DE19614707C2 - Einrichtung zum Schutz von unter dem Erdboden verlegten Leitungen - Google Patents
Einrichtung zum Schutz von unter dem Erdboden verlegten LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz
von unter dem Erdboden verlegten Leitungen vor
Beschädigung durch Erdarbeiten.
Solche Leitungen, insbesondere elektrische Leitungen,
Gas- und Ölleitungen, sind einerseits ein hohes
Wirtschaftsgut, da die Beschädigung oder die
Zerstörung weite Bereiche von angeschlossenen Nutzern
von der Versorgung abschneidet, wodurch neben den
möglicherweise erheblichen Kosten für die Reparatur
oder Sanierung unübersehbare Kosten für Betriebs- und
Nutzungsausfälle der an die Leitung angeschlossenen
Abnehmer entstehen. Andererseits können von den
Leitungen auch eine Gefahr für den Schädigenden oder
für größere Landstriche im Umkreis der Schadensstelle
ausgehen, etwa aufgrund der austretenden Energie oder
des in den Leitungen transportierten möglicherweise
für die Umwelt kritischen Mediums. Der nachhaltige
Schutz dieser Leitungen hat deshalb einen hohen
Stellenwert, da dadurch kritische Situationen durch
äußere Einflüsse weitgehend vermieden werden.
Aus der Zeitschrift "Der Elektriker", 12/1986, Seiten
420 bis 422, ist ein Verfahren zum Orten von
unterirdisch verlegten Kabeln und metallischen Rohren
bekannt, das ein die Leitung umgebendes
elektromagnetisches Feld zur Leitungsortung benutzt.
Dabei kann das elektromagnetische Feld durch Netz-
Erdungs- und Ausgleichsströme von 50 Hz oder durch
Ströme von Längswellensendern in der Größenordnung
von 10 kHz verursacht werden. Letztere können auch
zusätzlich durch einen tragbaren Sender erzeugt
werden, der aus einem Generator für Wechselströme im
Tonfrequenzbereich und einer rahmenförmigen
Sendespule besteht. Die elektromagnetischen
Wechselfelder werden also der Leitung von außen
aufgeprägt und von dieser abgestrahlt. Die Leitungen
können dann von einem als Handgerät ausgestalteten
Empfänger geortet werden. Nachteilig an dem bekannten
Verfahren ist die relativ unsichere Ankopplung der zu
schützenden Leitung an die jeweilige
Wechselfeldquelle.
Aus der DE 42 31 882 C2 ist ein Verfahren zur
Entdeckung eines fehlerhaften Rohres, insbesondere
eines Kanalisationsrohres aus Ton, Keramik oder
Beton, bekannt, bei dem mittels einer an der
Straßenoberfläche bewegten Antennenanordnung eine
elektromagnetische Strahlung im Frequenzbereich von
50 MHz bis 300 MHz eingestrahlt wird. Durch Empfang
und Auswertung der vom Rohr reflektierten Strahlung
kann dann eine Fehlstelle des Rohres entdeckt werden.
Die Lage des zu prüfenden Rohres muß dafür aber
zumindest ungefähr bekannt sein. Das bekannte
Verfahren ist zum Auffinden eines unbekannten Rohres
weder bestimmt noch geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter dem Erdboden
verlegte Leitungen in einem gewünschten Alarmbereich
umfassend zu schützen und eine Schädigung zu
verhindern, an welchem Punkt im Alarmbereich ein
Angriff auf die Leitung auch immer erfolgt.
Der allen erfindungsgemäßen Lösungen des Haupt- und
Zusatzpatents gemeinsame Erfindungsgedanke be
steht darin, den potentieller Schädiger bei Annäherung
an die Leitung durch geeignete Signale auf das Vorhan
densein der Leitung aufmerksam zu machen. Dabei
wirkt der Alarm direkt auf den potentiellen Schädiger
ein, der dadurch Gelegenheit erhält, die Beschädigung
der Leitung zu unterlassen.
