DE19611799C2 - Teigformmaschine, insbesondere Brezelstrangmaschine - Google Patents
Teigformmaschine, insbesondere BrezelstrangmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teigformmaschine, insbesondere
eine Brezelstrangmaschine, mit wenigstens einem kontinuier
lich umlaufenden Förderband, sowie mit einer einem Untertrum
des Förderbandes unter Bildung eines Wirkspaltes zugeordneten
Wirkplatte, und mit einem die geformten Teigstränge aufneh
menden Ablagebereich, der an einen Endabschnitt des Wirkspal
tes anschließt, wobei die Wirkplatte in dem Endabschnitt eine
sich symmetrisch zu einer Mittellängsachse der Wirkplatte er
streckende und zum Ablagebereich hin offene Ausnehmung auf
weist.
Eine bekannte Brezelstrangmaschine (Typ BSA - Prospekt der
Anmelderin) weist zwei übereinander angeordnete Wirkebenen
auf, wobei die obere Wirkebene durch ein Obertrum eines obe
ren, kontinuierlich umlaufenden Förderbandes und eine dem
Obertrum zugeordnete Wirkplatte und die untere Wirkebene
durch ein Untertrum eines unteren Förderbandes sowie einer
weiteren, dem Untertrum des unteren Förderbandes zugeordneten
Wirkplatte gebildet ist. Auslaufseitig weist die Brezel
strangmaschine einen Ablagebereich zum Aufnehmen der geform
ten Teigstränge auf. Insbesondere die untere Wirkplatte ist
derart gestaltet, daß sie konische Teigstränge formen kann,
die in der Mitte einen Bauch mit relativ großem Durchmesser
aufweisen und zu ihren gegenüberliegenden Strangenden hin
stark konisch zulaufen. Im Auslaufabschnitt der Wirkplatte,
d. h. an ihrem förderseitigem Ende, weist diese eine keilför
mige Ausnehmung auf, die sich zum Ende der Wirkplatte hin er
weitert. In dieser Ausnehmung hängen die Teigstränge beim
Durchlaufen des Endabschnittes frei nach unten durch. Insbe
sondere bei stark konischen Teigsträngen kann es bei der aus
gangsseitigen Ablage der fertig geformten Teigstränge im Ab
lagebereich zu Verwindungen und Krümmungen dieser Teigstränge
kommen, die die weitere Bearbeitung der Teigstränge, insbe
sondere das Schlingen, erschweren.
Aus der DE-AS 12 85 424 ist eine Brezelstrangmaschine be
kannt, bei der die Formung der Teigstränge durch zwei in
Laufrichtung der Teigstränge schräg nach außen verlaufende
obere Förderbänder sowie ein die Teigstränge tragendes unte
res Förderband erzielt wird. Die Untertrums der beiden oberen
Förderbänder bilden mit dem Obertrum des unteren Förderbandes
zwei Wirkspalte, die jeweils die Teigenden der Teigstränge
bearbeiten, wodurch sich die für die Herstellung von Brezeln
benötigten konischen Teigstränge ergeben.
Aus der FR-PS 900 572 ist eine Teigformmaschine bekannt, de
ren untere Wirkplatte über ihre gesamte Länge zur Einstellung
des Preßdruckes im Wirkspalt zwischen der unteren Wirkplatte
und einem darüberliegenden Förderband einstellbar elastisch
nachgiebig angeordnet ist.
