CH504151A - Mähschneidwerk - Google Patents

Mähschneidwerk

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CH504151A
CH504151A CH332869A CH332869A CH504151A CH 504151 A CH504151 A CH 504151A CH 332869 A CH332869 A CH 332869A CH 332869 A CH332869 A CH 332869A CH 504151 A CH504151 A CH 504151A
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CH
Switzerland
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drive
knife
drive lever
mower
mower according
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Application number
CH332869A
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English (en)
Inventor
Weichel Ernst
Philipp Friedrich
Original Assignee
Weichel Ernst
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/02Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
    • A01D34/30Driving mechanisms for the cutters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description


  
 



     Mähschneidwerk   
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mähschneidwerk mit wenigstens einem hin und her bewegten Mähmesser, wobei der Antrieb wenigstens einen auf einer vertikalen Schwenkachse schwenkbar gelagerten Antriebshebel aufweist, der einenendes am Messerkopf angelenkt ist und von einer Antriebsvorrichtung in die hin und her gehende Bewegung versetzt wird.



   Bei bekannten Antrieben für hin und her gehende Mähmesser der oben gekennzeichneten Art werden Antriebshebel eingesetzt, die um eine etwa senkrecht stehende Achse schwingen und an denen weitere Antriebsteile, wie Kurbelstangen oder dergleichen, angreifen, die von Getriebe- oder Hydromotoren oder dergleichen angetrieben werden. Hierbei müssen die Antriebshebel vor allem bei Frontmähern so gestaltet werden, dass sie den Mähgutfluss nicht behindern, d. h. die Hebel, die direkt an der Aussenseite des Schnittbereichs liegen und nicht flach bauen, müssen hinter schützenden Schuhspitzen oder dergleichen angeordnet sein. Die Hebel, die im Schnittbereich liegen, z. B. bei zentral angetriebenen Schneidwerken, müssen vorne sehr flach ausgeführt werden und steigen allmählich an, wodurch das abgeschnittene Mähgut abgeschüttelt werden soll.



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Antriebshebel für Ein- und Doppelmesserschneidwerke am seitlichen Rand der Mähmesser anzuordnen und mit dem Mähmesserende gelenkig, aber mit in der Höhe und in Fahrtrichtung vorhandenem Spiel, beispielsweise über Lenker, Mitnehmertaschen oder dergleichen, zu verbinden.



   Auch bei zentral angetriebenen Frontmähwerken sind Antriebshebel bekannt, die den Mähmessern lediglich die hin und her gehende Bewegung verleihen und daher keinen Einfluss auf die Lage und das Führungsspiel oder die Druckverhältnisse zwischen den Messern bzw. dem Messer und der Gegenschneide, die auch nachfolgend als Gegenmesser bezeichnet wird, ausüben.



   In der Regel sind die Gelenkverbindungen zwischen Antriebshebeln und Mähmesser als offene Gelenkstellen ausgebildet und daher einem erhöhten Verschleiss während des Mähens ausgesetzt, so dass die Verbindungen ausschlagen. Dies führt unter anderem zu erhöhten Beanspruchungen, Messerbrüchen usw. Die mangelhafte Verbindung der Antriebshebel mit den Messern kann ausserdem zur Folge haben, dass die Messer bzw. die Messer und Gegenschneiden auseinanderklaffen, so dass die Schnittgüte herabgesetzt wird bzw. ein laufendes Verstopfen eintritt. Erschwerend wirkt sich aus, dass bisher bekanntgewordene Bauarten aus Platzgründen im Bereich der Antriebsverbindung eine nur schlechte oder gar zum Teil fehlende Messerführung zulassen, so dass gerade dort, wo eine gute Messerführung am dringendsten notwendig ist, diese fehlt.



   Wenn die Messerführungen so nah wie nur eben möglich an die Antriebshebel herangesetzt werden, entsteht der Nachteil, dass durch die enge Placierung von Antriebshebel und Messerführungen der Abfluss des Mähgutes und der Verunreinigungen gehemmt wird.



