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Anordnung zum Ausgleich eines im NS-Betrieb eingesetzten Nachrichtenkabels
Zusatz zum Zusatzpatent . ... ... (Patentanmeldung P 17 65 161.5) (Hauptpatent .
... ... (Patentanmeldung P 16 65 912.4) Das Hauptpatent . ... ... (Patentanmeldung
P 16 65 912.4) befaßt sich mit einer Anordnung zum Ausgleich eines im NS-Betrieb
eingesetzten symmetrischen Nachrichtenkabels mit Hilfe von gondensatoren; gemäß
dem Hauptpatent sind die zum Ausgleich verwendeten Kondensatoren mit kurzen, nicht
beweglichen Zuleitungen an benachbarten Anschlüssen eines den auszugleichenden Adern
zugeordneten, auf einem Träger befindlichen Adervielfaches elektrisch leitend befestigt.
Hierdurch erhält man eine kopplungsstabile Ausbildung der Kondensatorausgleichsanordnung,
bei der durch die Verwendung der Adervielfache sich die Eondensatorzuleitungen gegenseitig
nicht kreuzen. Weiterhin ergibt sich ein übersichtlicher Aufbau der Ausgleichsanordnung,
wodurch die Kondensatoren zum Zwecke des NaSausgleiches oder der Reparatur leicht
und einfach zugänglich sind.
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Im Hauptpatent ist bereits vorgesehen, daß der Träger für die AusglescbskondenRatoren
aus einer oder mehreren Isolierstoffplatten besteht, auf die das Adervielfach in
Form einer gedruckten oder geätzten Schaltung aufgebracht ist. Zur weiteren Ausbildung
einer Ausgleichsanordnung, bei der eine oder mehrere Isolierstoffplatten mit in
Form einer gedruckten oder geätzten Schaltung aufgebrachten Adervielfachen als Iräger
für die Ausglelchskondensatoren vorgesehen sind, ist im Zusatzpatent
(Patentanmeldung
P 17 65 161.5) weiterhin vorgeschlagen worden, die Adervielfache auf beiden Seiten
jeder Isolierstoffplatte anzuordnen und die gegenseitige Zuordnung der Adervielfache
so ZU wählen, daß bei der Projektion der Adervielfache der einen Seite auf die Adervielfache
aer anderen Seite jedes Adervielfach der einen Seite wenigstens ein Adervielfach
der anderen Seite kreuzt. Durch eine splche Anordnung der Adervielfache ergibt sich
ein sehr einfacher Aufbau der Ausgleichskondensatoren auf der Ausgleichplatte. Die
Anschlußdrähte der Ausgleichkondensatoren erstrecken sich nicht mehr über mehrere
Leiterbahnen der Adervfelfache. Die Kondensatorzuleitungen werden dadurch sehr kurz
und somit verhältnismäßig unbeweglich, so daß Isolierschläuche zum Schutz gegen
gegenseitige 3erührung nicht mehr erforderlich sind.
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Die Erfindung sieht eine Verbesserung einer Ausgleichsanordnung, wie
sie Gegenstand des Zusatzpatentes ist, vor. Gemäß der Erfindung bestehen die Trägerplatten
aus einem Werkstoff mit hoher Dielektrizitätskonstante, beispielsweise aus Keramik;
die für den kapazitiven Ausgleich benötigten Adervielfache weisen im Kreuzungsbereich
flächenhafte Erweiterungen des leitenden Belages auf, von denen jeweils eine Erweiterung
des leitenden Belages der einen Seite einer Trägerplatte über einer entsprechenden
Erweiterung des leitenden Belages der anderen Seite dieser rägerplatte liegt; weiterhin
entspricht die Anzahl der Erweiterungen des leitenden Belages jeder Seite einer
Träger'platte der Anzahl der für den kapazitiven Ausgleich zwischen den an den Adervielfachen
angeschlossenen Adern benötigten Kapazitäten. Durch die Erfindung wird eine Ausgleiehsanordnung
geschaffen bei der die für den kapazitiven Ausgleich benötigten Kondensatoren unmittelbar
in die auf die Trägerplatten aufgebrachten Adervielfache mit einbezogen sind. Auf
diese Weise werden für die Ausgleichskondensatoren keine Anschlußleitungen mehr
benötigt, so daß die gesamte Ausgleichsanordnung sehr gedrängt und raumsparend ausgeführt
werden kann.
