DE19618011A1 - Pflasterstein mit örtlich begrenzter Regenwasserabführung - Google Patents
Pflasterstein mit örtlich begrenzter RegenwasserabführungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pflasterstein zum
Einfügen in einen Pflastersteinverband mit seitlichen Ab
standshaltern mit Stoßflächen zum formschlüssigen Anfügen
an die Stoßflächen der seitlichen Abstandshalter eines
Nachbarsteines, wobei jede Seitenfläche des Pflastersteines
zwei Abstandshalter besitzt, die jeweils zwei in einer
Richtung senkrecht zur Seitenfläche stufenförmig versetzte
Stoßflächen aufweisen, und wobei die vordere Stoßfläche ei
nes Abstandshalters an die hintere Stoßfläche des Abstands
halters eines Nachbarsteines unter gegenseitiger Verzahnung
der Abstandshalter anfügbar ist.
Ein Pflasterstein der vorstehend beschriebenen Art ist aus
der DE 44 05 616 A1 bekannt. Bei diesem bekannten Stein
weisen die einzelnen Seitenflächen Abstandshalter auf, die
treppenförmige oder abgestufte Stoßflächen zum formschlüs
sigen Anfügen an eine komplementäre Stoßfläche eines Ab
standshalters eines Nachbarsteines besitzen. Die Stoßfläche
jedes Abstandshalters weist demzufolge eine räumliche
Struktur auf, die zur Verzahnung mit der komplementären
Stoßfläche eines Abstandshalters eines Nachbarsteines
dient, wobei die Abstufung der Stoßflächen an einem
Pflasterstein in gleichem Drehsinn erfolgt. Derart ausge
bildete Pflastersteine sind durch die formschlüssige Ver
zahnung der Abstandshalter untereinander in einem Pflaster
steinverband fest auch im Hinblick auf seitliche Verschie
bungen verankert. Die Stabilität und somit die
Belastbarkeit eines aus solchen Steinen zusammengefügten
Pflastersteinverbandes ist hierdurch deutlich erhöht. Au
ßerdem bleiben bei einer derartigen Steinform die Vorteile
bei der Verwendung von Abstandshaltern gewahrt, d. h. daß
Absinken von Wasser durch die vorhandenen Fugen ist bei
gleichmäßigen Fugenbreiten jederzeit gewährleistet. Die
Fuge zwischen den Pflastersteinen kann dem jeweiligen Ver
wendungszweck entsprechend weiterhin in nahezu beliebiger
Weise dekorativ ausgestaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflaster
stein der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der unter
Erzielung eines festen Verbandes eine besonders rasche ört
lich begrenzte Regenwasserabführung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Pflasterstein
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß er an
seiner Unterseite mindestens eine sich von einer Seitenflä
che bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche zwischen den
beiden Abstandshaltern erstreckende rinnenförmige Eintie
fung aufweist und daß die Abstandshalter von jeweils zwei
gegenüberliegenden Seitenflächen in bezug auf eine seiten
flächenparallele Mittelebene spiegelsymmetrisch ausgebildet
sind, wobei die vorderen Stoßflächen der Abstandshalter von
zwei gegenüberliegenden Seitenflächen in seitenflächen
parallel er Richtung derart versetzt zu den vorderen
Stoßflächen der Abstandshalter der anderen beiden
gegenüberliegenden Seitenflächen angeordnet sind, daß ein
formschlüssiges Anfügen der vorderen Stoßflächen an die
hinteren Stoßflächen der Abstandshalter eines
Nachbarsteines unter Verzahnung derselben nur nach Drehung
eines Steines um 90° relativ zum anderen Stein möglich ist.
Der erfindungsgemäß ausgebildete Pflasterstein zeichnet
sich zum einen dadurch aus, daß er an seiner Unterseite
mindestens eine Eintiefung besitzt, die sich von einer Sei
tenfläche bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche zwischen
den beiden Abstandshaltern erstreckt. Durch diese
mindestens eine Eintiefung wird auf der Unterseite des
Pflastersteines eine Verbindung zwischen zwei gegenüberlie
genden Fugen hergestellt, so daß sich das in die Fugen ein
dringende Regenwasser über die mindestens eine Eintiefung
unter dem Stein ausbreiten kann. Somit wird die zum
Versickern zur Verfügung stehende Fläche durch die an der
Unterseite des Steines Vorgesehene mindestens eine Eintie
fung vergrößert. Da die Eintiefung mit beiden gegenüberlie
genden Fugen in Verbindung steht, ist sie selbst dann für
das Regenwasser zugänglich, wenn eine der beiden Fugen ver
stopft sein und ein Versickern des Regenwassers verhindern
sollte.