Eine ähnliche Teigformmaschine ist in der FR-PS 10 54 578 be
schrieben. Auch dort wird die Höhe des Wirkspaltes und der
Wirkdruck auf die zu formenden Teigstränge durch eine ela
stisch nachgiebige und in ihrer Federkraft einstellbare unte
re Wirkplatte erzielt, die sich über die gesamte Länge des
Wirkspaltes erstreckt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Teigformmaschine der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die eine vereinfachte weite
re Ver- oder Bearbeitung der fertig geformten Teigstränge zu
läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Ausnehmung we
nigstens ein nach unten elastisch nachgiebig aufgehängtes
Stützplattenelement angeordnet ist. Dieses Stützplattenele
ment ist derart an den Querschnitt der Ausnehmung angepaßt,
daß es die Ausnehmung im wesentlichen schließt. Das zungenar
tig wirkende Stützplattenelement bewirkt überraschenderweise,
daß die Teigstränge nach dem Durchlaufen des Endabschnittes
auch bei stark konischer Gestaltung im Ablagebereich im we
sentlichen geradlinig und damit stabförmig positioniert wer
den, wodurch eine einfache Weiterverarbeitung ermöglicht
wird. Die geradlinige Ausrichtung dieser Teigstränge bringt
insbesondere Vorteile bei einer maschinellen Weiterverarbei
tung durch eine Brezelschlingmaschine. Denn bei einer solchen
Brezelschlingmaschine wird eine stabförmige Ausrichtung der
Teigstränge benötigt, um die maschinelle Schlingung zu Bre
zeln zu ermöglichen. Durch die bereits geradlinig und stab
förmig erfolgende Vorlage an der Ausgangsseite der Teigform
maschine, insbesondere der Brezelstrangmaschine, kann somit
ein zusätzlicher Arbeitsgang zur stabförmigen Ausrichtung der
Teigstränge entfallen. Durch die erfindungsgemäße Lösung wer
den außerdem innere Spannungen in den Teigsträngen verrin
gert, die durch das Verdrehen der unterschiedlich dicken Be
reiche der Teigstränge entstehen. Die erfindungsgemäße Lösung
ist vorteilhaft sowohl für zylindrische und leicht konische
Teigstränge, als auch für stark konische Teigstränge, die je
weils einen relativ dicken Bauch aufweisen und zu Brezeln der
sogenannten "Stuttgarter Form" formbar sind. Die elastisch
nachgiebige Aufhängung bewirkt in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform eine Höhenverlagerung des Stützplattenelemen
tes relativ zu der dem Untertrum des Förderbandes zugeordne
ten Oberfläche der Wirkplatte. Bei anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsformen ist jedoch auch eine schwenkbewegliche Auf
hängung des Stützplattenelementes oder eine anders geartet
bewegliche Aufhängung des Stützplattenelementes vorgesehen.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufhängung für das
Stützplattenelement eine das Eigengewicht des Teigstranges
geringfügig übersteigende Rückstellkraft auf. Die nach oben
wirkende Rückstellkraft wird dabei so eingestellt, daß der
Bauch eines durchlaufenden Teigstranges nur so stark gegen
das Untertrum des Förderbandes gedrückt wird, daß gerade noch
ein Abrollen erfolgt. Selbstverständlich muß der Federweg der
Aufhängung so ausreichend dimensioniert sein, daß der verfüg
bare elastisch nachgiebige Weg des Stützplattenelementes
nicht bereits durch den Durchmesser des Teigstranges über
schritten ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in der Ausneh
mung wenigstens zwei in Förderrichtung hintereinander ange
ordnete Stützplattenelemente angeordnet, die jeweils getrennt
voneinander elastisch aufgehängt sind, und die in ihrer Länge
derart an den Beschickungsabstand der Teigstränge zueinander
angepaßt sind, daß jeweils ein Stützplattenelement durch ei
nen einzelnen Teigstrang belastet ist. Diese Ausgestaltung
ist vorteilhaft, falls die Ausnehmung eine solche Länge auf
weist, daß sich mehr als ein Teigstrang gleichzeitig im Be
reich der Ausnehmung befinden. Diese Ausgestaltung ist auch
vorteilhaft, wenn hintereinander angeordnete Stützplattenele
mente mit unterschiedlich großen Rückstellkräften eingesetzt
werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stützplatten
element in seiner unbelasteten Ruheposition derart schräg ge
stellt in der Ausnehmung positioniert, daß es auf der - auf
die Förderrichtung bezogen - Vorderseite der Ausnehmung in
Abstand unterhalb der Oberfläche der Wirkplatte angeordnet
ist und zum Ablagebereich hin gemäß einer schiefen Ebene
schräg ansteigend verläuft. Diese Ausgestaltung ist insbeson
dere vorteilhaft für Brezelstränge mit sehr dickem Bauch und
dünnen Strangenden ("Stuttgarter Form"), um auch für solche
Teigstränge eine geradlinige und stabförmige Ablage zu erzie
len.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungs
beispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Teigformmaschine in Form einer Bre
zelstrangmaschine mit integrierter Wickelmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf eine Wirkplatte
des unteren Wirktisches der Brezelstrangmaschine nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Unterseite eines Endab
schnittes der Wirkplatte nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Wirkplatte nach Fig. 3 ent
lang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Unterseite einer weiteren
Wirkplatte ähnlich Fig. 3, und
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Wirkplatte nach Fig. 5,
der in einem vorderen und einem hinteren Aufhängungs
bereich eines zungenartigen Stützplattenelementes
durch die Aufhängungspunkte an der Unterseite der
Wirkplatte verläuft.
