DE19612893B4 - Steuerungsvorrichtung für ein automatisches Stufenwechselgetriebe - Google Patents

Steuerungsvorrichtung für ein automatisches Stufenwechselgetriebe Download PDF

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Abstract

Steuerungsvorrichtung für ein automatisches Stufenwechselgetriebe, welches über eine Übersetzungsveränderungsvorrichtung sowie über druckmittelbetätigbare Schaltglieder wie Kupplungen und Bremsen verfügt, durch deren Betätigung das Übersetzungsverhältnis des Getriebes einstellbar ist, mit Mitteln zur Messung der Drehzahl wenigstens eines Bauteils der Übersetzungsveränderungsvorrichtung, mit Druckmittel-Schaltventilen zur Betätigung des während eines Schaltvorganges wegzuschaltenden und des zuzuschaltenden Schaltgliedes, mit einem Mittel zur Abspeicherung und Verwendung eines Zeitintervalls tU, welches den zeitlichen Abstand zwischen dem Betätigungsbeginn des Schaltventils des zuzuschaltenden Schaltgliedes und den Betätigungsbeginn des Schaltventils des wegzuschaltenden Schaltgliedes angibt, mit Mitteln, mit denen während des Schaltvorganges der Ist-Drehzahlverlauf eines drehzahlüberwachten Getriebebauteils mit einem in der Steuerungsvorrichtung abgespeicherten Soll-Drehzahlverlauf verglichen wird, mit denen beim Überschreiten oder Unterschreiten zuvor festgelegter Solldrehzahlwerte das Zeitintervall tU um einen abgespeicherten Zeitraum verlängert oder verkürzt wird, wobei das derart ermittelt Zeitintervall tU zur Nutzung beim nächsten gleichartigen Schaltvorgang abgespeichert wird, wobei bei einer positiven Drehzahlabweichung vom Solldrehzahlwert das Zeitintervall tU3 auf ein Zeitintervall...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für ein automatisches Stufenwechselgetriebe.
  • Es ist allgemein bekannt, daß automatische Stufenwechselgetriebe mit Planetengetriebesätzen ausgerüstet sind, deren Sonnenräder, Planetenträger oder Ringräder über druckmittelbetätigbare Schaltglieder, wie Kupplungen und Bremsen drehfrei gehalten oder gegeneinander oder gegen das Getriebegehäuse blockiert werden. Durch sinnvolle Kombination der Betätigung von derartigen Schaltgliedern lassen sich die jeweiligen Getriebeübersetzungsstufen einstellen.
  • Bei einem Gangwechsel ist zur Realisierung eines möglichst zugkraftunterbrechungsfreien Schaltvorgangs dafür zu sorgen, daß die Momentenübertragungskapazität des wegzuschaltenden Schaltgliedes und des zuzuschaltenden Schaltgliedes steuerungstechnisch so aufeinander abgestimmt sind, daß an der Getriebeausgangswelle während des Schaltvorgangs ein möglichst geringer Drehmomenteneinbruch feststellbar ist. Dazu werden die Steuerdruckventile der jeweils betroffenen Schaltglieder in der Weise angesteuert, daß durch entsprechende Steuerventilbetätigung in dem zuzuschaltenden Schaltglied zunächst ein langsamer Steuerdruckaufbau stattfindet, der mit einer ansteigenden und anschließend gleichbleibenden Momentenübertragungskapazitätssteigerung dieses Schaltgliedes einhergeht. Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, der sogenannten Überdeckungszeit, wird durch entsprechende Ventilbetätigung der Druck in dem wegzuschaltenden Schaltglied abgesenkt und damit dessen Drehmomentenübertragungskapazität verringert. Eine derartige Ansteuerung der Betätigungsventile der Schaltglieder des Getriebes ist unter dem Begriff Überschneidungsschaltung an sich bekannt.
