DE19618506A1 - Förderband, insbesondere für einen Wägebandförderer - Google Patents
Förderband, insbesondere für einen WägebandfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Förderband, insbesondere für einen
Wägebandförderer, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Pa
tentanspruchs 1.
Bei Wägebandförderern wird das Gewicht des zu wiegenden Guts
während des Wägevorgangs von einem Förderband aufgenommen, das
auf einer Wägezelle angeordnet ist bzw. mit dieser zusammen
wirkt. Für diese dynamische Gewichtsbestimmung ist es erfor
derlich, daß während des Transports des Guts auf dem Endlos
gurt des Förderbands keine zusätzlichen Beschleunigungen auf
das Förderband wirken, da hierdurch das Meßergebnis verfälscht
würde. Bekannte Wägebandförderer weisen daher Förderbänder
auf, bei denen das das zu fördernde Gut tragende obere Gurt
trum des Endlosgurts auf einer möglichst ebenen Auflageplatte
aufliegt. Die Auflageplatte bewirkt einerseits, daß Schwingun
gen des oberen Gurttrums vermieden werden. Durch die ausrei
chende Ebenheit der Auflageplatte ist zudem gewährleistet, daß
das zu wiegende Gut gleichmäßig in Förderrichtung bewegt wer
den kann, ohne daß durch Unebenheiten der Auflageplatte ver
ursachte Beschleunigungen das Meßergebnis verfälschen.
Da das Förderband für einen Wägebandförderer ein möglichst
geringes Gewicht aufweisen soll, um die Vorlast der Wägezelle
möglichst niedrig zu halten, sind bei bekannten Förderbändern
die Auflageplatten beispielsweise aus einem dünnen Stahlblech
gefertigt, wobei jedoch für eine ausreichende Steifigkeit der
Auflageplatte Verstrebungen vorhanden sein müssen. Ohne Ver
strebungen wäre es erforderlich, die Stahlplatte so dick aus
zubilden, daß auch unter dem Gewicht des zu wiegenden Guts
keinerlei Durchbiegungen auftreten können. Dies würde jedoch
zu einem unzulässig hohen Gewicht des Förderbands führen. Aber
auch das Gewicht einer dünneren Stahlplatte bzw. eines Stahl
blechs mit den eine ausreichende Steifigkeit gewährleistenden
Verstrebungen ist bei bekannten Förderbändern für Wägebandför
derer noch so hoch, daß eine Gewichtsreduzierung bei gleich
zeitig ausreichender Steifigkeit und Ebenheit der Auflageplat
te wünschenswert ist.
Bei der Herstellung von Auflageplatten für Förderbänder be
kannter Wägebandförderer bestand insbesondere bei großen För
derbändern das Problem, daß zur Erreichung einer ausreichenden
Ebenheit ein aufwendiges Bearbeiten der Oberfläche durch
Schleifen, Stoßen oder dergleichen erforderlich war.
Des weiteren besteht bei bekannten Wägebandförderern das Pro
blem, daß das untere Gurttrum in der Regel frei zwischen den
zwei den Endlosgurt führenden Rollen läuft und es daher zu
Schwingungen des unteren Gurttrums kommen kann. Diese wirken
sich wiederum nachteilig auf die Genauigkeit des Meßergebnis
ses aus. Aus diesem Grund ist es bekannt, beispielsweise in
der Mitte zwischen den beiden Rollen eine Spannrolle oder
dergleichen vorzusehen. Hierdurch wird eine Spannung des unte
ren Gurttrums erreicht und so das Schwingen des Gurttrums
verhindert. Nachteilig hierbei ist jedoch der damit verbundene
Aufwand. Zudem kann es auch in diesem Fall zu Schwingungen der
beiden Gurttrume des unteren Gurttrums zwischen jeweils einer
Umlenkrolle und der Spannrolle kommen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Förderband, insbe
sondere für einen Wägebandförderer, zu schaffen, dessen Aufla
geplatte ein geringes Gewicht aufweist und trotzdem den Anfor
derungen an die Steifigkeit und die Ebenheit der Oberfläche
genügt und der zudem einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1.