Eine Teigformmaschine in Form einer Brezelstrangmaschine (3)
gemäß Fig. 1 weist eine integrierte Wickelmaschine (2) auf,
der eine an sich bekannte Zuführeinrichtung (1) vorgeschaltet
ist. Die von der Wickelmaschine (2) geförderten Teigportionen
werden in der Brezelstrangmaschine (3) zu Teigsträngen ge
formt. Dabei werden die Teigportionen in gleichmäßigen Ab
ständen in Förderrichtung (F) unter kontinuierlicher Ausfor
mung zu den Teigsträngen durch die Brezelstrangmaschine (3)
transportiert. Die Brezelstrangmaschine (3) weist einen obe
ren Wirktisch (4, 5) auf, der durch ein endlos umlaufendes,
angetriebenes oberes, als Wirkband dienendes Förderband (4)
und einer dem Obertrum des Förderbandes (4) zugeordneten
Wirkplatte (5) gebildet ist. Die Wirkplatte (5) ist relativ
zu dem Obertrum des oberen Förderbandes (4) verstellbar ange
ordnet. An dem - in Förderrichtung gesehen - Ende des Förder
bandes (4) werden die Teigstränge auf einen unteren Wirktisch
(6, 7, 8) umgelenkt, der aus einem unteren Förderband (6),
das ebenfalls als Wirkband dient, und einer dem Untertrum (7)
des unteren Förderbandes (6) zugeordneten Wirkplatte (8) auf
gebaut ist. Die Wirkplatte (8) erstreckt sich über nahezu die
gesamte Länge des Untertrums (7) des Förderbandes (6) und
weist eine nachfolgend näher beschriebenen Auslaufabschnitt
(9) auf, der ausgangsseitig in einen Ablagebereich (10) über
geht. Auch das untere Wirkband ist angetrieben und auch die
untere Wirkplatte (8) ist verstellbar relativ zu dem Unter
trum (7) angeordnet. Zwischen dem Untertrum (7) und der unte
ren Wirkplatte (8) wird ein Wirkspalt gebildet, den die Teig
stränge durchlaufen.
Die Teigstränge werden - auf die Förderrichtung (F) bezogen -
an der Eingangsseite der Wirkplatte (8) dem durch das Unter
trum (7) und die Wirkplatte (8) gebildeten Wirkspalt zuge
führt und rollen bis zum Endabschnitt (9) in diesem Wirkspalt
unter gleichzeitigem Langwirken, d. h. in die gewünschte Form
bringen, entlang. Zur Langwirkung der Teigstränge ist die
Wirkplatte (8) über nahezu ihre gesamte Länge mit keilförmi
gen Profilierungen versehen, die entsprechend den Profilie
rungen (11) der Wirkplatte (8a) gemäß Fig. 2 gestaltet sind.
Der Ablagebereich (10) ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
1 als Abrollwanne ausgebildet. Diese Abrollwanne (10) ist je
doch lösbar mit dem Gestell der Brezelstrangmaschine (3) ver
bunden, so daß sie in einfacher Weise durch andere Arten von
Ablagebereichen wie Arbeits- oder Fördertische ersetzt werden
kann.
Der Endabschnitt (9) der Wirkplatte (8a) nach den Fig. 2 bis
4 weist eine sich zum ausgangsseitigen Ende der Wirkplatte
(8a) erweiternde keilförmige Ausnehmung (14) auf, die symme
trisch zu einer Mittellängsachse der Wirkplatte (8a) angeord
net ist. Die Ausnehmung (14) unterteilt die Wirkplatte in
zwei die Ausnehmung zu gegenüberliegenden Seiten flankierende
Wirkplattenwangen.
