DE19611029A1 - Vibrationsdämpfende Scheibenanordung, sowie Aufnehmervorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Kupplungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vibrationsdämpfende Scheibenanordung, sowie Aufnehmervorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Kupplungen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungs
scheibenanordnung für Kraftfahrzeuge mit einer Aufnehmer-
oder Dämpfervorrichtung und insbesondere ein verschleiß
festes Federgehäuse, das hierin angeordnet ist.
Eine Aufnehmervorrichtung zur Verwendung in einer
Kupplungsscheibenanordnung für Kraftfahrzeuge weist typi
scherweise ein Eingangsteil, das mit einer Schwungscheibe
verbunden ist, eine Kupplungsnabe, die mit einer Ein
gangswelle verbunden ist, welche sich von einem Getriebe
aus erstreckt und ein elastisches Bauteil auf, das die
Kupplungsnabe und das Eingangsteil miteinander verbindet.
Das Eingangsteil weist Reibflächen auf, welche in Anlage
mit der Schwungscheibe sind, sowie ein Paar von scheiben
förmigen Platten. Die Kupplungsnabe weist einen Ansatz
auf, der mit der Getriebeeingangswelle in Eingriff ist,
sowie einen Flansch, der sich entlang eines äußeren Um
fangsabschnittes des Ansatzes erstreckt. Wenigstens ein
Ausschnitt ist in dem Flansch ausgebildet und ein elasti
sches Bauteil wie beispielsweise eine Schraubenfeder ist
in dem Ausschnitt angeordnet. Ein Abschnitt der Platte,
in der der Ausschnitt ausgebildet ist, weist oft erhöhte
Bereiche auf, welche verhindern, daß die in dem Aus
schnitt angeordnete Schraubenfeder in axialer und um
fangsseitiger Richtung versetzt oder verschoben wird.
Wenn auf diese Art von Kupplungsscheibenanordnungen
Torsionsvibrationen einwirken, wird die Schraubenfeder in
Umfangsrichtung zusammengedrückt. Wenn dies auftritt,
wird die Schraubenfeder radial nach außen durch eine Zen
trifugalkraft versetzt und gelangt in Anlage mit der
Platte, was einen Verschleiß an der Schraubenfeder und
der Platte bewirkt. Da der Ausschnitt aus dem gleichen
Material wie der Plattenkörper gemacht ist, ist es
schwierig, die Reibverschleißfestigkeit der gesamten
Platte zu verbessern, ohne die Herstellungskosten der
Aufnehmervorrichtung wesentlich zu erhöhen, da der gesam
te Oberflächenbereich der Plattenteile bearbeitet oder
behandelt werden müßte, um die Plattenteile zu härten.
Es ist von daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Aufnehmervorrichtung so auszubilden, daß die Gesamt
herstellungskosten verringert und die Verschleißfestig
keit erhöht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
durch die im Anspruch 1 bzw. 11 angegebenen Merkmale.
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung weist
ein Plattenbauteil in einer Aufnehmervorrichtung wenig
stens eine scheibenförmige Platte auf, welche benachbart
eines Flanschgehäuses eines elastischen Bauteiles ange
ordnet ist, wobei die scheibenförmige Platte wenigstens
einen Ausschnitt aufweist, der in axialer Richtung gese
hen im wesentlichen benachbart zu dem elastischen Bauteil
ist, sowie ein Federgehäuse, welches entlang des Umfanges
des Ausschnittes angeordnet ist. Das Federgehäuse kann in
den Ausschnitt eingesetzt oder bleibend entlang des Um
fangs des Ausschnittes befestigt sein.
