DE19610759C2 - Verfahren zum Codieren eines Dokumentes und Verfahren zum Senden eines Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem - Google Patents
Verfahren zum Codieren eines Dokumentes und Verfahren zum Senden eines Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem EmpfangscomputersystemInfo
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- DE19610759C2 DE19610759C2 DE19610759A DE19610759A DE19610759C2 DE 19610759 C2 DE19610759 C2 DE 19610759C2 DE 19610759 A DE19610759 A DE 19610759A DE 19610759 A DE19610759 A DE 19610759A DE 19610759 C2 DE19610759 C2 DE 19610759C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Codieren und Decodieren eines mit Textzeichen versehenen
Dokumentes und zum Übertragen des Dokumentes von einem
Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gegenwärtig wird die Übertragung eines Dokumentes dadurch
erreicht, daß das Dokument mittels Verwendung von
Standardcodes codiert wird, oder dadurch, daß das Dokument in
Bilddaten umgewandelt wird. Beim ersteren hängt der verwendete
Standardcode von der Sprache des Dokumentes ab.
Beispielsweise verwenden englische Dokumente den ASCII- oder den EBCDIC-Code,
während japanische Dokumente den JIS-Code verwenden. Bei
chinesischen Dokumenten wird der CNS- oder der BIG-5-Code in
Taiwan verwendet, während der GB-Code in Festland - China
verwendet wird. Ein mit der Verwendung von Standardcodes bei
der Übertragung bzw. beim Senden von Dokumenten verbundener
Hauptnachteil besteht darin, daß das Empfangscomputersystem im
allgemeinen nicht in der Lage ist, Dokumente in mehreren
Sprachen zu rekonstruieren, da es selten mit der Fähigkeit
versehen ist, alle Standardcodes, die gegenwärtig weltweit in
Gebrauch sind, zu decodieren.
Das Übertragen eines Dokumentes durch Umwandlung desselben in
Bilddaten wird üblicherweise mit Hilfe von digitalen Scannern
erreicht. Die resultierenden Bilddaten erfordern jedoch einen
relativ großen Speicherraum zum Speichern und eine längere
Sende- bzw. Übertragungszeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein
Verfahren zum Codieren und Decodieren eines mit Textzeichen
versehenen Dokumentes und zum Übertragen des Dokumentes von
einem Sendecomputersystem zu einem Empfangscomputersystem zu
schaffen, das jeweils in der Lage ist,
das von einem
Sendecomputersystem abgesandte Dokument unabhängig von der
Sprache des Dokumentes genau zu rekonstruieren.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist gemäß einem Aspekt
vorliegender Erfindung ein Verfahren zum Codieren eines mit
Textzeichen versehenen Dokumentes mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen vorgesehen.
Da die vorliegende Erfindung eine Umwandlung der Textzeichen
eines Dokumentes in Bilddaten nicht notwendig macht, benötigt
das gemäß vorliegender Erfindung codierte Dokument einen
relativ geringen Speicherplatz zum Speichern und eine relativ
kurze Übertragungszeit.
Wenn die Zeicheninformation, die dem ausgewählten Textzeichen
entspricht, nicht im Schriftartspeicher gefunden wird, wird
dem ausgewählten Textzeichen ein benutzerdefinierter Code
zugeordnet, und der betreffende benutzerdefinierte Code wird
in dem Schriftzeichen-Informationsbereich der Schriftartdatei
gespeichert. Konturen- bzw. Outlinedaten des ausgewählten
Textzeichens werden dann erzeugt und als
Schriftzeicheninformation des ausgewählten Textzeichens in der
Schriftartdatei gespeichert.
Insbesondere dann, wenn die Schriftzeichen-Information des
ausgewählten Textzeichens bereits in der Schriftartdatei
gespeichert worden ist, ist lediglich der betreffende
benutzerdefinierte Code des ausgewählten Textzeichens im
Schriftzeichen-Informationsbereich der Schriftartdatei
gespeichert, um das Vorhandensein redundanter Information in
der Schriftartdatei zu minimieren.
