DE19618274C2 - Eintragsystem für einen Rottebehälter - Google Patents

Eintragsystem für einen Rottebehälter

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Description

Die Erfindung betrifft ein Eintragsystem für einen Rottebehäl­ ter sowie einen Rottebehälter, für den ein derartiges Eintrag­ system vorgesehen ist.
Der Rottebehälter kann einen Lochboden zwischen einem darunter befindlichen Belüftungsraum und einem darüber befindlichen Rotteraum aufweisen. Der Rottebehälter ist vorzugsweise ge­ schlossen und dient zur Durchführung eines Verfahrens zum Kom­ postieren von Stoffen oder Stoffgemischen mit organischen Be­ standteilen, insbesondere Abfällen, die organische Bestand­ teile enthalten. Die Kompostierung wird in dem geschlossenen Behälter unter Zwangsbelüftung durchgeführt. Dabei wird die Zuluft dem Belüftungsraum unter Druck zugeführt. Sie durch­ strömt die Löcher bzw. sonstigen Öffnungen in dem Lochboden und strömt anschließend durch das auf dem Lochboden auflie­ gende Rottegut. Nach dem Durchströmen des Rotteguts wird die Abluft aus dem Rottebehälter entfernt. Vor dem Beginn des Kompostierungsvorgangs muß das Rottegut in den Rottebehälter eingebracht werden. Dies geschieht bisher häufig durch einen Radlader, was allerdings in gewissen Anwendungsfällen ver­ besserungsbedürftig ist.
Aus der DE 94 00 226 U1 ist eine Befülleinrichtung für Rottebunker in Kompostier­ anlagen bekannt. Die Befülleinrichtung dient dazu, beiderseits eines mittigen Zu­ gangsweges in Reihen nebeneinander aufgestellte und unter einem gemeinsamen Dach angeordnete Rottebunker zu befüllen. Oberhalb der Rottebunker ist ein parallel zur Länge des Zugangsweges verlaufender, außerhalb der Überdachung beschick­ barer Zuförderer vorgesehen. Quer zur Länge des Zugangsweges und des Zuförde­ rers ist ein Brückenförderer verfahrbar, der vom Zuförderer beschickbar ist. An der Unterseite des Brückenförderers ist ein parallel zu dessen Länge verlaufender, mit seinen Abgabeenden in die Rottebunker ein- und ausfahrbarer, vom Brückenförde­ rer beschickbarer Auslegerförderer gehalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Eintragsystem für einen Rottebehälter vorzuschla­ gen, mit dem die Schüttdichte gesteuert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Eintragsystem für einen Rottebehälter weist einen Rahmen auf, in dem ein Ein­ trag-Förderband längsverschieblich geführt ist. Das Rottegut wird durch das Eintrag- Förderband in den Rottebehälter eingebracht. Ein Radlader ist nicht mehr erforder­ lich. Das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes ist höhenverstellbar. Hierdurch kann die Fallhöhe des Rottegutes an die bereits erreichte Höhe der Schüttung angepaßt werden. Zu Beginn des Einbringvorgangs wird das vordere Ende des Ein­ trag-Förderbandes abgesenkt. Mit zunehmender Höhe der Schüt­ tung wird das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes mehr und mehr angehoben. Hierdurch kann die Fallhöhe des Rottegutes an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden. Durch die Fall­ höhe wird die Schüttdichte der Schüttung bestimmt bzw. mitbe­ stimmt. Zur Kontrolle und Steuerung der Schüttdichte ist es also von Vorteil, wenn das vordere Ende des Eintrag-Förderban­ des höhenverstellbar, also absenkbar und anhebbar, ist.
Das hintere Ende des Eintrag-Förderbandes ist in einem (weiteren) Förderband längsverschieblich geführt ist. Vorzugsweise ist das in dem Förderband längsverschieblich ge­ führte, hintere Ende des Eintrag-Förderbandes antreibbar, bei­ spielsweise durch einen Kettentrieb mit einem Elektromotor. Hierdurch kann das Eintrag-Förderband je nach Bedarf mehr oder weniger weit in den Rottebehälter hinein bewegt werden, so daß eine gleichmäßige Schüttung über die Länge des Rottebehälters erreicht werden kann.