   Dadurch, dass das Antriebsgelenk zwischen Mähmesser und Hebel nicht in den Schwerpunktlinien der Messer angreifen kann, entstehen zusätzlich Biegemomente, durch die die Messer bei den hohen Antriebsfrequenzen in unerwünschte Schwingungen versetzt werden können. Durch eine unkontrollierte Verbindung entstehen noch weitere Belastungen und Reibungsmomente, die die Lebensdauer der bekannten Konstruktionen vermindern.



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mähmesser von hin und her gehenden Schneidwerken so mit den Antriebshebeln zu verbinden und anzutreiben, dass die vorstehend erläuterten Nachteile der bisher bekannten Konstruktionen vermieden werden.



   Zur Lösung dieser der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Verbindung zwischen mindestens einem Antriebshebel und dem von ihm bewegten Messer als spielfreies, mit einem die Verbindung zum Messer herstellenden Lagerstück zusammenarbeitendes Gelenk ausgebildet ist, wobei die Gelenkachse parallel zur Schwenkachse steht und we  nigstens ein Antriebshebel das von ihm bewegte Messer federelastisch beaufschlagt und dieses auf das als Widerlager dienende Gegenmesser aufdrückt.



   Zweckmässig ist es, wenn der den Antrieb aufnehmende Teil des Schuhes im wesentlichen hinter und/ oder seitlich des Messers angeordnet ist.



   Durch die spielfreie Lagerung und das federelastische Aufdrücken werden einmal die Schneiden und Gegenschneiden zur sicheren, nachgiebigen Auflage gebracht; gleichzeitig wird der Verschleiss der Messer ständig automatisch ausgeglichen, so dass die angetriebenen Mähmesser stets auch nach langer Gebrauchszeit im Antriebsbereich eine schliessende Führung aufweisen. Dadurch, dass der den Antrieb aufnehmende Teil des Schuhes im wesentlichen hinter und/oder seitlich des Messers angeordnet ist, wird erreicht, dass die Schwenkachsen und Drehachsen der Antriebsmittel verhältnismässig hoch gebaut werden können. Hierdurch ist es möglich, diese Mittel aus der Schmutzzone herauszunehmen.



   Um den Einbau zusätzlicher Führungselemente der Mähmesser im Anschlussbereich der Antriebsteile zu vermeiden, lässt sich bei Doppelmesserschneidwerken das obere oder untere Messer an dem ihm zugeordneten Antriebshebel ausschliesslich um eine vertikale Achse beweglich anschliessen. Es ist auch möglich, beide Messer gegeneinander federelastisch an ihren Antriebshebeln anzuschliessen.



   Die federelastische Beaufschlagung der Messer im Bereich der Verbindung zwischen Messer und Antriebshebel kann dadurch erreicht werden, dass die Federmittel im Bereich der Anschlussstelle des Lagerstückes an dem oder den ihm zugeordneten Antriebshebeln angeordnet sind. Der Antriebshebel kann auch aus zwei durch einen quer zur Schwenkachse angeordneten Bolzen verbundenen Teilen bestehen, von denen der vordere durch Federmittel beaufschlagt ist. Schliesslich wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, die Federmittel im Bereich der Lagerung des oder der begrenzt axial verschiebbar gelagerten Antriebshebel anzuordnen.



   Um bei Frontmähwerken die Mähmesser an parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Bodenunebenheiten anzupassen, kann das Schneidwerk um eine im wesentlichen horizontale, in Fahrtrichtung weisende Achse schwenkbar an der es tragenden Tragvorrichtung gelagert werden. Hierdurch wird erreicht, dass das Frontmähwerk als Ganzes um eine in Fahrtrichtung weisende Achse um gewisse Beträge freischwingbar gelagert ist, so dass dadurch die gewünschte Anpassung erfolgen kann.



   Zweckmässigerweise wird der Lagerbolzen als Verbindung zwischen der Tragvorrichtung und dem Schuh des Schneidwerkes ausgebildet. Hierdurch wird ein möglichst schmaler Antriebsschuh erreicht, der den Mähgutabfluss möglichst wenig behindert.