Um zu verhindert, daß die durch den Wirkspalt und auf der
Wirkplatte (8a) geförderten Teigstränge mit undefinierten
Verwindungen oder Verkrümmungen auf den Ablagebereich (10)
fallen, sondern vielmehr stabförmig und geradlinig abgelegt
werden, ist in der Ausnehmung (14) erfindungsgemäß ein eben
falls keilförmiges Stützplattenelement (13) (Fig. 2 bis 4)
vorgesehen, das in seinen Abmessungen derart an die Abmessun
gen der Ausnehmung (14) angepaßt ist, daß es die Ausnehmung
(14) im wesentlichen vollständig ausfüllt. Zwischen den ein
ander zugewandten Rändern des zungenartigen Stützplattenele
mentes (13) und der Ausnehmung (14) verbleibt über die gesam
te Außenkontur des Stützplattenelementes ein geringer Ab
stand, der eine Berührung zwischen den gegenüberliegenden
Rändern verhindert. An seinem auslaufseitigen Stirnende
schließt das Stützplattenelement fluchtend mit den Stirnenden
der Wirkplattenwangen ab. Bei einem weiteren bevorzugten, je
doch nicht dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiel schließt das auslaufseitige Stirnende des Stützplat
tenelementes - auf die Förderrichtung bezogen - in bestimmtem
Abstand vor den Stirnenden der Wirkplattenwangen ab. Dadurch
wird bei Teigsträngen mit dicken Bäuchen eine weiter verbes
serte Ablage erzielt. Das Stützplattenelement (13) ist an
vier Aufhängepunkten (17a, 17b) in nachfolgend näher be
schriebener Weise schwebend und elastisch nachgiebig aufge
hängt. In seiner unbelasteten Ruheposition fluchtet das
Stützplattenelement (13) mit seiner Unterseite exakt mit der
Unterseite der Wirkplatte (8a). Im vorderen Bereich der keil
förmigen Ausnehmung (14), d. h. im Bereich der Spitze der Aus
nehmung (14), weist das Stützplattenelement (13) eine Dicke
auf, die etwa der halben Dicke der Wirkplatte (8a) ent
spricht. Die Dicke des Stützplattenelementes (13) nimmt bis
etwa zur Hälfte der Länge des Stützplattenelementes (13) bis
auf die gleiche Dicke wie die Wirkplatte (8a) kontinuierlich
zu, so daß zum ausgangsseitigen Ende des Endabschnittes (9)
hin auch die zum Untertrum (7) gewandte Oberfläche des Stütz
plattenelementes (13) mit der Oberfläche der Wirkplatte (8a)
fluchtet. Die dargestellte Anordnung und Ausgestaltung des
Stützplattenelementes (13) ist für zylindrische oder konische
Teigstränge mit einem relativ kleinem Bauch und vergleichs
weise dicken Strangenden geeignet.
Die Länge des Stützplattenelementes (13) ist derart auf den
Beschickungsabstand der Teigstränge abgestimmt, daß immer nur
ein einzelner Teigstrang sich auf dem Stützplattenelement be
findet. Die Teigstränge belasten das Stützplattenelement da
her immer nur einzeln und hintereinander.
Das Stützplattenelement (13) ist beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel mittels einer Vierpunktlagerung an vier Aufhän
gepunkten (17a, 17b) aufgehängt. Bei einem nicht dargestell
ten Ausführungsbeispiel ist eine Dreipunktlagerung vorgese
hen. Zur Aufhängung des Stützplattenelementes (13) sind an
einer Unterseite des Stützplattenelementes (13), das vorzugs
weise aus Holz oder Kunststoff besteht, zwei Trägerleisten
(15a, 15b) mit Hilfe von Schraubbefestigungen (16) befestigt,
wobei die Trägerleisten (15a, 15b) sich quer zur Mittellängs
achse (12) zu beiden Seiten hin bis auf Höhe der Unterseiten
der beiden Wirkplattenwangen erstrecken. An der Unterseite
der beiden Wirkplattenwangen sind jeweils zwei Aufhängepunkte
(17a, 17b) für die beiden Trägerleisten (15a, 15b) vorgese
hen, wobei ein - in Förderrichtung gesehen - vorderer Aufhän
gepunkt (17a) der Trägerleiste (15a) und ein hinterer Aufhän
gepunkt (17b) der Trägerleiste (15b) zugeordnet ist. Jede
Trägerleiste (15a, 15b) erstreckt sich somit zwischen zwei
Aufhängepunkten (17a, 17b), die jeweils auf gleicher axialer
Höhe - auf die Mittellängsachse (12) bezogen - angeordnet
sind. Beide Trägerleisten (15a, 15b) werden in den Aufhänge
punkten (17a, 17b) durch jeweils eine Schraubenfeder (18a)
gestützt, wobei jede Schraubenfeder (18a) koaxial zu einer
Führungsstiftschraube angeordnet und mittels einer durch eine
Schraubenmutter einstellbaren Stützscheibe in einer definier
ten, vorbelasteten Rückstellposition gehalten ist. Die
Schraubenfedern (18a) drücken die jeweilige Trägerleiste
(15b) im Bereich der Aufhängepunkte gegen die Unterseite der
jeweiligen Wirkplattenwange. Dabei ist die Federkraft der
beiden Rückstellfedern (18a) einer Trägerleiste (15a, 15b) so
ausgelegt, daß eine elastische Nachgiebigkeit, d. h. eine Hö
henverlagerung des Stützplattenelementes (13) nach unten,
bereits durch das Eigengewicht eines Teigstranges hervorgeru
fen wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird das
zungenartige Stützplattenelement (13) durch einen geförderten
Teigstrang um ca. 15 mm nach unten gedrückt. Dabei wird der
auf dem Stützplattenelement (13) aufliegende Teil des Teig
stranges nur so weit nach unten abgesenkt, daß gerade noch
eine Mitnahme durch das Untertrum (7) des Förderbandes (6)
und damit auch im Bauchbereich des Teigstranges gerade noch
ein Abrollen erfolgt. Das eigentliche Langwirken des Teig
stranges und die Formung der Strangenden erfolgt im Endab
schnitt (9) lediglich im Bereich der Wirkplattenwangen.
