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Planiervorrichtung für waagerechte Kokskammeröfen Die. Erfindung bezieht
sich auf waagerechte Koks,äfen zur Erzeugung von Gasi und Koks und im wesentlichen
auf verbesserte Bedienungseinrichtungen für dieselben.
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In einer nicht zum Stande der Technik gehörenden Erfindung ist ein
Verfahren zum Verhüten von Ze:rst5rungen der Ofenwände während. der Ausdehnung der
verkokenden Kohle! beschrieben. Hierbei wird die in die Ofenkammer eingefüllte treibende
Kohle bei norrnaJer Verkokung nach dem Planieren mit einer Schicht von Stoffein
wie- Koksgrus bedeckt, um die Bildung einer hohen undurch1ässigen plastischen Zone
im obeiren Teil der Kohlenfüllung zu verhüten. Ein Gegensitand der Erfindung ist,
wirkungsvolle Mitteil zur Durchführung des erwähnitcm: Verkokungsverfahrens vorzusehen.
Ein weiterer Gegenstand ist, Einrichtungen vorzusehen, mit denen Kohle einer bestimmten
Art in die Ofenkammer gefüllt, planiert und darauf ein wesentlicher Tei:1 der Füllung
mit einer Schicht gewisser: Dichte aus einem sich von: der Kohlenfüllung unterscheidenden
Material bedeckt wird.
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Die Erfindung besteht ferner in; der Anordnung verbesserter Planiermititel,
die zunächst die Hauptfüllung der Ofenkammer planieren und. darauf die Schicht anderen.
Materials, auf die Kohlen@fülIung aufbringen.
Gegenstand der Erfindung
ist ferner eine verbesserte Planierstange mit Haupt- und Hilfsteilen, die zum Planieren
der Ofenkammerfül:lung zuisammen beweglich sind und, das. Material zum Bedecken
der Füllung auf diese aufbringen.
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Ein weiberer Gegenstand: der Erfindung ist, die erfindungsgemäße Planiersitange
mit Verbindungsmitteln für die Haupt- und, Hilfsteile der Pläniersta.nge auszurüsten,
die, das Zusammenarbeiten dieser Teile gestatten und wodurch ferner der Hilfsteil
der Planierstange durch. ein feistes Glied gesichert wird, so daß der Hauptteil
Ader Planiers.tange unabhängig von dem Hilfsteil bewegt werden kann.
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Fernher ist Gegensitand der Erfindung, die, Planierstange so anzuordnen,
d'a.ß die Hilfsteidei derselben eine Versteifung dies Hauptteiles der Stange bewirken,
um ein Durchbiegen der Stange beim Einführen in die Ofenkammer zu verhüten.
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Gegenstand der Erfindung :ist schließlich. noch, die Planierytange
mit Mitteln, für die Füllung des Hilfsteiles mit körnigem Material undi gemeinsamen,
selbsttätig wirkenden Mitteln für die absatzweise Zuführung des körnigen Materials
zu versehen.
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Fig. i zeigt eine Koksofenba:tterie in senkrechtem Ouerschnitt mit
einer davor angeordneten, mit der erfindungsgemäßen Plani-ernstange versehenen A:usdrückmaschine
in Ansicht; Fig.2 ist eine vergrößerte Seitenansicht der Planierstange; Fig. 3 stellt
einen Teilschnitt nach Linie III-III der Fig. 2 dar; Fig. 4 zeigt einten Teilschnitt
nach Linie IV-IV der Fig. 2 ; Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach Linie V-V der Fig.
2, und Fig. 6 und; 7 sind schematische Da,nsteillungen, der Arbeitsweise der Planierstange.
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Bekanntlich erfolgt das: Planieren durch eine Öffnung der Türen der
Maschinenseite der Batterie. Diese Öffnungen werden normalerweise durch handbetätigte,
in Scharnieren hängende Verschlüsse verschlossen. In. dem dargestellten Aus.führ'ungsbeis:piel
sind! die Planieröffnunge:n. reit solchem. Vetrschlüssen versehen. Sie haben dabei
jedoch eine infolge des größeren senkrechten Ouerschni:ttes der Pla.niietrs.tange
größere senkrechte Erstreckung.
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In Fig. i ist die Koksofenbabterie mit io bezeichnet. Jede Ofenkammer
hat in der Decke eine Reihe von Füllöffnungen i i, durch welche die Kohle eingefüllt
wird, .und ein Steigrohr 12. Die Steigrohre aller Ofenkammern( sind mit einer Vorlage
verbunden.