   Bei Mähmessern, die durch schwenkbar angeordnete Führungshebel gehaltert sind, wird vorgeschlagen, die Länge der Antriebshebel messerseitig etwa gleich der Länge der Messerführungshebel auszubilden, so dass auch hierdurch keine zusätzlichen Biegebeanspruchungen auf die Messer übertragen werden. Die Messer werden damit auf ihrer ganzen Länge gleichsinnig in einem Bogensegment geführt. Weitere Vorteile der erfindungsgemässen Einrichtung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung hervor.

  Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein Mähwerk gemäss der Erfindung, in
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, auf den Antrieb gemäss der Erfindung, in
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie 3-3 in Fig. 2, in
Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie 4-4 in Fig. 2, in
Fig. 5 einen Schnitt gemäss der Linie 5-5 in Fig. 2, in
Fig. 6 einen Schnitt gemäss der Linie 6-6 in Fig. 2, in
Fig. 7 eine abgeänderte Ausführungsform, in
Fig. 8 eine abgeänderte Ausführungsform des federelastischen Antriebshebels, in
Fig. 9 eine Ausführungsform eines Schneidwerkes mit pendelnder Aufhängung, in
Fig. 10 eine Seitenansicht auf eine abgeänderte Ausführungsform des Antriebes und in
Fig. 11 eine Ausführungsform des Antriebes mit federelastischer Lagerung des Antriebshebels an der Schwenkachse, in
Fig.

   12 einen Schnitt durch die Antriebshebel bei Doppelmesserschneidwerken, wobei die Kurbel arme auf der Messerseite der Antriebshebel angreifen, in
Fig. 13 eine Draufsicht auf den Gegenstand gemäss Fig. 12, teils im Schnitt dargestellt, gemäss der Linie 13-13, und in
Fig. 14 einen Schnitt gemäss der Linie 14-14 in Fig. 13.



   In Fig. 1 ist bei A allgemein ein Mähwerk gemäss der Erfindung dargestellt, das als Doppelschneidwerk mit einem Obermesser 1 und einem Untermesser 21 ausgebildet ist. Die Messer 1 und 21 sind in einem Messerbalken begrenzt gegenläufig geführt, der an seinen Enden Schuhe B und C aufweist, wobei der Antriebsschuh B den Antrieb aufnimmt. Am Aussenschuh C ist ein Schwadräumer 29 angeordnet. Wie das beispielsweise aus Fig. 4 erkennbar ist, kann auch am Antriebsschuh B ein Schwadräumer 29 vorgesehen sein.



   Über an sich bekannte Mittel kann das Mähwerk A von einer nicht dargestellten Zugmaschine getragen werden, wobei beispielsweise der Anschluss über das in den Fig. 1, 2 und 9 erkennbare Rohrstück 30 erfolgen kann.



   Das obere Messer 1 des Doppelschneidwerkes ist mit einem Messerkopf 2 (Fig. 4) in ein Lagerstück 3 eingesteckt und wird im Lagerstück 3 mittels einer Stellschraube 4 gehalten. Das Lagerstück 3 weist einen Bolzen 5 auf, der mit dem Lagerstück entweder aus einem Stück gefertigt ist oder der in das Lagerstück 3 eingepresst wird. Der Bolzen 5 besitzt einen Bund 6, auf den eine Feder 7 einwirkt. Ein zapfenartiger Ansatz 8 dient als Führung für die Feder 7. Der Bolzen 5 wird in der Bohrung 9 eines Antriebshebels 10 mit Laufsitz und begrenzt axial verschiebbar gelagert, so dass durch die Feder 7 über den Bund 6 ein ständiger Druck auf das Obermesser 1 nach unten ausgeübt wird.



   Die Feder 7 wird so dimensioniert, dass der erforderliche Druck des Obermessers 1 auf das Untermesser 21 in der Antriebsschuhführung gewährleistet ist. Dieser Druck wird z. B. in einer Grössenordnung zwischen 8 und 16 kg eingestellt. Der Druck der Feder 7 kann dadurch, dass der Bund 6 als verstellbare Schraubmutter mit einer Kontermutter ausgebildet wird, einstellbar sein.  



   Die Gelenklagerstellen um den Bolzen 5 können abgedichtet sein, und zwar ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine O-Ring-Dichtung 24 vorgesehen.