Wie anhand der Fig. 5 und 6 nachfolgend näher beschrieben
wird, ist die Aufhängung des Stützplattenelementes (13) für
stark konische Teigstränge - wie sie für Brezeln der
"Stuttgarter Form" benötigt werden, die einen sehr dicken
Bauch und vergleichsweise dünne Strangenden aufweisen - ge
ringfügig modifiziert.
Die Wirkplatte (8b) gemäß den Fig. 5 und 6 entspricht im we
sentlichen der Wirkplatte (8a) nach den Fig. 2 bis 4 und wird
ebenfalls dem Untertrum (7) des auch als Plattenrahmen be
zeichneten unteren Wirktisches der Brezelstrangmaschine (3)
nach Fig. 1 zugeordnet. Im Gegensatz zu der Wirkplatte (8a)
ist die Wirkplatte (8b) jedoch für die Formung von stark ko
nischen Teigsträngen mit einem sehr dicken Bauch und ver
gleichsweise dünnen Strangenden vorgesehen. Dazu weist die
Wirkplatte (8b) zusätzlich eine im wesentlichen über ihre ge
samte Länge verlaufende halbrundförmige Vertiefung (19) auf,
die sich koaxial zu der Mittellängsachse (12) erstreckt und
in der der dicke Bauch jedes Teigstranges abrollt. Für diesen
Teigstrangtyp ist die Anordnung des zungenförmigen Stützplat
tenelementes (13) in der Ausnehmung (14) geringfügig modifi
ziert, indem das Stützplattenelement (13) im Bereich der
Spitze der Ausnehmung (14) gegenüber den Wirkplattenwangen
abgesenkt ist und zum ausgangsseitigen Stirnende der Wirk
platte (8b) hin ansteigt. Wie auch beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 bis 4 sind dennoch die rückstellenden Feder
kräfte im Bereich der vorderen Aufhängepunkte (17c) und im
Bereich der hinteren Aufhängepunkte (17d) gleich groß. Die
Aufhängung der Trägerleisten (15a und 15b) unterscheidet sich
von der Aufhängung nach den Fig. 3 und 4 geringfügig, indem
entsprechend längere Führungsstiftschrauben vorgesehen sind
und auch die Schraubenfedern (18b und 18c) der vorderen Trä
gerleiste (15a) und der hinteren Trägerleiste (15b) eine un
terschiedliche Länge aufweisen. Mit Hilfe einer Distanzhülse
(20) auf jeder Führungsstiftschraube der beiden vorderen Auf
hängepunkte (17c) ist die Trägerleiste (15a) in Abstand un
terhalb der Unterseite der Wirkplattenwangen gehalten. Die
entsprechend verkürzte Schraubenfeder (18b) gewährleistet die
ausreichende Rückstellkraft. Im Bereich der vorderen Aufhän
gepunkte (17d) ist auf den Führungsstiftschrauben anstelle
einer Distanzhülse (20) jeweils eine Distanzscheibe (21) vor
gesehen, an deren Unterseiten die Trägerleiste (15b) anliegt
und in dieser an den Distanzscheiben (21) anliegenden Ruhepo
sition durch die Federkraft der beiden Schraubenfedern (18c)
gehalten wird. Die Rückstellkräfte der beiden Schraubenfedern
(18b) einerseits und der beiden Schraubenfedern (18c) ande
rerseits entsprechen einander.