Das rekonstrukierte bzw. wiederhergestellte Dokument kann am
Empfangscomputersystem ausgedruckt oder angezeigt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den jeweiligen Unteransprüchen einzeln oder in
Kombination.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschreiben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Flußdiagramm eines Dokumentencodierverfahrens
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
Fig. 2 die Inhalte eines Schriftartspeichers, wie er beim
Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung
verwendet wird, und
Fig. 3 eine Schriftartdatei, die beim Codierverfahren gemäß
vorliegender Erfindung geschaffen ist.
Die japanische Patentanmeldungsveröffentlichung 61-147288 vom
04.07.86 offenbart eine Vorrichtung zum Erzeugen eines
Textzeichenmusters zur Darstellung der Kanji-Schriftzeichen
auf einem Computer-Bildschirm. Die das Muster erzeugende
Vorrichtung besitzt einen Schriftartspeicher zum liefern von
Kanji-Schriftzeichendaten an eine zentrale Prozessoreinheit
(CPU). Nach dieser Veröffentlichung ist ein Kanji-
Schriftzeichen durch eine Vielzahl von Grundeinheiten
gebildet. Jede Grundeinheit kann ein Strich oder ein Satz von
Strichen des betreffenden Kanji-Schriftzeichens sein. Somit
enthält der Schriftartspeicher, der in der das Muster
erzeugenden Vorrichtung verwendet wird, eine Vielzahl an
Grundeinheiten-Informationen und eine Vielzahl an
Schriftzeichen-Informationen. Jede Grundeinheiten-Information
enthält eine Identifizierungscode einer entsprechenden
Grundeinheit und Konturdaten der betreffenden Grundeinheit in
einem vorbestimmten Grundeinheitenraum. Jede Schriftzeichen-
Information enthält die Identifizierungscodes von sich
bildenden Grundeinheiten, die die betreffenden Schriftzeichen,
Orte der sich bildenden Grundeinheiten in einem vorbestimmten
Schriftzeichenraum und Abmessungen der sich bildenden
Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum
darstellen.
Soll ein Kanji-Schriftzeichen auf einem Computer-Bildschirm
angezeigt werden, holt die CPU die Schriftzeichen-Information,
die dem Kanji-Schriftzeichen entspricht, aus dem
Schriftartspeicher zurück. Die CPU sorgt dann für die
Schriftzeichen-Information und die Konturdaten der
Grundeinheiten, die das Kanji-Schriftzeichen zusammen mit
anderen Informationen, wie dem Ort des Kanji-Schriftzeichens,
der Länge des Kanji-Schriftzeichens in X- und Y-Richtung, der
Dicke des Kanji-Schriftzeichens in X- und Y-Richtung und die
Farbe und die Schriftart des Kanji-Schriftzeichens bei einer
Graphiksteuerung, die dann ein in einem Rahmenspeicher zu
speicherndes Schriftzeichenmuster erzeugt, bilden. Ein
Prozessor liest die Inhalte des Rahmenspeichers und wandelt
diese in Anzeigedaten um, die an den Computer-Bildschirm
geliefert werden.
Beim Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung wird ein mit
Textzeichen versehenes Dokument, das in einem Standardcode
durch ein Quellencomputersystem codiert worden ist, dann nach
seiner Zeichenstruktur mit Hilfe eines Schriftartspeichers,
ähnlich dem in der vorgenannten japanischen Veröffentlichung
verwendeten, codiert. Das in der Zeichenstruktur codierte
Dokument wird in einer Schriftartdatei gespeichert, die an ein
Empfangscomputersystem über bekannte
Datenübertragungsverfahren, wie bspw. Electronic Mail,
gesendet wird.
Gemäß Fig. 1 umfaßt das Dokumentencodierverfahren gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die
folgenden Schritte:
Schritt I. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist ein
Schriftartspeicher 10 vorgesehen, der, wie dargestellt, einen
ersten Speicherbereich 11 zum Speichern eine Vielzahl an
Grundeinheiten-Informationen und einen zweiten Speicherbereich
13 zum Speichern einer Vielzahl an Schriftzeichen-
Informationen besitzt. Jede Grundeinheiten-Information enthält
einen Identifizierungscode (ID) einer betreffenden
Grundeinheit und Konturdaten (OD) der betreffenden
Grundeinheit in einem vorbestimmten Grundeinheitenraum. Die
Konturdaten können Bezier-Kurvendaten, Spline-Kurvendaten oder
Vektordaten sein. Jede Schriftzeichen-Information besitzt den
Standardcode (SD) eines betreffenden Schriftzeichens, die
Identifizierungscodes (ID) der sich bildenden Grundeinheiten,
die das betreffende Schriftzeichen darstellen, die Orte der
sich bildenden Grundeinheiten in einem vorbestimmten
Schriftzeichenraum, die Abmessungen der sich bildenden
Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum und
Ausrichtungen (Θ) der sich bildenden Grundeinheiten in dem
vorbestimmten Schriftzeichenraum. Die Orte der sich bildenden
Grundeinheiten in dem vorbestimmten Schriftzeichenraum sind
durch Schiebedaten (Xn, Yn) in der X- und Y-Achse definiert.
