DE19614185A1 - Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien - Google Patents
Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen MaterialienInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/407—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for marking on special material
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten
bahnförmigen Materialien nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bahnförmige Materialien werden als Endlosband in einer Breite von bis zu ca. 9 m
hergestellt. Bei der Fertigung entstehen in oder auf dem Material Fehler, die mit
Fehlererkennungssystemen schon auf der Fertigungsstraße detektiert werden und
markiert werden müssen, damit die betreffenden Stellen beim Zerschneiden des
Materials aussortiert werden können.
Es ist eine Vorrichtung zur Markierung von Fehlerstellen auf schnell bewegten
bahnförmigen Materialien bekannt, die aus einer im wesentlichen quer zur Laufrichtung
des Materials angeordneten Schiene besteht. Auf dieser Schiene ist eine
Markierungsvorrichtung über z. B. einen Servomotor, Drehstrommotor, Kettenantrieb
oder Spindelantrieb verfahrbar angeordnet. Die Markierungsvorrichtung besteht aus
einer druckluftangetriebenen Spritzpistole. Mit dieser Anordnung ist es aufgrund der
schnellen Bewegung des Materials und des recht langsamen Antriebs der
Markierungsvorrichtung nur möglich, die Fehler auf oder in dem Material mit Punkten
oder Klecksen und nicht ortsgenau zu markieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so zu verbessern, daß mit ihr eine extrem genaue Markierung der
Fehlerstellen auf dem bahnförmigen Material möglich ist. Als weitere Aufgabe sollen
die Fehler nicht nur markiert, sondern direkt auch mit einer fehlerbeschreibenden
Information versehen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Antrieb der
Markierungsvorrichtung ein Linearmotor ist. Mit Linearmotoren ist eine maximale
Verfahrgeschwindigkeit von über 2000 m/min und eine Positioniergenauigkeit von < 10 µm
erreichbar. Hierdurch ist eine extrem genaue Markierung der Fehlerstellen möglich.
In bevorzugter Ausführungsform enthält die Markierungsvorrichtung zumindest einen
Druckkopf, z. B. einen Tintenstrahl-Druckkopf. Mit diesem ist z. B. eine Beschriftung
oder eine Kennzeichnung der Fehlerstellen mit einem Barcode möglich.
Vorteilhafterweise ist die Markierungsvorrichtung auf einem Schlitten angeordnet,
wobei das Sekundärteil des Linearmotors auf der Schiene und das Primärteil des
Linearmotors auf dem Schlitten angeordnet sind.
Der Druckkopf ist erfindungsgemäß über eine PC-Schnittstelle mit einem
auszugebenden Markierungsmuster angesteuert. Hierdurch können beliebige
Markierungsmuster wie z. B. Barcodes ausgegeben werden.
Als Vorrat für lange Maschinenstandzeiten ist die Markierungsvorrichtung bzw. der
Druckkopf oder Tintenstrahl-Druckkopf mit zumindest einem Tintenvorratsbehälter
versehen. In diesem wird die Tinte z. B. durch Schwammtechnik oder mechanische
Wehreinsätze zurückgehalten und so eine kontinuierliche Tintenversorgung (auch bei
hohen Beschleunigungs- und Verzögerungskräften) sichergestellt.
In bevorzugter Ausführungsform ist an einer der End-Verfahrpositionen des Schlittens
auf der Schiene eine Austauschstation für die Tintenvorratsbehälter angeordnet.
In spezieller Ausführungsform können auf dem Gestell auch zwei oder mehrere
Markierungsvorrichtungen angeordnet sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Figuren,
die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt der Schiene mit aufgesetztem Schlitten und der
Markierungsvorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Längs- und Querschnitt eine Vorrichtung zur Markierung
von Fehlerstellen in oder auf bahnförmigem Material 1. Das bahnförmige Material 1 hat
eine Breite von bis zu 9 m und bewegt sich schnell unter der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hindurch. Ein Gestell 11 bildet das Traggerüst für eine Schiene 2, die quer
zur Laufrichtung des bahnförmigen Materials 1 angeordnet ist. Das Gestell 11
übernimmt die Aufgabe, alle statischen und dynamischen Kräfte aufzunehmen,
Schwingungen auszugleichen und für den später beschriebenen Schlitten 4 eine
gleichmäßige Abstandsführung über dem bahnförmigen Material 1 sicherzustellen.
