DE19614185A1 - Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien - Google Patents

Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien

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DE19614185A1
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Dieter Dippel
Reinhard Dr Ing Kaschuba
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LASER SORTER GmbH
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LASER SORTER GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/407Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for marking on special material

Landscapes

  • Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Ink Jet (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bahnförmige Materialien werden als Endlosband in einer Breite von bis zu ca. 9 m hergestellt. Bei der Fertigung entstehen in oder auf dem Material Fehler, die mit Fehlererkennungssystemen schon auf der Fertigungsstraße detektiert werden und markiert werden müssen, damit die betreffenden Stellen beim Zerschneiden des Materials aussortiert werden können.
Es ist eine Vorrichtung zur Markierung von Fehlerstellen auf schnell bewegten bahnförmigen Materialien bekannt, die aus einer im wesentlichen quer zur Laufrichtung des Materials angeordneten Schiene besteht. Auf dieser Schiene ist eine Markierungsvorrichtung über z. B. einen Servomotor, Drehstrommotor, Kettenantrieb oder Spindelantrieb verfahrbar angeordnet. Die Markierungsvorrichtung besteht aus einer druckluftangetriebenen Spritzpistole. Mit dieser Anordnung ist es aufgrund der schnellen Bewegung des Materials und des recht langsamen Antriebs der Markierungsvorrichtung nur möglich, die Fehler auf oder in dem Material mit Punkten oder Klecksen und nicht ortsgenau zu markieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, daß mit ihr eine extrem genaue Markierung der Fehlerstellen auf dem bahnförmigen Material möglich ist. Als weitere Aufgabe sollen die Fehler nicht nur markiert, sondern direkt auch mit einer fehlerbeschreibenden Information versehen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Antrieb der Markierungsvorrichtung ein Linearmotor ist. Mit Linearmotoren ist eine maximale Verfahrgeschwindigkeit von über 2000 m/min und eine Positioniergenauigkeit von < 10 µm erreichbar. Hierdurch ist eine extrem genaue Markierung der Fehlerstellen möglich.
In bevorzugter Ausführungsform enthält die Markierungsvorrichtung zumindest einen Druckkopf, z. B. einen Tintenstrahl-Druckkopf. Mit diesem ist z. B. eine Beschriftung oder eine Kennzeichnung der Fehlerstellen mit einem Barcode möglich.
Vorteilhafterweise ist die Markierungsvorrichtung auf einem Schlitten angeordnet, wobei das Sekundärteil des Linearmotors auf der Schiene und das Primärteil des Linearmotors auf dem Schlitten angeordnet sind.
Der Druckkopf ist erfindungsgemäß über eine PC-Schnittstelle mit einem auszugebenden Markierungsmuster angesteuert. Hierdurch können beliebige Markierungsmuster wie z. B. Barcodes ausgegeben werden.
Als Vorrat für lange Maschinenstandzeiten ist die Markierungsvorrichtung bzw. der Druckkopf oder Tintenstrahl-Druckkopf mit zumindest einem Tintenvorratsbehälter versehen. In diesem wird die Tinte z. B. durch Schwammtechnik oder mechanische Wehreinsätze zurückgehalten und so eine kontinuierliche Tintenversorgung (auch bei hohen Beschleunigungs- und Verzögerungskräften) sichergestellt.
In bevorzugter Ausführungsform ist an einer der End-Verfahrpositionen des Schlittens auf der Schiene eine Austauschstation für die Tintenvorratsbehälter angeordnet.
