DE19610759C2 - Verfahren zum Codieren eines Dokumentes und Verfahren zum Senden eines Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem - Google Patents

Verfahren zum Codieren eines Dokumentes und Verfahren zum Senden eines Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Codieren und Decodieren eines mit Textzeichen versehenen Dokumentes und zum Übertragen des Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gegenwärtig wird die Übertragung eines Dokumentes dadurch erreicht, daß das Dokument mittels Verwendung von Standardcodes codiert wird, oder dadurch, daß das Dokument in Bilddaten umgewandelt wird. Beim ersteren hängt der verwendete Standardcode von der Sprache des Dokumentes ab.
Beispielsweise verwenden englische Dokumente den ASCII- oder den EBCDIC-Code, während japanische Dokumente den JIS-Code verwenden. Bei chinesischen Dokumenten wird der CNS- oder der BIG-5-Code in Taiwan verwendet, während der GB-Code in Festland - China verwendet wird. Ein mit der Verwendung von Standardcodes bei der Übertragung bzw. beim Senden von Dokumenten verbundener Hauptnachteil besteht darin, daß das Empfangscomputersystem im allgemeinen nicht in der Lage ist, Dokumente in mehreren Sprachen zu rekonstruieren, da es selten mit der Fähigkeit versehen ist, alle Standardcodes, die gegenwärtig weltweit in Gebrauch sind, zu decodieren.
Das Übertragen eines Dokumentes durch Umwandlung desselben in Bilddaten wird üblicherweise mit Hilfe von digitalen Scannern erreicht. Die resultierenden Bilddaten erfordern jedoch einen relativ großen Speicherraum zum Speichern und eine längere Sende- bzw. Übertragungszeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Codieren und Decodieren eines mit Textzeichen versehenen Dokumentes und zum Übertragen des Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem zu schaffen, das jeweils in der Lage ist, das von einem Sendecomputersystem abgesandte Dokument unabhängig von der Sprache des Dokumentes genau zu rekonstruieren.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist gemäß einem Aspekt vorliegender Erfindung ein Verfahren zum Codieren eines mit Textzeichen versehenen Dokumentes mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vorgesehen.
Da die vorliegende Erfindung eine Umwandlung der Textzeichen eines Dokumentes in Bilddaten nicht notwendig macht, benötigt das gemäß vorliegender Erfindung codierte Dokument einen relativ geringen Speicherplatz zum Speichern und eine relativ kurze Übertragungszeit.
Wenn die Zeicheninformation, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, nicht im Schriftartspeicher gefunden wird, wird dem ausgewählten Textzeichen ein benutzerdefinierter Code zugeordnet, und der betreffende benutzerdefinierte Code wird in dem Schriftzeichen-Informationsbereich der Schriftartdatei gespeichert. Konturen- bzw. Outlinedaten des ausgewählten Textzeichens werden dann erzeugt und als Schriftzeicheninformation des ausgewählten Textzeichens in der Schriftartdatei gespeichert.
Insbesondere dann, wenn die Schriftzeichen-Information des ausgewählten Textzeichens bereits in der Schriftartdatei gespeichert worden ist, ist lediglich der betreffende benutzerdefinierte Code des ausgewählten Textzeichens im Schriftzeichen-Informationsbereich der Schriftartdatei gespeichert, um das Vorhandensein redundanter Information in der Schriftartdatei zu minimieren.
Das rekonstrukierte bzw. wiederhergestellte Dokument kann am Empfangscomputersystem ausgedruckt oder angezeigt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen einzeln oder in Kombination.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschreiben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm eines Dokumentencodierverfahrens gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 die Inhalte eines Schriftartspeichers, wie er beim Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung verwendet wird, und
Fig. 3 eine Schriftartdatei, die beim Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung geschaffen ist.
Die japanische Patentanmeldungsveröffentlichung 61-147288 vom 04.07.86 offenbart eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Textzeichenmusters zur Darstellung der Kanji-Schriftzeichen auf einem Computer-Bildschirm. Die das Muster erzeugende Vorrichtung besitzt einen Schriftartspeicher zum liefern von Kanji-Schriftzeichendaten an eine zentrale Prozessoreinheit (CPU). Nach dieser Veröffentlichung ist ein Kanji- Schriftzeichen durch eine Vielzahl von Grundeinheiten gebildet. Jede Grundeinheit kann ein Strich oder ein Satz von Strichen des betreffenden Kanji-Schriftzeichens sein. Somit enthält der Schriftartspeicher, der in der das Muster erzeugenden Vorrichtung verwendet wird, eine Vielzahl an Grundeinheiten-Informationen und eine Vielzahl an Schriftzeichen-Informationen. Jede Grundeinheiten-Information enthält eine Identifizierungscode einer entsprechenden Grundeinheit und Konturdaten der betreffenden Grundeinheit in einem vorbestimmten Grundeinheitenraum. Jede Schriftzeichen- Information enthält die Identifizierungscodes von sich bildenden Grundeinheiten, die die betreffenden Schriftzeichen, Orte der sich bildenden Grundeinheiten in einem vorbestimmten Schriftzeichenraum und Abmessungen der sich bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum darstellen.