Erfahrungen aus dem Betrieb von Gashochdrucklei
tungen zeigen, daß Beschädigungen und Zerstörungen
fast ausschließlich durch Einwirkungen Dritter entste
hen, insbesondere durch Landwirte bei landwirtschaftli
cher Tätigkeit und durch Bauunternehmungen.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung da
durch gelöst, daß zumindest ein direkt mit oder in der
Nähe der Leitung verlaufender elektrischer Leiter vor
gesehen ist, der mit einer Wechselstromquelle verbun
den ist und als Sendeantenne für elektromagnetische
Wellen dient, die von in Frage kommenden potentiellen
Schädigern, die mit Empfangsgeräten ausgestattet sind,
empfangen werden können.
Der Maschinenführer kann seine Maschine anhalten,
sobald er merkt, daß das Empfangsgerät die von der zu
schützenden Leitung ausgehenden elektromagneti
schen Wellen empfängt. Die Fahrt wird auf diese Weise
vor einer Kollision der Maschine mit der zu schützen
den Leitung beendet. Dabei ist der zur Ausführung der
Erfindung erforderliche Aufwand relativ gering. An der
Leitung selbst muß lediglich die Wechselstromquelle
angeschlossen werden. Auch der Aufwand für die Emp
fangsgeräte ist beim heutigen Stand der Technik und im
Vergleich zu dem erreichten Nutzen zu vernachlässigen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Wechselstromquelle und die
elektromagnetischen Wellen eine Frequenz von etwa 10
kHz aufweisen. In diesem sehr tiefen Frequenzbereich
werden die elektromagnetischen Wellen einerseits über
eine sehr große Länge der zu schützenden Leitung ab
gestrahlt und dringen andererseits gut durch die Erd
schichten zwischen der Leitung und dem Fahrzeug oder
der Erdbewegungsmaschine.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform der
Erfindung ist die Leitung selbst ein mit der Wechsel
stromquelle verbundener elektrischer Leiter. Wenn die
Leitung selbst elektrisch leitend ist, kann auf eine sepa
rate Sendeantenne für die elektromagnetischen Wellen
verzichtet werden.
In einer ersten Variante dieser Ausführungsform be
steht die Leitung aus einem elektrisch leitenden Rohr, in
einer zweiten Variante aus einem elektrischen Kabel. In
beiden Fällen wird das Rohr oder das Kabel einfach mit
der Wechselstromquelle verbunden und strahlt dann die
elektromagnetischen Wellen ab.
In Weiterbildung der letzten Variante weist das Ka
bel eine für Abschirmzwecke bestimmte elektrisch lei
tende Hülle auf, die mit dem Wechselstromgenerator
verbunden ist und als Sendeantenne dient. Diese Ab
schirmung ist wegen ihrer äußeren Lage und gegebe
nenfalls wegen ihres großen Leitungsquerschnitts als
Sendeantenne besonders gut geeignet, wobei durch den
Wechselstrom auf die innerhalb der Abschirmung gele
genen elektrischen Signalleitungen keinerlei Störeinfluß
ausgeübt wird.
In einer anderen Ausführungsform, die sich besonders
bei elektrisch schlecht- oder nichtleitenden Leitungen,
beispielsweise Kunststoffrohren, empfiehlt, ist ein in der
Nähe der Leitung verlaufendes elektrisches Kabel, ge
gebenenfalls insbesondere dessen für Abschirmzwecke
bestimmte elektrisch leitende Hülle, mit dem Wechsel
stromgenerator verbunden und dient als Sendeantenne.
Derartige Kabel, insbesondere solche für die Nachrich
tenübertragung, werden oftmals zusammen mit einer
Rohrleitung verlegt, um aus dem dafür erforderlichen
Aufwand mehrfachen Nutzen zu ziehen. Es kann aber
auch erforderlich sein, einen elektrischen Leiter extra
für den vorgenannten Zweck zu verlegen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Empfangsgeräte mit Warngeräten verbunden sind,
die zur Warnung der in Frage kommenden potentiellen
Schädiger automatisch eine Meldung absetzen, sobald
bei Annäherung an die zu schützende Leitung das abge
strahlte Signal der elektromagnetischen Welle empfan
gen wird und gegebenenfalls weitere Bedingungen er
füllt sind. Durch diese Maßnahme wird der Maschinen
führer von der Überwachung der Empfangsgeräte ent
lastet. Das Warngerät kann ein deutliches Warnsignal
erzeugen, wenn vorbestimmte Bedingungen erfüllt sind,
beispielsweise eine bestimmte Feldstärke des empfan
genen Signals überschritten wird.