   Der Antriebshebel 10 ist um eine Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert, die selbst im Antriebsschuh B fest eingepresst ist. Am anderen Ende des Antriebshebels 10 greift unter Zwischenschaltung eines Schwenkbolzens 14 ein Kurbelarm 13 an. Der Kurbelarm 13 wird von einer Kurbelwelle 15 angetrieben.



   Ebenfalls um die Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert ist ein weiterer Antriebshebel 19, der dem Antrieb des Untermessers 21 dient. Der Antrieb dieses unteren Antriebshebels 19 erfolgt ebenfalls von der Kurbelwelle 15 aus unter Zwischenschaltung eines Kurbelarmes 17 und eines Schwenkbolzens 16.



   Der vordere, von der Schwenkachse 11 bis zu den Messerköpfen 2 bzw. 22 reichende Teil der Antriebshebel ist im Mittel etwa so gross gewählt wie die Messerführungsarme 26. Dadurch ist eine gleichmässige Bewegung des gesamten Messers im Segmentkreisbogen gewährleistet.



   Die Lagerung des Untermessers 21 mit seinem Messerkopf 22 in einem Lagerstück 20 und die Festlegung des Messerkopfes 22 über eine Stellschraube 23 entspricht der Ausbildung des Obermessers 1 (Fig. 5).



   Die Kurbelradien für die Kurbelarme 13 und 17 sind so zu wählen, dass das Ober- und Untermesser 1 und 21 jeweils den gleichen Hub ausführen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel muss daher der Radius der Kurbel für den Antriebshebel 19 des Untermessers 21 grösser sein als der für den Kurbelarm 13, da der Antriebshebel 10 auf der Messerseite einen längeren Hebel aufweist als der Antriebshebel 19.



   Die Kurbelwelle 15 kann auf verschiedene Weise angetrieben werden, so z. B. von der Schlepperzapfwelle aus über mechanische Antriebe oder über hydraulische Antriebe oder z. B. über Elektromotoren. Die Kurbelwelle 15 kann auch waagrecht verlegt werden, wenn z. B. bei Seitenmähern der erforderliche Platz vorhanden ist oder dies für den Antrieb günstiger erscheint. Es ist dann lediglich erforderlich, dass die Schwenkbolzen 14 bzw. 16 in Kugelgelenken oder dergleichen gelagert werden, damit bei waagrechter Lage der Kurbelwelle neben dem Schränkungswinkel der Kurbelstangen auch noch die Lageveränderung der Antriebshebel ausgeglichen werden kann.



   Durch die spielfreie und verschleissarme Lagerung des Untermessers 21 über den Antriebshebel 19 und das Lagerstück 20 wird eine etwaige Reibung auf der Auflage des Messers bzw. an Teilen des Antriebsschuhs B vermieden bzw. so gering wie möglich gehalten, da überall ein gewisser Luftspalt vorhanden sein kann.



  Dadurch wird sowohl die Reibung als auch die Erwärmung der Einzelteile verringert.



   Die Antriebshebel 10 und 19 können zur Gewichtsersparung z. B. auch als Hohlprofile hergestellt werden, so dass dadurch die hin und her gehenden Massen gering gehalten werden.



   Der mit 25 bezeichnete Balkenrücken ist (Fig. 4) im Bereich des Antriebsschuhs B zurückverkröpft, damit für die Lagerstelle des unteren Antriebshebels 19 ein entsprechend freier Raum vorhanden ist.



   Das dem Anschluss des Mähwerks A dienende Rohrstück 30 kann, wie dies aus Fig. 2 und 4 erkennbar ist, im Antriebsschuh B durch eine entsprechende Verschraubung 40 angeordnet sein. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur weiteren Verringerung der Biegebeanspruchungen die Wirklinien 334 und 335 der Antriebskräfte, die von den Schwenkpunkten aus verlaufen, so angeordnet, dass sie die Messerschwerpunkte schneiden. Hierdurch wird praktisch jedes unerwünschte Zusatzmoment auf die Antriebsverhältnisse der Mähmesser ausgeschaltet.



   Es ist aus der vorstehenden Beschreibung und anhand der Zeichnungen erkennbar, dass es von besonderer Bedeutung ist, dass die Bolzen 5 und 31, die die Schwenkachsen darstellen, parallel zur Schwenkachse 11 stehen, so dass grössere Biegebeanspruchungen nicht auftreten können.



