DE19610575A1 - Kipplaufgewehr mit Auswerfvorrichtung - Google Patents
Kipplaufgewehr mit AuswerfvorrichtungInfo
- Publication number
- DE19610575A1 DE19610575A1 DE1996110575 DE19610575A DE19610575A1 DE 19610575 A1 DE19610575 A1 DE 19610575A1 DE 1996110575 DE1996110575 DE 1996110575 DE 19610575 A DE19610575 A DE 19610575A DE 19610575 A1 DE19610575 A1 DE 19610575A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking lever
- spring
- pawl
- stop
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/06—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for breakdown guns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung handelt von einem Kipplaufgewehr, das aus einem
Schloßteil, einem kippbaren Vorderschaftteil mit wenigstens ei
nem Lauf und wenigstens einer Auswerfvorrichtung besteht, die
eine Spannstange im Schloßteil, und einen zweiarmigen Sperrhe
bel und einen federbeaufschlagten Patronenschieber im Vorder
schaftteil aufweist, wobei der eine Arm des Sperrhebels eine in
den Patronenschieber eingreifende Sperrklinke bildet und der
andere Arm mit der Spannstange zusammenwirkt.
Sie ist für selbstspannende Gewehre mit einem oder mehreren
Laufen in beliebiger Auswahl und Anordnung geeignet. Besonders
gut geeignet ist sie für solche mit übereinanderliegenden Läu
fen (Bockwaffen). Bei dieser Laufanordnung finden meist feder
belastete Patronenschieber Verwendung, weil Schlagstückejekto
ren eine sehr komplizierte Bauweise bedingen. Es ist auch dafür
zu sorgen, daß nicht ausgeworfen werden darf, wenn ein Lauf
nicht abgeschossen wurde.
Ein gattungsgemäßes Gewehr ist etwa aus der EP 578 382 A1 be
kannt. Bei solchen selbstspannenden Gewehren muß der Sperrhebel
als zusätzliche Funktion beim Aufkippen der Waffe die erhebli
che Kraft zum Spannen des Schlagstückes auf die Spannstange
übertragen. Dabei ergeben sich ungünstige Kraft- und Bewegungs
verhältnisse. Diese erfordern eine hochpräzise Bearbeitung des
Sperrhebels und der Spannstange, erschwert noch durch die lange
Toleranzkette über die Kippachse zwischen Schloßteil und Vor
derschaftteil. Bruch des Sperrhebels und Störungen beim Auswer
fen sind oft die Folge. Es ist ein weiterer Nachteil derartiger
Konstruktionen, daß die Auswerffunktion nicht desaktivierbar
ist, weil neuerdings im Wald herumliegende Patronenhülsen auch
als Ärgernis empfunden werden.
Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Auswerf
vorrichtung einer Kipplaufwaffe so zu verbessern, daß höchste
Funktionssicherheit, einfache Fertigung und geringer Verschleiß
miteinander vereint sind, und daß nebstbei auch die Auswerf
funktion desaktiviert werden kann.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der andere Arm
des Sperrhebels an seiner der Spannstange zugewandten Seite
eine Spannkurve aufweist, die in einer Auslösenase endet und
daß der Sperrhebel von einer Feder in Richtung des Ausklinkens
der Sperrklinke belastet ist.
Dadurch, daß der Sperrhebel über die Spannkurve mit der Spann
stange zusammenwirkt, wobei das vordere Ende der Spannstange
auf der Spannkurve reitet, sind die Kraft- und Wegverhältnisse
wesentlich günstiger. Der Sperrhebel kann stärker dimensioniert
und einfacher bearbeitet werden. Das einzige kritische Maß ist
die Länge der Spannstange. Die Auswerfernase sorgt dann bei ei
nem genau einhaltbaren Kippwinkel zuverlässig für das Auswer
fen. Dabei hilft auch die Feder, die im übrigen sicherstellt,
daß bei nicht abgeschlagenem Schlagstück der Sperrhebel unter
Verschiebung der Spannstange in eine Stellung gelangt, in der
die Patrone nicht ausgeworfen, sondern nur angehoben wird.