Die Erfindung kann noch verbessert werden durch
die Maßnahme, daß eine für Erdbauarbeiten verwende
te Erdbewegungsmaschine oder ein Fahrzeug für Erd
arbeiten mit einem Empfangsgerät und/oder Warngerät
zur Warnung der in Frage kommenden potentiellen
Schädiger versehen ist. Wenn die Warngeräte an Erdbe
wegungsmaschinen oder Fahrzeugen für Erdarbeiten
angebracht sind, muß sie der Maschinenführer als po
tentieller Schädiger nicht mit sich herumtragen. Neben
der Bequemlichkeit ergibt sich daraus der Vorteil, daß
das Mitführen der Warngeräte während der Erdarbei
ten stets gewährleistet ist.
Der Erfindungsgedanke, den Maschinenführer einer
Erdbewegungsmaschine bei Annäherung an eine zu
schützende Leitung rechtzeitig vor dem Erreichen der
Leitung zu warnen, um die Beschädigung zu vermeiden,
wird auch in einem erfindungsgemäßen Verfahren zur
Vermeidung einer Beschädigung von unter dem Erdbo
den verlegten Leitungen bei Erdarbeiten realisiert. Da
bei schlägt die Erfindung vor, daß zumindest ein direkt
mit oder in der Nähe der Leitung verlaufender, mit einer
Wechselstromquelle verbundener elektrischer Leiter
elektromagnetische Wellen abstrahlt, daß die in Frage
kommenden potentiellen Schädiger während der Erdar
beiten mit Warngeräten ausgestattet werden, die einen
Empfänger zum Empfang der elektromagnetischen
Wellen aufweisen und bei Annäherung des potentiellen
Schädigers an die zu schützende Leitung ein vom poten
tiellen Schädiger wahrnehmbares Warnsignal erzeugen.
Bei bestimmten Erdbewegungsarbeiten, die in der
Nähe von zu schützenden Leitungen durchgeführt wer
den müssen, ist es vorteilhaft, daß das Warngerät ein
Warnsignal nicht erzeugt, wenn die Empfangsstärke
oder Einfallsrichtung der elektromagnetischen Welle
außerhalb vorbestimmter Wendebereiche liegen. Auf
diese Weise wird das Warngerät ein Warnsignal nicht
schon in zu großer Entfernung der Erdbewegungsma
schine von der zu schützenden Leitung erzeugen. Auch
wenn die Einfallsrichtung des Meldesignals darauf
schließen läßt, daß sich die Erdbewegungsmaschine von
der Leitung entfernt, könnte die Erzeugung eines Warn
signals irreführend sein.
Das Verfahren kann noch verbessert werden durch
die Maßnahme, daß das Warngerät mit dem Empfangs
gerät für den Empfang mehrerer elektromagnetischer
Wellen von mehreren mit Wechselstromquellen ver
schiedener Frequenz verbundenen Leitern geeignet ist
und daß aus den Eigenschaften der empfangenen Signa
le, beispielsweise aus dem Winkel zwischen zwei Ein
fallsrichtungen oder dem Verhältnis der Empfangsstär
ken ein Wert zur Bestimmung des Abstands zwischen
der Leitung und der Erdbewegungsmaschine gebildet
wird. Durch die Auswertung mehrerer Signale können
sehr viel genauere Werte zur Bestimmung des Abstands
oder der Bewegungsrichtung gewonnen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungs
form des Verfahrens kann das Warngerät einstellbar
sein, so daß ein Warnsignal erst erzeugt wird, sobald ein
vorbestimmter Mindestabstand zwischen der Leitung
und der Erdbewegungsmaschine unterschritten wird.
