DE19616550A1 - Röntgenröhre mit einer Anode - Google Patents

Röntgenröhre mit einer Anode

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    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
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    • H01J35/24Tubes wherein the point of impact of the cathode ray on the anode or anticathode is movable relative to the surface thereof

Description

Die Erfindung betrifft eine Röntgenröhre mit einem Anodenkör­ per, dessen Auftrefffläche in eine Anzahl von unmittelbar an­ einander angrenzenden Bereichen unterteilt ist, wobei sich in jedem der Bereiche wenigstens ein Brennfleck erzeugen läßt, die Bereiche aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, und die Fokuslage zumindest für in benachbarten, aus unter­ schiedlichen Materialien bestehenden Bereichen der Auftreff­ fläche liegende Brennflecke wenigstens im wesentlichen gleich ist.
Derartige Röntgenröhren werden beispielsweise in der Mammo­ graphie verwendet. Die unterschiedlichen Materialien sind dann derart gewählt, daß Röntgenstrahlung unterschiedlicher Härte erzeugt werden kann, wobei für Brüste geringer oder mittlerer Größe bzw. Dichte weichere und für große Brüste bzw. Brüste hoher Dichte härtere Strahlung verwendet wird. Hinsichtlich der unterschiedlichen Brennfleckgrößen ist zu sagen, daß für normale Anforderungen und Vergrößerungsfakto­ ren ein größerer Brennfleck verwendet wird, da dieser höher belastbar ist und somit geringere Belichtungszeiten ermög­ licht. Im Falle besonderer Anforderungen an das Auflösungs­ vermögen der Aufnahmen und/oder bei hohen Vergrößerungsfakto­ ren wird ein kleinerer Brennfleck verwendet.
Eine Röntgenröhre der eingangs genannten Art ist in der DE 44 10 757 C2 beschrieben. Bei solchen Röntgenröhren ist es wünschenswert, die in benachbarten, aus unterschiedlichen Ma­ terialien bestehenden Bereichen der Auftrefffläche liegenden Brennflecke möglichst dicht beieinander anordnen zu können, da dann für diese Brennflecke die Fokuslage im wesentlichen gleich ist.
Gemäß der EP 0 322 260 A1 können die aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bereiche der Auftrefffläche dadurch realisiert werden, daß ein aus einem der Materialien beste­ hender Grundkörper in denjenigen Bereichen, in denen ein an­ deres Material vorliegen soll, mit den entsprechenden anderen Materialien beschichtet wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es dann nur schwer möglich ist, für alle Brennflecke eine im wesentlichen gleiche Fokuslage zu gewährleisten, da die Her­ stellungstoleranzen bezüglich der Lage der Trennlinie zwi­ schen aus unterschiedlichen Materialien gebildeten Bereichen relativ grob sind (mm-Bereich) und somit die Brennflecke nicht so dicht beieinander plaziert werden können, wie dies an sich erforderlich wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgen­ röhre der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es mög­ lich ist, die in benachbarten, aus unterschiedlichen Materia­ lien bestehenden Bereichen der Auftrefffläche liegenden Brennflecke im Interesse der Gewährleistung einer im wesent­ lichen gleichen Fokuslage dieser Brennflecke dicht beieinan­ der anordnen zu können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Rönt­ genröhre mit einem aus mehreren fest miteinander verbundenen Anodenteilen zusammengesetzten Anodenkörper, dessen Auftreff­ fläche in eine der Anzahl der Anodenteile entsprechende An­ zahl von Bereichen unterteilt ist, welche aus unterschiedli­ chen Materialien gebildet sind, wobei jedes Anodenteil einen der Bereiche trägt, derart daß benachbarte Bereiche unmittel­ bar aneinander angrenzen, wobei sich in jedem der Bereiche wenigstens ein Brennfleck erzeugen läßt und wobei die Fokus­ lage zumindest für in benachbarten, aus unterschiedlichen Ma­ terialien bestehenden Bereichen der Auftrefffläche liegende Brennflecke wenigstens im wesentlichen gleich ist.