Ein entscheidendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
bei der Anordnung von mehreren Eintiefungen diese immer in
der gleichen Richtung verlaufen. Mit anderen Worten, eine
Anordnung von Eintiefungen, die unter einem Winkel von 90°
zueinander angeordnet sind, ist erfindungsgemäß ausge
schlossen. Sind mehrere Eintiefungen zwischen den Abstands
haltern vorgesehen, so verlaufen diese parallel zueinander
von der gleichen Seitenfläche zur gleichen Seitenfläche.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Abstandshalter von jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten
flächen in bezug auf eine seitenflächenparallele Mittel
ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Darüber hinaus
sind die vorderen Stoßflächen der Abstandshalter von zwei
gegenüberliegenden Seitenflächen in seitenflächerparalleler
Richtung versetzt zu den vorderen Stoßflächen der
Abstandshalter der anderen beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen angeordnet. Hierdurch wird ein
formschlüssiges Anfügen der vorderen Stoßflächen an die
hinteren Stoßflächen der Abstandshalter eines Nachbarstei
nes unter Verzahnung derselben nur nach Drehung eines Stei
nes um 90° relativ zum anderen Stein möglich. Durch diese
Maßnahme wird erreicht, daß die an den Unterseiten der
Pflastersteine vorgesehenen Eintiefungen von Stein zu Stein
ihre Richtung wechseln, d. h. um 90° versetzt zueinander
angeordnet sind. Im verlegten Verband ergeben sich daher
niemals in der gleichen Richtung über mehrere Steine durch
laufende Eintiefungen. Durch diesen Versatz der Eintiefun
gen von Stein zu Stein wird verhindert, daß das durch die
Fugen versickernde Regenwasser unterhalb der Steine eine
bevorzugte Fließrichtung ausbildet und somit die Steine
ggf. unterspült. Vielmehr wird erreicht, daß das Wasser in
örtlich begrenzter Weise im Bereich der einen Stein umge
benden Fugen bzw. der an der Unterseite des Steines vorge
sehenen mindestens einen Eintiefung in den Boden
versickert. Damit wird über den gesamten Pflastersteinver
band gesehen eine gleichmäßige Regenwasserabführung sicher
gestellt. Auf der anderen Seite wird durch die vorgesehene
mindestens eine Eintiefung an der Unterseite die zur Verfü
gung stehende Versickerungsfläche erhöht.
Durch die spezielle Ausbildung und Anordnung der Abstands
halter lassen sich die erfindungsgemäßen Pflastersteine nur
dann im Verband verlegen, wenn benachbarte Steine um 90°
versetzt zueinander angeordnet werden. Nur dann stoßen die
beiden Stoßflächen eines jeden Abstandshalters formschlüs
sig gegen die komplementär hierzu ausgebildeten Stoßflächen
des Abstandshalters des benachbarten Steines. Durch den
stufenförmigen Versatz der Stoßflächen wird eine echte Run
dumverzahnung erreicht, d. h. ein Verschieben zweier be
nachbarter Steine ist unmöglich. Damit wird ein besonders
fester und stabiler Verband trotz Aufrechterhaltung von re
lativ breiten Fugen zur Regenwasserabführung erreicht.
Diese Fugen können in beliebiger Weise dekorativ gestaltet
werden, sollen jedoch in jedem Fall ein Versickern des auf
treffenden Wassers ermöglichen. So können die Fugen bei
spielsweise mit Splitt (Korngröße 1-3 mm) oder mit Sand
(Korngröße 0-2 mm) verfüllt werden. Eine zumindest teil
weise Verfüllung mit Muttererde kommt zur Anwendung, wenn
im Fugenbereich Rasen wachsen soll. Eine besonders gute
Entwässerung wird erreicht, wenn zumindest in einem Teil
des Fugenbereiches der untere Fugenbereich mit Grobsplitt
(Korngröße 2-5 mm) verfüllt wird und darüber eine Füllung
mit Feinsplitt (Korngröße 1-3 mm) vorgenommen wird.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Pflastersteines sind
die stufenförmig versetzten Stoßflächen eines Abstandshal
ters über eine Schrägfläche miteinander verbunden. Hier
durch wird das Aneinanderfügen der Steine erleichtert. Fer
ner muß bei der Herstellung der Steine nicht so maßgenau
gearbeitet werden wie bei einem stufenförmigen Übergang von
der vorderen zur hinteren Stoßfläche, da die Schrägfläche
als Gleitfläche dient, entlang der die Steine gegeneinander
geschoben werden können.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung zeichnen
sich dadurch aus, daß die Abstandshalter über eine Schräg
fläche in den mittleren Seitenflächenbereich übergehen und
daß die Abstandshalter über eine Schrägfläche in die äuße
ren Seitenflächenbereiche übergehen. Auch hierdurch werden
scharfe Ecken und Kanten vermieden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß der Pflasterstein zwischen
seiner Deckfläche und seinen Seitenflächen abgefast ist.