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Die Enden der Ofenkammern sind durch Türen 14, 15 verschließbar. Die
Türen 14 der rechbein Seiten (Koksseite) verdien von in der Zeichnung nicht dargestellten
besonderen Türbedienungseinrichtunvgen bedient, die Türen 15 der anderen Seite,
der Maschinenseite, von einer ebenfalls nicht dargestellten, auf der Aus:drückmaschinei
2o angeordneten Bedienungseinrichtung. Der Koks wird mittels der nicht. dargestellten
Druckstange der Ausdrückmaschine von der Maschineniseite zur Kok:siseite aus dler,
Ofenlcammeir gedrückt.
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Die Kohle wird; nach Füllung der Kammer mittels einer auf der Ausdrückmaschine
2o angeordneten, hin und her bewegten Planierstange planiert, die durch eine Öffnung
in, der Koksofentür 15 eingeführt wird.
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Die Ausdrückmaschine 2o bestehti aus einem mit Rädern 2i versehenen
Wagen, der auf Gleisen 22 läuft und vor die jeweils zu drücl#,endlei Ofenkammer
gebracht wird.
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Die Planierstange, die aus. einem unteren Hauptteil: 30 un;d
einem obenan Hilfsteil 3 i besteht, hat eine solche Länge, d'aß sie beim Einfahren
in die Ofenkammer vom; einem Endig derselben bis zum anderen, reicht. Die P'lanierstange
ist von einer solchen Breite, @daß sie frei beweglich in die Ofenkammer eingeführt
werden, kann.
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Der Hauptteil 3o der Planierstange wird getragen und geführt von Rallen
3r2, dlie auf dem Rahmenwerk der Ausdrückmascbine angebracht sind. Der, obere oder
Hilfsitieil 31 der Planierstange wird von ebenfalls am Rahmenwerk der Ans.drückmaschine
gelagerten. Rollere 3.3 geführt.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, wird der untere oder Hauptteil 3o d?er
Planierstange von zwei. in Abstand voneinander angeordneten U-Eisen' 35 gebildet,
deinen. Schenkel nach innen liegen:. Die beiden U-Eisen 35 können mittels einer
Reihe von senkrechten Flacheisen 36 öd. :dgl. durch Nieten, Schweißen od. dgl. miteinander
verbunden sein. An der oberen Fläche sind die Schenkel der U-Eisen 35 fern er d'ürch
eine durchgiehendie waagerechte, Blechplatte 37 miteinander verbunden, die die obere
Seite des, Hauptteiles. der Planierstange abschließt.
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Der obere oder Hilifis*il-31 der Planierstange besteht ans zwei in
Abstand voneinander angeordneten U-Eisen 40, denen Schenkel nach außen liegen. Die
U-Eiiseu 40 sind durch senkrechte Laschen 41 od. dgl. miteinander verbunden, diel
eine solche Länge haben, daß die äußeren Schenkelkanten der U-Eisen 4o :etwa mit
dem senkrechten. Stieg der beiden U-Eisen 35 dies unteren( oder Haupitteiles der
Planiersitamge bündig verlaufen. Die Querlaschen 41 haben vorzugsweise .die gleiche
Höhe wie die U-Eisen 40.
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An jedem U-Eisen 35 ist außen an dem senkrechten Steg in Abständen
eine Reihe von Laschen 4-2 befestigt, .die oben rechtwinklig umgebogen: sind und
dien unteren Schenkel der U-Eisen 4o des. oberen oder Hilfsteiilesi 3 i der, Planierstangej
umgreifen. Die Laschen 42 dienen dazu, die beiden Teile der Plauderstange gegen
eine seitliche und senkrechte Verschiebung voneinander zu; sichern, aber leine Längsbewegung
relativ zueinander zu gestatten.
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Die beiden Teile der Planierstange sind so miteinander verbunden,
diaß sie siech als eine Einheit bewegen. Wie aus. den Fig. 2 und 4 ersichtlich,
Ist durch den oberen oder Hiilfsteil 3r derPlanierstange ein Gleitblock 45 geführt.
Der Block 45 hat an jeder Seite eine Zunge, die in der Nut einer fest m:it dem U-Eisen
40 verbundene Führung 46 liegt.