Im Falle der erfindungsgemäßen Röntgenröhre ist also der An­ odenkörper aus mehreren Anodenteilen zusammengesetzt, und zwar derart, daß jedes der Anodenteile einen der Bereiche der Auftrefffläche trägt. Es ist dann problemlos möglich, die aus unterschiedlichen Materialien gebildeten Bereiche der Auf­ trefffläche unmittelbar aneinander angrenzen zu lassen, ohne daß Probleme hinsichtlich der Herstellungstoleranzen auftre­ ten. Und zwar gilt dies unabhängig davon, ob die einzelnen Anodenteile jeweils vollständig aus dem entsprechenden Mate­ rial der unterschiedlichen Materialien gebildet sind, oder ob das jeweilige Material der unterschiedlichen Materialien je­ weils nur in Form einer Beschichtung im Bereich der Auftreff­ fläche vorhanden ist. In beiden Fällen sind nämlich nur die bei der Fertigung der Anodenteile und des Anodenkörpers auf­ tretenden Herstellungstoleranzen, die ohne weiteres be­ herrschbar sind, maßgeblich, nicht aber im Zusammenhang mit Beschichtungsprozessen auftretende Herstellungstoleranzen. Die bei eventuellen Beschichtungsprozessen auftretenden Her­ stellungstoleranzen spielen deshalb keine Rolle, weil die An­ odenteile beschichtet werden können, bevor sie zu einem An­ odenkörper zusammengefügt werden.
Es wird also deutlich, daß es im Falle der erfindungsgemäßen Röntgenröhre problemlos möglich ist, die in benachbarten, aus unterschiedlichen Materialien bestehenden Bereichen der Auf­ trefffläche liegenden Brennflecke so dicht beieinander anzu­ ordnen, wie dies im Interesse der Gewährleistung einer im we­ sentlichen gleichen Fokuslage dieser Brennflecke erforderlich ist.
Aus der DE 38 40 398 A1 ist zwar eine Röntgenröhre bekannt, deren Drehanode ein im wesentlichen tonnenförmiges Profil aufweist und die Form eines doppelten Kegelstumpfes hat, wo­ bei die Umfangsflächen der beiden Kegelstumpfabschnitte aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Es ist jedoch nicht vorgesehen, die Drehanode aus mehreren fest miteinander ver­ bundenen Anodenteilen zusammenzusetzen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Anodenkörper Teil einer Drehanodenanordnung und rotationssym­ metrisch ausgebildet.
Gemäß Varianten der Erfindung kann der Anodenkörper aus die Anodenteile bildenden Schichten zusammengesetzt sein, die vorzugsweise mit ebenen Flächen aneinander anliegen. Er kann aber auch wenigstens ein Anodenteil aufweisen, das ringförmig ausgebildet ist und mit einer vorzugsweise zylindrischen Flä­ che an einer ebenfalls zylindrischen Fläche eines anderen An­ odenteiles anliegt. Dabei kann der Schichtaufbau im Hinblick auf im Betrieb der Röntgenröhre in dem Anodenkörper eventuell auftretende temperaturbedingte Dehnungen und mit diesen ein­ hergehende Spannungen unter Umständen vorteilhafter sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Röntgenröhre,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Kathodenanordnung der Röntgen­ röhre gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des der Kathodenanordnung gegen­ überliegenden Bereiches der Auftrefffläche der Dreh­ anode der Röntgenröhre gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 den Anodenkörper der Röntgenröhre gemäß den Fig. 1 und 2 in geschnittener Darstellung, und
Fig. 5 in zu der Fig. 4 analoger Darstellung eine weitere erfindungsgemäße Röntgenröhre.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Kolben der Röntgenröhre bezeich­ net, der im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieles in bekannter Weise unter Verwendung von Metall und Keramik - andere Materialien sind möglich - hergestellt ist. Inner­ halb des Kolbens 1 ist an einem Trägerteil 2 eine Kathoden­ anordnung 3 angebracht, die insgesamt vier in einem gemein­ samen Kathodenbecher 4 aufgenommene Glühkathoden 5a, 5b sowie 6a, 6b aufweist. Den Glühkathoden 5a, 5b, 6a, 6b gegenüber­ liegend ist eine insgesamt mit 7 bezeichnete Dreh­ anodenanordnung vorgesehen, die einen über eine Welle 8 mit einem Rotor 9 verbundenen Anodenkörper in Form eines sog. An­ odentellers 10 aufweist. Der Rotor 9 ist in in der Fig. 1 nicht dargestellter Weise auf einer mit dem Kolben 1 ver­ bundenen Achse 11 drehbar gelagert. Im Bereich des Rotors 9 ist auf die Außenwand des Kolbens 1 ein Stator 12 aufgesetzt, der mit dem Rotor 9 zur Bildung eines zum Antrieb der Dreh­ anode dienenden Elektromotors zusammenwirkt.