Auf der Schiene 2 ist ein verfahrbarer Schlitten 4 angeordnet. Der Antrieb des
Schlittens 4 erfolgt über einen Linearmotor derart, daß das Sekundärteil 5 des
Linearmotors auf der Schiene 2 und das Primärteil 6 des Linearmotors auf dem
Schlitten 4 angeordnet sind. Zur besseren Führung sind am Schlitten 4, auch
Signierschlitten genannt, Laufrollen 7 angeordnet, die auf der Schiene 2 abrollen. Zur
weiteren Sicherheit umgreifen Sicherheitsklauen 9 eine Auskragung auf dem
Brückenträger 12 und sind am Schlitten 4 befestigt. Die durch Permanentmagnete
ausgeübte Zugkraft beträgt ca. 4 KN und verhindert das Herabfallen des Schlittens 4
vom Brückenträger 12 auch bei Stromausfall.
Auf dem Schlitten 4 sind zwei Markierungsvorrichtungen 3 befestigt. Diese beinhalten
jeweils einen Tintenstrahl-Druckkopf. Der durch diese Druckköpfe erzeugte
Signierstrahl ist mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet (siehe Fig. 2). Die
elektrischen Zuleitungen erfolgen über ein Energieführungsband 8, das auf der
Oberseite des Brückenträgers 12 abrollt.
Es ist nicht gezeigt daß der Tintenstrahl-Druckkopf der Markierungsvorrichtung 3 über
eine PC-Schnittstelle mit einem auszugebenden Markierungsmuster angesteuert
werden kann. Die entsprechenden Zuleitungen erfolgen jedoch über das
Energieführungsband 8. Weiterhin ist nicht gezeigt, daß die Markierungsvorrichtung 3
mit zumindest einem Tintenvorratsbehälter versehen ist, der in einer der End-
Verfahrpositionen des Schlittens 4 in einer Austauschstation ausgetauscht bzw. gefüllt
werden kann.
Mit dieser Vorrichtung können beliebige Beschriftungen oder auch graphische
Elemente auf dem bahnförmigen Material 1 aufgetragen werden.
Als bahnförmiges Material gilt auch z. B. Flachglas.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien 1,
mit einer im wesentlichen quer zur Laufrichtung des bewegten Materials
angeordneten Schiene (2), auf der eine Markierungsvorrichtung (3) über einen
Antrieb verfahrbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Markierungsvorrichtung (3) ein
Linearmotor ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsvorrichtung (3) zumindest einen
Druckkopf (z. B. Tintenstrahl-Druckkopf) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsvorrichtung (3) auf einem
Schlitten (4) angeordnet ist, wobei das Sekundärteil (5) des Linearmotors auf
der Schiene (2) und das Primärteil (6) des Linearmotors auf dem Schlitten (4)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf über eine PC-Schnittstelle mit
einem auszugebenden Markierungsmuster angesteuert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das über die PC-Schnittstelle programmierbare
Markierungsmuster eine fehlerbeschreibende Information (z. B. Barcode)
enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf mit zumindest einem
Farbvorratsbehälter versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer der End-Verfahrpositionen des Schlittens
(4) auf der Schiene (2) eine Austauschstation für die Farbvorratsbehälter
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gestell bzw. dem Brückenträger (12)
zwei oder mehrere Markierungsvorrichtungen (3) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114185 DE19614185A1 (de) | 1996-04-12 | 1996-04-12 | Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114185 DE19614185A1 (de) | 1996-04-12 | 1996-04-12 | Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19614185A1 true DE19614185A1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7790910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996114185 Withdrawn DE19614185A1 (de) | 1996-04-12 | 1996-04-12 | Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19614185A1 (de) |
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- 1996-04-12 DE DE1996114185 patent/DE19614185A1/de not_active Withdrawn
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