Der Aufbau der Auflageplatte für das obere Bandtrum des End
losgurts als Verbundplatte mit einem Kern aus druckfestem
Material mit geringem spezifischem Gewicht und einer oberen
und einer unteren Deckschicht aus zugfestem Material bietet
den Vorteil, daß der Kern auf relativ einfache Weise zu be
arbeiten ist. Durch seine geringe Dichte kann die Oberfläche
mit weit einfacheren Mitteln im Hinblick auf eine ausreichende
Ebenheit bearbeitet werden, als dies bei einer Stahlplatte der
Fall wäre.
Durch das Aufbringen einer verhältnismäßig dünnen Deckschicht
aus zugfestem Material bleibt die nach der Bearbeitung des
Kerns erreichte Ebenheit der Oberfläche im wesentlichen erhal
ten, da dünne Materialschichten bereits mit einer ausreichen
den Toleranz hinsichtlich deren Dicke hergestellt werden kön
nen.
Durch die Druckfestigkeit des Kerns und der Zugfestigkeit der
unteren bzw. oberen Deckschicht wird zudem eine ausreichende
Steifigkeit der Auflageplatte gewährleistet.
Das Förderband nach der Erfindung weist daher den Vorteil
eines insgesamt geringen Gewichts bei nach wie vor ausreichen
der Steifigkeit und Ebenheit der Auflageplatte auf. Zudem ist
die Auflageplatte mit geringem Aufwand herstellbar.
Der Kern kann aus einer oder mehreren Schichten aus druckfe
stem Hartschaumstoff, beispielsweise PU-Schaumstoff, Holz oder
Formglas bestehen. Mit Formglas ist dabei ein Verbundwerkstoff
aus hochfeinen (gesponnenen) Glasfäden bezeichnet, welche mit
einem Kunststoff, beispielsweise Polystyrol, getränkt werden.
Des weiteren kann der Kern aus einer oder mehreren Schichten
einer Wabenkonstruktion aus den vorgenannten Materialien be
stehen. Zusätzlich kann eine solche Wabenkonstruktion auch aus
kunstharzgetränktem Papier hergestellt sein. Selbstverständ
lich kann der Kern auch aus einer Kombination von Schaumstof
fen, Formglas, Holz oder Wabenkonstruktionen hergestellt sein.
Die obere und untere Deckschicht besteht vorzugsweise aus
Metall, insbesondere Edelstahl oder gehärtetem Edelstahl. Sie
kann jedoch auch aus Kunststoff, Kunststofflaminat oder Glas
bestehen, wobei die beiden erstgenannten Werkstoffe bzw. die
Dicke der Deckschichten selbstverständlich so zu wählen sind,
daß sich eine ausreichende Zugfestigkeit ergibt.
Der Kern und die Deckschichten der Auflageplatte werden nach
der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung
eines Klebers unter der Einwirkung von Druck und Hitze ver
preßt. Auf diese Weise ergibt sich eine ganzflächige Verbin
dung zwischen den einzelnen Schichten, die die geforderte
Steifigkeit und Ebenheit gewährleistet.
Zusätzlich zu den Deckschichten an der Ober- und Unterseite
des Kerns können selbstverständlich auch die Längsseiten und
die Stirnseiten der Auflageplatte mit einer Deckschicht ver
sehen sein. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß die stirnseitigen bzw. längsseitigen Abdeckungen bereits
an der oberen und/oder unteren Deckschicht angeformt sind.
Zur Montage der Auflageplatte können an den Längsseiten zu
sätzliche Halteteile an den Deckschichten angebracht sein.