Beim Betrieb der Röntgenröhre wird dem Stator 12 über Leitun­ gen 13 und 14 ein Wechselstrom zugeführt, so daß der über die Achse 11 mit dem Rotor 9 verbundene Anodenteller 10 rotiert. Die Röhrenspannung wird über Leitungen 15 und 16a bzw. 16b angelegt, wobei die Leitung 16a mit jeweils einem Anschluß der Glühkathoden 5a und 5b und die Leitung 16b mit je einem der Anschlüsse der Glühkathoden 6a und 6b verbunden ist. Die jeweils anderen Anschlüsse der Glühkathoden 5b und 6b sind mit einer Leitung 17 verbunden. Die jeweils anderen An­ schlüsse der Glühkathoden 5a und 6a sind mit Leitungen 18a bzw. 18b verbunden. Je nachdem, ob über die Leitungen 16a und 18a bzw. 17 der Glühkathode 5a oder 5b oder über die Leitun­ gen 16b und 18b bzw. 17 der Glühkathode 6a oder 6b ein Heiz­ strom zugeführt wird, geht von der Glühkathode 5a, 5b, 6a oder 6b ein Elektronenstrahl aus. Der von der jeweils akti­ vierten Glühkathode 5a, 5b, 6a bzw. 6b ausgehende Elektronen­ strahl trifft wie in Fig. 1 strichliert angedeutet auf eine Auftrefffläche 19 des Anodentellers 10 auf, wobei der von der Glühkathode 5a ausgehende Elektronenstrahl in einem ersten Brennfleck BF1a, der von der Glühkathode 5b ausgehende Elek­ tronenstrahl in einem zweiten Brennfleck BF1b, der von der Glühkathode 6a ausgehende Elektronenstrahl in einem dritten Brennfleck BF2a und der von der Glühkathode 6b ausgehende Elektronenstrahl in einem vierten Brennfleck BF2b auf die Auftrefffläche 19 auftrifft. Dabei bilden sich im Betrieb der Röntgenröhre infolge der Rotation des Anodentellers ringför­ mige Brennfleckbahnen BFB1a, BFB1b, BFB2a und BFB2b auf der Auftrefffläche 19 aus, die unterschiedliche Radien aufweisen und einander nicht überlappen. Die Auftrefffläche 19 hat die Gestalt der Mantelfläche eines Kegelstumpfes.
Die Auftrefffläche 19 des Anodentellers 10 ist in zwei ring­ förmige Bereiche 20 und 21 unterteilt und besteht in diesen Bereichen zumindest im Bereich seiner Auftrefffläche 19 aus unterschiedlichen Materialien. In dem Bereich 20, auf dem sich die zu den Glühkathoden 5a und 5b gehörigen Brennfleck­ bahnen BFB1a und BFB1b befinden, besteht sie aus Wolfram (z. B. der Legierung WRe5). In demjenigen Bereich 21, in dem sich die zu den Glühkathoden 6a und 6b gehörigen Brennfleck­ bahnen BFB2a und BFB2b befinden, besteht die Auftrefffläche 19 aus Molybdän (z. B. der Legierung MoRe1 oder MoNb6).