  • Wenngleich derartige Überschneidungsschaltungen wegen des harmonischeren Drehmomentenverlaufs an der Getriebeabtriebswelle vorteilhaft sind, so stellt doch die Festlegung der notwendigen Überdeckungszeit ein Problem dar. Ist diese Überdeckungszeit zu kurz oder zu lang gewählt, so treten bei den beteiligten Planetengetriebebauteilen in deren Drehzahlverlauf Ausbrecher oder Einbrüche oder auch Drehzahlsprünge auf, die sich im Drehmomentenverlauf an der Getriebeabtriebswelle fahrkomfortmindernd abbilden.
  • Im Stand der Technik ist eine Steuerungsvorrichtung bekannt ( DE 38 06 741 C2 ), die bei einem automatischen Fahrzeuggetriebe bei einem Gangwechsel zumindest eine Betätigungseinrichtung in ihrer Betätigungsgeschwindigkeit durch einen Steuerteil in Abhängigkeit von der Drehzahl der Antriebswelle so gesteuert wird, dass die Geschwindigkeit des In- bzw. Außer-Eingriffstretens, der dieser Betätigungseinrichtung zugeordneten Reibeinrichtungen zu Beginn über eine vorgewählte lange Anfangsbetätigungszeit höher als im verbleibenden Teil ihrer Eingriffsbetätigungszeit ist. Hier wird bei jedem Schaltvorgang das Drehzahlverhalten der Antriebswelle festgestellt und in einem Soll-Ist-Wertvergleich mit abgespeicherten Vergleichswerten ggf. vorliegende Abweichungen festgestellt. Dies wird genutzt, damit sich das Drehzahlverhalten der Antriebswelle dem gespeicherten Vergleichsverhalten wieder annähert.
  • Weiterhin ist im Stand der Technik eine Steuerungsvorrichtung bekannt ( DE 34 36 190 A1 ), bei der durch stetige Anpassung der Schaltzeiten eine gleichbleibende Schaltqualität erzeugt wird. Hierzu wird eine dem Schaltvorgang charakterisierende Größe (Ist-Größe) mit einer gespeicherten Soll-Größe verglichen und bei Überschreitung einer vorgebbaren Abweichung ein Korrekturwert gespeichert, der korrigierend im Sinne einer adaptiven Steuerung auf die Bildung einer Steuergröße für die Reibelemente, vzw. auf den hydraulischen Druck einwirkt. So wird eine Soll-Schleifzeit vorgegeben und, wenn die Ist-Schleifzeit zu kurz ist, erfolgt ein zu großer Momentensprung, so dass der Druck für die folgenden Schaltvorgänge verringert wird. Ist dagegen die Ist-Schleifzeit zu lang, führt jedoch die lange Schleifzeit zu einer großen Belastung der Reibelemente.
  • Die im Stand der Technik bekannten Steuerungsvorrichtungen sind daher noch nicht optimal ausgeführt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für ein automatisches Stufenwechselgetriebe eine Steuerungsvorrichtung vorzuschlagen, mit der die Überdeckungszeit für die Betätigung des wegzuschaltenden und des zuzuschaltenden Schaltgliedes optimal bestimmbar und einstellbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruches 1, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
  • Demnach wird vorgeschlagen, die Steuerungsvorrichtung mit Mitteln zu versehen, mit denen während des Schaltvorgangs der Ist-Drehzahlverlauf eines drehzahlüberwachten Getriebebauteils mit einem in der Steuerungsvorrichtung abgespeicherten Soll-Drehzahlverlauf verglichen wird und mit den beim Abweichen von zuvor festgelegten und in der Steuerungsvorrichtung abgespeicherten Drehzahl-Sollwertvorgaben das Zeitintervall tU des Überdeckungszeitraues um einen in der Steuerungsvorrichtung abgespeicherten Zeitraum verlängert oder verkürzt