Ferner ist ein Zuförderband vorgesehen zum Fördern von Rottegut zum Eintrag- Förderband oder zum Förderband. Wenn mehrere Förderbänder vorhanden sind, kann das Zuförderband das Rottegut zu einem dieser Förderbänder fördern. Das Zuförderband ist vorzugsweise fest mit dem Rahmen verbunden. Es befindet sich vorzugsweise im oberen Bereich des Rahmens.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Vorzugsweise ist das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes seitlich verschwenk­ bar. Hierdurch kann eine gleichmäßige Schüttung über die gesamte Breite des Rot­ tebehälters erreicht werden.
Vorzugsweise sind weitere Förderbänder vorgesehen, deren hin­ tere Enden jeweils an dem nächsthinteren Förderband längsver­ schieblich geführt und dort vorzugsweise antreibbar sind, bei­ spielsweise durch einen Kettentrieb mit einem Elektromotor. Die Anzahl der weiteren Förderbänder richtet sich nach der Länge des Rottebehälters. Es kann ausreichend sein, wenn nur ein einziges weiteres Förderband vorgesehen ist. Je nach Be­ darf können allerdings auch zwei oder mehr weitere Förderbän­ der erforderlich sein, um den Rottebehälter über seine gesamte Länge befüllen zu können.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist ein ver­ schiebbarer Wagen vorgesehen, der in einer oder mehreren Schie­ nen längsverschieblich geführt ist und der mit dem vorderen Ende des Eintrag-Förderbandes verbunden ist. Der Wagen ist in einer oder mehreren Schienen des Rahmens geführt. In dem Rotte­ behälter können ebenfalls entsprechende Schienen vorhanden sein, die in Längsrichtung des Rottebehälters verlaufen und die dort vorzugsweise an der Decke des Rottebehälters be­ festigt sind. Der Wagen läuft dann zunächst auf den Schienen des Rahmens und gelangt von dort zu den Schienen in dem Rotte­ behälter, an denen er so weit wie erforderlich entlanglaufen kann. Der Wagen kann antreibbar sein. Es ist allerdings auch möglich, daß der Wagen nicht unmittelbar antreibbar ist, son­ dern durch die Bewegung des Eintrag-Förderbandes und/oder der (weiteren) Förderbänder angetrieben wird.
Vorteilhaft ist es, wenn an dem Wagen eine quer zur Schienen­ richtung verlaufende Führungsschiene vorgesehen ist. An dem Wagen oder an der Führungsschiene kann ein Kran vorgesehen sein bzw. verschieblich geführt sein, dessen Seil mit dem vorderen Ende des Eintrag-Förderbandes verbunden ist. Durch den Kran ist das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes höhen­ verstellbar. Wenn der Kran an einer quer zur Schienenrichtung verlaufenden Führungsschiene verschieblich geführt ist, kann das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes seitlich verschwenkt werden.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß an dem (weiteren) Förderband bzw. an den (wei­ teren) Förderbändern (jeweils) ein Laufwagen längsverschieb­ lich geführt ist, der mit dem hinteren Ende des Eintrag-Förder­ bandes oder mit dem nächstvorderen Förderband verbunden ist. Vorzugsweise ist der Laufwagen antreibbar, beispielsweise durch einen Kettentrieb mit einem Elektromotor.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist der Rahmen allseits geschlossen. Hierdurch wird eine Kapselung geschaf­ fen. Wenn das Rottegut durch Förderbänder in den Rottebehälter eingebracht wird, kann es vorkommen, daß Bestandteile des Rottegutes als Staub in die Atmosphäre gelangen. Hierdurch kann eine Verschmutzung der Anlage bewirkt werden. Ferner kann die Gefahr von Staubexplosionen entstehen. Um dies zu verhin­ dern, ist eine Kapselung vorgesehen. Der Rahmen, in dem sich das Eintrag-Förderband und die (weiteren) Förderbänder befin­ den, ist allseits geschlossen, so daß aufgewirbelter Staub nicht in weitere Anlagenteile gelangen kann. Vorzugsweise ist an dem Rahmen eine Dichtung zum Abdichten des Rahmens an dem Rottebehälter vorgesehen. Der Rahmen wird vor dem Beginn des Fördervorgangs in eine mit dem Rottebehälter abdichtende Posi­ tion gebracht. Bei der Dichtung kann es sich um eine umlaufen­ de Dichtung handeln, die vorzugsweise als aufblasbare Schlauch­ dichtung ausgebildet ist. In der abdichtenden Position bilden der Rottebehälter und der allseits geschlossene Rahmen einen einzigen abgedichteten Raum. Sobald die abgedichtete Stellung hergestellt ist, kann mit dem Fördervorgang begonnen werden.