Es wird also deutlich, daß bei Aktivierung einer der Glüh­ kathoden 5a oder 5b Röntgenstrahlung einer ersten Härte er­ zeugt wird, die der charakteristischen Strahlung von Wolfram entspricht. Wird eine der Glühkathoden 6a oder 6b aktiviert, wird Röntgenstrahlung einer zweiten Härte erzeugt, die der charakteristischen Strahlung von Molybdän entspricht.
Für die von den Brennflecken BF1a, BF1b, BF2a oder BF2b aus­ gehende Röntgenstrahlung ist ein einziges Strahlenaustritts­ fenster 24 vorgesehen, das beispielsweise aus Beryllium ge­ bildet sein kann.
Die Verwendung eines einzigen Strahlenaustrittsfensters 24 wird dadurch möglich, daß die Brennflecke BF1a, BF1b, BF2a, BF2b zumindest annähernd auf einer die Umfangsrichtung des Anodentellers 10 schneidenden, in Fig. 3 strichpunktiert ein­ getragenen Gerade liegen, die wenigstens im wesentlichen ra­ dial verläuft. Durch diese Maßnahme ergibt sich in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise eine sehr dicht beisammen liegende Anordnung der Brennflecke BF1a, BF1b, BF2a und BF2b. Das Zen­ trum des Anodentellers 10 ist in Fig. 3 mit Z bezeichnet.
Die Glühkathoden 5a und 5b sowie 6a und 6b sind in einer ge­ meinsamen geradlinigen Fokussierungsnut 25 des Kathoden­ bechers 4 aufgenommen, wobei die Glühkathoden 5a und 6a klei­ ner als die Glühkathoden 5b und 6b sind und an den äußeren Enden der Fokussierungsnut 25 angeordnet sind. Demnach sind in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise auch die Brennflecke BF1a und BF2a kleiner als die Brennflecke BF1b und BF2b.
Infolge der beschriebenen Anordnung der Glühkathoden 5a, 5b, 6a und 6b in der Fokussierungsnut 25 sind die beiden größeren Brennflecke BF1b und BF2b einander direkt benachbart.
Der Röntgenröhre ist eine Steuereinheit 22 zugeordnet, die alle zum Betrieb der Röntgenröhre erforderlichen Spannungen und Ströme erzeugt und außerdem die Umschaltung der Brenn­ flecke übernimmt. Die Umschaltung der Brennflecke kann von einer Bedienperson mittels eines mit der Steuereinheit 22 verbundenen Schalters 23 bewerkstelligt werden, der für jeden der Brennflecke eine entsprechend bezeichnete Schaltstellung aufweist. Die Umschaltung kann auch automatisch erfolgen, z. B. in Abhängigkeit von Bedienelementen, mittels derer die physische Konstitution (dick/dünn) des Untersuchungsobjektes eingegeben wird, bzw. in Abhängigkeit von dem jeweils einge­ stellten Abstand zwischen Brennfleck und Film bzw. Film und Objekt, die für den jeweiligen Vergrößerungsfaktor maßgeblich sind.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Anodenteller 10 aus zwei mechanisch fest miteinander verbundenen Anodenteilen 10a und 10b schichtartig zusammengesetzt, von denen ersteres den Bereich 21 und letzteres den Bereich 20 der Auftreffflä­ che 19 trägt.
Die Anodenteile 10a und 10b sind als in Bezug auf die Dreh­ achse der Drehanodenanordnung 7 rotationssymmetrische Schei­ ben ausgeführt, die planparallele Stirnflächen aufweisen. Da­ bei sind die Anodenteile 10a und 10b derart als flache Kegel­ stümpfe ausgeführt, daß dann, wenn das Anodenteil 10a mit seiner kleineren Stirnfläche an der größeren Stirnfläche des Anodenteiles 10b anliegt, die Bereiche 20 und 21 eine durch­ gehend glatte Auftrefffläche 19 bilden, die, wie bereits er­ läutert wurde, die Gestalt der Mantel fläche eines Kegelstump­ fes aufweist.