   Dadurch, dass die Antriebshebel 10 und 19 um die Schwenkachse 11 sehr solide gelagert werden können, z. B. über Präzisionsnadellager oder hochwertige Gleitlagerbuchsen, und dass ferner diese Lagerstellen in staubdichter Ausführung abgekapselt werden können, ist eine lange Lebensdauer gewährleistet, so dass die Antriebshebel die Mähmesser einwandfrei in einem Kreisbogensegment führen können.



   Ausserdem sind alle Lagerstellen nachschmierbar ausgeführt, so dass beim praktischen Betrieb ständig etwas Schmiermittel nach aussen dringt und hierdurch verhindert, dass Schmutz in die Lagerstellen eintritt und diese dadurch erheblich verschleissen. Dadurch wird auch bei hohen Antriebsdrehzahlen und starken Massenkräften eine stossartige Beanspruchung der unter Umständen etwas abgenutzten Antriebsteile vermieden.



   Bei dem in Fig. 4 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die äussere Klinge 27 des Obermessers 1 und die äussere Klinge 28 des Untermessers 21 ganz oder teilweise länger ausgeführt als die anderen Klingen der Mähmesser. Dadurch wird die teilweise Überdek- kung des normalen Schnittbereichs der Klinge durch die Antriebsteile ausgeglichen. Die Gewährleistung des vollen Schnittbereichs durch die Verlängerung der Klingen 27 und 28 ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil durch die Innenwand 18 des Antriebsschuhs B verhältnismässig viel Mähgut zu dem Schnittbereich der äusseren Klinge geleitet wird.



   Besonders günstig ist es, die doppelseitigen Antriebshebel 10 und 19 bei Schneidwerken, die an den Aussenseiten angetrieben werden, soweit wie möglich an die Aussenseite und hinter die Mähmesserenden zu legen, um dann die Kurbelwelle 15 wenigstens teilweise in dem Raum unterbringen zu können, der durch die nach hinten etwas schräg nach innen verlaufende Wand des Aussenschuhs seitlich begrenzt ist. Hierdurch können Schuhe, in denen sich der Antrieb, und diejenigen Schuhe, in denen sich kein Antrieb befindet, in den äusseren Konturen weitgehend gleich ausgeformt werden, so dass auch mit den die Antriebsteile enthaltenden Schuhen störungsfrei in das volle Mähgut gefahren werden kann.



   Die federnde   Andrückung    des Obermessers kann auch dadurch erfolgen, dass der Antriebshebel 10 für das Obermesser 1 auf seiner Schwenkachse 11 axial verschiebbar und nach unten abgefedert angeordnet ist.



  Eine hierbei zusätzliche Druckfeder 41 ist in Fig. 11 dargestellt.



   Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Antriebes ist der Antriebshebel 10a für das Obermesser 1 insbesondere vorne im Schnittbereich sehr flach ausgebildet, wodurch ein Festsetzen von Mähgut weitgehendst vermieden und bei mittigen Antrieben das Teilen des Mähschwades begünstigt wird. Solche   Antriebe werden normalerweise bei Zentral-Frontmähern venvendet, wobei das Untermesser 21 im Antriebsbereich nur durch den unteren Antriebshebel 19a spielfrei gehaltert wird. Der Antriebskopf 32 des Messers 21 trägt einen Bolzen 33, um den beispielsweise ein Kugellager 34 festsitzend angeordnet ist, wobei mit dem Aussenring des Kugellagers das Vorderteil des Antriebshebels 19a verbunden ist. Das Vorderteil des Antriebshebels 19a weist einen Schwenkbolzen 35 auf, der im Trägerteil des Antriebshebels 19a begrenzt schwenkbar gelagert ist.

  Durch diese zweiteilige Ausführung kann der Antriebshebel 19a für das Untermesser 21 dem Pendeln des Schneidwerkes bei Bodenunebenheiten folgen, da das Schneidwerk um die Achse des Schwenkbolzens 35 pendeln kann. Das Kugellager 34 ist radial und axial belastbar, so dass das Untermesser 21 keinerlei unkontrollierte Bewegungen in den Antriebsteilen ausüben kann.