und zur Nutzung für den nächsten gleichartigen Schaltvorgang abgespeichert wird, wobei bei einer positiven Drehzahlabweichung vom Soll-Drehzahlwert das Zeitintervall tU3 auf ein Zeitintervall tU4 verlängert wird, während bei einer positiven Abweichung des Drehzahlgradienten des drehzahlüberwachten Getriebebauteils von einer Solldrehzahlgradientenvorgabe (Drehzahlsprung) das Zeitintervall auf einen Wert tU2 verringert wird. Auf diese Weise wird es möglich, anhand des beobachten Drehzahlverlaufs eine ausbrechende oder eine verspannte Schaltung zu erkennen und bei weiteren Schaltvorgängen zu vermeiden. Zur Adaption des Überdeckungszeitraumes kann entweder aus der Amplitude der Drehzahlabweichung oder aus der Dauer der Drehzahlabweichung von der Vorgabe des Sollwertdrehzahlverlaufes ein Korrekturwert abgeleitet werden. Derartige Korrekturwerte für die Überdeckungsdauer sind vorzugsweise in der Steuerungsvorrichtung in gang- und drehzahlabhängigen Tabellen abgelegt. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß sich die Steuerungsvorrichtung gleichsam mit iterativen Schritten die für den jeweiligen Schaltvorgang richtige Überdeckungszeitdauer erlernt. Dabei wird bei festgestellten Abweichungen vom Solldrehzahlverlauf zunächst eine Korrektur in der Überdeckungszeitspanne vorgegeben, beim nächsten gleichartigen Schaltvorgang das Ergebnis überprüft und die Überdeckungszeitspanne erneut korrigiert. So kann die Steuerungsvorrichtung in beispielsweise drei bis fünf gleichartigen Schaltvorgängen die optimale Überdeckungszeitspanne festlegen und für alle folgenden gleichartigen Schaltvorgänge verwenden.
  • Neben der Nutzung der Drehzahlabweichung von der Solldrehzahlvorgabe nach Betrag und Dauer kann auch der Gradient im Drehzahlverlauf des drehzahlüberwachten Getriebebauteils zur Festlegung der optimalen Überdeckungszeitspanne genutzt werden. Dazu wird von der Steuerungsvorrichtung in zeitlich festgelegten Zeitabschnitten der Drehzahlgradient im Drehzahlverlauf des überwachten Getriebebauteils gebildet und auf eine Abweichung zu dem Drehzahlgradient der Solldrehzahlvorgabe überwacht. Sofern der ermittelte Drehzahlgradient von der Drehzahlgradientenvorgabe abweicht, wird wie schon ausgeführt die adap tive Anpassung des Überdeckungszeitraumes durch die Steuerungsvorrichtung vorgenommen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Korrekturwerte für die Verlängerung oder die Verkürzung des Überdeckungszeitraumes in der Steuerungsvorrichtung in Abhängigkeit von Motordrehmomentwerten in einem Kennfeldspeicher abgelegt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, daß auch bei beispielsweise verschleißbedingten Veränderungen in den Schaltgliedern des Getriebes eine gleichbleibende Schaltqualtität erreicht wird.
  • Die Erfindung kann anhand von Ausführungsbeispielen erläutert werden, zu denen der Beschreibung eine Zeichnung beigefügt ist. Darin zeigt
  • 1 den Steuerdruckverlauf für das wegzuschaltende und für das zuzuschaltende Getriebeschaltglied aufgetragen über die Zeit,
  • 2 den Drehzahlverlauf eines Getriebebauteils mit einem Drehzahlausbrecher,
  • 3 einen Drehzahlverlauf wie in 2, aber bei abnehmender Drehzahl, und
  • 4 einen eine Getriebeverspannung kennzeichnenden Drehzahlsprung bei einem Drehzahlverlauf eines Getriebebauteils.