Gemäß eines anderen Aspektes der vorliegenden Erfin
dung ist das Federgehäuse aus einem halbkreisförmigen
Hülsenabschnitt und zwei Stützabschnitten aufgebaut, die
sich entlang der Länge des halbkreisförmigen Hülsenab
schnittes erstrecken. Das Federgehäuse kann auch zwei
Seitenwandabschnitte umfassen, die sich entlang der Brei
te des halbkreisförmigen Hülsenabschnittes erstrecken und
dazu dienen, das innerhalb der Kupplungsscheibenanordnung
angeordnete elastische Bauteil teilweise zu umschließen.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfin
dung ist die Verschleißfestigkeit des Federgehäuses höher
als diejenige des Plattenkörpers. Dies kann dadurch er
reicht werden, daß das Federgehäuse aus einem Material
hergestellt wird, dessen Härte höher als diejenige des
Materials ist, das für den Plattenkörper verwendet wird,
oder indem die Oberfläche des Federgehäuses so behandelt
wird, daß seine Oberflächenhärte höher als die Oberflä
chenhärte des Plattenkörpers wird oder indem das Federge
häuse wärmebehandelt wird, so daß der innere Kern des Fe
dergehäuses härter als die Oberfläche des Plattenkörpers
ist.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfin
dung umfaßt eine Aufnehmervorrichtung eine erste Schei
benplatte mit wenigstens einem Ausschnitt, ein elasti
sches Bauteil, das in dem Ausschnitt angeordnet ist, we
nigstens eine zweite Scheibenplatte mit wenigstens einem
Ausschnitt, die benachbart zu der ersten Scheibenplatte
angeordnet ist, wobei der Ausschnitt der zweiten Schei
benplatte im wesentlichen mit dem Ausschnitt der ersten
Scheibenplatte fluchtet, sowie ein Federgehäuse, das ent
lang des Umfanges des Ausschnittes der zweiten Scheiben
platte befestigt ist.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfin
dung kann das Federgehäuse in den Ausschnitt der zweiten
Scheibenplatte eingesetzt oder bleibend entlang des Um
fanges des Ausschnittes der zweiten Scheibenplatte befe
stigt sein.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfin
dung ist das elastische Bauteil aus einer Schraubenfeder
aufgebaut.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten, aber illustrativ zu verstehenden Beschrei
bung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung, in der gleiche Bezugszeichen glei
che oder einander entsprechende Teile bezeichnen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine ausschnittsweise Darstellung, teilweise
im Schnitt und teilweise in der Draufsicht, auf eine
Kupplungsscheibenanordnung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise, teils geschnittene und teils
in Draufsicht gesehene Darstellung eines Ausschnittes der
Kupplungsscheibenanordnung von Fig. 1;
Fig. 3 eine ausschnittsweise perspektivische Darstel
lung eines Plattenbauteiles und eines Federgehäuses aus
Fig. 1; und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform des in Fig. 3 dargestellten Federgehäu
ses.
Eine Kupplungsscheibenanordnung 1 gemäß einer Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 ge
zeigt. Die Linie O-O stellt die Drehachse der Kupplungs
scheibenanordnung 1 dar.
Eine Kupplungsnabe 2, die mit einer (nicht darge
stellten) Antriebswelle verbunden ist, ist im Mittelpunkt
der Kupplungsscheibenanordnung 1 angeordnet. Die Kupp
lungsnabe 2 weist in ihrem Mittelbereich eine Keilnut 2a
und einen ersten Flansch 2b auf, der entlang eines Ab
schnittes der radialen äußeren Oberfläche der Kupplungs
nabe 2 ausgebildet ist. Fig. 2 zeigt eine Mehrzahl von
Vorsprüngen 2c, die gleichmäßig voneinander beabstandet
entlang des äußeren Umfangsabschnittes des ersten Flan
sches 2b angeordnet sind. Fig. 2 zeigt auch einen ersten
Ausschnitt 2d, wobei zwei derartige Ausschnitte entlang
des äußeren Umfangsabschnittes der Kupplungsnabe 2 ausge
bildet sind.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist ein zweiter Flansch 3
im wesentlichen scheibenförmig und entlang des äußeren
Umfangsbereiches der Kupplungsnabe 2 angeordnet. Fig. 2
zeigt Ausnehmungen 3a, die an einem inneren Umfangsab
schnitt des zweiten Flansches 3 ausgebildet sind. Diese
Ausnehmungen 3a sind so bemessen, daß die Vorsprünge 2c
der Kupplungsnabe 2 innerhalb dieser Ausnehmungen 3a zu
liegen kommen, wenn die Kupplungsnabe 2 und der zweite
Flansch 3 zusammengebaut werden. Ein bestimmter Freiraum
oder Abstand 17 ist zwischen den Ausnehmungen 3a und den
Vorsprüngen 2c in Umfangsrichtung vorgesehen, so daß die
Kupplungsnabe 2 und der zweite Flansch 3 innerhalb eines
bestimmten Winkelbereiches gegeneinander drehbar sind.