   Der Antriebshebel 10a ist zweiteilig ausgebildet, wobei das vordere Teil 36 über den Gelenkbolzen 37 am hinteren Teil 38 angeschlossen ist. Die gewünschte federnde Druckbelastung auf das Obermesser 1 wird durch eine Zugfeder 39 bewirkt, die in einem entsprechenden Abstand von dem Gelenkbolzen 37 am Vorderteil 36 angeschlossen ist.



   Das vordere Gelenk 42 des oberen Antriebshebels 10a ist als Kugelgelenk ausgebildet, so dass es sowohl die hin und her gehende Bewegung des Antriebshebels übertragen als auch die Pendelbewegung des Schneidwerkes ausgleichen kann. Die Mitte dieses Gelenkes liegt etwa über der Mitte der Länge der Mähmesserklingen, so dass durch die federnde Aufpressung eine sichere Auflage des Obermessers 1 gegen das Untermesser 21 gewährleistet ist.



   Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um ein Frontmähwerk, das zur Anpassung an parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Bodenunebenheiten als Ganzes um eine in Fahrtrichtung weisende Achse um gewisse Beträge freischwingbar gelagert ist.



   Hierzu ist der Tragzapfen 43 vorgesehen, der an den Halteorganen 44 und 45 des Schuhes bzw. des Rohrstückes gelagert ist. Die Schwenkausschläge werden auf einige Grade in beiden Drehrichtungen durch entsprechende, aus der Darstellung nicht ersichtliche Anschläge begrenzt. Die Mittellinie des Tragzapfens 43 geht dabei vorzugsweise durch die Mitte der hinteren Antriebsgelenke der Hebel, so dass bei der Pendelung des Schneidwerks keine Verzerrung auftritt.



   Die Ausführung der Antriebshebel der Messer entspricht den vorher beschriebenen Ausführungsformen.



  Vor dem Schnittbereich der Messer ist nur eine kleine Spitze 46 vorhanden, die so spitz ausgeführt ist, dass an ihr kein Mähgut oder sonstige Verunreinigungen haftenbleiben können. Im Anschluss an diese Spitze ist ein sogenannter Trenner 47 vorgesehen.



   Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine sehr solide Schwenkachse 11a vorgesehen, die den Schuh mit dem Mähwerksträger 48 verbindet.



  Hierdurch kann der Mähantrieb besonders schmal ausgeführt werden, um möglichst viel Platz für die Ablage des Mähgutschwades zu erhalten. Diese Bauart eignet sich besonders für kleine Frontmäher.



   Bei dem bereits erwähnten und in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um ein Einmesserschneidwerk, das mit einer Gegenschneide 49 ausgerüstet ist, auf die sich das bewegliche Schneidmesser 50 auflegt. Die Druckfeder 41 wirkt über eine axiale Lagerscheibe 51 auf den eigentlichen Antriebshebel 52, während sich die Druckfeder 41 anderseitig an dem festen Schutzdeckel 53 abstützt.



  Hierdurch wird dem Antriebshebel 52 eine dauernde Federbelastung abwärts verliehen, die im Zusammenwirken mit seinem Gewicht das eigentliche Messer 50 zur sicheren Anlage auf die Gegenschneide 49 bringt.



  Zum Ausgleich des Verschleisses und von Fertigungsungenauigkeiten ist der Antriebshebel 52 begrenzt verschiebbar auf der Schwenkachse 54 gelagert, so dass sich der Antriebshebel mit dem an ihm angeschlossenen Messer stets so weit nach unten bewegen kann, bis das Messer zur Auflage kommt.



   Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 12 ist im Antriebsschuh 55 die Schwenkachse 56 für die Antriebshebel 57 und 58 für das Ober- und Untermesser gehaltert. Ferner sind am Innenschuh die Scharnierbolzen 59 angeordnet. Die beiden Kurbelarme 61 lagern kugelgelenkig um die Kurbelwelle 62, die in den Lageraugen 63 und 64 gelagert ist. Die Kurbelwelle kann über eine Keilriemenscheibe 65 oder auf jede andere Art betrieben werden. Auch kann der Antrieb, der - wie z. B. bei einem Seitenmähwerk in Fahrtrichtung betrachtet - vor den Messern liegt, hinter den Messern vorgesehen werden.