Vorzugsweise ist mindestens ein Staubsensor bzw. Staubmelder vorhanden.
Die Erfindung betrifft ferner einen Rottebehälter, der zur Lösung der obengenannten Aufgabe erfindungsgemäß durch ein erfindungsgemäßes Eintragsystem gekennzeichnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeich­ nung zeigt
Fig. 1 eine Anlage mit mehreren Rottebehältern in einer schematischen Ansicht von oben,
Fig. 2 ein Eintragsystem und einen Rottebehälter in einer Seitenansicht,
Fig. 3 das Eintragsystem und den Rottebehälter in einer der Fig. 2 entsprechenden Seitenansicht mit teilweise in den Behälter eingefahrenem Eintrag-Förderband,
Fig. 4 das Eintragsystem und den Rottebehälter in einer den Fig. 2 und 3 entsprechenden Sei­ tenansicht mit vollständig in den Rottebe­ hälter eingefahrenem Eintrag-Förderband,
Fig. 5 das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes in einer vergrößerten Seitenansicht,
Fig. 6 eine Ansicht der Fig. 5 von vorne,
Fig. 7 eine Ansicht der Fig. 6 von oben und
Fig. 8 das in Fig. 4 gezeigte Eintragsystem mit Rottebehälter in einer Ansicht von oben.
In der in Fig. 1 in einer Ansicht von oben gezeigten Anlage sind mehrere rechteckige Rottebehälter 1 in einander gegenüber­ liegenden Reihen angeordnet. Die Rottebehälter 1 einer Reihe sind jeweils so aufgestellt, daß ihre Längsseiten ohne Zwi­ schenraum aneinander anliegen. In der Mitte des Zwischenraums 2 zwischen den Rottebehälter-Reihen verläuft ein Verteiler-För­ derband 3, das durch eine Kapselung 4 allseits umschlossen ist, so daß der Staub, der von dem auf dem Verteiler-Förder­ band 3 befindlichen Rottegut möglicherweise gebildet wird, zuverlässig eingeschlossen bleibt. Auf dem Verteiler-Förder­ band 3 ist für jedes Paar gegenüberliegender Rottebehälter 1 eine auf- und zusteuerbare Klappe 5 vorhanden, durch die das Rottegut nach unten auf ein anschließendes Förderband fallen kann.
Das Eintragsystem 6 befindet sich in der Darstellung der Fig. 1 gegenüber dem Rottebehälter 7. Die Klappe 8 über dem Ein­ tragsystem 6 ist geöffnet. Das Rottegut gelangt von dem Ver­ teiler-Förderband 3 durch die Klappe 8 auf das Eintragsystem 6 und von dort in den Rottebehälter 7.
Wenn die Rottebox 9 befüllt werden soll, wird das Eintragsy­ stem 6 in die Stellung 10 verfahren. Es wird ferner um die vertikal verlaufende Achse 11 gedreht, bis seine Vorderseite dem Rottebehälter 9 gegenüberliegt. In der Fig. 1 ist das Eintragsystem in einer teilweise gedrehten Stellung gezeigt.