Der Maschinenführer kann auf diese Weise den Min
destabstand unter Beachtung eines Sicherheitsabstands
und des Anhaltewegs seiner Maschine selbst bestim
men, um unnötige Warnsignale zu vermeiden. Dabei ist
es besonders zweckmäßig, wenn dieser Mindestabstand
je nach den Umständen im Bereich zwischen 1 m und
20 m vorgewählt wird.
Das Verfahren ist besonders vorteilhaft anwendbar,
mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
Unter Schutz gestellt werden soll auch ein Fahrzeug
oder eine Erdbewegungsmaschine, das oder die mit ei
nem Warngerät ausgestattet ist, das einen Empfänger
zum Empfang von elektromagnetischen Wellen und ei
nen Warnsignalerzeuger aufweist.
Selbstverständlich gehören zur Erfindung auch alle
sinnvollen Kombinationen von Merkmalen aus den An
sprüchen des Hauptpatents und Ansprüchen des Zu
satzpatent.
Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung be
schrieben. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit
denselben Bezugszeichen versehen.
Die einzige Zeichnung zeigt eine teilweise geschnitte
ne schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung und eines erfindungsgemäßen Verfahren.
Bei der dargestellten Einrichtung ist in einer Tiefe 30
unter dem Erdboden 1 eine Leitung 2 verlegt, die bei
spielsweise ein Gas- oder Ölleitungsrohr sein kann. Die
se Rohrleitung 2 kann durch mechanische Einwirkung
einer Erdbewegungsmaschine 3, die einen Pflug 4 auf
weist, beschädigt werden, da die Eintauchtiefe 31 des
Pfluges größer ist als die Tiefe 30 der Leitung 2.
Um die Leitung 2 vor einer solchen Beschädigung zu
schützen, sieht die Erfindung vor, daß in der Nähe der
Leitung 2, direkt über dieser ein elektrischer Leiter 40
angeordnet ist, der längs der Leitung 2 verläuft und mit
einer nicht gezeigten Wechselstromquelle verbunden
ist. Dieser Leiter 40 dient als Sendeantenne für elektro
magnetische Wellen 41. die von einem in Frage kom
menden potentiellen Schädiger, der mit einem Emp
fangsgerät 42 ausgestattet ist, empfangen werden kön
nen.
Der elektrische Leiter 40 besteht in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus einem elektrischen Kabel, das
mit der Rohrleitung 2 zusammen im Erdboden 1 verlegt
wurde. Das Kabel 40 besitzt in seinem Inneren einzelne
Adern, die von einer gemeinsamen elektrisch leitenden
Abschirmung umhüllt sind. Die abschirmende Hülle ist
mit dem Wechselstromgenerator verbunden und dient
als Sendeantenne für die elektromagnetischen Wellen
41, die eine Frequenz von 10 kHz haben.
Das Empfangsgerät 42 besitzt eine Antenne 27 zum
Empfang der elektromagnetischen Wellen 41 und ist mit
einem Warngerät 23 zu einer Einheit verbunden, die an
der Erdbewegungsmaschine 3 befestigt ist. Das Warn
gerät 23 dient zusammen mit einem Warnsignalerzeu
ger 25 zur Warnung des Maschinenführers.
Bei Annäherung der Erdbewegungsmaschine 3 an die
zu schützende Leitung 2 wird die Feldstärke der elek
tromagnetischen Welle 41 im Bereich der Antenne 27
immer stärker. Dabei entspricht ein für den Warnzweck
noch ausreichender Mindestabstand 19 in etwa einer
bestimmten Feldstärke. Wenn ein im Warngerät 23 vor
eingestellbarer Schwellenwert für die Feldstärke über
schritten ist, löst das Warngerät 23 ein Warnsignal aus,
das von einem Warnsignalerzeuger 25 ausgeht und den
Maschinenführer auf die Gefahr der Annäherung an
eine zu schützende Leitung 2 aufmerksam macht.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Vermeidung
einer Beschädigung von unter dem Erdboden 1 verleg
ten Leitungen 2 sieht daher vor, daß alle in Frage kom
menden potentiellen Schädiger, beispielsweise Landwir
te oder Bauunternehmer, mit Warngeräten 23 und Emp
fangsgeräten 42 ausgestattet werden, die bei Annähe
rung an die Leitung 2 den Maschinenführer warnen,
indem sie das Unterschreiten des Mindestabstands 19
signalisieren. Der Maschinenführer hat nun wiederum
die Möglichkeit die Erdbewegungsmaschine 3 sofort
anzuhalten, um eine Beschädigung der Leitung 2 zu ver
meiden.