Dies kann wiederum durch Verkleben erfolgen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Dicke der Auflageplatte geringfügig größer als der Durchmesser
der den Endlosgurt tragenden Rollen. Quer zur Förderrichtung
des oberen bzw. unteren Gurttrums soll die Auflageplatte dabei
zumindest über die Unterseite der Rollen hinausragen. Hier
durch ergibt sich der Vorteil, daß das untere Gurttrum bei
einer ausreichenden Gurtspannung immer straff an der Unter
seite der Auflageplatte anliegt. Somit wird ein Schwingen des
unteren Gurttrums sicher vermieden. Aufgrund der Verbundplat
tenbauweise kann die Auflageplatte auch bei größeren Durch
messern der Rollen mit einer ausreichenden Dicke gefertigt
werden, ohne daß sich hierbei ein unzulässig hohes Gewicht des
Förderbands ergibt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Auflageplatte an ihren Längsseiten jeweils ein, vorzugsweise
profiliertes, Tragteil auf, welches zur Montage der Auflage
platte bzw. des gesamten Förderbands an einem Trägerteil die
nen kann. Des weiteren ermöglicht die Verwendung von Tragtei
len an den Längsseiten der Auflageplatte die Montage von Trag
teilen zur Halterung der Rollen an der Stirnseite der Auflage
platte. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines einfachen und
kostengünstigen Aufbaus, da entsprechende Halte- oder Montage
elemente einfach in vorhandene Profilierungen der Tragteile
der Auflageplatte eingreifen können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Tragteile an den Längsseiten der Auflageplatte wiederum mit
dem Kern und den Deckschichten verklebt und unter Einwirkung
von Druck und Hitze verpreßt. Die Deckschichten können sich
dabei in vorteilhafter Weise auch über die Oberseite und Un
terseite der Tragteile erstrecken, so daß eine durchgehende
Oberfläche der Oberseite bzw. der Unterseite der Auflageplatte
erreicht wird. Bei der Verwendung eines solchen Wegebandförde
rers in der Lebensmittelindustrie ergibt sich auf diese Weise
der Vorteil einer einfachen Reinigung der Auflageplatte, da
keinerlei schwer zugängliche Schlitze, Nuten oder dergleichen
verbleiben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Rollen zur Führung des Endlosgurts an der Auflageplatte gehal
ten, wobei zumindest eine der beiden Rollen für das Spannen/Entspannen
des Endlosgurts in einer Richtung im wesentlichen
in Längsrichtung der Auflageplatte verschiebbar ist.
Zur einfachen Montage bzw. Demontage eines Gurts ist die Auf
lageplatte an einer der Längsseiten mit einem Trägerteil des
Förderbands starr und an der jeweils anderen Längsseite lösbar
fit dem Trägerteil des Förderbands verbunden. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß nach einem Entspannen des Endlosgurts
und einem Lösen der lösbaren Verbindungen der Gurt auf ein
fache Weise von den Rollen abgezogen werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
lösbare Verbindung der Auflageplatte mit dem Trägerteil des
Förderbands so ausgestaltet, daß die Auflageplatte mit ihrer
Unterseite in einem seitlichen Randbereich an ein oder mehre
ren Stellen auf entsprechenden Auflagern des Trägerteils des
Förderbands aufliegt. Die oberen Bereiche der Auflager können
in diesem Fall als herausnehmbare Zwischenstücke ausgebildet
sein, so daß nach einem Lösen der Verbindung und einem Heraus
nehmen des oder der Zwischenstücke über die gesamte Länge der
Auflageplatte zwischen der Auflageplatte und dem Trägerteil
des Förderbands ein ausreichend großer Spalt besteht, der das
Abziehen des Endlosgurts ermöglicht.
Aufgrund des relativ geringen Gewichts der Auflageplatte bzw.
des gesamten Förderbands kann dieses in der hierfür erforder
lichen Weise an lediglich einer Längsseite befestigt sein, so
daß auch bei einem Lösen der Verbindung an der jeweils anderen
Längsseite der Auflageplatte und einem Entfernen der Zwischen
stücke eine sichere freie Halterung des Förderbands gewähr
leistet ist, ohne daß hierzu ein hoher Aufwand zur starren
Befestigung des Förderbands auf dem Trägerteil erforderlich
wäre.