Zusätzlich sind die Vorsprünge 2c in Fig. 2 in einer Neu
trallage gezeigt, das heißt, wenn keine Torsionskräfte auf
die Kupplungsnabe 2 einwirken. In der Neutrallage sind
die Vorsprünge 2c innerhalb der Ausnehmungen 3a leicht
außermittig angeordnet.
Zweite Ausschnitte 3b sind an zwei Stellen entlang
der inneren Umfangsseite des zweiten Flansches 3 ausge
bildet. Wenn die Kupplungsnabe 2 und der zweite Flansch 3
zusammengebaut sind, fluchten die zweiten Ausschnitte 3b
mit den ersten Ausschnitten 2d in der Kupplungsnabe 2 und
definieren einen Raum, der nachfolgend als erstes Fenster
6 bezeichnet wird.
Eine erste Schraubenfeder 6a ist innerhalb des ersten
Fensters 6 angeordnet. Ein erster Schraubensitz 11 und
ein zweiter Schraubensitz 12 sind jeweils an den Enden
der ersten Schraubenfeder 6a angeordnet.
Fig. 1 zeigt ein zweites Fenster 3c. Dieses wenig
stens eine zweite Fenster 3c ist in einem radialen Mit
telbereich des zweiten Flansches 3 ausgebildet. Eine
zweite Schraubenfeder 7 ist innerhalb des zweiten Fen
sters 3c angeordnet. Der Federmaterialdurchmesser und der
Wicklungsdurchmesser der zweiten Schraubenfeder 7, sowie
ihre Härte sind höher als bei der ersten Schraubenfeder
6.
Fig. 1 zeigt eine Kupplungsplatte 4 und eine Stütz
platte 5, welche als Eingangsteile dienen und drehbeweg
lich in Eingriff mit den äußeren Umfangsseiten der Kupp
lungsnabe 2 und des zweiten Flansches 3 sind. Die Kupp
lungsplatte 4 und die Stützplatte 5 sind ein Paar von im
wesentlichen scheibenförmigen Bauteilen und sind mitein
ander an ihren äußeren Umfängen durch eine Mehrzahl von
Stiften 20 verbunden. In einem äußeren Umfangsbereich des
zweiten Flansches 3 sind dritte Fenster 3d angeordnet.
Die Stifte 20 sind so angeordnet, daß sie durch die drit
ten Fenster 3d laufen und ein bestimmter Abstand ist in
Umfangsrichtung zwischen den Stiften 20 und den dritten
Fenstern 3d gehalten, so daß die Kupplungsplatte 4 und die
Stützplatte 5 bezüglich des zweiten Flansches 3 eine Re
lativdrehung ausführen können. Die Stifte 20 begrenzen
die Relativdrehung zwischen der Kupplungsscheibe 4 und
der Stützplatte 5. Wenn diese Platten in Anlage mit den
Kanten der dritten Fenster 3d gebracht werden, ist keine
weitere Relativdrehung möglich.
Eine Mehrzahl von Dämpferplatten 22 ist in Fig. 1 ge
zeigt, wie sie mit der äußeren Umfangskante der Kupp
lungsplatte 4 durch eine Mehrzahl von Bolzen 21 verbunden
sind. Kreisförmig umlaufende Reibflächen 23 sind an bei
den Seiten der Dämpferplatten 22 befestigt. Wenn die
Reibflächen 23 gegen die (nicht dargestellte) Schwung
scheibe durch (ebenfalls nicht dargestellte) Druckplatten
gedrückt werden, wird das Drehmoment vom Motor auf die
Kupplungsscheibenanordnung 1 übertragen.