  • Demnach ist in 1 mit Z der Verlauf des Steuerdrucks P über die Zeit t für das zuzuschaltende Schaltglied dargestellt, während die Kurve W den Steuerdruckverlauf über die Zeit für das wegzuschaltende Schaltglied kennzeichnet. Bei dieser Überschneidungsschaltung wird in einem Zeitpunkt t1 der Hauptsteuerdruck im druckmittelbetätigten Steuersystem für die Schaltglieder des Getriebes abgesenkt. Zur gleichen Zeit wird durch Betätigen des Steuerventils für das zuzuschaltende Schaltglied der Schaltgliedruck auf ein Druckniveau erhöht, mit dem das zuzuschaltende Schaltglied über eine anfängliche, von Null abweichende Drehmomentenübertragungskapazität verfügt (Kurve Z). Da beginnend mit dem Zeitpunkt t1 sowohl das kommende als auch das gehende Schaltglied während eines bestimmten Zeitraumes über eine reduzierte, aber weitgehend konstante Drehmomentenübertragungskapazität verfügen, wird dieser Zeitraum als Überdeckungszeitraum tU1 bezeichnet. Das Ende dieses Zeitraumes tU1 ist durch den Zeitpunkt t3 definiert, ab dem durch Betätigung des Steuerventils für die Druckbeaufschlagung des wegzuschaltenden Schaltgliedes dessen Drehmomentübertragungskapazität bis zum Zeitpunkt t5 auf Null abgesenkt wird (Kurve W). Ebenfalls in diesem Zeitpunkt t3 wird der Steuerdruck im zuzuschaltenden Schaltglied gemäß der Kurve Z weiter angehoben, um im Zeitpunkt t5 durch Erhöhung des Hauptsteuerdruckes auf die notwendige Drehmomentenübertragungskapazität angehoben wird.
  • In 2 ist der Verlauf der Drehzahl n eines drehzahlüberwachten Getriebebauteils, beispielsweise wie die der großen Sonne eines Planetengetriebes über die Zeit t aufgetragen. Während der Drehzahlverlauf in 2 von einem Minimalwert zu einem Maximalwert ansteigt, zeigt 3 den Drehzahlverlauf des gleichen oder eines anderen rotierenden Getriebebauteils, der von einem Maximalwert zu einem Minimalwert absinkt. In beiden Fällen kann durch die Steuerungsvorrichtung eine Abweichung im Drehzahlverlauf von einem in beiden Figuren mit einer punktiert dargestellten Linie gekennzeichneten Soll-Drehzahlverlauf festgestellt werden. Die Steuerungsvorrichtung kann dabei derartige Drehzahlausbrecher mit Hilfe der Drehzahlabweichung a der Istdrehzahl von der Solldrehzahlvorgabe ermitteln und vorzugsweise durch Feststellung der Dauer b des Drehzahlausbrechers einen Korrekturwert für die Verkürzung oder Verlängerung der Überdeckungszeitspanne tU1 gemäß 1 berechnen. Der Korrekturwert für die Überdeckungszeitspanne kann aber auch in Abhängigkeit von dem Betrag der Drehzahlabeichung und/oder deren Dauer aus einem Kennwertspeicher der Steuerungsvorrichtung entnommen werden.
  • Wird gemäß 2 und 3 ein Drehzahlausbrecher beim Vergleich zwischen dem Soll- und Istdrehzahlverlauf durch Überschreiten der Sollwertvorgabe ermittelt, so wird von der Steuerungsvorrichtung der Überdeckungszeitraum tU1 bis zum Zeitpunkt t4 verlängert (1). Dadurch wird erreicht, daß das Schaltventil zur Auslösung des Druckabfalls im wegzuschaltenden Schaltglied nicht wie das Schaltventil des zuzuschaltenden Schaltgliedes im Zeitpunkt t3, sondern erst im Zeitpunkt t4 betätigt wird. Durch diese verlängerte Haltezeit kann sich im zuzuschaltenden Schaltglied gemäß der Kurve Z eine vergrößerte Drehomentenübertragungskapazität aufbauen, die ausreicht, um Drehzahlausbrecher, wie in den 2 und 3 dargestellt, zu vermeiden. Für diese bis zum Zeitpunkt t4 verlängerte Überdeckungszeit tU4 ergibt sich demnach ein Druckverlauf für das wegzuschaltende Schaltglied gemäß Kurve W2.
