DE1961772U - Kreuztisch. - Google Patents

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OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÜNCHEN

Blatt 1 _ zum Brief vom 23*11 »66 an das DEUTSCHE; PATENTAMT München

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"Höhenführung für insbesondere auf einem Kreuztisch angeordnete ophthalmologische Geräte"

Um neben der Horizontalverstellung eines Kreuztisches auch ein auf diesem angeordnetes Gerät in der Höhe verstellen zu können, sind Höhenführungen bekannt, welche aus zwei, räumlich auseinanderliegenden Teilen bestehen,, Der eine Teil, welcher vorzugsweise unterhalb des Schwerpunktes des zu verstellenden Gerätes auf dem Kreuztisch angeordnet ist, dient zur Verstellung des Gerätes. An diesem Teil greift die Verstellkraft an, wobei bei den bekannten Ausführungen vorzugsweise eine Drehbewegung des Betätigungsorganes die Höhenverstellung bewirkt. Der andere, räumlich getrennte Teil dient bei den bekannten Anordnungen der "Führung der das Gerät aufnehmende Verstelleinrichtung. .

Bei dieser getrennten Anordnung der Höhenführung an Kreuztischen ist nachteilig, daß das zu verstellende Gerät erst verhältnismäßig hoch über dem Kreuztisch angeordnet werden kann, da der dort vorhandene Gewichtsausgleich im Schwerpunkt einen erheblichen Bauraum unterhalb des Gerätes zur Unterbringung der Verstellspindel, der Ausgleichsfeder usw. benötigt.

Die Heuerung vermeidet diese Nachteile und schafft darüberhinaus die Möglichkeit, die Höhenverstellung.auf dem Kreuztisch in eine geschlossene bauliche Einheit zusammenzufassen· Die Höhenverstel-

lung ist dabei am Eande des Kreuztisches angeordnet, so daß die Mittelflache des Kreuztisches frei bleibt und somit Platz geschaffen ist für an der Höhenführung über Tragarme befestigte Geräte.

Die Abbildung zeigt den Aufbau der neuerungsgemäßen Höhenführung bei Kreuztischen:

Ein Führungsrohr 1 ist auf einer Grundplatte 2, welche Bestandteil des Kreuztisches ist, mittels einer Verschraubung 3 senkrecht befestigt. In der Verschraubung 3 ist mit den-Axialwälz-

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Blatt 2 zum Brief vom 23*11 «66 an das DEUTSCHE PA TBlTTAHT München

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lagern 4 drehbar aber axialgesichert die Spindel 5 gelagert, welche in eine Mutter 6 eingreift. Die Mutter 6 ist mit einem Außenrohr 7 starr verbunden. Das Außenrohr 7 weist einen senkrechten Schlitz 8 auf, in den eine im' Führungsrohr 1 gelagerte Paßschraube 9 eingreift und somit das axial bewegliche Außenrohr 7 gegen Verdrehung sichert.

Das axial bewegliche Außenrohr 7 ist mittels einer ringförmigen Itag§femg8lfüteus§ 1© gtgeaftbsa? ä§m festen fUhfungifebr 1 gelagert Die LängskugeIführung 1o ist zwischen Außenrohr 7 und Führungsrohr 1 angeordnet. Am Außenrohr 7 sind zwei Gerätearme 11,12* schwenkbar angeordnet. Eine das Gerätegewicht kompensierende Druckfeder 13 ist zwischen einem oberhalb der Verschraubung 3 angeordneten Axialwälzlager 14 und der Verbindung von Mutter 6 und Außenrohr 7 angeordnet.

Die Schwenkbewegungen der Gerätearme 11 und 12 sind durch die Schrauben 15, 16, 17 arretierbar. Die Schraube 15 legt die Schwenkung des Gerätearmes 11 gegenüber dem Führungsrohr 1 fest, die Schraube 16 arretiert den Arm 12 gegenüber dem Gerätearm 11 und die Schraube 17 legt beide Gerätearme 11, 12 gleichzeitig gegenüber dem Führungsrohr 1 fest. .

Die Spindel 5 ist an ihrem unteren Ende mit einem Zahnrad 18 versehen, welches in einen Zahnriemen 19 eingreift. Der Antrieb kann von Hand oder auch motorisch erfolgen.