Wenn sich das Eintragsystem in der Stellung 12 befindet, kann der Rottebehälter 13 befüllt werden.
Wie aus den Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, besitzt das Ein­ tragsystem einen Rahmen 14, in dem ein Eintrag-Förderband 15 längsverschieblich geführt ist. Im oberen Bereich des Rahmens 14 ist ein Zuförderband 16 fest mit dem Rahmen 14 verbunden. Der Rahmen 14 besitzt ferner einen Fülltrichter 17 über dem Zuförderband 16. Der Rahmen 14 wird derart verfahren, daß der Trichter 17 unter der Klappe 8 (Fig. 1) liegt. Der Trichter 17 ist ferner derart ausgestaltet, daß er eine Kapselung des auf das Zuförderband 16 fallenden Rottegutes bewirkt.
Der Rahmen 14 weist in seinem oberen Bereich zwei parallele, beabstandete, horizontale Schienen 18, 19 auf, an denen die vorderen Enden der Förderbänder 20, 21, 22 längsverschieblich geführt sind. Der Rottebehälter 1 besitzt entsprechende Schie­ nen 23, 24 an seiner Decke, die sich an die Schienen 18, 19 anschließen. Die hinteren Enden der Förderbänder 20, 21, 22 liegen mittels Rollen 25 auf dem Boden des Rahmens 14 auf.
Das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes 15 ist in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise mit einem Seil 26 über eine Rolle 27 an einem Kran 28 aufgehängt. Der Kran 28 ist seinerseits an einer gekrümmten, quer zur Rottebehälter-Längsachse 29 verlau­ fenden Führungsschiene 30 geführt (siehe auch Fig. 6 und Fig. 7). Die Führungsschiene 30 ist an zwei parallelen, beab­ standeten, horizontalen, in Rottebehälter-Längsrichtung 29 verlaufenden Trägern 31, 32 befestigt, die zusammen mit zwei parallelen, beabstandeten, horizontalen, quer zur Rottebehäl­ ter-Längsrichtung 29 verlaufenden Trägern 33, 34 einen ver­ schiebbaren Wagen 35 bilden, der über Rollen 36 auf den Schienen 23, 24 läuft.
Das hintere Ende des Eintrag-Förderbandes 15 ist mit einem Laufwagen 37 verbunden, der in dem nächsthinteren Förderband 20 längsverschieblich geführt und durch einen Kettentrieb mit Elektromotor antreibbar ist. In entsprechender Weise ist das hintere Ende des Förderbandes 20 mit einem Laufwagen 38 ver­ bunden, der in dem nächsthinteren Förderband 21 längsverschieb­ lich geführt und durch einen Kettentrieb mit Elektromotor an­ treibbar ist. Das Förderband 21 besitzt in entsprechender Weise an seinem hinteren Ende einen Laufwagen 39, der in dem nächsthinteren und letzten Förderband 22 längsverschieblich geführt und durch einen Kettentrieb mit Elektromotor antreib­ bar ist.
Das Eintrag-Förderband 15 ist derart mit dem Laufwagen 37 ver­ bunden, daß es um eine annähernd vertikale Achse 40 (siehe Fig. 8) schwenkbar ist. Das hinterste Förderband 22 ist mit einem Laufwagen 41 verbunden, der in einer mit dem Rahmen 14 verbundenen Führung 42 längsverschieblich geführt und durch einen Kettentrieb mit Elektromotor antreibbar ist.
Im Betrieb befindet sich das Eintragsystem zunächst in der in Fig. 2 gezeigten Stellung. Das Eintrag-Förderband wird in den Rottebehälter 1 eingefahren, bis der Laufwagen 37 das vordere Ende des Förderbandes 20 erreicht. Beim weiteren Einfahren des Eintrag-Förderbandes 15 in den Rottebehälter 1 bewegt sich das hintere Ende des Förderbandes 20 längs dem nächsthinteren För­ derband 21. Es wird dabei durch den Laufwagen 38 geführt. Wenn der Laufwagen 38 am hinteren Ende des Förderbandes 20 das vor­ dere Ende des nächsthinteren Förderbandes 21 erreicht, wird der Laufwagen 39 am hinteren Ende des Förderbandes 21 zu dem Rottebehälter 1 hin bewegt.