In der Kupplungsscheibe 4 ist wenigstens ein viertes
Fenster 4a in einer Position im wesentlichen gegenüber
dem zweiten Fenster 3c des zweiten Flansches 3 angeord
net. Fig. 3 zeigt wenigstens ein erstes Federgehäuse 14,
das in dem vierten Fenster 4a angeordnet ist. Das erste
Federgehäuse 14 besteht aus einem halbkreisförmigen Hül
senabschnitt 14a und Stützabschnitten 14b. Der Hülsenab
schnitt 14a ist in das vierte Fenster 4a eingesetzt und
die Stützabschnitte 14b sind in Anlage mit der Kupplungs
platte 4 derart, daß eine Schutzabdeckung für die zweite
Schraubenfeder 7 gebildet wird.
Fig. 1 zeigt wenigstens ein fünftes Fenster 5a, das
in der Stützplatte 5 ausgebildet ist, sowie ein zweites
Federgehäuse 16, das in dem fünften Fenster 5a angeordnet
ist. Das zweite Federgehäuse 16a ist von gleicher Formge
bung und mit dem fünften Fenster 5a auf gleiche Weise in
Verbindung wie das erste Federgehäuse 14.
Die beiden Enden der zweiten Schraubenfeder 7 sind in
Anlage mit den sich radial erstreckenden Abschnitten des
zweiten Fensters 3c, des vierten Fensters 4a und des
fünften Fensters 5a.
Die Kupplungsplatte 4 und die Stützplatte 5 können
aus Materialien wie SK, SC, SAPH, SCM, SPHC, SPCC oder
dergleichen sein, oder sie können wärmebehandelt sein.
Das erste Federgehäuse 14 und das zweite Federgehäuse 16
können aus Materialien wie SPCC, SPHC, SCM, SK, SC, SUP,
vibrationsfreien Stahlplatten oder dergleichen aufgebaut
sein. Bevorzugt ist die Härte des für das erste Federge
häuse 14 und das zweite Federgehäuse 16 verwendete Mate
rials höher als die Härte des für die Kupplungsplatte 4
und die Stützplatte 5 verwendeten Materials. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß das erste Federgehäuse 14
und das zweite Federgehäuse 16 wärmebehandelt werden, so
daß ihre inneren Kerne härter als die Oberflächen der
Kupplungsplatte 4 und der Stützplatte 5 sind. Es ist auch
möglich, die Oberflächenhärte des ersten Federgehäuses 14
und des zweiten Federgehäuses 16 zu erhöhen und den Rei
bungskoeffizienten zu verringern, indem eine Oberflächen
behandlung durchgeführt wird, beispielsweise ein Punkt
hämmerungsprozeß, Abscheidungsprozesse wie PVD
(Plasmadampfabscheidung), CVD (chemische Dampfabschei
dung) oder IVD (Ionendampfabscheidung), nichtelektrolyti
sches Nickelplattieren oder eine Flammspritzbeschichtung.
Dies bewirkt eine Verbesserung der Verschleißfestigkeit
gegenüber der Kupplungsplatte 4 und der Stützplatte 5.
Fig. 1 zeigt eine Reibscheibe 8 und eine konische
Feder 9 zwischen dem inneren Umfangsabschnitt der Stütz
platte 5 und dem inneren Umfangsabschnitt des zweiten
Flansches 3. Die Reibscheibe 8 ist in Eingriff mit der
Stützplatte 5 und dreht quasi einstückig mit dieser. Die
äußere Umfangskante der konischen Feder 9 ist in Eingriff
mit der Stützplatte 5, wobei ihre innere Umfangskante ge
gen die innere Umfangsseite des zweiten Flansches 3 ge
spannt ist.
Eine zweite Reibscheibe 19 ist zwischen den inneren
Umfangsbereich der Kupplungsscheibe 4 und den inneren Um
fangsbereich des zweiten Flansches 3, den ersten Flansch
2b und die Vorsprünge 2c der Kupplungsnabe 2 gesetzt.