Vorzugsweise besitzt er hierbei eine Rundumfase. Dabei
läuft die Fase vorzugsweise von der Deckfläche des Steines
kontinuierlich bis über die Oberseite der Abstandshalter,
so daß eine einheitliche Abschrägung gebildet wird. Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform ist auch in den Berei
chen, in denen keine Abstandshalter vorhanden sind, eine
Fase vorhanden. Hierdurch wird ein einheitliches Gesamtbild
des Steines gesichert und das Ablaufen des Regenwassers in
die Fugen gefördert. Die Erfindung schließt jedoch nicht
aus, daß eine derartige Fase nur in Teilbereichen vorhanden
ist, beispielsweise nur im Bereich der Abstandshalter.
In bezug auf die Anordnung der mindestens einen rinnenför
migen Eintiefung an der Unterseite des Pflastersteines sind
vorzugsweise zwei parallel zueinander verlaufende rinnen
förmige Eintiefungen vorgesehen. Diese Eintiefungen laufen
von einer Seitenfläche des Steines bis zur gegenüberliegen
den Seitenfläche desselben durch und sind zwischen den Ab
standshaltern der gegenüberliegenden Seitenflächen angeord
net. Wie eingangs bereits erwähnt, sind bei dem erfindungs
gemäßen Pflasterstein derartige Eintiefungen immer nur in
einer Richtung vorgesehen, um zu verhindern, daß sich
gleichgerichtete Eintiefungen über mehrere benachbarte
Steine erstrecken und somit bevorzugte Fließrichtungen für
das Sickerwasser vorgeben. Die Höhe der Eintiefungen ist im
Vergleich zur Gesamtdicke des Steines relativ gering. Im
Querschnitt ist die Eintiefung vorzugsweise halbkreisförmig
ausgebildet.
Nach dem Verlegen eines Verbandes aus den erfindungsgemäß
ausgebildeten Pflastersteinen begrenzen die formschlüssig
aneinander anliegenden Abstandshalter von benachbarten
Steinen jeweils einen mittleren Fugenbereich, der durch die
Abstandshalter nahezu abgeschlossen ist. Des weiteren wird
zwischen vier benachbarten Steinen ein äußerer, etwa kreuz
förmiger Fugenbereich abgegrenzt. Beide Fugenbereiche die
nen zur Abführung von Regenwasser in den Boden. Dabei ste
hen zwei gegenüberliegende abgegrenzte mittlere
Fugenbereiche über die erwähnte mindestens eine Eintiefung
an der Unterseite des Steines miteinander in Verbindung und
erhöhen somit die Sickerfläche.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung springt
die Seitenfläche des Pflastersteines im mittleren Seiten
flächenbereich zwischen den Abstandshaltern weiter zurück
als in den äußeren Seitenflächenbereichen neben den Ab
standshaltern. Hierdurch wird der vorstehend erwähnte mitt
lere Fugenbereich vergrößert, was zu einer weiteren Verbes
serung der Regenwasserabführung führt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungs
beispielen in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungs
form eines Pflastersteines;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Pflasterstein
der Fig. 1 entlang der dort eingezeichneten
strichpunktierten Linie;
Fig. 3 einen aus dem Pflasterstein der Fig. 1 und
2 zusammengefügten Pflastersteinverband in
der Draufsicht;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs
form eines Pflastersteines;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den Pflasterstein
der Fig. 4 entlang der in Fig. 4 einge
zeichneten strichpunktierten Linie; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen aus dem Pflaster
stein der Fig. 4 und 5 zusammengefügten
Verband.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Pflasterstein ist etwa
quaderförmig ausgebildet und besitzt vier etwa rechteckige
Seitenflächen 2, 3, von denen jeweils zwei parallel zuein
ander ausgebildet sind, eine Bodenfläche 11 und eine Deck
fläche 1, die sich ebenfalls parallel zueinander
erstrecken. Die beiden gegenüberliegenden Seitenflächen 2
sind rechtwinklig zu den anderen beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen 3 angeordnet.