Der Block 45 besitzt eine quer durch
diese sich erstreckende waagerechte Bobrung. in der durch eine Feder 48 belastete
Kolben. 47 liegen. Die Kolben 47 haben runde Enden:, die in: erntspn°chende Aussparungen
der festen. Fiihrungen 46 eingreifen und dadurch den G1ei.tbloCk 45 in. seiner in
der 7eichnung dargestellten unteren: oder auch in. einer oberen. Lage halten. Die
unteren Teile des Blockes 45 und der Führung 46 liegen außc@rhalb des Gleitweges
der oberen Enden der winkelförmigen Laschen 42, um eine voneinander unabhängige
B,ewegung der beiden Planierstangenteile zu eirmöglichen. An der unteren Fläche,
des. Blockes, 45 ist ein sich a.bwärtis erstreckender Finger 5o von solcher Länge
angebracht, d.aß er sich, dinrch eine Öffnung im oberen Flansch des U-Eisenis, 35
erstreckt, wenn der Block 45 in der unteren Lage ist. In dieser Lage sind: die beiden
Planierstan,genteile gegen eine Längsbewegung unabhängig voneinander gesichert und
werden als, eine Einheit bewegt. Der Finger 5o hat aber nur eine solche, Länge,
daß er außerhalb dies Bewegungsbereiches d.es U-Eisens; 35 ist, wenn sich der Block
45 in, seiner oberen Lage befindet. In diesem Falle können sich die: beiden Pla.nierstangen:
unabhängig voneinander in der Längsrichtung bewegen.
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Wie aus Fig. t ersichtlich, wird der Hauptteil 3o der Planierstange
durch einen elektrischen Motor 5 r, Reduziergetriebe 52 und eine von einem Seil
53 umschlungene Trommel angetrieben. Das eine Ende des Seiles 53 läuft übeir eine
Führungsrolle 54 und ist mit dem unteren oder Hauptteil 30 der Pla.niensitange
nahe, dem nach. der Ofenbatterie, gelegenen Ende verbunden,. Das andere, Endei des
Seiles 53 läuft über eine, Führungsrolle 55 und ist mit dem Hauptteil
30 nahe dem entgegengesetzten Ende der Planiersta.ngei mit dieser verbunden.
Das Seil 53 ist mehrmals um die Rolle 55 geschlungen, so daß das Seil in, kraiftschlüss,iger
Verbindung mit der Rolile 55 steht, Der Motor 51 wird von Hand in Betrieb
gesetzt und ist reversierbar, um mittels des Seiles 53 den Hauptteil der Planierstange
in oder aus der Ofenkammer zu bewegen. Der Motor 51 kann Endschalter für die Begrenzung
der Bewegung des Hauptplanierstangenteiles 3o haben.
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Der obere oder Hilfsteil der Planierstange besitzt Mittel, um ihn
von der Planiersta.nge aus einer Ofenkammer abzuziehen. Diese Mititel beistehen
aus einem Seil 6o, das an dem Ende des Planierstangenteiles 31 befestigt
ist und über Führungsrollen 61, 62 läuft. Dasi Seil 6o (Fi,g. 5) ist ferner um eine
Trommel 64 geschlungen, die auf der Achse der Rollo 55 befestigt ist. Diese Achse
kann, durch eine Kupplung 65 unterbrochen werden, derart, daß mittels des Motors
66 die Trommel 64 das Seil 6o und: mittels des, Motors 5 1 die Rolle 55 das
Seil 53 für sich antreiben. Bei geschlossener Kupplung 65 können Trommeil 64 und
Rolle 55 gemeinsam gedreht werden. Die Trommel 64 und die Rolle 55 haben im wesentlichen
dien gleichen Durchrnesser. Wenn somit die Trommel 64 von der Rolle 55 gedreht wird,
macht das Seil 6o im wesentlichen: dem gleichen Weg wie das Seil 53. Während dler
gemeinsamen Rückzugsbewegung der beiden Planderstangonteile' ist daher der Teil
6o ausreichend abgerollt, um dem oberen Teil 3r zu gestatten, sich mit dem unteren
Teil 30
zu bewegen. Bei der entsprechenden Vorwärtsbewegung der beiden Planierstangenteile
wiederum ist das Seil 6o schnell genug abgerollt, um eine übermäßige Lockerung zu
verhüten.
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Die Ausdrückmaschi:ne 'besitzt Mittel, um den Block 45 in seine obere
Stellung zwecks Trenneis der beiden Planierstangente-ile zu bringen, Mittel zum
Halten des oberen, oder Hilfsteiles in seiner ausgezogenen, Stellung und Mittel,
um den, Block 45 in seine untere Stellung zum Verbinden. der beiden Planierstangenteile
zu: bringen.