Die Arbeitsweise der Kupplungsscheibenanordnung 1
wird nachfolgend weiterhin unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben.
Wenn die Reibflächen 23 in Anlage mit der (nicht dar
gestellten) Schwungscheibe gebracht werden, wird das
Drehmoment von dem Motor auf die Kupplungsplatte 4 und
die Stützplatte 5 übertragen. Das Drehmoment wird dann
über die zweite Schraubenfeder 7, den zweiten Flansch 3
und die erste Schraubenfeder 6 auf die Kupplungsnabe 2
übertragen und abschließend auf die (nicht dargestellte)
Antriebswelle.
Wenn eine vergleichsweise kleine Torsionsvibration
von der (nicht dargestellten) Schwungscheibe auf die
Kupplungsscheibenanordnung 1 übertragen wird, drehen die
Kupplungsplatte 4 und die Stützplatte 5 relativ zum zwei
ten Flansch und der Kupplungsnabe 2. Zu diesem Zeitpunkt
wird die erste Schraubenfeder 6 elastisch deformiert.
Wenn eine vergleichsweise hohe Torsionsvibration auf
die Kupplungsscheibenanordnung 1 übertragen wird, drehen
der zweite Flansch 3 und die Kupplungsnabe 2 zusammen und
eine Relativdrehung tritt zwischen diesen beiden Bautei
len und der Kupplungsplatte 4 und der Stützplatte 5 auf.
Wenn dies der Fall ist, wird die zweite Schraubenfeder 7
elastisch deformiert und die erste Reibscheibe 8 wird ge
gen den zweiten Flansch 3 gedrückt, so daß eine hohe
Reibkraft erzeugt wird. Wenn die zweite Schraubenfeder 7
durch eine Zentrifugalkraft radial nach außen bewegt
wird, gleitet sie entlang eines inneren Bereiches des er
sten Federgehäuses 14 (in Fig. 3 mit P bezeichnet). Die
gleiche Art von Anlage tritt zwischen der zweiten Schrau
benfeder 7 und dem zweiten Federgehäuse 16 auf. Da beide
Federgehäuse 14 und 16 eine hohe Verschleißfestigkeit ha
ben, kann die Lebensdauer der Aufnehmervorrichtung erhöht
werden.
Sowohl das erste Federgehäuse 14 als auch das zweite
Federgehäuse 16 können abgewandelt werden, um eine zu
sätzliche Verschleißfestigkeit zu ermöglichen. Wie in
Fig. 4 gezeigt, sind Seitenwandabschnitte 14c an beiden
Enden des halbkreisförmigen Hülsenabschnittes 14a des er
sten Federgehäuses 14 ausgebildet. Die gleiche Art von
Seitenwandabschnitten kann an den Enden des zweiten Fe
dergehäuses 16 vorgesehen sein. Diese Seitenwandabschnit
te gestatten es, daß die beiden Enden der zweiten Schrau
benfedern 7 teilweise eingeschlossen sind, so daß die
Verschleißfestigkeit der Aufnehmervorrichtung verbessert
wird.
Wenn die ersten und zweiten Federgehäuse 14 und 16 in
die vierten und fünften Fenster 4a und 5a während des Zu
sammenbaus eingesetzt werden, werden sie hierin sicher
gehalten. Es sind keine weiteren Befestigungsmittel not
wendig, da sie leicht elastisch sind und die Breite ihrer
halbkreisförmigen Hülsenabschnitte 14a und 16a etwas grö
ßer ist als die radiale Weite der jeweiligen Fenster.
Sollten jedoch zusätzliche Befestigungsmittel gewünscht
sein, kommt beispielsweise Einpressen, Punktschweißen,
Laserschweißen, Klebstoff, Schnappsitz, Lichtbogenschwei
ßen, Druckkontakt, Hartlöten, Verschraubung oder derglei
chen in Frage.
