90° erkennbar durch die Schnittzeichnung. Die Kugelgelenke 2 ebenfalls erkennbar durch die Schnitt zeichnung, sind mit ihren Halterungen an dem Schwing bett 1 befestigt.

In der Fig. 2 werden die Drehachsen 4 der Stützen 3 in einer vertikalen Stellung gezeigt. Dies wird durch die Keile 6, die auf der Unterlage 5 liegen bewirkt. Bei Veränderung des vertikalen Drehradius des Schwing bettes 1 werden Keile 6, in einer anderen Stärke benutzt.

Claims

1. Schwingbett mit einem elektrischen Antrieb, das verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingbett (1) auf verdrehbar angeordneten Stützen (3) gelagert ist, deren Drehachse (4) in einem Winkel zwischen 90° und 45° gegen die Horizontal ebene geneigt ist.

2. Schwingbett nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß die verdrehbar angeordneten Stützen 3 an einer Unterlage (5) und am Schwingbett (1) an Stellen gelagert sind, die einen gegenseitigen horizontalen Abstand haben.

3. Schwingbett nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekenn zeichnet, daß der Drehradius der Stützen (3) begrenzt wird.

4. Schwingbett nach Anspruch 1-3 dadurch gekennzeich net, daß auf den verdrehbaren Stützen (3) eine Platte montiert wird und somit ein schwingendes Podest ent steht.

5. Schwingbett nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte des schwingenden Podestes, Löcher für das Ablaufen von Flüssigkeiten vorhanden sind.

6. Schwingbett nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung des elek trischen Antriebes durch Keilriemen über ein Schwung rad oder über ein Getriebe erfolgt.