Die Anodenteile 10a und 10b sind im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispiels durch nicht näher dargestellte Schrau­ ben, in Fig. 4 sind die Mittelachsen zweier Schrauben, die parallel zur Drehachse der Drehanodenanordnung 7 verlaufen, dargestellt, oder dergleichen mechanisch fest miteinander verbunden.
Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 4 ist das Anodenteil 10a Molybdän vollständig aus und das Anoden­ teil 10b vollständig aus Wolfram gebildet, so daß auch in den Bereichen 21 und 20 das jeweils gewünschte Material vorliegt.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß entweder beide Anoden­ teile 10a und 10b vollständig aus Wolfram gebildet sind und das Anodenteil 10a im Bereich 21 mit Molybdän beschichtet ist oder beide Anodenteile 10a und 10b vollständig aus Molybdän gebildet sind und das Anodenteil 10b im Bereich 20 mit Wolf­ ram beschichtet ist. Dabei genügt es, wenn das jeweilige Ma­ terial in einer Schichtdicke vorliegt, die wenigsten gleich der Eindringtiefe der von der jeweiligen Glühkathode 5a, 5b, 6a, 6b ausgehenden Elektronen ist.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Anodenteile 10a und 10b aus einem anderen geeigneten hochschmelzenden Ma­ terial herzustellen und nur in dem Bereich 21 bzw. 20 mit Mo­ lybdän bzw. Wolfram in der erforderlichen Dicke zu beschich­ ten.
Falls die unterschiedlichen Materialien nur in Form einer Be­ schichtung des entsprechenden Bereichs 21 bzw. 20 der Auf­ trefffläche 19 vorliegen, so wird die Beschichtung auf das jeweilige Anodenteil 10a bzw. 10b aufgebracht, bevor die An­ odenteile 10a und 10b fest miteinander verbunden werden.
Auf diese Weise ist unabhängig davon, ob die Anodenteile 10a und 10b vollständig aus den Materialien gefertigt sind, die in den jeweiligen Bereichen 21 bzw. 20 der Auftrefffläche 19 vorliegen sollen, oder ob diese Materialien nur in Form einer Beschichtung vorliegen, die aus unterschiedlichen Materialien gebildeten Bereiche 21 und 20 der Auftrefffläche 19 in einer solchen Weise unmittelbar aneinander angrenzen können, daß die Brennflecke BF1a, BF1b, BF2a und BF2b so dicht beieinan­ der angeordnet werden können, daß für sämtliche Brennflecke die Fokuslage im wesentlichen gleich ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen dadurch, daß der Anodenteller 10 aus ei­ nem in bezug auf die Drehachse der Drehanodenanordnung 7 ro­ tationssymmetrischen Grundkörper 10e und zwei ebenfalls be­ züglich der genannten Achse rotationssymmetrischen ringförmi­ gen Anodenteilen 10c und 10d zusammengesetzt ist.
Dabei ist das ringförmige Anodenteil 10c mit seiner inneren zylindrischen Mantel fläche auf die ebenfalls zylindrische äu­ ßere Mantelfläche des Grundkörpers 10e aufgesetzt. Auf die zylindrische äußere Mantel fläche des Anodenteiles 10c ist das Anodenteil 10d mit seiner inneren zylindrischen Mantel fläche aufgesetzt.
Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 5 sind die bei­ den Anodenteile 10c und 10d vollständig aus Wolfram gebildet. Das Anodenteil 10d ist im Bereich 21 der Auftrefffläche 19 mit einer Schicht S aus Molybdän versehen, die die erforder­ liche Schichtdicke aufweist.
Alternativ können auch die beiden Anodenteile 10c und 10d vollständig aus Molybdän gebildet und das Anodenteil 10c im Bereich 20 der Auftrefffläche 19 mit Wolfram beschichtet sein.
Analog zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel kann aber auch vorgesehen sein, daß das Anodenteil 10c vollständig aus Wolfram und das Anodenteil 10d vollständig aus Molybdän gebildet ist.
Darüber hinaus besteht analog zu dem zuvor beschriebenen Aus­ führungsbeispiel auch die Möglichkeit, die Anodenteile 10c und 10d aus einem anderen geeigneten hochschmelzenden Materi­ al herzustellen und nur in Bereichen 20 und 21 der Auftreff­ fläche 19 mit Wolfram bzw. Molybdän in der erforderlichen Dicke zu beschichten.