Die Spannkurve ist mit minimalem Aufwand zu fertigen, wenn sie
im Wesentlichen kreisförmig ist, wobei der Mittelpunkt des
Kreises bei ganz ausgeklinkter Sperrklinke in der Kippachse
liegt (Anspruch 2). Der Kraftverlauf beim Spannen ist so gün
stig und über einen großen Kippwinkel verteilbar. Wenn bei
nicht abgeschlagenem Schlagstück die Patrone nur angehoben
wird, bewegt sich der Sperrhebel nur am Anfang des Abkippens
zwanglos unter der Kraft der Feder, und dann nicht mehr.
Wenn im Schloßteil ein erster Anschlag für die Auswerfernase
und im Vorderschaftteil ein zweiter Anschlag für den Sperrhebel
vorgesehen ist (Anspruch 3), wird die Kraft zum Spannen der
Schlagfeder vom Sperrhebel auf den zweiten Anschlag und auf
seinen Lagerbolzen verteilt. Der erste Anschlag stellt sicher,
daß die Klinke des Sperrhebels beim Aufkippen des Gewehres zu
letzt sicher die Sperrstellung einnimmt.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besteht der Sperrhebel aus einem Klinkenteil und aus einem Kur
venteil, die um eine zur Schwenkachse des Sperrhebels parallele
Achse zueinander in einem begrenzten Winkel und gegen die Kraft
einer im Einrastsinn des Klinkenteiles wirkenden Feder ver
schwenkbar sind, und weiters ist ein verstellbarer Anschlag für
den Klinkenteil vorgesehen (Anspruch 4).
Durch die begrenzte Entkopplung der beiden Teile des Sperrhe
bels sind die kinematischen Verhältnisse beim Zukippen des Ge
wehres den verschiedensten konstruktiven Gegebenheiten leicht
anpaßbar, der Klinkenteil kann erst später in die entspre
chende Ausnehmung des Patronenschiebers eingreifen. Eine wei
tere Vereinfachung wird erreicht, wenn die beiden Achsen nicht
parallel, sondern identisch sind. Mit dem verstellbaren An
schlag kann dann noch die Auswerffunktion desaktiviert werden.
Eine Vereinfachung von Fertigung und Montage wird dadurch er
zielt, daß die Feder eine gewundene Schenkelfeder ist, die am
Kurventeil angebracht ist, deren einer Schenkel sich am zweiten
Anschlag abstützt, und deren anderer Schenkel auf den Klinken
teil wirkt (Anspruch 5).
Zur Desaktivierung der Auswerffunktion ist der verstellbare An
schlag vorzugsweise ein um eine Achse verschwenkbarer Nocken,
in dessen einer Stellung der Klinkenteil nicht in den Patronen
schieber eingreifen kann (Anspruch 6). Das gestattet die Um
stellung mit einem Handgriff; sogar von außen, wenn die
Schwenkachse des Nockens seitlich aus dem Gehäuse herausgeführt
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen be
schrieben und erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kipplaufge
wehr, Extremitäten abgeschnitten,
Fig. 2 Querschnitt nach A-A in Fig. 1,
Fig. 3 Detail Y aus Fig. 2, vergrößert,
Fig. 4 und 5 Detail Z in Fig. 1, vergrößert, in zwei verschie
denen Stellungen,
Fig. 6 bis 9 Detail Z in einer Variante, in verschiedenen
Stellungen.
In Fig. 1 ist der Schloßteil eines Kipplaufgewehres mit 1 und
der Vorderschaftteil mit 2 bezeichnet. Dieser umfaßt zwei über
einander angeordnete Läufe 3, 4 und zwei Auswerfvorrichtungen
5, 5′ (Fig. 2), eine für den ersten Lauf 3, die andere für den
zweiten Lauf 4. Schloßteil 1 und Vorderschaftteil 2 sind über
eine Achse 6 schwenkbar miteinander verbunden.
Im Schloßteil 1 ist in bekannter Weise mindestens ein Schlag
stück 9 (meist jedoch deren zwei) um eine feste Achse 8
schwenkbar gelagert. Es wird bei Auslösen des Schusses von ei
ner Schlagfeder 10 in die mit 9′ bezeichnete Stellung gebracht.
Am Schlagstück 9 ist eine Pfanne 11 oder Ähnliches vorgesehen,
an der eine Spannstange 12 angreift, die beim Aufkippen des Ge
wehres eines der beiden Schlagstücke 9 (das zweite ist unsicht
bar) spannt, wenn dieses zuvor abgeschlagen wurde.