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Wie aus, Fig. 2 ersichtlich, ist: an, dem Rahmenrwerk der Ausidrückmaschinei
ein senkrechter Luftzylinder 7o angebracht. Der Zylinder 7o hat einen mit einer
Stange versehernen Kolben., an dessen Ende außerhalb des. Zylinders ein Kopf 72
vorgeis.ehen: ist. Der Kopf 72 dient zum Andrücken gegen den Finger 73 des Blockes
45, wie am besten aus Fig. .1 erkennbar. Die Lage des Zylinders 7o an der Ausdrückmaschine
und die des Blockes 45 am oberen Teil der Planierstange ist derart, daß, wenn der
untere Teil der Planierstange ganz zuTäckgezogen: i st, der Finger 75 des: Blockes
45 unmittelbar über dem Kepf 72 der Kolbenstange des Zylinders 70 liegt. DerKolben
des Zylinders 70 wird in seiner unteren Stellung durch eine nicht dargestellte,
im Zylinder angeordnete Feder gehalten. Der Kolben des Zylinders, 70 wird durch
Druckluft gegen dien Feiderdruck aufwärts bewegt, wodurch der Kopf 72 gegen, den
Finger 73 des Blockes 45 dirückt. Gleichzeitig werden dieKo,lben47 nach innren,
gegen die Druckfeder 48 bewegt, dler Block 4;5 gelangt in seine obere Stellung,
und die Kolben 47 werden in dieser Lage in die entsprechenden Aussparungen gedrückt
und; dadurch der Block 45 festgehalten. Durch diese Aufwärbsbewegung ,ist dür Finger
5o des Blockes 45 aus, der Öffnung in dein Schenkel des unteiren. Teiles 3o der
Planierstange herausgelangt, und der untere Plani:erstangenteil kann aus seiner
normalen Stellung heraus:bewegt werden, während. der obere Planierstangenäcil seine
Lage behält.
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Die Zuführung von Druckluft zu dem Zylinder 70 wird mittels
eines Ventils 74 vom, Hand gesteuert. Wenn der Zylinder 7o nicht unter Druck steht,
ist er über dass, Ventil 74 mit der Atmosphäre verbunden" Die anderen Luftzylinder
worden von ähnlichen Ventilen, gesteuert. In dien Zeichnungen sind diese Ventile
der Einfachheit halber in der Nähe der Zylinder dargestellt. Sio liegen, jedoch
in dem Bedienungsstand d:or Ausdrückmaschine.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, isst an dem Rahmenweirk der- Ausdrü.ckmaschine
noch ein zweiter Luftzylindeir 75 angeordnet, dessen Achse ebenfalls senkrecht liegt.
Der Zylinder 75 hat einen, Kolben, der durch eine ebenfalls im Zylinder angebrachte
Dr@ckfe@der in seiner oberen, Stellung gehaltem wird. In normalem Zustand: ist die
Kolbenstrange 76 in ihrer oberen Lage gehalten, in welcher sie
außcirhalb
des Weges des, oheiren Planierstangenteiles liegt, Durch Zuführung von Druckluft
zu dem Zylinder 75 wird die Kolbenstange 76 abwärts beL wegt und gelangt; mit einer
Öffnung des oberen Schenkels; des U-Eisens 4o des; oberen Planierst.angenteiles
3.1 in; Eingriff, wenn dieser ganz zurückgezogen :ist. Dadurch wird der obere Planierstangen:tOi131
an seiner Bewegung gehindert. Durch Abstellen: der Druckluftzufuhr zu dem Zylinder
75 wird der Kolben wieder aufwärts, bewegt. und die Sperrung des oberen Planierstangenteiles
wieder aufge:lioben.
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An dem Rahmenw,il: der Auedrü ckma.schi.ne ist ferner ein dritter
Luftzylinder 8o in senkrechter Richtung angeordnet, der eine Ko@lbeinstange mit
einem Kopf 8i1. an ihrem unteren Ende besitzt. Der Kolben, dieses Zylinders wird,
in gleicher Weise durch eine Feder in seiner obere:n Lage gehalten und in seine
untere Lage durch. in dien, Zylinder eingeführte Druckluft bewegt. Der Zylinder,
8o liegt unmittelbar über dem Finger 73 des Blockeis: 45, wenn der obere Plan@ierstangenteil
3-1 ganz zurückgezogen ist. Durch D@ru:ckluftzufuhr zu dem Zylindeir 8o drückt der
Kopf &i gegen den Fingier 73 und bewegt dien Block 45 abwärts, so daß der Finger
So eine Relativbewegung der beiden Planierstan;genrteile verhindert. In dieser Stellung
wird der Block 45 durch die Federdruckkolben 47 gehalten.