   Der besondere Vorzug dieser Ausbildung dieses Antriebes liegt neben dem Haupterfindungsgedanken darin, dass die Gelenkkugeln 60 für beide Messer ziemlich nahe zusammen liegen und die Kurbelwelle 62 gleichachsig mit den Scharnierbolzen 59 angeordnet ist.



   Hierdurch kann der Antrieb, ohne dass bei der Schwenkung um die Scharnierbolzen 59 eine Verzerrung eintritt, einwandfrei über die Keilriemenscheibe 65 eingeleitet werden. Die Arme 66 sind Teil des nur angedeuteten sogenannten Klauenstückes des Mähwerkes.



   Die Kurbelarme 61 könnten in an sich bekannter Weise auch an den Antriebshebeln 57, 58 angreifen und damit einschliesslich der Kurbelwelle etwas oberhalb der Hauptverschmutzungszone untergebracht werden.



   Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Mähschneidwerk mit wenigstens einem hin und her bewegten Mähmesser, wobei der Antrieb wenigstens einen auf einer vertikalen Schwenkachse schwenkbar gelagerten Antriebshebel aufweist, der einenendes am Messerkopf angelenkt ist und von einer Antriebsvorrichtung in die hin und her gehende Bewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen mindestens einem Antriebshebel (10, 19) und dem von ihm bewegten Messer (1, 21) als spielfreies, mit einem die Verbindung zum Messer herstellenden Lagerstück (3, 20) zusammenarbeitendes Gelenk ausgebildet ist, wobei die Gelenkachse (5) parallel zur Schwenkachse (11) steht und wenigstens ein Antriebshebel (10, 10a, 52) das von ihm bewegte Messer (1, 50) federelastisch beaufschlagt und dieses auf das als Widerlager dienende Gegenmesser (21, 49) aufdrückt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, mit einem als Antriebsgehäuse dienenden Schuh, dadurch gekenn zeichnet, dass der den Antrieb aufnehmende Teil des Schuhes (B) im wesentlichen hinter und/oder seitlich der Messer (10, 19) angeordnet ist.
    2. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, mit zwei Mähmessern, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Messer (21) an dem ihm zugeordneten Antriebshebel (19, 19a) ausschliesslich um eine vertikale Achse beweglich angeschlossen ist.
    3. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, mit zwei Mähmessern, dadurch gekennzeichnet, dass beide Messer (1, 21) gegeneinander federelastisch an ihren Antriebshebeln (10, 10a, 19, 19a) angeschlossen sind.
    4. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (7) im Bereich der Anschlussstelle des Lagerstückes (3) an dem oder den ihm zugeordneten Antriebshebeln angeordnet sind (Fig. 2).
    5. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (10a) aus zwei durch einen quer zur Schwenkachse (11) angeordneten Bolzen (37) verbundenen Teilen besteht, von denen der vordere durch Federmittel (39) beaufschlagt ist (Fig. 8).
    6. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (41) im Bereich der Lagerung des oder der begrenzt axial verschiebbar gelagerten Antriebshebel angeordnet sind (Fig. 11).
    7. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, das als Frontmähwerk ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine um eine im wesentlichen horizontale, in Fahrtrichtung weisende Achse schwenkbare Lagerung des Schneidwerkes an der es tragenden Tragvorrichtung (Fig. 8, 9).
    8. Mähschneidwerk nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (11a) als Verbindung zwischen der Tragvorrichtung und dem Schuh des Schneidwerkes ausgebildet ist (Fig. 10).
    9. Mähschneidwerk nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebellänge der Antriebshebel (10, 10a, 19, 19a, 52) zwischen Schwenkachse und ihrer Anschlussstelle an den Messern bei Mähwerken, die von Messerführungsarmen (26) geführt werden, wenigstens annähernd die gleiche ist wie die Länge der Messerführungsarme (26).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3881663A1 (de) * 2020-03-16 2021-09-22 Wepfer Technics AG Mähmesservorrichtung

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