Im Vorderschaftteil 2 ist ein Sperrhebel 13 um eine Achse 14
schwenkbar angebracht, der ein zweiarmiger Hebel ist. Dessen
oberer Arm bildet eine mit einem im Vorderschaftteil 2 in Waf
fenlängsrichtung verschiebbar geführten Patronenschieber 15 zu
sammenwirkende Klinke. Dessen unterer Arm bildet eine Kurve.
Zwei mögliche Ausführungsformen des Sperrhebels 13 werden wei
ter unten im Detail beschrieben.
Der Patronenschieber 15 endet am Stoßboden des Schloßteiles 1
in einer Auszieherplatte 16, auf die eine Druckfeder 17 im Aus
werfsinn wirkt. Oben am (in Schußrichtung) vorderen Teil des
Patronenschiebers 15 ist eine Anschlagnase 18 vorgesehen, die
dessen Auswerfbewegung begrenzt. Weiters ist ein verstellbarer
Anschlag 19, wie später zu beschreiben, zum Ausführen der Ver
stellung um eine feste Achse 21 schwenkbar. Unten am Vorder
schaftteil 2 ist noch eine Unterschiene 20 befestigt, die pri
mär einem anderen Zweck dient. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß
zwei Auswerfvorrichtungen 5, 5′ je auf einer Seite der Läufe 3, 4
vorgesehen sind, eine für den oberen (3) und eine für den unte
ren Lauf 4.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die erfindungswesentlichen Teile der
Auswerfvorrichtung 5 bzw. 5′ (Fig. 3) im Detail. Schloßteil 1 und
Vorderschaftteil 2 sind gegeneinander um die Kippachse 6 ver
schwenkbar, außerdem gleiten sie aneinander entlang einer Zy
linderfläche 30, deren Achse die Kippachse 6 ist. Der Schloß
teil 1 weist in der Zylinderfläche eine Ausnehmung 31 auf, die
oben einen ersten Anschlag 32 bildet. Der Vorderschaftteil 2
hat dieser gegenüber eine Durchbrechung 33 mit einem oberen
Rand 34. Vor dieser Durchbrechung 33 ist der allgemein mit 13
bezeichnete Sperrhebel um die Achse 14 schwenkbar angeordnet.
Dieser besteht in der vorliegenden Ausführungsform aus zwei se
paraten Teilen, nämlich aus einem Klinkenteil 35, der mit einer
einspringenden Gegenfläche 37 des Patronenschiebers 15 zusam
menwirkt, und aus einem Kurventeil 36, gegenüber dem der Klin
kenteil 35 um die Achse 14 in einem begrenzten Winkel schwenk
bar ist.
Dazu besitzt der Klinkenteil 35 ein Loch 39, dessen Durchmesser
größer als der eines im Kurventeil 36 befestigten Zapfens 40
ist. Dadurch ist der Schwenkwinkel zwischen Klinkenteil 35 und
Kurventeil 36 begrenzt. Der Kurventeil 36 ist auch um die fest
im Vorderschaftteil 2 angebrachte Achse 14 schwenkbar. Diese
ist vorzugsweise gleichzeitig die Achse, um die der Klinkenteil
35 schwenkbar ist. Bei anderen Maß- und Kraftverhältnissen kön
nen die beiden Achsen aber auch parallel und im Abstand vonein
ander liegen. Eine Feder 41 übt auf den Kurventeil 33 ein Dreh
moment entgegen dem Uhrzeigersinn aus. Diese Feder 41 ist hier
eine Schenkelfeder (Fig. 5), deren Windung in eine Ausnehmung 38
des Kurventeiles 33 gebettet ist. Der lange Schenkel 42 der Fe
der 41 stützt sich auf einem in der Unterschiene 20 befestigten
zweiten Anschlag 43 ab und deren anderes Ende (unsichtbar, weil
auf gleichem Radius wie die Windung) parallel zur Achse abgebo
gen ist und in eine Bohrung 44 im Klinkenteil 35 eingreift, wo
bei sie auf diesen ein Drehmoment im Uhrzeigersinn ausübt. So
mit genügt eine einzige Feder, um zwei gegeneinander bewegliche
Teile im richtigen Drehsinn zu belasten.