In spezieller Ausführungsform können auf dem Gestell auch zwei oder mehrere Markierungsvorrichtungen angeordnet sein.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Figuren, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt der Schiene mit aufgesetztem Schlitten und der Markierungsvorrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Längs- und Querschnitt eine Vorrichtung zur Markierung von Fehlerstellen in oder auf bahnförmigem Material 1. Das bahnförmige Material 1 hat eine Breite von bis zu 9 m und bewegt sich schnell unter der erfindungsgemäßen Vorrichtung hindurch. Ein Gestell 11 bildet das Traggerüst für eine Schiene 2, die quer zur Laufrichtung des bahnförmigen Materials 1 angeordnet ist. Das Gestell 11 übernimmt die Aufgabe, alle statischen und dynamischen Kräfte aufzunehmen, Schwingungen auszugleichen und für den später beschriebenen Schlitten 4 eine gleichmäßige Abstandsführung über dem bahnförmigen Material 1 sicherzustellen.
Auf der Schiene 2 ist ein verfahrbarer Schlitten 4 angeordnet. Der Antrieb des Schlittens 4 erfolgt über einen Linearmotor derart, daß das Sekundärteil 5 des Linearmotors auf der Schiene 2 und das Primärteil 6 des Linearmotors auf dem Schlitten 4 angeordnet sind. Zur besseren Führung sind am Schlitten 4, auch Signierschlitten genannt, Laufrollen 7 angeordnet, die auf der Schiene 2 abrollen. Zur weiteren Sicherheit umgreifen Sicherheitsklauen 9 eine Auskragung auf dem Brückenträger 12 und sind am Schlitten 4 befestigt. Die durch Permanentmagnete ausgeübte Zugkraft beträgt ca. 4 KN und verhindert das Herabfallen des Schlittens 4 vom Brückenträger 12 auch bei Stromausfall.
Auf dem Schlitten 4 sind zwei Markierungsvorrichtungen 3 befestigt. Diese beinhalten jeweils einen Tintenstrahl-Druckkopf. Der durch diese Druckköpfe erzeugte Signierstrahl ist mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet (siehe Fig. 2). Die elektrischen Zuleitungen erfolgen über ein Energieführungsband 8, das auf der Oberseite des Brückenträgers 12 abrollt.
Es ist nicht gezeigt daß der Tintenstrahl-Druckkopf der Markierungsvorrichtung 3 über eine PC-Schnittstelle mit einem auszugebenden Markierungsmuster angesteuert werden kann. Die entsprechenden Zuleitungen erfolgen jedoch über das Energieführungsband 8. Weiterhin ist nicht gezeigt, daß die Markierungsvorrichtung 3 mit zumindest einem Tintenvorratsbehälter versehen ist, der in einer der End- Verfahrpositionen des Schlittens 4 in einer Austauschstation ausgetauscht bzw. gefüllt werden kann.
Mit dieser Vorrichtung können beliebige Beschriftungen oder auch graphische Elemente auf dem bahnförmigen Material 1 aufgetragen werden.
Als bahnförmiges Material gilt auch z. B. Flachglas.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Markierung von schnell bewegten bahnförmigen Materialien 1, mit einer im wesentlichen quer zur Laufrichtung des bewegten Materials angeordneten Schiene (2), auf der eine Markierungsvorrichtung (3) über einen Antrieb verfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Markierungsvorrichtung (3) ein Linearmotor ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsvorrichtung (3) zumindest einen Druckkopf (z. B. Tintenstrahl-Druckkopf) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsvorrichtung (3) auf einem Schlitten (4) angeordnet ist, wobei das Sekundärteil (5) des Linearmotors auf der Schiene (2) und das Primärteil (6) des Linearmotors auf dem Schlitten (4) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf über eine PC-Schnittstelle mit einem auszugebenden Markierungsmuster angesteuert werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das über die PC-Schnittstelle programmierbare Markierungsmuster eine fehlerbeschreibende Information (z. B. Barcode) enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf mit zumindest einem Farbvorratsbehälter versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der End-Verfahrpositionen des Schlittens (4) auf der Schiene (2) eine Austauschstation für die Farbvorratsbehälter angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gestell bzw. dem Brückenträger (12) zwei oder mehrere Markierungsvorrichtungen (3) angeordnet sind.
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