Die Abmessungen der sich bildenden Grundeinheiten in dem
vorbestimmten Schriftzeichenraum sind durch
Normierungsfaktoren (Sx, Sy) in der X- und Y-Achse definiert.
Schritt II. Ein Textzeichen eines zu codierenden Dokumentes
wird dann ausgewählt.
Schritt III. Es wird dann bestimmt, ob die Schriftzeichen-
Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im
Schriftartspeicher 10 gefunden werden kann. Beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß der
Standardcode, der dem ausgewählten Textzeichen zugeordnet ist,
mit den Standardcodes (SD), die im Schriftartspeicher 10
gespeichert sind, verglichen wird.
Schritt IV. Wird die Schriftzeicheninformation, die dem
ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher 10
aufgefunden, wird ein entsprechender benutzerdefinierter Code
dem ausgewählten Textzeichen zugeordnet und der entsprechende
benutzerdefinierte Code wird in einer Schriftartdatei
gespeichert. Wie in Fig. 3 dargestellt, wird der
benutzerdefinierte Code (UD) in einem Schriftzeichen-
Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 gespeichert. Die
Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten Textzeichen
entspricht, wird danach in dem Schriftzeichen-
Informationsbereich 23 gespeichert, während die
Grundeinheiten-Information der sich bildenden Grundeinheiten,
die das ausgewählte Textzeichen darstellen, in einem
Grundeinheiten-Informationsbereich 21 der Schriftartdatei 20
gespeichert werden. Bevorzugt weisem die Identifizierungscodes
(ID) der sich bildenden Grundeinheiten, die im Schrifzeichen-
Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20 gefunden wurden,
auf den Ort der betreffenden Grundeinheiten-Information im
Grundeinheiten-Informationsbereich 21 hin.
Schritt V. Wird die Schriftzeicheninformation, die dem
ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher 10
nicht gefunden, wird ein entsprechender benutzerdefinierter
Code (UD) dem ausgewählten Textzeichen zugeordnet und der
betreffende benutzerdefinierte Code (UD) wird im
Schriftzeichen-Informationsbereich 23 der Schriftartdatei 20
gespeichert. Konturdaten des ausgewählten Textzeichens werden
dann mit Hilfe eines bekannten Konturgenerators erzeugt, wie
bspw. dem FontoGrapher-Softwarewerkzeug von ALTSYS Co, und
danach als Schriftzeicheninformation des ausgewählten
Textzeichens in der Schriftartdatei 20 gespeichert. Die
Konturdaten können im Schriftzeichen-Informationsbereich 23 der
Schriftartdatei 20 unmittelbar nach dem betreffenden
benutzerdefinierten Code (UD) oder im Grundeinheiten-
Informationsbereich 21 der Schriftartdatei 20 gespeichert
werden. Im letzteren Falle ist ein Identifizierungscode (ID)
den Konturdaten zugeordnet und der zugeordnete
Identifizierungscode (ID) und die Konturdaten werden im
Grundeinheiten-Informationsbereich 21 gespeichert. Der
zugeordnete Identifizierungscode (ID) ist auch im
Schriftzeichen-Informationsbereich 23 unmittelbar nach dem
betreffenden benutzerdefinierten Code (UD) gespeichert.
Schritt VI. Die Schritte II bis V werden dann für
aufeinanderfolgende Textzeichen des Dokumentes wiederholt,
solange nicht die Schriftzeichen-Information aller Textzeichen
des Dokumentes in der Schriftartdatei 20 gespeichert worden
ist.