Es muß übrigens nicht ein separater Grundkörper 10e vorhanden sein. Vielmehr können in nicht dargestellter Weise der Grund­ körper 10e und das Anodenteil 10c zu einem einzigen Anoden­ teil zusammengefaßt sein.
Die Ausführungsbeispiele beziehen sich auf Röntgenröhren, de­ ren Auftreffflächen in zwei aus unterschiedlichen Materialien gebildete Bereiche unterteilt ist. Im Rahmen der Erfindung können auch mehr als zwei Bereiche unterschiedlichen Materi­ als und demnach mehr als zwei Anodenteile vorgesehen sein.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen werden in jedem der Bereiche der Auftrefffläche zwei Brennflecke erzeugt. Es besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, in ei­ nem, mehreren oder jedem der Bereiche mehrere Brennflecke bzw. in einzelnen Bereichen nur einen Brennfleck zu erzeugen, die wahlweise, unter Umständen aber auch gleichzeitig, akti­ viert werden können. Dabei können die Brennflecke eines Be­ reiches von unterschiedlicher Größe und/oder Lage sein. Auch besteht die Möglichkeit, Maßnahmen zu treffen, durch die sämtliche zu einem Bereich gehörigen Brennflecke an der glei­ chen Stelle liegen, so daß die Fokuslage für alle zu diesem Bereich gehörigen Brennflecke tatsächlich gleich ist.
Bei den vorstehend beschriebenen Röntgenröhren handelt es sich um Drehanoden-Röntgenröhren. Die Erfindung kann aber auch bei Röntgenröhren mit Festanode Anwendung finden.
Im Falle der beschriebenen Ausführungsbeispiele ist die Elek­ tronenemittereinrichtung jeweils durch direkt beheizte Glüh­ kathoden gebildet, die in dem jeweiligen Brennfleck auf die Auftrefffläche auftreffende Elektronenstrahlen erzeugen. An­ stelle von Glühkathoden können aber auch andere Elektronen­ emitter, z. B. indirekt beheizte Kathoden oder Elektronen­ strahlkanonen, verwendet werden. Falls als Elektronenemitter direkt beheizte Glühkathoden verwendet werden, müssen diese nicht notwendigerweise im Falle des beschriebenen Ausfüh­ rungsbeispieles als Drahtwendeln ausgebildet sein. Vielmehr können auch insbesondere mäanderförmige Bandemitter, wie sie beispielsweise in der DE 27 27 907 A1 beschrieben sind, oder Flachemitter (siehe z. B. DE 44 21 810 A1) verwendet werden.

Claims (4)

1. Röntgenröhre mit einem aus mehreren mechanisch fest miteinander verbundenen Anodenteilen (10a, 10b; 10c, 10d) zusammengesetzten Anodenkörper (10), dessen Auftrefffläche (19) in eine der Anzahl der Anodenteile (10a, 10b; 10c, 10d) entsprechende Anzahl von Bereichen unterteilt ist, welche aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, wobei jedes Anodenteil (10a, 10b; 10c, 10d) einen der Bereiche trägt, derart daß benachbarte Bereiche unmittelbar aneinander angrenzen, wobei sich in jedem der Bereiche wenigstens ein Brennfleck (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) erzeugen läßt, und wobei die Fokuslage zumindest für in benachbarten, aus unter­ schiedlichen Materialien bestehenden Bereichen der Auftreff­ fläche (19) liegende Brennflecke (BF1a, BF1b, BF2a, BF2b) wenigstens im wesentlichen gleich ist.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, deren Anodenkörper (10) Teil einer Drehanodenanordnung (7) ist und rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, deren Anodenkörper (10) aus Schichten zusammengesetzt ist, die die Anodenteile (10a, 10b) bilden.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1 oder 2, welche wenigstens ein Anodenteil (10c, 10d) aufweist, das ringförmig ausgebildet ist.
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