Bei einer entsprechend starren Ausbildung und Dimensionierung
der Befestigung an der einen Längsseite der Auflageplatte
können die vorstehenden Maßnahmen nach der Erfindung zur Er
leichterung der Montage/Demontage des Endlosgurts jedoch auch
in Verbindung mit herkömmlichen Auflageplatten verwendet wer
den.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellen Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Wegebandförde
rers mit einem Förderband nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausgestaltung ei
ner Auflageplatte des Förderbands gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Frontansicht des Förderbands des Wä
gebandförderers in Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Wägebandförderer 1 besteht im we
sentlichen aus einem Förderband 3 und einem Auflagetisch 5
sowie einer zwischen Förderband und Auflagetisch 5 angeord
neten Wägezelle 7. Das Signal der Wägezelle 7, welches von der
durch das Gewicht des Förderbands 3 gebildeten Vorlast und
einem auf dem Förderband 3 befindlichen Gut bestimmt ist, wird
einer nicht dargestellten Auswerte- und Steuereinheit zuge
führt, welche aus dem Signal der Wägezelle 7 das Gewicht er
mittelt. Die Wägezelle 7 kann beispielsweise als Kraftkompen
sationswägezelle ausgebildet sein. Selbstverständlich kann
zwischen dem Trägerteil 9 des Förderbands 3 und der Wägezelle
7 auch eine Hebelmechanik zwischengeschaltet sein.
Das Förderband 3 besteht im wesentlichen aus einer Auflage
platte 11, an deren Stirnseiten jeweils Rollen 13 bzw. 15
angeordnet sind. Die Halterung der Rollen 13, 15 bzw. deren
Achsen 13a, 15a erfolgt durch jeweils zwei Tragteile 13b, 15b,
welche an den seitlichen Bereichen der Stirnseiten der Aufla
geplatte 11 angeordnet sind. Um die Rollen 13 bzw. 15 ist der
Endlosgurt 17 geführt.
Dabei soll im Rahmen der gesamten Beschreibung der vorliegen
den Erfindung der Begriff Endlosgurt dahin verstanden werden,
daß es sich sowohl um endlos gefertigte, z. B. endlos gespritzte,
als auch um an einer oder mehreren Nahtstellen zusammen
gefügte, z. B. verschweißte, Gurte handeln kann.
Der prinzipielle Aufbau der Auflageplatte 11 ist aus Fig. 2
ersichtlich. Die als Verbundplatte aufgebaute Auflageplatte 11
besteht aus einem Kern 19, der aus einem druckfesten Hart
schaumstoff hergestellt wird. Hierzu wird der Kern 19 zunächst
aus einer Platte entsprechenden Hartschaumstoffs mit im we
sentlichen den gewünschten Abmessungen geschnitten. Zumindest
die obere Seite 11a des Kerns 19 wird dann mit der erforderli
chen Genauigkeit bearbeitet, beispielsweise geschliffen, um
eine ausreichend ebene Oberfläche 11a zu schaffen. Selbstver
ständlich können jedoch auch die übrigen Seiten des Kerns 19
entsprechend nachbearbeitet werden. Anschließend wird der Kern
19 an seinen Längsseiten 11b mit Tragteilen 21 und an seiner
Oberseite 11a sowie an seiner Unterseite 11c mit einer oberen
Deckschicht 23 und einer unteren Deckschicht 25 verklebt. Die
Deckschichten 23, 25 können sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
über die Abmessungen des Kerns 19 hinaus bis über die Trag
teile 21 erstrecken und mit deren Außenseiten bündig abschlie
ßen. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Nahtstellen zwischen
dem Kern 19 und den Tragteilen 21 abgedeckt sind und eine
durchgehende Oberfläche der Auflageplatte sowohl an deren
Oberseite als auch an deren Unterseite erreicht wird. Zwar
kann, wie vorstehend beschrieben, sowohl eine Verklebung zwi
schen den Tragteilen 21 und der oberen bzw. unteren Deck
schicht 23 bzw. 25 erfolgen, jedoch kann zumindest dann auf
eine Verklebung zwischen den Tragteilen 21 und dem Kern 19
verzichtet werden, wenn die Deckschichten 23, 25 eine ausrei
chende Stärke bzw. Zugfestigkeit aufweisen.