In den Schritten IV und V wird, wenn die Schriftzeichen-
Information des ausgewählten Textzeichens bereits in der
Schriftartdatei 20 gespeichert worden ist, wie bspw. dann,
wenn das Textzeichen mehr als einmal im Dokument auftritt, nur
der betreffende benutzerdefinierte Code (UD) des ausgewählten
Textzeichens im Schriftzeichen-Informationsbereich 23 der
Schriftartdatei 20 gespeichert, um das Vorhandensein
redundanter Information in der Schriftartdatei 20 zu
minimieren und den Speicherplatz bedarf des letzteren zu
reduzieren.
Die Schriftartdatei 20 kann ferner einen Dokument-
Beschreibungsbereich 25 zum Speichern wenigstens einer
Dokument-Beschreibungsinformation besitzen. Jede Dokument-
Beschreibungsinformation ist in Form einer Druckerseiten-
Beschreibungssprache, wie bspw. PCL/ESCP/POSTSCRIPT, und
enthält schriftartbezogene Daten, wie bspw. die
Schriftartengröße, die Schriftartentype, das
Schriftartenattribut und die Textzeichenposition, und die
benutzerdefinierten Codes (UD) der Textzeichen, die durch die
schriftartbezogenen Daten beschrieben werden. Somit ermöglicht
die Schriftartdatei 20, die vom Codierverfahren vorliegender
Erfindung bei richtiger Decodierung geschaffen wird, eine
genaue Rekonstruktion bzw. Wiederherstellung des
Originaldokumentes, obwohl die Textzeichen im letzteren
unterschiedliche Abmessungen und Schriftarten besitzen.
Das Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung kann dazu
verwendet werden, Dokumente, die ausschließlich Textzeichen
besitzen, oder die sowohl Text- als auch Bildteile aufweisen,
zu codieren. Bei der letztgenannten Dokumentenart können
digitale Daten, die dazu verwendet werden, in herkömmlicher
Weise den Bildteil des Dokumentes darzustellen, in einem
Bildbereich der Schriftartdatei gespeichert werden.
Die Schriftartdatei 20, die aus dem Codierverfahren
vorliegender Erfindung resultiert, kann in einem tragbaren
Datenspeichermedium, wie einem Floppy Disc, gespeichert
werden. Alternativ kann die Schriftartdatei 20 über Electronic
Mail an ein Empfangscomputersystem gesendet werden. In beiden
Fällen muß das Computersystem in der Lage sein, die
Schriftartdatei zu decodieren, um eine Rekonstruktion des
Originaldokumentes zu ermöglichen.
Da die Schriftartdatei 20 keinen irgendwie gearteten
Standardcode enthält, kann ein anderes Computersystem das
Originaldokument aus der Schriftartdatei 20 unabhängig von der
Sprache des Dokumentes genau rekonstruieren. Da die
Schriftartdatei 20 keine Bilddaten der Textzeichen des
Dokumentes enthält, erfordert darüber hinaus die
Schriftartdatei 20 einen relativ geringen Speicherraum zum
Speichern und eine relativ kurze Übertragungszeit.
Das Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung kann in einer
Druckertreiberroutine eines Betriebssystems eingebracht
werden. Somit kann das Codierverfahren durch einen laufenden
Print-To-File-Befehl ausgeführt werden. Alternativ hierzu kann
eine bestimmte Hardwarevorrichtung geschaffen werden, um die
Schriftartdatei 20 gemäß dem Codierverfahren vorliegender
Erfindung zu schaffen.
Wie vorstehend ausgeführt, muß die Schriftartdatei 20
decodiert werden, um das Originaldokument in einem anderen
Computersystem rekonstruieren zu können. Während des
Decodiervorganges empfängt ein nicht dargestelltes
Rekonstruktionsmodul die Inhalte der Schriftartdatei 20 und
rekonstruiert daraus die Textzeichen des Dokumentes. Das
Rekonstruktionsmodul arbeitet in einer umgekehrten Sequenz des
Codierverfahrens. Auf der Grundlage der Schriftzeichen-
Information in der Schriftartdatei 20 werden die Konturdaten
der sich bildenden Grundeinheiten zurückgeholt, um ein
entsprechendes Zeichenmuster zu erhalten. Gemäß der Dokument-
Beschreibungsinformation in der Schriftartdatei 20 können die
Textzeichen zur Darstellung auf einem Computer-Bildschirm oder
zum Drucken genau rekonstruiert werden.