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Einzelheiten der Erfindung seien anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In Fig. 1 ist die Oberseite 2 einer im Rahmen der Erfindung verwendeten
Trägerplatte 1 aus Keramik dargestellt. Auf diese Oberseite sind in form eines Adervielfaches
die Bahnen 3 aus einem leitenden Belag aufgebracht, beispielsweise in Form einer
gedruckten oder geätzten Schaltung. Die Bahnen 3 weisen in ihrem Verlauf flächenhafte
Erweiterungen 4 und 5 des leitenden Belages auf.
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In Fig. 2 ist die Unterseite 6 der Trägerplatte 1 dargestellt.
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Zur besseren Veranschaulichung des Wesens der Erfindung ist dabei
die Trägerplatte 1 in der gleichen Lage wie in Fig. 1 wiedergegeben, es ist jedoch
der leitende Belag der Oberseite 2 nicht dargestellt und der leitende Belag der
Unterseite 6 mit unterbrochenen Linien angedeutet. Der leitende Belag der Unterseite
hat ebenfalls die Form eines Adervielfaches und weist die flächenhaften Erweiterungen
7 und 9 auf.
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Die Adervielfache der Oberseite und der Unterseite sind so zueinander
angeordnet, daß sie sich im Falle der Projektion der Adervielfache der einen Seite
auf die Adervielfache der anderen Seite kreuzen. In dem sich hierdurch ergebenden
Kreuzungsbereich sind die flächenhaften Erweiterungen 4 und 5 bzw. 7 und 9 des leitenden
Belages der Oberseite und der Unterseite angeordnet.
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Jeweils eine flEchenhafte Erweiterung des leitenden Belages der Oberseite
der Trägerplatte 1 liegt über einer entsprechenden flaehenhaften Erweiterung des
leitenden Belages der Unterseite 6 der Trägerplatte 1. Auf diese Weise bilden jeweils
zwei übereinanderliegende flächenhafte Erweiterungen einen Kondensator, dessen Kapazität
von der Größe der flächenhaften Erweiterungen, der Dicke der Trägerplatte 1 und
der Dielektrizitätskonstante des für die Trägerplatte 1 verwendeten Materials bestimmt
ist.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Trägerplatte eignet sich für
den Im-Viererausgleich eines Vierers und für den Nachbar-Viererausgleich zwischen
zwei benachbarten Vierern.
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Zu diesem Zweck werden an die Punkte 10 bis 13 die Adern a1, a2, b1
und b2 eines Vierers V1, und an die Punkte 14 bis 17 die Adern a1, a2, b1 und b2
eines Vierers VII angeschlossen.
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Dadurch bilden die von den Punkten 10 und 11 ausgehenden Adervielfache
der Oberseite zusammen mit den von den Punkten 12 und 13 ausgehenden Adervielfachen
der Unterseite einen Kreuzungsbereich mit den großflächigen Erweiterungen 4 und
7 des leitenden Belages; dieser Kreuzungsbereich dient zum Im-Viererausgleich des
Vierers VI. Die von den Punkten 10 bis 13 ausgehenden Adervielfache der Oberseite
bilden weiterhin zusammen mit den von den Punkten 14 bis 17 ausgehenden Adervielfachen
der Unterseite einen weiteren Kreuzungsbereich, der mit Hilfe der durch die kleineren
flächenhaften Erweiterungen 5 und 9 des leitenden Belages der Oberseite und der
Unterseite zum Nachbar-Viererausgleich zwischen'den Vierern V1 und VII dient.
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In den Figuren 1 und 2 sind die flächenhaften Erweiterungen 4, 5,
7 und 9 des leitenden Belages im wesentlichen in der Form dargestellt, daß sie seitlich
von den die Adervielfachen bildenden Bahnen ausgehen. Für diese flächenhaften Erweiterungen
können aber auch andere Formen gewählt werden. Beispielsweise ist es möglich, daß
die flächenhaften Erweiterungen im Zuge der Bahnen der Adervielfache liegen, wie
es in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, und dabei eine rechteckige Form 18 oder
eine kreisförmige Form 19 aufweisen.