An den Stirnseiten der Auflageplatte 11 sind vorzugsweise
ebenfalls entsprechende Deckschichten vorgesehen. Dies kann in
der Weise erfolgen, daß an der oberen Deckschicht 23 bzw. der
unteren Deckschicht 25 bereits entsprechende Wandungen ange
formt sind. Diese können dann in einem einzigen Vorgang mit
dem Kern 19 und den Tragteilen 21 verklebt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kern
19 aus einem druckfesten Hartschaumstoff hergestellt, der
vorzugsweise in sich geschlossene sehr kleine Poren aufweist.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß für das Verkleben des
Kerns 19 mit den Deckschichten 23, 25 bzw. den Tragteilen 21
nur sehr geringe Klebermengen erforderlich sind, da der Kern
19 praktisch keinerlei saugende Wirkung erzeugt. Trotzdem
weisen die an den Außenseiten des Kerns 19 vorhandenen offenen
Poren eine ausreichende Oberfläche und Rauhigkeit auf, um eine
sichere Verklebung zu gewährleisten.
Für die Verklebung eignet sich beispielsweise ein Epoxydharz-Kleber,
welchem Mikro-Glaskugeln als Füllstoff zugesetzt wer
den. Hierdurch kann bei gleicher Klebemenge und gleicher Kle
bewirkung eine Gewichtsersparnis erzielt und zudem eine ver
besserte Steifigkeit erreicht werden.
Das Verkleben erfolgt vorzugsweise unter Verwendung einer
flächigen Verpressung, insbesondere der Deckschichten 23, 25
mit dem Kern 19, unter Einwirkung von Druck und Hitze. Hier
durch kann eine hervorragende Verbindung zwischen den Deck
schichten 23, 25 und dem Kern 19 bzw. den Tragteilen 21 er
zielt werden.
Die Deckschichten 23, 25 bestehen vorzugsweise aus einer Edel
stahlfolie oder gehärteten Edelstahlfolie mit einer Dicke von
ca. 0,2 bis 0,7 mm. Hierdurch ergibt sich bei hervorragender
Steifigkeit und gleichzeitig geringem Gewicht der zusätzliche
Vorteil einer hygienegerechten und abriebfesten Oberfläche.
Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, können die Tragteile 13b,
15b zur Halterung der Rollen 13 bzw. 15 (von denen zumindest
eine in nicht dargestellter Weise antreibbar ist) in einfacher
Weise dadurch mit der Auflageplatte 11 verbunden werden, daß
entsprechende Bolzen oder Schrauben in das Profil der Trag
teile 21 eingreifen.
Während die Tragteile 13b die Rolle 13 lediglich drehbar hal
ten, sind die Tragteile 15b zur verschiebbaren Halterung der
Rolle 15 im wesentlichen in Längsrichtung der Auflageplatte 11
geschlitzt. In die Schlitze 15c greifen die Enden der Achse
15a ein, wobei die Endbereiche der Achse 15a zur Verbesserung
der Führung innerhalb der Schlitze 15c abgeflacht ausgebildet
sein können.
In den Endbereichen der Achse 15a sind Gewindebohrungen vor
gesehen, in welche Gewindebolzen 27 eingreifen, die ihrerseits
in den Stirnseiten der Tragteile 21 drehbar gehalten sind. Auf
diese Weise kann durch ein Drehen der Gewindebolzen 27 eine
Verschiebebewegung der Achse 15a der Rolle 15 für das Spannen
bzw. Entspannen des Endlosgurts 17 erfolgen.
Die Tragteile 15b, die als Winkel ausgebildet sind, sind mit
tels Schrauben 29 ebenfalls in der Stirnseite der Tragteile 21
verankert.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ragt der äußere Umfang der Rolle
15 in der den Endlosgurt 17 spannenden Position der Rolle 15
über den Endbereich der Tragteile 15b hinaus.
In der nicht dargestellten entspannten Position wird die Rolle
15 mittels der Gewindebolzen 27 so weit in Richtung auf die
Stirnseite der Auflageplatte 11 zubewegt, daß der Umfang gera
de mit der kreisförmigen Außenseite des Tragteils 15b fluchtet
oder immer noch geringfügig darüber hinausragt. Auf diese
Weise ist gewährleistet, daß in der entspannten Position der
Endlosgurt in der nachstehend beschriebenen Weise vom Förder
band 3 abgezogen bzw. auf dieses aufgeschoben werden kann.