Wie beim Codierverfahren gemäß vorliegender Erfindung kann das
Rekonstruktionsmodul in ein Anwendungsprogramm eines
Betriebssystems oder als eine ausschließlich zugeordnete
Hardwarevorrichtung eingefügt werden. In beiden Fällen kann
das Rekonstruktionsmodul in einen Computerdrucker eingesetzt
werden, um eine genaue Reproduktion des Originaldokumentes zu
ermöglichen.
Es sei angemerkt, daß ein Computerssystem in der Lage sein
kann, sowohl die Codier- als auch die Decodieroperationen
gemäß vorliegender Erfindung durchzuführen. Alternativ hierzu
können die Codier- und Decodieroperationen an separaten
Computersystemen durchgeführt werden. Im letzteren Falle ist
dann, wenn die separaten Computersysteme unterschiedliche
Betriebssysteme haben, die Rekonstruktion des
Originaldokumentes möglich, solange das Verfahren gemäß
vorliegender Erfindung in Benutzung ist.
Es wurde gezeigt, daß es mit dem Codierverfahren gemäß
vorliegender Erfindung möglich ist, mit einem
Empfangscomputersystem ein von einem
Übertragungscomputersystem gesandtes Dokument unabhängig von
der Sprache des Dokumentes genau zu rekonstruieren. Da die
vorliegende Erfindung eine Umwandlung der Textzeichen eines
Dokumentes in Bilddaten nicht erfordert, benötigt das
Dokument, das gemäß vorliegender Erfindung codiert ist,
außerdem einen relativ geringen Speicherraum bzw. -platz zum
Speichern und eine relativ kurze Übertragungszeit.
Claims (14)
1. Verfahren zum Codieren und Decodieren eines mit
Textzeichen versehenen Dokumentes und zum Übertragen des
Dokumentes von einem Sendecomputersystem zu einem
Empfangscomputersystem, gekennzeichnet durch:
- A) Codieren des Dokumentes am Sendecomputersystem mit folgenden Schritten:
- B) Vorsehen eines Schriftartspeichers (10) mit einem ersten Speicherbereich (11) zum Speichern einer Vielzahl an Grundeinheiten-Informationen und einem zweiten Speicherbereich (13) zum Speichern einer Vielzahl an Schriftzeichen-Informationen,
- C) Auswählen der Textzeichen des Dokumentes,
- D) wenn die Schriftzeichen-Information, die dem
ausgewählten Textzeichen entspricht, im
Schriftartspeicher (10) aufgefunden ist,
- 1. Zuordnen eines entsprechenden benutzerdefinierten Codes zum ausgewählten Textzeichen und Speichern des betreffenden benutzerdefinierten Codes in einem Schriftzeichen-Informationsbereich (23) einer Schriftartdatei (20),
- 2. Speichern der Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht, im Schriftzeichen-Informationsbereich (23) der Schriftartdatei (20), und
- 3. Speichern der Grundeinheiten-Informationen der das ausgewählte Textzeichen bildenden Grundeinheiten in einem Grundeinheiten-Informationsbereich (21) der Schriftartdatei (20) und
- E) Wiederholen der Schritte (b) und (c) für aufeinanderfolgende Textzeichen des Dokumentes solange, bis die Schriftzeichen-Information aller Textzeichen des Dokumentes in der Schriftartdatei (20) gespeichert worden ist,
- F) Übertragen der Schriftartdatei (20) für den Empfang am Empfangscomputersystem, und am Empfangscomputersystem:
- G) Empfangen der Schriftartdatei (20), die vom Sendecomputersystem übertragen worden ist, und
- H) Decodieren der Schriftartdatei (20), um das Dokument zu rekonstruieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch:
Wenn am Sendecomputersystem die Schriftzeichen-
Information, die dem ausgewählten Textzeichen entspricht,
im Schriftartspeicher (10) nicht gefunden wird, zwischen
den Schritten (b) und (d):
Zuordnen eines entsprechenden benutzerdefinierten Codes zum ausgewählten Textzeichen und Speichern des betreffenden benutzerdefinierten Codes im Schriftzeichen- Informationsbereich (23) der Schriftartdatei (20), und
Erzeugen von Konturdaten des ausgewählten Textzeichens und Speichern der Konturdaten als Schriftzeichen- Information des ausgewählten Textzeichens in der Schriftartdatei (20).