Da die Kupplungsplatte 4, die Stützplatte 5 und die
ersten und zweiten Federgehäuse 14 und 16 separate Bau
teile sind, ist es möglich, die Lebensdauer der Aufneh
mervorrichtung einfach dadurch zu verbessern, daß die
Verschleißfestigkeit der ersten und zweiten Federgehäuse
14 und 16 erhöht wird. Dies macht es unnötig, die Ver
schleißfestigkeit der Kupplungsplatte 4 und der Stütz
platte 5 zu erhöhen. Dies macht es ebenfalls möglich, ein
dünneres und weniger teures Material für die Kupplungs
platte 4 und die Stützplatte 5 als sonst üblich zu ver
wenden und irgendwelche Wärme- oder Oberflächenbehandlun
gen der Kupplungsplatte 4 und der Abstützplatte 5 sind
nicht notwendig. Diese Verbesserungen erlauben es auch,
daß die Gesamtkosten der Aufnehmervorrichtung verringert
werden, während gleichzeitig ihre Verschleißfestigkeit
erhöht wird.
Weiterhin ist es möglich, unterschiedliche Arten von
Plattenbauteilen und Federgehäusen auszuwählen und zu
kombinieren, was jeweils von den Betriebszuständen und
der Art des Fahrzeuges abhängt, wo die Aufnehmervorrich
tung eingebaut werden soll.
Insoweit zusammenfassend wird somit eine vibrations
dämpfende Scheibenanordnung beschrieben, welche ein
Flanschbauteil mit wenigstens einem hierin ausgebildeten
Fenster, eine Kupplungsplatte und eine Stützplatte mit
ebenfalls wenigstens einem hierin ausgebildeten Fenster
und wenigstens ein elastisches Bauteil aufweist, welches
innerhalb dieser Fenster verläuft. Ein Federgehäuse ist
in Anlage mit den Fenstern in der Kupplungs- und Stütz
platte und verhindert, daß sich das elastische Bauteil in
axialer und radialer Richtung bewegt, wobei weiterhin der
Reibverschleiß zwischen dem elastischen Bauteil und der
Kupplungs- und der Stützplatte verringert ist.
Es versteht sich, daß die voranstehende Beschreibung
der vorliegenden Erfindung rein illustrativ ist und daß
eine Vielzahl von Modifikationen und Abwandlungen im Rah
men der vorliegenden Erfindung möglich ist.
Claims (19)
1. Eine vibrationsdämpfende Scheibenanordnung mit:
einem ersten Scheibenteil mit wenigstens einem hier in ausgebildeten Fenster;
einem Flanschteil, welches benachbart dem ersten Scheibenteil angeordnet ist und ein zweites Fenster ent sprechend dem ersten Fenster aufweist;
einem elastischen Bauteil, welches sich in dem er sten und dem zweiten Fenster erstreckt; und
einem Federgehäuse, welches benachbart dem ersten Fenster angeordnet ist, wobei das Federgehäuse so ausge bildet ist, daß es einen Abschnitt des Umfanges des ela stischen Bauteiles umgibt.
einem ersten Scheibenteil mit wenigstens einem hier in ausgebildeten Fenster;
einem Flanschteil, welches benachbart dem ersten Scheibenteil angeordnet ist und ein zweites Fenster ent sprechend dem ersten Fenster aufweist;
einem elastischen Bauteil, welches sich in dem er sten und dem zweiten Fenster erstreckt; und
einem Federgehäuse, welches benachbart dem ersten Fenster angeordnet ist, wobei das Federgehäuse so ausge bildet ist, daß es einen Abschnitt des Umfanges des ela stischen Bauteiles umgibt.
2. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Schei
benteil benachbart dem Flanschteil angeordnet ist und we
nigstens ein drittes Fenster aufweist, welches dem ersten
und dem zweiten Fenster entspricht.
3. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse in
das erste Fenster eingesetzt ist.
4. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse
einen halbkreisförmigen Hülsenabschnitt und zwei ein
stückig hieran ausgebildete Stützabschnitte aufweist,
welche sich entlang der Länge des halbkreisförmigen Hül
senabschnittes erstrecken.
5. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse
weiterhin zwei Seitenwandabschnitte aufweist, welche sich
entlang der Breite des halbkreisförmigen Hülsenabschnit
tes erstrecken.
6. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse
bleibend mit einem Umfang des ersten Fensters verbunden
ist.
7. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse
Verschleißfestigkeitseigenschaften hat, welche über den
Verschleißfestigkeitseigenschaften des ersten Scheiben
teiles liegen.
8. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse
aus einem Material gefertigt ist, dessen Härte höher ist
als des Materials des ersten Scheibenteiles.
9. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse so
behandelt ist, daß seine Oberflächenhärte höher als die
Oberflächenhärte des ersten Scheibenteiles ist.
10. Vibrationsdämpfende Scheibenanordnung nach An
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse so
behandelt ist, daß ein innerer Kern des Federgehäuses
härter als die Oberfläche des ersten Scheibenteiles ist.
11. Eine Aufnehmervorrichtung in einer Kupplungs
scheibenanordnung, mit:
einem ersten Scheibenteil mit wenigstens einem ersten Fenster;
wenigstens einem zweiten Scheibenteil mit wenigstens ei nem zweiten Fenster, welches benachbart dem ersten Fen ster angeordnet ist, wobei das zweite Fenster in dem zweiten Scheibenteil im wesentlichen mit dem ersten Fen ster des ersten Scheibenteiles fluchtet;
einem elastischem Bauteil, welches innerhalb der ersten und zweiten Fenster angeordnet ist; und
einem Federgehäuse, welches entlang des Umfanges des zweiten Fensters in dem zweiten Scheibenteil befestigt ist.
einem ersten Scheibenteil mit wenigstens einem ersten Fenster;
wenigstens einem zweiten Scheibenteil mit wenigstens ei nem zweiten Fenster, welches benachbart dem ersten Fen ster angeordnet ist, wobei das zweite Fenster in dem zweiten Scheibenteil im wesentlichen mit dem ersten Fen ster des ersten Scheibenteiles fluchtet;
einem elastischem Bauteil, welches innerhalb der ersten und zweiten Fenster angeordnet ist; und
einem Federgehäuse, welches entlang des Umfanges des zweiten Fensters in dem zweiten Scheibenteil befestigt ist.
12. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse in das zweite Fen
ster des zweiten Scheibenteiles eingesetzt ist.
13. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Bauteil eine Schrau
benfeder umfaßt und wobei das Federgehäuse einen halb
kreisförmigen Abschnitt und zwei Stützabschnitte umfaßt,
welche sich entlang der Länge des halbkreisförmigen Hül
senabschnittes erstrecken.
14. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse weiterhin zwei Sei
tenwandabschnitte aufweist, welche sich entlang der Brei
te des halbkreisförmigen Hülsenabschnittes erstrecken.
15. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse bleibend entlang des
Umfanges des zweiten Fensters des zweiten Scheibenbautei
les befestigt ist.
16. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse Verschleißfestig
keitseigenschaften hat, welche über den Verschleißfestig
keitseigenschaften des zweiten Scheibenbauteiles liegen.
17. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse aus einem Material
gefertigt ist, dessen Härte höher als diejenige des Mate
rials des zweiten Scheibenbauteiles ist.
18. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse so behandelt ist,
daß seine Oberflächenhärte höher als eine Oberflächenhär
te des zweiten Scheibenbauteiles ist.
19. Aufnehmervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federgehäuse derart wärmebehan
delt ist, daß ein innerer Kern des Federgehäuses härter
als eine Oberfläche des zweiten Scheibenbauteiles ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7000695A JPH08270679A (ja) | 1995-03-28 | 1995-03-28 | プレート部材およびダンパーディスク組立体 |
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---|---|
DE19611029A1 true DE19611029A1 (de) | 1996-10-10 |
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---|---|---|---|
DE1996111029 Ceased DE19611029A1 (de) | 1995-03-28 | 1996-03-20 | Vibrationsdämpfende Scheibenanordung, sowie Aufnehmervorrichtung, insbesondere zur Verwendung in Kupplungen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
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