Selbstverständlich muß die Länge der Gewindebolzen 27 eben
falls so bemessen sein, daß deren äußeres Ende in der ent
spannten Position der Rolle 15 nicht über deren Außenumfang
hinausragt.
In gleicher Weise muß sichergestellt sein, daß zumindest an
derjenigen Längskante der Auflageplatte 11 das Tragteil 13b
für die Rolle 13 so ausgebildet ist, daß dieses nicht über den
Verlauf des (entspannten) Endlosgurts 17 hinausragt und dessen
Montage bzw. Demontage behindert.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Dicke der Auflageplatte 11
so gewählt, daß diese geringfügig größer ist als der Durch
messer der Rollen 13, 15. Bei einer (in der Vertikalen) mit
tigen Ausrichtung der Rollen 13, 15 an den Stirnseiten der
Auflageplatte 11 ragt somit die Auflageplatte 11 in einer
Richtung quer zur Längserstreckung der Auflageplatte an beiden
Seiten über den Außenumfang der Rolle 15 hinaus.
Bei einer ausreichenden Spannung des Endlosgurts 17 ergibt
sich damit der Vorteil, daß sowohl das obere als auch das
untere Trum des Endlosgurts 17 flächig an der Oberseite bzw.
Unterseite der Auflageplatte 11 anliegt. Hierdurch wird ein
Schwingen der Trume des Endlosgurts 17 und eine damit verbun
dene Verfälschung des Meßergebnisses sicher vermieden.
Das vorstehend erwähnte einfache Abziehen des entspannten
Endlosgurts 17 kann durch die aus Fig. 3 ersichtliche Kon
struktion ermöglicht werden.
Die Auflageplatte 11 ist an der in Fig. 3 links dargestellten
Seite fest mit einem Querträger 31 des Trägerteils 19 des
Förderbands 3 verbunden. Dies kann durch eine Verschraubung
von Befestigungswinkeln 33 einerseits mit dem Tragteil 21 der
Auflageplatte 11 und andererseits mit dem Querträger 31 erfol
gen.
An der anderen Längsseite der Auflageplatte 11 ist das Förder
band 3 lösbar mit dem Trägerteil 9 des Förderbandes bzw. des
sen Querträger 31 verbunden. Die lösbare Verbindung erfolgt,
wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, mittels eines Spann
schlosses 35, dessen Spannteil 35a an der Außenseite des Quer
trägers 31 und dessen Eingriffsteil 35b an der Außenseite des
Tragteils 21 der Auflageplatte 11 befestigt ist. Zwischen der
Unterseite der Auflageplatte 11 und der Oberseite der beiden
Querträger 31 ist jeweils ein Zwischenstück 37 vorgesehen, das
bei einem Schließen des Spannschlosses 35 eine formschlüssige
Verbindung der Auflageplatte 11 mit den Querträgern 31 sicher
stellt.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, kann das Zwischenstück
37 an seiner Unterseite eine Erhebung aufweisen, welche in
eine entsprechende Nut in der Oberseite des betreffenden Quer
trägers 31 eingreift und eine sichere Halterung des Zwischen
stücks gewährleistet. An der Außenseite des Zwischenstücks 37
kann dieses, wie in der Zeichnung dargestellt, zwei Vorsprünge
37a aufweisen, die als Anschläge wirken und eine definierte
Position des Zwischenstücks 37 bei dessen Einschieben ermögli
chen. Die Vorsprünge können sich zudem bis in den Bereich des
Eingriffteils 35 des Spannschlosses 35 erstrecken, so daß das
Einhaken des Spannteils 35a in das Eingriffsteil 35b erleich
tert wird.
Auf diese Weise kann die Demontage bzw. Montage des Endlos
gurts 17 einfach in der Weise erfolgen, daß zunächst die bei
den Spannschlösser 35 geöffnet, anschließend die beiden Zwi
schenstücke 37 herausgenommen und schließlich der entspannte
Endlosgurt 17 von dieser Längsseite der Auflageplatte 11 her
abgezogen bzw. aufgeschoben wird. Anschließend können die
beiden Zwischenteile 37 wieder eingeschoben und die Spann
schlösser 35 geschlossen werden.