In Fig. 3 ist die Stellung gezeigt, in der der Laufwagen 39 am hinteren Ende des Förderbandes 21 das vordere Ende des nächsthinteren und gleichzeitig hintersten Förderbandes 22 erreicht hat. Anschließend wird der Laufwagen 41 am hinteren Ende des hintersten Förderbandes 22 längs der mit dem Rahmen 14 verbundenen Schiene 42 bewegt, bis er die in Fig. 4 ge­ zeigte Stellung erreicht hat, in der sich der Laufwagen 41 am vorderen Ende der Führung 42 befindet. Jetzt ist die größt­ mögliche Eindringtiefe des Eintrag-Förderbandes 15 erreicht. Das Rottegut gelangt von dem Zuförderband 16 auf das hinterste Förderband 22 und von dort über die weiteren Förderbänder 21 und 20 auf das Eintrag-Förderband 15, von dem es auf den Boden des Rottebehälters 1 gefördert wird.
Das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes ist durch den Kran 28 und das Seil 26 höhenverstellbar. Es ist ferner durch die quer zur Schienenrichtung 29 verlaufende Führungsschiene 30, deren Radius R dem Abstand zwischen dem Kran 28 und dem Lauf­ wagen 37 entspricht, seitlich verschwenkbar. Das hintere Ende des Eintrag-Förderbandes 15 ist in dem nächsthinteren Förder­ band längsverschieblich geführt, und zwar durch den Laufwagen 37. Neben dem Förderband 20 sind zwei weitere Förderbänder 21, 22 vorhanden, deren hintere Enden jeweils an dem nächsthin­ teren Förderband längsverschieblich geführt sind. Das hinter­ ste Förderband 22 ist an einer mit dem Rahmen 14 verbundenen Führung längsverschieblich geführt. Das Zuförderband 16 dient zum Fördern von Rottegut zum Eintrag-Förderband 15 (Fig. 2) oder zu einem der Förderbänder (zum Förderband 21 in der Stel­ lung gemäß Fig. 3 und zum Förderband 22 in der Stellung gemäß Fig. 4). Der verschiebbare Wagen 35 ist in zwei mit dem Rahmen 14 verbundenen Schienen 18, 19 sowie in zwei daran anschließen­ den, mit der Decke des Rottebehälters 1 verbundenen Schienen 23, 24 längsverschieblich geführt. Ferner ist der Wagen 35 über eine quer zur Schienenrichtung 39 verlaufende Führungs­ schiene 30 und das Seil 26 eines an der Führungsschiene 30 verschieblichen Kranes mit dem vorderen Ende des Eintrag- Förderbandes 15 verbunden.
Der Rahmen 14 ist allseits geschlossen. Er weist an seiner der Öffnung des Rottebehälters 1 zugewandten Endfläche eine umlau­ fende Dichtung auf, so daß der gesamte, aus Rottebehälter 1 und Rahmen 14 gebildete Raum staubdicht gekapselt ist. Das Tor 43 des Rottebehälters 1 ist durch einen Antrieb 44 um eine horizontale, am oberen Ende des Rottebehälters befindliche Achse 45 in der aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlichen Weise nach oben verschwenkbar.
Gemäß der Erfindung sind austeleskopierbare Förderbänder 15, 20, 21, 22 vorhanden, die in einem Rahmen 14 montiert sind, der durch eine Transportvorrichtung vor dem jeweils gewünsch­ ten Rottebehälter positioniert werden kann. In dem Rahmen 14 befindet sich ein oberes, fest montiertes Zuförderband 16, das in Richtung zu dem Rottebehälter 1 hin fördert. Dieses Zuför­ derband 16 erhält das zu behandelnde Material von einem in der Hallenmitte angeordneten Verteiler-Förderband 3.
