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"Antrieb für Mähmesser" Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb
für Mähschneidwerke mit wenigstens einem hin- und herbewegten Mähmesser, wobei der
Antrieb wenigstens einen auf einer vertikalen Schwenkachse schwenkbar gelagerten
Antriebshebel aufweist, der einenendes am Messerkopf angelenkt ist und von einer
Antriebsvorrichtung in die hin- und hergehende Bewegung versetzt wird, wobei die
Verbindung zwischen mindestens einem Antriebshebel und dem von ihm bewegten Messer
als spielfreies mit einem die Verbindung zum Messer herstellenden Lagerstück zusammenarbeitendes
Gelenk ausgebildet ist, wobei die Gelenkachse parallel zur Schwenkachse steht und
wenigstens ein Antriebshebel das von ihm bewegte Messer federelastisch beaufschlagt
und dieses auf das als Widerlager dienende Gegenmesser aufdrückt (nach Patent 1
507 422.3).
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, die Mähmesser von hin-
und hergehenden Schneidwerken so mit den Antriebshebeln zu verbinden und anzutreiben?
daß der Verschleiß, die schlechte Schnittgüte und der Nachteil eines mangelhaften
Mähgutabflusses der bisher bekannten Konstruktionen vermieden wird.
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Zur Lösung dieser dem Hauptpatent zugrundeliegenden Aufgabe wird vorgeschlagen,
daß die Verbindung zwischen mindestens einem Antriebshebel und dem von ihm bewegten
Messer als spielfreies, mit einem die Verbindung zum Messer herstellenden Lagerstück
zusammenarbeitendes Gelenk ausgebildet ist, wobei die Gelenkachse parallel zur Schwenkachse
steht und wenigstens ein Antriebshebel das von ihm bewegte Messer federelastisch
beaufschlagt und dieses auf das als Widerlager dienende Gegenmesser aufdrückt.
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In Erweiterung der Vorschläge gemäß dem Hauptpatent wird gemäß der
vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß der Antriebshebel aus zwei durch einen quer
zur Schwenkachse angeordneten Bolzen verbundenen Teilen besteht, von dem der vordere
durch Federmittel beaufschlagt ist.
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Um bei Frontmähwerken die Mähmesser an parallel zur Pahrtrichtung
verlaufenden Bodenunebenheiten anzupassen, ist gemäß
der Erfindung
vorgesehen, das Schneidwerk um eine im wesentlichtenhorizontale in Fahrtrichtung
weisende Achse schwenkbar an der es tragenden Qragvorrichtung-zlulagern; Hierdurch
wird erreicht, daß das Frontmähwerk als ganzes um eine in Fahrtrichtung weisende
Achse um gewisse Beträge freischwingbar gelagert ist, so daß dadurch die gewünschteAnpassung
erfolgen kann.
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Gesäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Lagerbolzen
als Verbindung zwischen der Tragvorrichtung und dem Schuh des Schneidwerkes ausgebildet
ist. Hierdurch wird ein möglichst schmaler Antriebsschuh erreicht, der den Mähgtitabfluß
möglichst wenig behindert.
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Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung hervor. Die Zeichnungen
zeigen in: Fig. 1 eine abgeänderte Ausführungsform des federelastischen Antriebshebels
gemäß dem Hauptpatent, Fig. 2 eine Ausführungsformeines Schneidwerkes mit pendelnder
iufhängung, Pig. 3 eine Seitenansicht auf eine abgeänderte Ausfuhrungsform des Antriebes,
Fig.
4 eine Ausführungsform des Antriebes mit federelastischer Lagerung des Antriebshebels.an
der Schwenkachae, Fig. 5 einen Schnitt durch die Antriebshebel bei Doppelmesserschneidwerken,
wobei die Kurbelarme auf der Meseerseite der Antriebshebel angreifen, Fig. 6 eine
Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 5, teils im Schnitt dargestellt, gemäß
der Linie 13-13, und Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie 14-14 in Fi6. 6.
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Soweit wie möglich sind im nachfolgenden die gleichen Bezugszeichen
wie im Hauptpatent verwendet.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Antriebes
ist der Antriebshebel 10a für das Obermesser 1, insbesondere vorne im Schnittbereich
sehr flach ausgebildet, wodurch ein Festsetzen von Mähgut weitgehendst vermieden
und bei mittigen Antrieben das Teilen des Nähschwades begünstigt wird. Solche Antriebe
werden normalerweise bei Zentral-Frontmähern verwendet, wobei das Untermesser 21
im Antriebsbereich nur durch den unteren Antriebshebel 19a spielfrei gehaltert wird.
Der Antriebskopf 32 des Messers 21 trägt einen Bolzen 33, um den beispielsweise
ein Kugellager 34 festeitzend angeordnet ist, wobei mit dem Außenring
des
Kugellagers das Vorderteil des Antriebshebels 19a verbunden ist. Das Vorderteil
des Antriebshebels 19a weist einen Schwenkbolzen 35 auf, der im Trägerteildes Antriebshebels
19a begrenzt schwenkbar gelagert ist. Durch diese zweiteilige Ausführung kann der
Antriebshebel 19a für das Untermesser 21 dem Pendeln des Schneidwerkes bei Bodenunebenheiten
folgen, da das Schneidwerk um die Achse des Schwenkbolzens 35 pendeln kann. Das
Kugellager 34 ist radial und axial belastbar, so daß das Untermesser 21 keinerlei
unkontrollierte Bewegungen in den Antriebsteilen ausüben kann.