Claims (15)
1. Förderband, insbesondere für einen Wägebandförderer,
- a) mit einem um zwei Rollen (13, 15) geführten antreibbaren Endlosgurt (17) und
- b) mit einer Auflageplatte (11) zur Unterstützung des das zu fördernde Gut tragenden oberen Gurttrums,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß die Auflageplatte (11) als Verbundplatte ausgebildet ist, welche einen Kern (19) mit wenigstens einer Schicht aus einem druckfesten Material mit geringem spezifischen Gewicht und zumindest eine obere (23) und eine untere (25) Deckschicht aus einem zugfesten Material aufweist.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Schicht des Kerns aus druckfestem Hart
schaumstoff, beispielsweise PU-Schaumstoff, Formglas, Holz
oder einer Wabenkonstruktion aus diesen Materialien oder
kunstharzgetränktem Papier besteht.
3. Förderband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere (23) und untere (25) Deckschicht aus Metall,
insbesondere Edelstahl, aus Kunststoff, aus Kunststofflami
nat oder aus Glas bestehen.
4. Förderband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das die
obere (23) und untere (25) Deckschicht aus Metall, insbe
sondere einer vorzugsweise gehärteten Edelstahlfolie, be
stehen.
5. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie eine Dicke im Bereich von 0,2 bis 0,7 mm aufweist.
6. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (19) und die obere (23) und
untere (25) Deckschicht ganzflächig verklebt und/oder unter
Druck und/oder Hitze verpreßt sind.
7. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Auflageplatte (11) zu
mindest dem Durchmesser der Rollen (13, 15) entspricht.
8. Förderband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der unteren Deckschicht (25) nach unten um einen
vorbestimmten geringen Betrag über die Unterseiten der
Rollen (13, 15) hinausragt.
9. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Längsseiten der Auflageplatte
(11) jeweils ein, vorzugsweise profiliertes, Tragteil (21)
vorgesehen ist.
10. Förderband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragteile (21) mit dem Kern (19) und/oder den Deck
schichten (23, 25) verklebt und/oder unter Druck und/oder
Hitze verpreßt sind.
11. Förderband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Rollen (13, 15) an der Auf
lageplatte (19) gehalten sind und zumindest eine der Rol
len (15) für das Spannen/Entspannen des Endlosgurts (17)
in einer Richtung im wesentlichen in Längsrichtung der
Auflageplatte (11) verschiebbar ist.
12. Förderband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflageplatte (11) an einer Längsseite an einem Trä
gerteil (9) des Förderbands (3) starr gehalten und an der
jeweils anderen Längsseite derart lösbar mit dem Träger
teil (9) des Förderbands (3) verbunden ist, daß nach einem
Lösen dieser Verbindung und einem Entspannen des Endlos
gurts (17) der Endlosgurt von dieser Seite von den Rollen
(13, 15) abziehbar ist.
13. Förderband nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Unterseite der Auflageplatte (11) und dem
Trägerteil (9) des Förderbands (3) wenigstens ein heraus
nehmbares Zwischenstück (37) vorgesehen ist.
14. Förderband nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die lösbare Verbindung mittels wenigstens eines,
vorzugsweise im Bereich des wenigstens einen Zwischen
stücks (37) vorgesehenen Spannschlosses (35) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118506 DE19618506C2 (de) | 1996-05-08 | 1996-05-08 | Förderband, insbesondere für einen Wägebandförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118506 DE19618506C2 (de) | 1996-05-08 | 1996-05-08 | Förderband, insbesondere für einen Wägebandförderer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618506A1 true DE19618506A1 (de) | 1997-11-20 |
DE19618506C2 DE19618506C2 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7793716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118506 Expired - Lifetime DE19618506C2 (de) | 1996-05-08 | 1996-05-08 | Förderband, insbesondere für einen Wägebandförderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19618506C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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