Die austeleskopierbaren Förderbänder können über eine an der Eingangsöffnung des Rottebehälters 1 befindliche, etwa 1,5 bis 1,6 m hohe Stauwand 46 in den Rottebehälter 1 eingefahren wer­ den. Zur Kontrolle der Schüttdichte ist eine Möglichkeit vorge­ sehen, zunächst eine sehr geringe Fallhöhe für das Rottegut zu haben. Zu diesem Zweck ist das Eintrag-Förderband um eine waag­ rechte Achse an dem Laufwagen 37 schwenkbar, so daß sein vorde­ res Ende nach unten verschwenkt werden kann. Das Eintrag-För­ derband 15 ist ferner um eine senkrechte Achse 40 an dem Lauf­ wagen 37 drehbar, um in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise die gesamte Breite des Rottebehälters 1 überstreichen zu kön­ nen. Das Eintrag-Förderband 15 ist an seinem vorderen Ende höhenverstellbar aufgehängt, nämlich durch das Seil 26 des Kranes 28. An seinem hinteren Ende ist das Eintrag-Förderband 15 längsverschieblich mit dem nächstfolgenden Förderband 20 verbunden. An den Förderbändern 20, 21, 22 und an der Führung 42 sind jeweils links und rechts Führungen für die Laufwagen 37, 38, 39, 41 vorgesehen. Auf einer der beiden Seiten befin­ det sich jeweils zusätzlich eine umlaufende antreibbare Kette mit einem Elektromotor zum Antrieb des jeweiligen Laufwagens 37, 38, 39, 41. Jeder Laufwagen ist über Mitnehmer fest mit der zugehörigen umlaufenden Kette verbunden. Beim Betrieb wird zunächst das vordere Förderband vollständig austelesko­ piert, bevor die Verschiebung des nächsthinteren Förderbandes beginnt.

Claims (11)

1. Eintragsystem für einen Rottebehälter mit einem Rahmen (14), in dem ein Ein­ trag-Förderband (15) längsverschieblich geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes (15) höhenverstellbar ist,
daß das hintere Ende des Eintrag-Förderbandes (15) in einem Förderband (20) längsverschieblich geführt ist und
daß ein Zuförderband (16) vorgesehen ist zum Fördern von Rottegut zum Ein­ trag-Förderband (15) oder zu dem Förderband (20).
2. Eintragsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Eintrag-Förderbandes (15) seitlich verschwenkbar ist.
3. Eintragsystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch weitere Förder­ bänder (21, 22), deren hintere Enden jeweils an dem nächsthinteren Förder­ band längsverschieblich geführt sind.
4. Eintragsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen verschiebbaren Wagen (35), der in einer oder mehreren Schienen (18; 19; 23, 24) längsverschieblich geführt ist und mit dem vorderen Ende des Eintrag-Förderbandes (15) verbunden ist.
5. Eintragsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (35) eine quer zur Schienenrichtung (29) verlaufende Führungsschiene (30) vorgesehen ist.
6. Eintragsystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß an dem Wagen (35) oder an der Führungsschiene (30) ein Kran (28) vorgesehen bzw. verschieblich geführt ist, dessen Seil (26) mit dem vorderen Ende des Eintrag- Förderbandes (15) verbunden ist.
7. Eintragsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Förderband (20-22) ein Lauf­ wagen (37-39) längsverschieblich geführt ist, der mit dem hinteren Ende des Eintrag-Förderbandes (15) oder mit dem nächstvorderen Förderband (20, 21) verbunden ist.
8. Eintragsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (14) allseits ge­ schlossen ist.
9. Eintragsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (14) eine Dichtung zum Abdichten des Rahmens (14) an dem Rottebehälter (1) vorgesehen ist.
10. Eintragsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen Staubsensor.
11. Rottebehälter, gekennzeichnet durch ein Eintragsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10.
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DE9400226U1 (de) * 1994-01-08 1994-03-03 Rudnick + Enners Maschinen- und Anlagenbau GmbH, 57642 Alpenrod Befülleinrichtung

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