Soll ein Kanji-Schriftzeichen auf einem Computer-Bildschirm angezeigt werden, holt die CPU die Schriftzeichen-Information, die dem Kanji-Schriftzeichen entspricht, aus dem Schriftartspeicher zurück. Die CPU sorgt dann für die Schriftzeichen-Information und die Konturdaten der Grundeinheiten, die das Kanji-Schriftzeichen zusammen mit anderen Informationen, wie dem Ort des Kanji-Schriftzeichens, der Länge des Kanji-Schriftzeichens in X- und Y-Richtung, der Dicke des Kanji-Schriftzeichens in X- und Y-Richtung und die Farbe und die Schriftart des Kanji-Schriftzeichens bei einer Graphiksteuerung, die dann ein in einem Rahmenspeicher zu speicherndes Schriftzeichenmuster erzeugt, bilden. Ein Prozessor liest die Inhalte des Rahmenspeichers und wandelt diese in Anzeigedaten um, die an den Computer-Bildschirm geliefert werden.
Beim Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung wird ein mit Textzeichen versehenes Dokument, das in einem Standardcode durch ein Quellencomputersystem codiert worden ist, dann nach seiner Zeichenstruktur mit Hilfe eines Schriftartspeichers, ähnlich dem in der vorgenannten japanischen Veröffentlichung verwendeten, codiert. Das in der Zeichenstruktur codierte Dokument wird in einer Schriftartdatei gespeichert, die an ein Empfangscomputersystem über bekannte Datenübertragungsverfahren, wie bspw. Electronic Mail, gesendet wird.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das Dokumentencodierverfahren gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die folgenden Schritte:
Schritt I. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein Schriftartspeicher 10 vorgesehen, der, wie dargestellt, einen ersten Speicherbereich 11 zum Speichern eine Vielzahl an Grundeinheiten-Informationen und einen zweiten Speicherbereich 13 zum Speichern einer Vielzahl an Schriftzeichen- Informationen besitzt. Jede Grundeinheiten-Information enthält einen Identifizierungscode (ID) einer betreffenden Grundeinheit und Konturdaten (OD) der betreffenden Grundeinheit in einem vorbestimmten Grundeinheitenraum. Die Konturdaten können Bezier-Kurvendaten, Spline-Kurvendaten oder Vektordaten sein. Jede Schriftzeichen-Information besitzt den Standardcode (SD) eines betreffenden Schriftzeichens, die Identifizierungscodes (ID) der sich bildenden Grundeinheiten, die das betreffende Schriftzeichen darstellen, die Orte der sich bildenden Grundeinheiten in einem vorbestimmten Schriftzeichenraum, die Abmessungen der sich bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum und Ausrichtungen (Θ) der sich bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum. Die Orte der sich bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum sind durch Schiebedaten (Xn, Yn) in der X- und Y-Achse definiert. Die Abmessungen der sich bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum sind durch Normierungsfaktoren (Sx, Sy) in der X- und Y-Achse definiert.
Schritt II. Ein Textzeichen eines zu codierenden Dokumentes wird dann ausgewählt.
Schritt III. Es wird dann bestimmt, ob die Schriftzeichen- Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher 10 gefunden werden kann. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß der Standardcode, der dem ausgewählten Textzeichen zugeordnet ist, mit den Standardcodes (SD), die im Schriftartspeicher 10 gespeichert sind, verglichen wird.