An jeder Seitenfläche befinden sich zwei Abstandshalter 4
bzw. 5, bei denen es sich um von den jeweiligen Seitenflä
chen vorstehende Abschnitte des Pflastersteines handelt.
Die Abstandshalter von zwei gegenüberliegenden Seitenflä
chen sind spiegelbildlich zueinander angeordnet, sonst
identisch. Dem gegenüber sind die Abstandshalter von zwei
benachbarten Seitenflächen komplementär zueinander ausge
bildet, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
Die Abstandshalter 4, 5 besitzen eine vordere Stoßfläche 7,
eine mittlere Schrägfläche 9, und eine hintere Stoßfläche
8. Die Stoßflächen 7, 8 verlaufen parallel zur Ebene der
zugehörigen Seitenfläche und sind an entsprechende Stoßflä
chen von benachbarten Steinen formschlüssig anfügbar. Hier
bei tritt eine vordere Stoßfläche 7 des einen Steines mit
einer hinteren Stoßfläche 8 des benachbarten Steines in
Kontakt und eine hintere Stoßfläche 8 des einen Steines mit
einer vorderen Stoßfläche 7 des benachbarten Steines. Die
Schrägflächen 9 treten ebenfalls in Kontakt miteinander.
Man erkennt, daß die Abstandshalter der gegenüberliegenden
Seitenflächen 3 gemäß Fig. 1 so ausgebildet sind, daß ihre
vorderen, d. h. seitlich vorstehenden, Stoßflächen 7 in be
zug auf die zugehörige Seitenfläche 3 in seitenflächer
paralleler Richtung jeweils außen angeordnet sind, während
sich die hinteren, d. h. zurückspringenden, Stoßflächen 8
jeweils innen befinden. Bei den Abstandshaltern 5 an den
gegenüberliegenden Seitenflächen 2 ist diese Anordnung
jeweils umgekehrt, d. h. die vorderen Stoßflächen befinden
sich jeweils innen, während sich die hinteren Stoßflächen
außen befinden. Da die Abstandshalter 4 zu den
Abstandshaltern 5 komplementär angeordnet und ausgebildet
sind, bedeutet dies, daß eine Seitenfläche 2 eines Steines
an eine Seitenfläche 3 eines anderen Steines anfügbar ist,
d. h. der anzufügende Stein muß um 90° relativ zu dem
ersten Stein gedreht werden, um angefügt werden zu können.
Fig. 1 zeigt ferner, daß der Pflasterstein zwischen seiner
Deckfläche 1 und seinen Seitenflächen 2, 3 eine Rundumfase
6 besitzt, die sich auch über die Oberseite der Abstands
halter erstreckt. Der Fasenwinkel ist überall gleich.
Man kann ferner den Fig. 1 und 2 entnehmen, daß der
Pflasterstein auf seiner Unterseite 11 zwei rinnenförmige
Eintiefungen 10 aufweist, die sich von einer Seitenfläche 3
bis zur gegenüberliegenden Seitenflächen 3 erstrecken und
somit die entsprechenden mittleren Fugenbereiche 12 zwi
schen den zugehörigen Abstandshaltern 4 miteinander verbin
den.
Fig. 3 zeigt einen aus dem Pflasterstein der Fig. 1 und
2 zusammengefügten Verband in der Draufsicht. Man erkennt,
daß die Steine mit ihren Abstandshaltern 4, 5 formschlüssig
aneinander gefügt sind. Durch die stufenförmigen Abstands
halter ergibt sich eine Rundumverzahnung, d. h. zwei Steine
lassen sich nicht gegeneinander verschieben. Es ist
deutlich zu erkennen, daß jeweils zwei benachbarte Steine
um 90° zueinander gedreht sind. Das hat zur Folge, daß die
Eintiefungen 10 von zwei benachbarten Steinen einen Winkel
von 90° miteinander bilden. Hierdurch wird verhindert, daß
sich über mehrere Steine durchlaufende Eintiefungen bilden,
die ein Fließen des Wassers begünstigen.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform ei
nes Pflastersteines. Bei diesen Figuren sind gleiche Teile
des Steines, die denen des Steines der Fig. 1 und 2 ent
sprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Eine aus
führliche Beschreibung dieser Teile erfolgt daher nicht
mehr.