In Fig. 4 befindet sich der verstellbare Anschlag 19 in einer
Stellung, in der er das Auswerfen nicht behindert, in Fig. 5 be
findet er sich in der Stellung 19′, in der der Klinkenteil 35
nicht an der Gegenfläche 37 angreifen kann, da zwischen diesen
ein Freigang 49 gewahrt bleibt. Daher ist in dieser Stellung
die Auswerffunktion desaktiviert.
Nun wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
zunächst an Hand der Fig. 6 bis 9 erläutert, die die Erfindung
in einer vereinfachten Ausführungsform zeigen. Die Vereinfa
chung besteht darin, daß nur ein einteiliger Sperrhebel 60 vor
gesehen ist, der einen zweiarmigen Hebel bildet. Der vorwärts
aufwärts gerichtete Arm bildet einen Klinkenteil 61 und der ab
wärts gerichtete Arm bildet einen Kurventeil 62. Der Sperrhebel
60 ist nach wie vor um die Achse 14 schwenkbar. Der Kurventeil
62 weist auf seiner der Spannstange 12 zugewandten Seite eine
zylindrische Kurve 47 auf, deren Krümmungsradius gleich dem der
Zylinderfläche 30 sein kann. Die Kurve 47 endet oben in einer
Auslösenase 48.
Fig. 6 zeigt die Stellung des Sperrhebels 60 in einer sehr frü
hen Phase des Abkippens bei nicht abgeschlagenem Schlagstück.
Da der Sperrhebel 60 gegen den Uhrzeigersinn federbelastet ist
(die Schenkelfeder 41 ist nicht eingezeichnet), und die Schub
stange 12 zurückweichen kann (das Schlagstück ist ja noch ge
spannt), tritt der Klinkenteil 61 aus dem Auszieher 15 heraus,
so daß er nicht mehr auf die Gegenfläche 37 wirken kann.
Bei weiterem Schwenken in die Stellung der Fig. 7 ist die Spann
stange 12 soweit in den Schloßteil hineingeschoben, daß die
Kurve 47 mit der Zylinderfläche 30 beinahe deckungsgleich ist.
Die Stellungen der Spannstange bei abgeschlagenem und bei nicht
abgeschlagenem Schlagstück unterscheiden sich ja nur um wenige
Millimeter (siehe Fig. 6, 8 und 9). Der Klinkenteil 61 kann nach
wie vor nicht in den Patronenschieber 15 eingreifen, der der
Auslösenase 48 benachbarte Teil des Sperrhebels 60 kann am obe
ren Rand 34 anliegen, muß aber nicht. Während dieser ganzen Be
wegung kann sich der Patronenschieber 15 in dem Maße, in dem
der Vorderschaftteil 2 abgekippt wird, langsam nach hinten ver
schieben, die Patrone wird von der Auszieherplatte 16 nur ange
hoben.
Fig. 8 zeigt eine fortgeschrittene Stellung beim Abkippen mit
abgeschlagenem Schlagstück. Die Spannstange 12 ragt jetzt wei
ter aus dem Schloßteil 1 heraus, sie muß beim Abkippen mit er
heblicher Kraft rückwärts verschoben werden, um das Schlagstück
wieder zu spannen. Dabei unterstützt die der zweiten Anschlag
43 den Sperrhebel 60. Da die auf den Sperrhebel 60 wirkende Fe
der dazu zu schwach ist, wird dabei der Sperrhebel gegen die
Kraft dieser Feder bis an den zweiten Anschlag 43 gedrückt. In
dieser Stellung ist die Kurve 47 gegenüber der Zylinderfläche
30 geneigt, sie bildet eine ansteigende Rampe, auf der das Ende
der Spannstange 12 beim Abkippen aufwärts gleitet, wodurch sie
nach hinten geschoben wird und dabei die Schlagfeder spannt. In
dieser Stellung greift der Klinkenteil 61 noch immer in die Ge
genfläche 37 ein, er hindert den Patronenschieber 15 an der Be
wegung vorwärts, wobei die Spannung der Auswerferfeder 17 zu
nimmt.