  • Für den Fall eines Verspanners im Drehzahlverlauf gemäß 4 stellt die Steuerungsvorrichtung bei Erkennen des Überschreitens des Solldrehzahlgradienten durch den Istdrehzahlgradienten die Überdeckungszeitspanne auf den verringerten Wert tU2 ein, um so durch einen vorzeitigen Druck und damit Drehmomentenübertragungskapazitätsabbau gemäß der Kurve W1 im wegzuschaltenden Schaltglied eine Getriebeverspannung zu vermeiden. So fern die Versuche zur adaptiven Einstellung der Überdeckungszeitspanne beim ersten Versuch keinen ausreichenden Erfolg hatten, wird von der Steuerungsvorrichtung nach vorgegebenen Kriterien eine weitere Überdeckungszeitspanne festgelegt, deren Dauer zwischen dem Wert der Ausgangsüberdeckungszeitspanne tU3 und der ersten nachgestellten Überdeckungszeitspanne liegt. Auf diese Weise kann in wenigen Schritten die optimale Überdeckungszeitspanne durch die Steuerungsvorrichtung ermittelt und für weitere gleichartige Getriebeschaltvorgänge genutzt werden. Dabei kann in vorteilhafter Weise ein etwa entstehender Verschleiß in den Reibbelägen der Getriebeschaltglieder durch Anpassung der Überdeckungszeitspanne automatisch nachgestellt werden.

Claims (4)

  1. Steuerungsvorrichtung für ein automatisches Stufenwechselgetriebe, welches über eine Übersetzungsveränderungsvorrichtung sowie über druckmittelbetätigbare Schaltglieder wie Kupplungen und Bremsen verfügt, durch deren Betätigung das Übersetzungsverhältnis des Getriebes einstellbar ist, mit Mitteln zur Messung der Drehzahl wenigstens eines Bauteils der Übersetzungsveränderungsvorrichtung, mit Druckmittel-Schaltventilen zur Betätigung des während eines Schaltvorganges wegzuschaltenden und des zuzuschaltenden Schaltgliedes, mit einem Mittel zur Abspeicherung und Verwendung eines Zeitintervalls tU, welches den zeitlichen Abstand zwischen dem Betätigungsbeginn des Schaltventils des zuzuschaltenden Schaltgliedes und den Betätigungsbeginn des Schaltventils des wegzuschaltenden Schaltgliedes angibt, mit Mitteln, mit denen während des Schaltvorganges der Ist-Drehzahlverlauf eines drehzahlüberwachten Getriebebauteils mit einem in der Steuerungsvorrichtung abgespeicherten Soll-Drehzahlverlauf verglichen wird, mit denen beim Überschreiten oder Unterschreiten zuvor festgelegter Solldrehzahlwerte das Zeitintervall tU um einen abgespeicherten Zeitraum verlängert oder verkürzt wird, wobei das derart ermittelt Zeitintervall tU zur Nutzung beim nächsten gleichartigen Schaltvorgang abgespeichert wird, wobei bei einer positiven Drehzahlabweichung vom Solldrehzahlwert das Zeitintervall tU3 auf ein Zeitintervall tU4 verlängert wird, während bei einer positiven Abweichung des Drehzahlgradienten des drehzahlüberwachten Getriebebauteils von einer Solldrehzahlgradientenvorgabe (Drehzahlsprung) das Zeitintervall auf einen Wert tU2 verringert wird.
  2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des Umfangs der Zeitintervallveränderung die Höhe und/oder die Dauer der Drehzahlabweichung oder der Drehzahlgradientenabweichung vorn Sollwertverlauf nutzbar ist.
  3. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehzahlüberwachte Bauteil der Übersetzungsveränderungsvorrichtung das Sonnenrad eines Planetengetriebes ist.
  4. Steuerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte für die Zeitintervalle tU in einem Kennwertspeicher der Steuerungsvorrichtung in Abhängigkeit des zugehörigen Motordrehmomentwertes abgelegt ist.
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