Der Pflasterstein der Fig. 4 und 5 weist einen entspre
chenden Aufbau mit Abstandshaltern und Eintiefungen auf wie
der Pflasterstein der Fig. 1 und 2. Bei dieser Ausfüh
rungsform stehen die Abstandshalter 4, 5 nicht so weit vor
wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2, so daß
sich insgesamt schmalere Fugen ergeben. Des weiteren ist
hierbei der mittlere Fugenbereich 12 breiter ausgebildet
als der äußere Fugenbereich 13, was darauf zurückzuführen
ist, daß der Stein zwischen den Abstandshaltern einer Sei
tenfläche eine geringere Breite hat als neben den Abstands
haltern in den äußeren Bereichen der Seitenfläche. Auch
hierbei ist jedoch eine Rundumfase 6 vorgesehen, die sich
zwischen der Deckfläche 1 und den Seitenflächen 2, 3 des
Steines unter Einschluß der Oberseite der Abstandshalter
erstreckt.
Während bei dem Pflasterstein der Fig. 1 und 2 die hin
tere und vordere Stoßfläche 7, 8 der Abstandshalter über
eine senkrecht zur zugehörigen Seitenfläche verlaufende
Fläche in die Seitenfläche übergehen, d. h. treppenförmig,
erfolgt dieser Übergang bei den Abstandshaltern 4, 5 der
Ausführungsform der Fig. 4 und 5 über Schrägflächen 14
bzw. 13. Darüber hinaus gehen die Abstandshalter über die
seitliche äußere Schrägfläche 13 direkt über einen abgerun
deten Eckbereich 15 in die hintere Stoßfläche 8 des benach
barten Abstandshalters über. Sie springen daher nicht mehr
auf die Ebene der Seitenfläche 3 zurück.
Als Material für die Pflastersteine kommen die üblichen Be
tonqualitäten zur Anwendung.
Claims (8)
1. Pflasterstein zum Einfügen in einen Pflastersteinver
band mit seitlichen Abstandshaltern mit Stoßflächen
zum formschlüssigen Anfügen an die Stoßflächen der
seitlichen Abstandshalter eines Nachbarsteines, wobei
jede Seitenfläche des Pflastersteines zwei Abstands
halter besitzt, die jeweils zwei in einer Richtung
senkrecht zur Seitenfläche stufenförmig versetzte
Stoßflächen aufweisen, und wobei die vordere Stoßflä
che eines Abstandshalters an die hintere Stoßfläche
des Abstandshalters eines Nachbarsteines unter gegen
seitiger Verzahnung der Abstandshalter anfügbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pflasterstein an sei
ner Unterseite (11) mindestens eine sich von einer
Seitenfläche (3) bis zur gegenüberliegenden Seitenflä
che (3) zwischen den beiden Abstandshaltern (4) er
streckende rinnenförmige Eintiefung (10) aufweist und
daß die Abstandshalter (4, 5) von jeweils zwei gegen
überliegenden Seitenflächen (2, 3) in bezug auf eine
seitenflächenparallele Mittelebene spiegelsymmetrisch
ausgebildet sind, wobei die vorderen Stoßflächen (7)
der Abstandshalter (4, 5) von zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen (2 bzw. 3) in seitenflächenparalleler
Richtung derart versetzt zu den vorderen Stoßflächen
(7) der Abstandshalter (5, 4) der anderen beiden
gegenüberliegenden Seitenflächen (3 bzw. 2) angeordnet
sind, daß ein formschlüssiges Anfügen der vorderen
Stoßflächen (7) an die hinteren Stoßflächen (8) der
Abstandshalter eines Nachbarsteines unter Verzahnung
derselben nur nach Drehung eines Steines um 90° rela
tiv zum anderen Stein möglich ist.
2. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stufenförmig versetzten Stoßflächen (7, 8) ei
nes Abstandshalters (4, 5) über eine Schrägfläche (9)
miteinander verbunden sind.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß er zwischen seiner Deckfläche (1) und
seinen Seitenflächen (2, 3) abgefast ist.
4. Pflasterstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Rundumfase (6) aufweist.
5. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner Unterseite
(11) zwei parallel zueinander verlaufende rinnenför
mige Eintiefungen (10) aufweist.
6. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (4, 5)
über eine Schrägfläche (14) in den mittleren Seiten
flächenbereich (16) übergehen.
7. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (4, 5)
über eine Schrägfläche (13) in die äußeren Seitenflä
chenbereiche (15) übergehen.
8. Pflasterstein nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (2, 3) im
mittleren Seitenflächenbereich (16) zwischen den Ab
standshaltern (4, 5) weiter zurückspringt als in den
äußeren Seitenflächenbereichen (15) neben den Ab
standshaltern (4, 5).
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