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Der Antriebshebel 10a ist zweiteilig ausgebildet, wobei das vordere
Teil 36 über den Gelenkbolzen 37 am hinteren Teil 38 angeschlossen ist. Die gewünschte
federnde Druckbelastung auf das Obermesser 1 wird durch eine Zugfeder 39 bewirkt,
die in einem entsprechenden Abstand von dem Gelenkbolzen 37 am Vorderteil 36 angeschlossen
ist.
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Das vordere Gelenk 42 des oberen Antriebshebels 10a ist als Kugelgelenk
ausgebildet, so daß es sowohl die hin- und hergehende Bewegung des Antriebshebels
übertragen als auch die Pendelbewegung des Schneidwerkes ausgleichen kann. Die Mitte
dieses Gelenkes liegt etwa über der Mitte der Länge der-Mähmesserklingen, so daß
durch die federnde Aufpressung eine
sichere Auflage des Obermessers
1 gegen das Untermesser 21 gewährleistet ist.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
handelt es sich um ein Fr ontmähwe rk, das zur Anpassung an parallel zur Pahrtrichtung
verlaufende Bodenunebenheiten als Ganzes um eine in Fahrtrichtung weisende Achse
um gewisse Beträge freischwingbar gelagert ist.
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Hierzu ist der Tragzapfen 43 vorgesehen, der an den Halteorganen 44
und 45 des Schuhes bzw. des Rohrstückes gelagert ist. Die Schwenkausschläge werden
auf einige Grade in beiden Drehrichtungen durch entsprechende aus der Darstellung
nicht ersichtliche Anschläge begrenzt. Die Mittellinie des Tragzapfens 43 geht dabei
vorzugsweise durch die Mitte der hinteren Antriebsgelenke der Hebel, so daß bei
der Pendelung des Schneidwerkes keine Verzerrung auftritt.
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Die Ausführung der Antriebshebel der Messer entspricht den vorher
beschriebenen Ausführungsformen. Vor dem Schnittbereich der Messer ist nur eine
kleine Spitze 46 vorhanden, die so spitz ausgeführt ist, daß an ihr kein Mähgut
oder sonstige Verunreinigungen haftenbleiben können. Im Anschluß an diese Spitze
ist ein sogenannter Trenner 47 vorgesehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausfffhrungsbeispiel ist eine sehr solide Schwenkachse 11a vorgesehen, die den Schuh
mit dem Mähwerksträger 48 verbindet. Hierdurch kann der Mähantrieb besonders schmal
ausgeführt werden, um möglichst viel Platz filr die Ablage des Mähgutschwades zu
erhalten. Diese Bauart eignet sich besonders für kleine Frontmäher, Bei dem bereits
erwähnten und in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt
es sich um ein Einmesserschneidwerk, das mit einer Gegenschneide 49 ausgerostet
ist, auf die sich das bewegliche Schneidmesser 50 auflegt. Die Druckfeder 41 wirkt
über eine axiale Lagerscheibe 51 auf den eigentlichen Antriebshebel 52, während
sich die Druckfeder 41 anderseitig an dem festen Schutzdeckel 53 abstützt. Hierdurch
wird dem Antriebshebel 52 eine dauernde Pederbelastung abwärts verliehen, die im
Zusammenwirken mit seinem Gewicht das eigentliche Messer 50 zur sicheren Anlage
auf die Gegenschneide 49 bringt.
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Zum Ausgleich des Verschleißes und von Fertigungsungenauigkeiten ist
der Antriebshebel 52 begrenzt verschiebbar suf der Schwenkachse 54 gelagert, so
daß sich der Antriebshebel mit dem an ihm angeschlossenen Messer stets so weit nach
unten bewegen kann, bis das Messer zur Auflage kommt.
Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 5 bis 7 ist im Antriebsschuh 55 die Schwenkachse 56 für die Antriebshebel
57 und 58 für das Ober- und Untermesser gehaltert. Ferner sind am Innenschuh die
Scharnierbolzen 59 angeordnet. Die beiden Kurbelarm 61 lagern kugelgelenkig um die
Kurbelwelle 62, die in den Lageraugen 63 und 64 gelagert ist.
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Die Kurbelwelle kann über eine Keilriemenscheibe 65 oder auf Jede
andere Art betrieben werden. Auch kann der Antrieb, der - wie z.B. bei einem Seitenmähwerk
in Fahrtrichtung betrachtet - vor den Messern liegt, hinter den Messern vorgesehen
werden.
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Der besondere Vorzug dieser Ausbildung dieses Antriebes liegt neben
dem Haupterfindungsgedanken darin, daß die Gelenkkugeln 60 für beide Messer ziemlich
nahe zusammenliegen und die Kurbelwelle 62 gleichachsig mit den Scharnierbolzen
59 angeordnet ist. Hierdurch kann der Antrieb, ohne daß bei der Schwenkung um die
Scharnierbolzen 59 eine Verzerrung eintritt, einwandfrei über die Keilriemenscheibe
65 eingeleitet werden. Die Arme 66 sind Teil des nur angedeuteten sogenannten Elauenstückes
des Mähwerkes.
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Die Kurbelarm 61 könnten in an sich bekannter Weise auch an den Antriebshebeln
57, 58 angreifen und damit einschließlich der Kurbelwelle etwas oberhalb der Hauptverschmutzungszone
untergebracht werden.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen
möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
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Patentansprüche