Schritt IV. Wird die Schriftzeicheninformation, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher 10 aufgefunden, wird ein entsprechender benutzerdefinierter Code dem ausgewählten Textzeichen zugeordnet und der entsprechende benutzerdefinierte Code wird in einer Schriftartdatei gespeichert. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird der benutzerdefinierte Code (UD) in einem Schriftzeichen- Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 gespeichert. Die Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, wird danach in dem Schriftzeichen- Informationsbereich 23 gespeichert, während die Grundeinheiten-Information der sich bildenden Grundeinheiten, die das ausgewählte Textzeichen darstellen, in einem Grundeinheiten-Informationsbereich 21 der Schriftartdatei 20 gespeichert werden. Bevorzugt weisem die Identifizierungscodes (ID) der sich bildenden Grundeinheiten, die im Schrifzeichen- Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 gefunden wurden, auf den Ort der betreffenden Grundeinheiten-Information im Grundeinheiten-Informationsbereich 21 hin.
Schritt V. Wird die Schriftzeicheninformation, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher 10 nicht gefunden, wird ein entsprechender benutzerdefinierter Code (UD) dem ausgewählten Textzeichen zugeordnet und der betreffende benutzerdefinierte Code (UD) wird im Schriftzeichen-Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 gespeichert. Konturdaten des ausgewählten Textzeichens werden dann mit Hilfe eines bekannten Konturgenerators erzeugt, wie bspw. dem FontoGrapher-Softwarewerkzeug von ALTSYS Co, und danach als Schriftzeicheninformation des ausgewählten Textzeichens in der Schriftartdatei 20 gespeichert. Die Konturdaten können im Schriftzeichen-Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 unmittelbar nach dem betreffenden benutzerdefinierten Code (UD) oder im Grundeinheiten- Informationsbereich 21 der Schriftartdatei 20 gespeichert werden. Im letzteren Falle ist ein Identifizierungscode (ID) den Konturdaten zugeordnet und der zugeordnete Identifizierungscode (ID) und die Konturdaten werden im Grundeinheiten-Informationsbereich 21 gespeichert. Der zugeordnete Identifizierungscode (ID) ist auch im Schriftzeichen-Informationsbereich 23 unmittelbar nach dem betreffenden benutzerdefinierten Code (UD) gespeichert.
Schritt VI. Die Schritte II bis V werden dann für aufeinanderfolgende Textzeichen des Dokumentes wiederholt, solange nicht die Schriftzeichen-Information aller Textzeichen des Dokumentes in der Schriftartdatei 20 gespeichert worden ist.
In den Schritten IV und V wird, wenn die Schriftzeichen- Information des ausgewählten Textzeichens bereits in der Schriftartdatei 20 gespeichert worden ist, wie bspw. dann, wenn das Textzeichen mehr als einmal im Dokument auftritt, nur der betreffende benutzerdefinierte Code (UD) des ausgewählten Textzeichens im Schriftzeichen-Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 gespeichert, um das Vorhandensein redundanter Information in der Schriftartdatei 20 zu minimieren und den Speicherplatz bedarf des letzteren zu reduzieren.
Die Schriftartdatei 20 kann ferner einen Dokument- Beschreibungsbereich 25 zum Speichern wenigstens einer Dokument-Beschreibungsinformation besitzen. Jede Dokument- Beschreibungsinformation ist in Form einer Druckerseiten- Beschreibungssprache, wie bspw. PCL/ESCP/POSTSCRIPT, und enthält schriftartbezogene Daten, wie bspw. die Schriftartengröße, die Schriftartentype, das Schriftartenattribut und die Textzeichenposition, und die benutzerdefinierten Codes (UD) der Textzeichen, die durch die schriftartbezogenen Daten beschrieben werden. Somit ermöglicht die Schriftartdatei 20, die vom Codierverfahren vorliegender Erfindung bei richtiger Decodierung geschaffen wird, eine genaue Rekonstruktion bzw. Wiederherstellung des Originaldokumentes, obwohl die Textzeichen im letzteren unterschiedliche Abmessungen und Schriftarten besitzen.
Das Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung kann dazu verwendet werden, Dokumente, die ausschließlich Textzeichen besitzen, oder die sowohl Text- als auch Bildteile aufweisen, zu codieren. Bei der letztgenannten Dokumentenart können digitale Daten, die dazu verwendet werden, in herkömmlicher Weise den Bildteil des Dokumentes darzustellen, in einem Bildbereich der Schriftartdatei gespeichert werden.
Die Schriftartdatei 20, die aus dem Codierverfahren vorliegender Erfindung resultiert, kann in einem tragbaren Datenspeichermedium, wie einem Floppy Disc, gespeichert werden. Alternativ kann die Schriftartdatei 20 über Electronic Mail an ein Empfangscomputersystem gesendet werden. In beiden Fällen muß das Computersystem in der Lage sein, die Schriftartdatei zu decodieren, um eine Rekonstruktion des Originaldokumentes zu ermöglichen.