Die Spindel 5 sowie das Zahnrad 18 sind axial durchbohrt sowie mit drehbaren Buchsen 22 versehen, um eine Stromleitung 2o durchzuführen. Die Stromleitung 2o ist überhalb der Spindel 5 schraubenförmig gewunden, um bei einer Höhenverstellung den notwendigen Längenausgleich zu gewährleisten. Die Stromleitung 2o führt schließlich durch eine Bohrung 21 in das Innere des Gerätearms 12. Die Höhenführung ist an ihrer Oberseite durch eine Kappe 23 abgeschlossen. ._"■■ "

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Blatt. 3 zum Brief vom 23.11.66 an das DEUTSCHE PATENTAMT München

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Die Verstellung der Höhenführung erfolgt durch eine Drehbewegung !der Spindel 5, welche eine axiale Bewegung der Mutter 6 und des mit ihr verbundenen Außenrqhrs 7 bewirkt. Dadurch werden die Gerätearme 11,12, welche mit dem Außenrohr 7 verbunden sind, in der Höhe verstellt* Das Gewinde der Spindel 5 und der Mutter 6 ist selbsthemmend. Da die Druckfeder 13 eine sehr flache Kraftfederweg-Kennlinie aufweist, bleibt die Federkraft über den gesamten Verstellbereich annähernd gleich. Durch die Abstützung der Druckfeder 13 auf dem Axialwälzlager 14 ist die einwandfreie, Federfunktion gewährleistet, d.h* die Feder kann bei einer Längenänderung auch die dazugehörige Drehbewegung ausführen.

Durch die zwischen Außenrohr 7 und führungsrohr 1 angeordnete ringförmige Längskugelfuhrung 1o wird die Reibungszahl stark herabgesetzt. Dies bedeutet, daß die Reibungskräfte, welche durch das statische Moment entstehen, wenn sich beispielsweise der Geräte schwerpunkt außerhalb der Achse der Geräteführung befindet, sehr gering werden« '

Führung, Gewichtsausgleich und Verstellantrieb sind bei der neuerungsgemäßen Höhenführung zu einer kompakten Einheit zusammengefasst und weisen eine gemeinsame Achse auf.

Da das Gerätegewicht durch eine Druckfeder über den gesamten Verstellbereich kompensiert ist und die Reibungskraft in der Führung durch eine Längskugelfuhrung weitgehend aufgehoben ist, erfordert die Höhenverstellung der Höhenführung__nur noch einen minimalen Kraftbedarf, was einer schnellen und genauen Einstellung zugute kommt* · ■-;-.;.; ■ . .-

Claims (6)

1.) Höhenführung für.insbesondere auf einem Kreuztisch angeordnete ophthalmologysehe Geräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dem Kreuztisch befestigtes Führungsrohr (1), eine Yerstellspindel (5), eine dem Gewichtsausgleich dienende Druckfeder (13) sowie ein höhenverstellbares, die Geräteträger (11,12) aufnehmendes Außenr'ohr (7) eine gemeinsame, senkrecht stehende Achse aufweisen.

2o) Höhenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem festen Führungsrohr (1) und dem mit der Mutter (6) verbundenen Außenrohr (7) eine oder mehrere Längakugelführungen (ίο) angeordnet sind. .

3.) Höhenführung nach Anspruchs und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem festen, konzentrisch zur Spindel (5) angeordneten Axialwälzlager (14) und der Verbindung von Mutter (6) und Außenrohr (7) eine Druckfeder (13) eingebracht ist.

4.) Höhenführung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die am Außenrohr (7) schwenkbar angeordneten Geräteträger (11,12) die gleiche Schwenkachse aufweisen, wobei die Schwenkachse mit der^Drehachse der Spindel (5) zusammenfällt.

5.) Höhenführung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, * daß die Yerstellspindel (5) eine durchgehende Bohrung aufweist, an deren Enden jeweils eine drehbare Buchse (22) angeordnet ist,

6.) Höhenführung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromleitung (2o) durch die Bohrung der Verstellspindel (5) axial nach oben geführt ist» ^;