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Der obere Planierstangenteil 3:1 Üst mit Mitteln zum Aufbringen körnigen
Materials auf die Ofenfüllung versehen.
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Wie aus :den Fig. i und a ersichtlich, ist über der Planierstange
an dem nach der Ofenbatterie gelegenen Ende des Rahmen Werkes der Ausd'rückmascbine
ein Behälter 85 angeordnet. Der Behälter 85 ist trichterförmig ausgebildet und unmittelbar
über der Planierstange angeordnet, derart, daß er Material am Ende der Planierstange
einfüllt, wenn diese voll zurückgezogen ist. Das untere iEnde des Behälters 85 ist
etwas schmaler als der Raum zwischen den beiden den oberen Planierstangenteil bildenden
U@Eisen 40, so daß das. Material aus dem Behälter 85 in den oberen Teil der Planierstange
gelangen kann, ohne an den Seiten der Planierstangeherabzufallen.
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Der Materialstrom wird von einem am. unteren Endeies Behälters 85
angeordneten Schieber 86 beherrscht. Oberhalb des, oberen Planierstanigenteiles
ist an diesem eine Pufferfelder, 88 in gleicher Höhe wie der Schieber 86 des Behälters
&5 so angeordnet, daß beim Vorschieben die, Planierstange bis zur äußersten
Erstreckung in die Ofenkammer der Schieber gegen diese Pufferfeder stößti und den
Schieber 86 schließt. Die Anordnung der Feder 88 gestattet eine Hinundherbewegung
der Planierstange in der Ofenkammer, beider die Feder nachgiebig gegen den geschlosisenen
Schieber 86 stößt.
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Der Behälter 55 kann mit beliebigem körnigem Material, beispielsweise
Koksgrus, grobkörniger Kohle oder Kohle niedrigen Schüttgewichtes, gefüllt werden.
Der Behälter 85 hat vorzugsweise eine solche Größe, daß er genügend Material zum
mehrmaligen Füllen der Planierstange enthält. Nachdem eine Ofenkammer in üblicher
Weise gefüllt ist, aber so, daß die eingefüllte Menge etwas weniger groß ist!, als,
dieses normalerweise der Fall ist, wird die Auedrückmaschine vor der gefüllten Ofenkammer
in Stellung gebracht. Die Platniertür wird: geöffnet und darauf auch der Schieber
86 des Behälters 85, so daß das Material während der Bewegung die, Planienstangei
aus dem Behälter 85 in den oberen Planierstangentei:l 31 fällt. Das :Material ruht
auf der zwischen obere@rn und unterem Planierstangenteil angeordneten Platte 37
und füllt die einzeinen Räume zwischen dem: Querverhind'ungen 41 im oberen: Planierstangenteil
V a.us.
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Es sei angenommen, daß während dieser Zeit der Block 45 in -seiner
unteren Lage ist, in welcher der Finger 50 mit dem unteren Planierstangenteil
30 so im Eingriff ist"daß die re:lativeiLängsbewegung der Planiersitanggeniteile
gesperrt ist und: insoweit beide eine Einheit bilden,. Es sei ferner angenommen,
daß die Kupplung 65 die Trommel 64. mit der Rolle 55 verbindet, so daß die Trommel
64 durch die Rolle 55 gedreht wird, und daß der Motor 66 keinen Strom hat und; sich
frei mit der Trommel 64 dreht. Dabei sind weiterhin die Luftzylinder 70, 75, 80
ohne Druckluftzufuhr, wobei also die Kolben., wie in Fig. i dlargestellti, zurückgezogen
sind.