Die Warngeräte 23 sind an den Erdbewegungsma
schinen 3 oder an Fahrzeugen für Erdarbeiten fest ange
bracht, so daß sie von den potentiellen Schädigern nicht
unabsichtlich zurückgelassen werden und während der
Erdarbeiten mit Sicherheit ihre Funktion erfüllen kön
nen.
Im Warngerät 23 kann auch eine elektronische Schal
tung enthalten sein, die beim Vorliegen gewisser durch
die empfangenen Signale bestimmten Bedingungen den
Warnsignalerzeuger 25 aktiviert, der ein vom Maschi
nenführer wahrnehmbares auffälliges Warnsignal er
zeugt. Das Warngerät 23 kann auch mit Steuereinrich
tungen der Erdbewegungsmaschine 3, 4 verbunden sein,
auf die es im Warnfall selbsttätig einwirkt. Beispielswei
se könnte der Antrieb der Erdbewegungsmaschine 3
unterbrochen, der Pflug 4 aus dem Erdboden 1 heraus
gezogen oder die Bremsen der Erdbewegungsmaschine
3 automatisch betätigt werden. Auf diese Weise könnte
man die Schädigung der Leitung 2 noch zuverlässiger
und unabhängig von der Reaktion des Maschinenfüh
rers verhindern.
Das Warngerät 23 kann insbesondere zusammen mit
mehreren Empfangsgeräten 42 für den Empfang mehre
rer elektromagnetischer Wellen 41, die von mehreren
mit Wechselstromquellen verschiedener Frequenz ver
bundenen Leitern 40 ausgehen, geeignet sein und aus
den Eigenschaften der empfangenen Signale, beispiels
weise aus dem Winkel zwischen zwei Einfallsrichtungen
oder dem Verhältnis der Empfangsstärken einen Wert
zur Bestimmung des Abstands 19 zwischen der Leitung
2 und der Erdbewegungsmaschine 3, 4 bilden.
Zweckmäßig wäre auch eine Programmierung des
Warngeräts 23, die darin besteht, daß ein Warnsignal
erst erzeugt wird, sobald ein vorbestimmter Mindestab
stand 19 zwischen der Leitung 2 und der Erdbewe
gungsmaschine 3, 4 unterschritten wird. Dieser Mindest
abstand 19 ist durch Einstellen am Warngerät 23 im
Bereich zwischen 1 m und 20 m vorwählbar.
1
Erdboden
2
Leitung
3
Erdbewegungsmaschine
4
Pflug
19
Mindestabstand
23
Warngerät
25
Warnsignalerzeuger
27
Antenne
30
Tiefe
31
Eintauchtiefe
40
elektrischer Leiter
41
elektromagnetische Welle
42
Empfangsgerät.