Da die Schriftartdatei 20 keinen irgendwie gearteten Standardcode enthält, kann ein anderes Computersystem das Originaldokument aus der Schriftartdatei 20 unabhängig von der Sprache des Dokumentes genau rekonstruieren. Da die Schriftartdatei 20 keine Bilddaten der Textzeichen des Dokumentes enthält, erfordert darüber hinaus die Schriftartdatei 20 einen relativ geringen Speicherraum zum Speichern und eine relativ kurze Übertragungszeit.
Das Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung kann in einer Druckertreiberroutine eines Betriebssystems eingebracht werden. Somit kann das Codierverfahren durch einen laufenden Print-To-File-Befehl ausgeführt werden. Alternativ hierzu kann eine bestimmte Hardwarevorrichtung geschaffen werden, um die Schriftartdatei 20 gemäß dem Codierverfahren vorliegender Erfindung zu schaffen.
Wie vorstehend ausgeführt, muß die Schriftartdatei 20 decodiert werden, um das Originaldokument in einem anderen Computersystem rekonstruieren zu können. Während des Decodiervorganges empfängt ein nicht dargestelltes Rekonstruktionsmodul die Inhalte der Schriftartdatei 20 und rekonstruiert daraus die Textzeichen des Dokumentes. Das Rekonstruktionsmodul arbeitet in einer umgekehrten Sequenz des Codierverfahrens. Auf der Grundlage der Schriftzeichen- Information in der Schriftartdatei 20 werden die Konturdaten der sich bildenden Grundeinheiten zurückgeholt, um ein entsprechendes Zeichenmuster zu erhalten. Gemäß der Dokument- Beschreibungsinformation in der Schriftartdatei 20 können die Textzeichen zur Darstellung auf einem Computer-Bildschirm oder zum Drucken genau rekonstruiert werden.
Wie beim Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung kann das Rekonstruktionsmodul in ein Anwendungsprogramm eines Betriebssystems oder als eine ausschließlich zugeordnete Hardwarevorrichtung eingefügt werden. In beiden Fällen kann das Rekonstruktionsmodul in einen Computerdrucker eingesetzt werden, um eine genaue Reproduktion des Originaldokumentes zu ermöglichen.
Es sei angemerkt, daß ein Computerssystem in der Lage sein kann, sowohl die Codier- als auch die Decodieroperationen gemäß vorliegender Erfindung durchzuführen. Alternativ hierzu können die Codier- und Decodieroperationen an separaten Computersystemen durchgeführt werden. Im letzteren Falle ist dann, wenn die separaten Computersysteme unterschiedliche Betriebssysteme haben, die Rekonstruktion des Originaldokumentes möglich, solange das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung in Benutzung ist.
Es wurde gezeigt, daß es mit dem Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung möglich ist, mit einem Empfangscomputersystem ein von einem Übertragungscomputersystem gesandtes Dokument unabhängig von der Sprache des Dokumentes genau zu rekonstruieren. Da die vorliegende Erfindung eine Umwandlung der Textzeichen eines Dokumentes in Bilddaten nicht erfordert, benötigt das Dokument, das gemäß vorliegender Erfindung codiert ist, außerdem einen relativ geringen Speicherraum bzw. -platz zum Speichern und eine relativ kurze Übertragungszeit.