Anstelle der elastisch nachgiebigen Aufhängung mit Hilfe von
Federn ist auch eine gummielastische Aufhängung durch ent
sprechend nachgiebige Trägerriemen, die das Stützplattenele
ment halten, möglich.
Die beiden Trägerleisten (15a und 15b) sind aus Kunststoff
hergestellt. Grundsätzlich ist anstelle der anhand der Fig. 2
bis 6 beschriebenen Druckfedern auch der Einsatz von Zugfe
dern möglich, wobei dann die Aufhängung in ihrer Funktion
entsprechend umgekehrt werden müßte. Bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen ist die Oberfläche des Stützplattenele
mentes (13) eben und glatt gestaltet. Die Oberfläche des
Stützplattenelementes kann jedoch auch Profilierungen aufwei
sen. Anstelle einer Schrägstellung des Stützplattenelementes,
wie es anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben worden ist, kann
das Stützplattenelement auch insgesamt parallel zur Oberflä
che der Wirkplattenwangen abgesenkt sein.
Claims (6)
1. Teigformmaschine, insbesondere Brezelstrangmaschine,
mit wenigstens einem kontinuierlich umlaufenden Förderband,
sowie mit einer einem Untertrum des Förderbandes unter Bil
dung eines Wirkspaltes zugeordneten Wirkplatte, und mit einem
die geformten Teigstränge aufnehmenden Ablagebereich, der an
einen Endabschnitt des Wirkspaltes anschließt, wobei die
Wirkplatte in dem Endabschnitt eine sich symmetrisch zu einer
Mittellängsachse der Wirkplatte erstreckende und zum Ablage
bereich hin offene Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß in der Ausnehmung (14) wenigstens ein nach unten
elastisch nachgiebig aufgehängtes Stützplattenelement (13)
angeordnet ist.
2. Teigformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufhängung (17a, 17b, 17c, 17d) für das Stütz
plattenelement (13) eine das Eigengewicht eines Teigstranges
geringfügig übersteigende Rückstellkraft aufweist.
3. Teigformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß in der Ausnehmung wenigstens zwei in Förderrichtung
hintereinander angeordnete Stützplattenelemente angeordnet
sind, die jeweils getrennt voneinander elastisch aufgehängt
sind, und die in ihrer Länge derart an den Beschickungsab
stand der Teigstränge zueinander angepaßt sind, daß jeweils
ein Stützplattenelement durch einen einzelnen Teigstrang be
lastet ist.
4. Teigformmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des wenigstens einen Stützplattenelementes (13) in der unbe
lasteten Ruheposition zumindest an seinem - auf die Förder
richtung (F) bezogen - dem Ablagebereich (10) zugewandten
rückseitigen Stirnende mit der Wirkfläche der Wirkplatte (8a,
8b) fluchtet.
5. Teigformmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Stützplattenelement (13) in seiner unbelasteten
Ruheposition derart schräggestellt in der Ausnehmung (14) po
sitioniert ist, daß es auf der - auf die Förderrichtung (F)
bezogen - Vorderseite der Ausnehmung (14) in Abstand unter
halb der Oberfläche der Wirkplatte (8b) angeordnet ist und
zum Ablagebereich (10) hin gemäß einer schiefen Ebene schräg
ansteigend verläuft.
6. Teigformmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens
eine Stützplattenelement (13) durch Federelemente (18a, 18b,
18c, 18d) elastisch nachgiebig aufgehängt ist, die an wenig
stens einem das Stützplattenelement (13) tragenden und sich
zu beiden Seiten über die Breite der Ausnehmung (14) hinaus
erstreckenden Trägerteil (15a, 15b) angreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996111799 DE19611799C2 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Teigformmaschine, insbesondere Brezelstrangmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996111799 DE19611799C2 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Teigformmaschine, insbesondere Brezelstrangmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19611799A1 DE19611799A1 (de) | 1997-10-02 |
DE19611799C2 true DE19611799C2 (de) | 1998-05-20 |
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ID=7789385
Family Applications (1)
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DE1996111799 Expired - Fee Related DE19611799C2 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Teigformmaschine, insbesondere Brezelstrangmaschine |
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- 1996-03-26 DE DE1996111799 patent/DE19611799C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102013101221A1 (de) | 2013-02-07 | 2014-08-07 | Oswald Piller | Teigformvorrichtung zum Formen von Teigsträngen zur Brezelherstellung |
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