Claims (16)
1. Einrichtung zum Schutz von unter dem Erdboden
(1) verlegten Leitungen (2) vor Beschädigung durch
Erdarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest ein direkt mit oder in der Nähe der Leitung (2)
verlaufender elektrischer Leiter (41) vorgesehen
ist, der mit einer Wechselstromquelle verbunden ist
und als Sendeantenne für elektromagnetische Wel
len (41) dient, die von in Frage kommenden poten
tiellen Schädigern, die mit Empfangsgeräten (42)
ausgestattet sind, empfangen werden können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wechselstromquelle und die elek
tromagnetischen Wellen (41) eine Frequenz von et
wa 10 kHz aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitung (2) selbst ein mit
der Wechselstromquelle verbundener elektrischer
Leiter ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitung (2) ein elektrisch leitendes
Rohr ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leitung (2) ein elektrisches Kabel
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kabel (40) eine für Abschirm
zwecke bestimmte elektrisch leitende Hülle auf
weist, die mit dem Wechselstromgenerator verbun
den ist und als Sendeantenne dient.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in der Nähe der Leitung (2)
verlaufendes elektrisches Kabel (40), gegebenen
falls insbesondere dessen für Abschirmzwecke be
stimmte elektrisch leitende Hülle, mit dem Wech
selstromgenerator verbunden ist und als Sendean
tenne dient.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsgeräte
(42) mit Warngeräten (23) verbunden sind, die zur
Warnung der in Frage kommenden potentiellen
Schädiger automatisch eine Meldung absetzen, so
bald bei Annäherung an die zu schützende Leitung
(2) das abgestrahlte Signal der elektromagneti
schen Welle (41) empfangen wird und gegebenen
falls weitere Bedingungen erfüllt sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine für Erdbauarbei
ten verwendete Erdbewegungsmaschine (3) oder
ein Fahrzeug für Erdarbeiten mit einem Empfangs
gerät (42) und/oder Warngerät (23) zur Warnung
der in Frage kommenden potentiellen Schädiger
versehen ist.
10. Verfahren zur Vermeidung einer Beschädigung
von unter dem Erdboden (1) verlegten Leitungen
(2) bei Erdarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein direkt mit oder in der Nähe der Lei
tung (2) verlaufender, mit einer Wechselstromquel
le verbundener elektrischer Leiter (40) elektroma
gnetische Wellen (41) abstrählt, daß die in Frage
kommenden potentiellen Schädiger während der
Erdarbeiten mit Warngeräten (23) ausgestattet
werden, die einen Empfänger zum Empfang der
elektromagnetischen Wellen (41) aufweisen und bei
Annäherung des potentiellen Schädigers an die zu
schützende Leitung (2) ein vom potentiellen Schä
diger wahrnehmbares Warnsignal erzeugen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Warngerät (23) ein Warnsignal
nicht erzeugt, wenn die Empfangsstärke oder Ein
fallsrichtung der elektromagnetischen Welle (41)
außerhalb vorbestimmter Wertebereiche liegen.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Warngerät (23) mit dem
Empfangsgerät (42) für den Empfang mehrerer
elektromagnetischer Wellen (41) von mehreren mit
Wechselstromquellen verschiedener Frequenz ver
bundenen Leitern (40) geeignet ist und daß aus den
Eigenschaften der empfangenen Signale, beispiels
weise aus dem Winkel zwischen zwei Einfallsrich
tungen oder dem Verhältnis der Empfangsstärken
ein Wert zum Bestimmung des Abstands (19) zwi
schen der Leitung (2) und der Erdbewegungsma
schine (3, 4) gebildet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Warngerät (23)
ein Warnsignal erzeugt, sobald ein vorbestimmter
Mindestabstand (19) zwischen der Leitung (2) und
der Erdbewegungsmaschine (3, 4) unterschritten
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mindestabstand (19) im Bereich
zwischen 1 m und 20 m vorgewählt wird
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch die Verwendung einer Ein
richtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
16. Fahrzeug mit Erdbewegungsmaschine zur
Durchführung eines Verfahrens nach mindestens
einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fahrzeug
(3) oder die Erdbewegungsmaschine (4) mit einem
Warngerät (23) ausgestattet ist, das einen
Empfänger (42) zum Empfang von
elektromagnetischen Wellen (41) und einen
Warnsignalerzeuger (25) aufweist.
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DE2414204B2 (de) * | 1974-03-25 | 1977-05-18 | Echterhoff, Wilfried, 2105 Seevetal; Bartkus, Hartmut, 2107 Rosengarten | Verfahren und einrichtung zum drahtlosen kontrollieren von gas- oder fluessigkeitsdurchstroemten oder -gefuellten systemen, rohrleitungen, behaeltern o.dgl. |
DE2530585A1 (de) * | 1975-07-09 | 1977-01-13 | Braun Pebra Gmbh | Schutz- und zierleiste |
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