Zuordnen eines entsprechenden benutzerdefinierten Codes zum ausgewählten Textzeichen und Speichern des betreffenden benutzerdefinierten Codes im Schriftzeichen- Informationsbereich (23) der Schriftartdatei (20), und
Erzeugen von Konturdaten des ausgewählten Textzeichens und Speichern der Konturdaten als Schriftzeichen- Information des ausgewählten Textzeichens in der Schriftartdatei (20).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ferner gekennzeichnet
durch:
Wenn am Sendecomputersystem die Schriftzeichen-
Information des ausgewählten Textzeichens in der
Schriftartdatei (20) bereits gespeichert worden ist, nach
dem Schritt (b): Speichern nur des betreffenden
benutzerdefinierten Codes des ausgewählten Textzeichens
im Schriftzeichen-Informationsbereich (23) der
Schriftartdatei (20) und Auswählen des nachfolgenden
Textzeichens des Dokumentes.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Speicherbereich (13) des
Schriftartspeichers (10) ferner Standardcodes von Zeichen
besitzt, die durch die darin gespeicherten
Schriftzeichen-Informationen definiert sind, wobei der
dem ausgewählten Textzeichen zugeordnete Standardcode mit
dem im Schriftartspeicher (10) gespeicherten Standardcode
verglichen wird, um zu entscheiden, ob die
Schriftzeichen-Information, die dem ausgewählten
Textzeichen entspricht, im Schriftartspeicher (10)
gefunden werden kann.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Grundeinheiten-Information einen
Identifizierungscode einer entsprechenden Grundeinheit
und Konturdaten der betreffenden Grundeinheit in einem
vorbestimmten Grundeinheitenraum aufweist, und daß jede
Schriftzeichen-Information die Identifizierungscodes der
ein entsprechendes Schriftzeichen bildenden
Grundeinheiten aufweist, Orte der sie bildenden
Grundeinheiten in einem vorbestimmten Zeichenraum und
Abmessungen der sie bildenden Grundeinheiten in dem
vorbestimmten Zeichenraum.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Orte der sie bildenden Grundeinheiten in dem
vorbestimmten Zeichenraum durch Schiebedaten in der X-
und Y-Achse definiert sind.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abmessungen der sie bildenden Grundeinheiten im
vorbestimmten Zeichenraum durch Normierungsfaktoren in
der X- und Y-Achse definiert sind.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Zeicheninformation ferner Ausrichtungen der sie
bildenden Grundeinheiten im vorbestimmten Zeichenraum
aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner
gekennzeichnet durch:
Speichern der Schriftartdatei (20) am Sendecomputersystem
in einem tragbaren Datenspeichermedium nach dem Schritt
(d).
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ferner
gekennzeichnet durch Drucken des rekonstruierten
Dokumentes am Empfangscomputersystem.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ferner
gekennzeichnet durch Anzeigen des rekonstruierten
Dokumentes am Empfangscomputersystem.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ferner
gekennzeichnet durch den Schritt des Speicherns der
Schriftartdatei (20) in einem tragbaren Datenspeichermedium
vor dem Schritt (D) am Empfangscomputersystem.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, ferner
gekennzeichnet durch: Speichern von Dokument-
Beschreibungsinformationen in einem Dokument-
Beschreibungsbereich (25) der Schriftartdatei (20) am
Sendecomputersystem, wobei die Dokument-
Beschreibungsinformationen schriftartbezogene Daten und
die benutzerdefinierten Daten der Textzeichen enthalten,
die durch die schriftartbezogenen Daten beschrieben sind,
welche die Schriftartengröße, Schriftartentype,
Schriftartenattribute und Textzeichenposition enthalten.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet durch:
Zum Decodieren werden auf der Grundlage der Schriftzeichen-Information in der Schriftartdatei (20) am Empfangscomputersystem die Konturdaten der sie bildenden Grundeinheiten zurückgeholt, um daraus die Textzeichen des Dokuments zu rekonstruieren.
Zum Decodieren werden auf der Grundlage der Schriftzeichen-Information in der Schriftartdatei (20) am Empfangscomputersystem die Konturdaten der sie bildenden Grundeinheiten zurückgeholt, um daraus die Textzeichen des Dokuments zu rekonstruieren.
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