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D;ie Plan ierstange wird mittels des: Seiles 53 in die Ofenkammer
bewegt. Dabei werden somit beide Planierstangenteile zusammen bewegt. Während des
Eiriführens der Planierstange in die Ofenkammer wird der obere Plan:ierstangenteil
vollständig mit körnigem Material aus dem Behälter 85 p - füllt. Ist die
Planierstange in: ihrer Endstellung in der Ofenkammer angelangt, so stößt der Puffer
88 gegen; dien Schieber 86 des; Behälters 8:5 und schließt diesen. Der obere Planierstangenteil31
wird somit bei der Einfuhrbewegung in die Ofenkammer gefüllt, wobei die Unterbrechung
der Materialzufuhr selbsttätig erfolgt, wenn die Planierstange ihre Endstellung
in der Ofenkammer erreicht hart.. Die Planierstange kann dann ihre, hin und her
gehende Planierbewegung durchführen, ohne daß weiteres Material aus drein Behälter
85 hera.usifällt.
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Beim Einführen der Planierstange in die Ofenkammer stößt die Stange
durch die Kohlenschüttkegel und füllt bei der Rückwärtsbewegung die freien; Räumei
zwischen .den. Schüttkegeln, aus.
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Wenn die Planierstange diumh die Koh.lenschÜttkegel gedrückt wird,
liegt Kohle auf dem körnigen Material des, oberen, Planierstangenteileis, auf. Bei
den weiteren, Planierbewegungen. fällt diese Kohle seitwärts herab, wobei ein noch
verbleibender Rest beim Zurückziechen der Stange abgeschabt wird.
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Während der Plamerbmvegunge@rr: der Stange durch die Kohlenschüttkegel
wird etwas von dem körnigere Material mitgenommen und. etwas Kahle mit dem körnigen
Material gemischt.
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Nach Beendigung dies Planierens wird die Planierstange in ihre 'Ei
dstellung in der Ofenkammer eingebracht und Druckluft in den Zylinder 7o ein,-geführt.
Dadurch drückt der Kolbenstangenkopf 72
gegen den Finger 73- dies Blockes
45 und bewegt diesen in: die obere Lage. Die Verbindung der beiden:
Planiers.tangenteilei
ist nun aufgehoben. Die Druckluftzufuhr zum Zylinder 70 wird abgestellt und
Druckluft in dien Zylinder 75 einsgeführt, um den Kolben 76 in seine untere Stellung
und. in Eingriff mit der Öffnung des oberen Schenkels, des U-Eisens 4o zu bringen.
Der obere Planierstangenteil 31 ist nun, an dem Rahmenwerk dien- Ausdrückmaschine
festgehalten und, an, jeder, Bewegung gehindert. Gleichzeitig wird die Kupplung
65 ausgelöst und damit die Bewegung der, Trommel 64 von der Rolle 65 unabhängig.
Nun wird der Motor 5 i in Umdrehung versetzt, um den unteren Planierstatigenbeil
30 von dein obersen fortzubewegen.
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Bei dieser Rückzugsbewegung des unteren Planderstangenteiles 3.o fällt
das körnige Material aus dem oberem PlanieTstangenteil 3 1 auf die planierte
Ofen, füllung, wie in Fig. 7 veranschaulicht. Nach dem Herausziehen des unteren
Planierstangenteiles@ 3o aus der Ofenkammer ist die ganze Ofenkammerfüllung mit
einer gleichmäßigen Schicht körnigen Materials bedeckt. Die Einrichtung ist so ausgebildet,
daß diese Materialschicht dlie gewünschte Höhe von vorzugsweise i5o mm hat.
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Ist -der untere Planierstangenteil vollständig zurückgezogen, so wird
die Druckluftzufuhr zum Zylindier 75 abgestellt. Der Kalben 76 wird durch die Federkraft
nach oben gezogen und dadurch der Planierstangcnoberteil aus der Sperrstellung gelöst.
Nunmehr wird das (Seil 6o mittels des 'Motors 66 und der Trommel 64 @so bewegt,
daß der Planierstangenteil 31 aus. der Ofenkammer herausgezogen wird. Die LauTzeit
des. Motors kann durch einen Endschalter begrenzt werden, der den lCMotor abschaltet,
wenn die Planierstiange vollständig zurückgezogen :ist. Nun wird; Druckluft zu.
dien Zylinder 8o geführt, wodurch mittels, der Kolbenstange der Block 45 wieder
in seine untere, Lage gebracht wird', in welc er er die beiden: Planierstangenteile
verbindet. Die Kupplung 65 wird wieder geschlossen., um Trommel 64 und. Rolle 65
zu verbinden. Hierauf wird auch die Planiertür geschlossen. Die Planiers.tangei
kann jetzt die Planierung an einer anderen Ofenkammer vornehmen.