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Die Kapazitätswerte der aus den flächenhaften Erweiterungen des leitenden
Belages gebildeten Kondensatoren müssen zunächst größer sein als die für den kapazitiven
Ausgleich maximal benötigten Kapazitätswerte. Der Ausgleich zwischen zwei benachbarten
Vierern findet nun in der Weise statt, daß die flächenhaften Erweiterungen des leitenden
Belages soweit verkleinert werden, his die für den kapazitiven Ausgleich benötigten
Kapazitätswerte erreicht
sind. Die Verkleinerung der flächenhaften
Erweiterungen des leitenden Belages kann beispielsweise mittels eines Sandstrahlgebläses
oder eines Laserstrahles erfolgen. Dabei empfiehlt es sich, die Verkleinerung der
Erweiterungen des leitenden Belages im automatischen Ablauf unter ständiger Uberwachung
der Kapazitätswerte durzuführen.
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Nach Abschluß des Ausgleichsverfahrens wird jede Trägerplatte zweckmäßigerweise
auf einer Isolierstoffplatte angeordnet und mittels dieser Isolierstoffplatte in
der eine Vielzahl von rägerplatten aufnehmenden Kondensatormuffe befestigt.
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In Fig. 5 ist eine Trägerplatte 20 dargestellt, die im wesentlichen
der in Fig. 1 gezeigten Trägerplatte entspricht und die über den kapazitiven Ausgleich
zwischen zwei Vi er ern hinaus ein Kreuzen der Adern des einen Vierers ermöglicht.
Zu diesem Zweck sind die Adervielfache der Oberseite der Trägerplatte verlängert
worden, so daß sich die Bahnen 21 bis 24 ergeben. Auf der Unterseite der Trägerplatte
ist ein zusätzliches Adervielfach aufgebracht, das aus den Bahnen 25 bis 28 besteht.
Die Bahnen der Oberseite und die Bahnen der Unterseite sind so zueinander angeordnet,
daß sie sich im Falle der Projektion der Bahnen der Oberseite auf die Bahnen der
Unterseite kreuzen. Dabei sind an den Kreuzungspunkten Durchbohrungen 29 vorgesehen,
welche eine elektrische Verbindung jeder Bahn der Oberseite mit jeder Bahn der Unterseite
ermöglichen.
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Ein Kreuzen der Adern eines Vierers findet nun beispielsweise in der
Weise statt, daß zunächst die Adern eines Vierers V1 in ankommender Richtung in
der Reihenfolge a1, a2, b1 und b2 an die Punkte 30 bis 33 und in abgehender Richtung
in der gleichen Reihenfolge an die Punkte 34 bis 36 angeschlossen werde. Danach
erfolgt eine elektrische Verbindung der Bahnen der Oberseite mit den Bahnen der
Unterseite in den Punkten 29 beispielsweise in der Art, daß die ankommende Ader
a1 mit der abgehenden Ader a2,
die ankommende Ader a2 mit der abgehenden
Ader b1, die ankommende Ader b1 mit der abgehenden Ader b2 und die ankommende Ader
b2 mit der abgehenden Ader a1 verbunden ist.
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Die beschriebene elektrische Verbindung der Bahnen 21 bis 24 der Oberseite
mit den Bahnen 25 bis 28 der Unterseite der Trägerplatte 20 kann auch in der Weise
erfolgen, daß an allen Ereuzungspunkten von vornherein eine elektrische Verbindung
besteht, und daß beim eigentlichen Kreuzen die nicht benötigten Verbindungen aufgetrennt
werden. Dieses Auftrennen kann man in gleicher Weise wie das Abstimmen der durch
die flächenhaften Erweiterungen des leitenden Belages gebildeten Kondensatoren mit
Hilfe eines Laserstrahles oder eines Sandstrahlgebläses durchführen.
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7 Ansprüche 5 Figuren