Claims (14)

1. Verfahren zum Codieren und Decodieren eines mit Textzeichen versehenen Dokumentes und zum Übertragen des Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem, gekennzeichnet durch:
  • A) Codieren des Dokumentes am Sendecomputersystem mit folgenden Schritten:
  • B) Vorsehen eines Schriftartspeichers (10) mit einem ersten Speicherbereich (11) zum Speichern einer Vielzahl an Grundeinheiten-Informationen und einem zweiten Speicherbereich (13) zum Speichern einer Vielzahl an Schriftzeichen-Informationen,
  • C) Auswählen der Textzeichen des Dokumentes,
  • D) wenn die Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher (10) aufgefunden ist,
    • 1. Zuordnen eines entsprechenden benutzerdefinierten Codes zum ausgewählten Textzeichen und Speichern des betreffenden benutzerdefinierten Codes in einem Schriftzeichen-Informationsbereich (23) einer Schriftartdatei (20),
    • 2. Speichern der Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftzeichen-Informationsbereich (23) der Schriftartdatei (20), und
    • 3. Speichern der Grundeinheiten-Informationen der das ausgewählte Textzeichen bildenden Grundeinheiten in einem Grundeinheiten-Informationsbereich (21) der Schriftartdatei (20) und
  • E) Wiederholen der Schritte (b) und (c) für aufeinanderfolgende Textzeichen des Dokumentes solange, bis die Schriftzeichen-Information aller Textzeichen des Dokumentes in der Schriftartdatei (20) gespeichert worden ist,
  • F) Übertragen der Schriftartdatei (20) für den Empfang am Empfangscomputersystem, und am Empfangscomputersystem:
  • G) Empfangen der Schriftartdatei (20), die vom Sendecomputersystem übertragen worden ist, und
  • H) Decodieren der Schriftartdatei (20), um das Dokument zu rekonstruieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch: Wenn am Sendecomputersystem die Schriftzeichen- Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher (10) nicht gefunden wird, zwischen den Schritten (b) und (d):
Zuordnen eines entsprechenden benutzerdefinierten Codes zum ausgewählten Textzeichen und Speichern des betreffenden benutzerdefinierten Codes im Schriftzeichen- Informationsbereich (23) der Schriftartdatei (20), und
Erzeugen von Konturdaten des ausgewählten Textzeichens und Speichern der Konturdaten als Schriftzeichen- Information des ausgewählten Textzeichens in der Schriftartdatei (20).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet durch: Wenn am Sendecomputersystem die Schriftzeichen- Information des ausgewählten Textzeichens in der Schriftartdatei (20) bereits gespeichert worden ist, nach dem Schritt (b): Speichern nur des betreffenden benutzerdefinierten Codes des ausgewählten Textzeichens im Schriftzeichen-Informationsbereich (23) der Schriftartdatei (20) und Auswählen des nachfolgenden Textzeichens des Dokumentes.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Speicherbereich (13) des Schriftartspeichers (10) ferner Standardcodes von Zeichen besitzt, die durch die darin gespeicherten Schriftzeichen-Informationen definiert sind, wobei der dem ausgewählten Textzeichen zugeordnete Standardcode mit dem im Schriftartspeicher (10) gespeicherten Standardcode verglichen wird, um zu entscheiden, ob die Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher (10) gefunden werden kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Grundeinheiten-Information einen Identifizierungscode einer entsprechenden Grundeinheit und Konturdaten der betreffenden Grundeinheit in einem vorbestimmten Grundeinheitenraum aufweist, und daß jede Schriftzeichen-Information die Identifizierungscodes der ein entsprechendes Schriftzeichen bildenden Grundeinheiten aufweist, Orte der sie bildenden Grundeinheiten in einem vorbestimmten Zeichenraum und Abmessungen der sie bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Zeichenraum.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Orte der sie bildenden Grundeinheiten in dem vorbestimmten Zeichenraum durch Schiebedaten in der X- und Y-Achse definiert sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der sie bildenden Grundeinheiten im vorbestimmten Zeichenraum durch Normierungsfaktoren in der X- und Y-Achse definiert sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zeicheninformation ferner Ausrichtungen der sie bildenden Grundeinheiten im vorbestimmten Zeichenraum aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner gekennzeichnet durch: Speichern der Schriftartdatei (20) am Sendecomputersystem in einem tragbaren Datenspeichermedium nach dem Schritt (d).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner gekennzeichnet durch Drucken des rekonstruierten Dokumentes am Empfangscomputersystem.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner gekennzeichnet durch Anzeigen des rekonstruierten Dokumentes am Empfangscomputersystem.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner gekennzeichnet durch den Schritt des Speicherns der Schriftartdatei (20) in einem tragbaren Datenspeichermedium vor dem Schritt (D) am Empfangscomputersystem.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, ferner gekennzeichnet durch: Speichern von Dokument- Beschreibungsinformationen in einem Dokument- Beschreibungsbereich (25) der Schriftartdatei (20) am Sendecomputersystem, wobei die Dokument- Beschreibungsinformationen schriftartbezogene Daten und die benutzerdefinierten Daten der Textzeichen enthalten, die durch die schriftartbezogenen Daten beschrieben sind, welche die Schriftartengröße, Schriftartentype, Schriftartenattribute und Textzeichenposition enthalten.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch:
Zum Decodieren werden auf der Grundlage der Schriftzeichen-Information in der Schriftartdatei (20) am Empfangscomputersystem die Konturdaten der sie bildenden Grundeinheiten zurückgeholt, um daraus die Textzeichen des Dokuments zu rekonstruieren.
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