Wenn das Ende der Spannstange 12, beim Aufkippen der Waffe vom
unteren Ende der Kurve 47 aufwärts gleitend, die Auslösenase 48
erreicht und die Kippbewegung fortgesetzt wird, so bewirkt die
weitere Relativbewegung zwischen Schloßteil 1 und Vorderschaft
teil 2 (Fig. 9), daß dadurch der Sperrhebel 60 gegen den Uhrzei
gersinn gedreht wird, wobei die Schenkelfeder 41 (unsichtbar)
sogar noch hilft und der Sperrhebel 60 nun ganz plötzlich
durchschlägt. Dabei wird der Klinkenteil 61 von der Gegenfläche
37 weggezogen und der Patronenschieber 15 schnappt unter der
Kraft seiner gespannten Feder 17 rückwärts, die Patrone wird
ausgeworfen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 5 laufen die be
schriebenen Funktionen in derselben Weise ab. Dazu kommt dort
nur noch die Beweglichkeit zwischen dem Klinkenteil 35 und dem
Kurventeil 36. Diese vereinfacht die Kinematik beim Schließen
der Waffe und macht es außerdem möglich, das Auswerfen durch
Verstellen des Anschlages 19 zu unterbinden. Dazu wird dieser
in die in Fig. 5 gezeigte Stellung 19′ geschwenkt. Der Bewe
gungsablauf ist dann derselbe, wie weiter oben für ein nicht
abgeschlagenes Schlagstück beschrieben. Die leere Hülse wird
nur angehoben und kann von Hand entnommen werden. Da diese Um
stellung nur gelegentlich vorgenommen wird, ist einfach eine
Kerbe 50 vorgesehen, an der zum Umstellen ein Schraubenzieher
oder dergleichen angesetzt wird. Eine Verlängerung der Welle 21
nach außen zu einem (nicht dargestellten) Hebel ist auch mög
lich.
Claims (6)
1. Kipplaufgewehr, bestehend aus einem Schloßteil (1), einem
kippbaren Vorderschaftteil (2) mit wenigstens einem Lauf (3,4)
und wenigstens einer Auswerfvorrichtung (5, 6), die eine Spann
stange (12) im Schloßteil, und einen zweiarmigen Sperrhebel
(13; 60) und einen federbeaufschlagten Patronenschieber (15) im
Vorderschaftteil aufweist, wobei der eine Arm des Sperrhebels
eine in den Patronenschieber (15) eingreifende Sperrklinke (35;
61) bildet und der andere Arm mit der Spannstange (12) zusam
menwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Arm (36; 62)
des Sperrhebels (13; 60) an seiner der Spannstange (12) zuge
wandten Seite eine Spannkurve (47) aufweist, die in einer Aus
lösenase (48) endet und daß der Sperrhebel (13; 60) von einer
Feder (41) in Richtung des Ausklinkens der Sperrklinke (35; 61)
belastet ist.
2. Kipplaufgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannkurve (47) im wesentlichen kreisförmig ist, wobei der
Mittelpunkt dieses Kreises bei ganz eingezogener Sperrklinke im
Wesentlichen in der Kippachse (6) liegt.
3. Kipplaufgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Schloßteil (1) ein erster Anschlag (32) für die Auswerfer
nase (48) und im Vorderschaftteil (2) ein zweiter Anschlag (43)
für den Sperrhebel (13; 62) vorgesehen ist.
4. Kipplaufgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperrhebel (13) aus einem Klinkenteil (35) und aus einem
Kurventeil (36) besteht, die um eine zur Schwenkachse (14) des
Sperrhebels (13) parallele Achse (14) zueinander in einem be
grenzten Winkel und gegen die Kraft einer im Einrastsinn des
Klinkenteiles wirkenden Feder (41) verschwenkbar sind, und daß
ein verstellbarer Anschlag (19) für den Klinkenteil (35) vorge
sehen ist.
5. Kipplaufgewehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (41) eine gewundene Schenkelfeder ist, die am Kurven
teil (36) angebracht ist, deren einer Schenkel (42) sich am
zweiten Anschlag (43) abstützt, und deren anderer Schenkel auf
den Klinkenteil (35) wirkt.
6. Kipplaufgewehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der verstellbare Anschlag (19) ein um eine Achse (21) ver
schwenkbarer Nocken ist, in dessen einer Stellung (19′) der
Klinkenteil (35) nicht in die Gegenfläche (37) des Patronen
schiebers (15) eingreifen kann.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110575 DE19610575C3 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Kipplaufgewehr mit Auswerfervorrichtung |
IT97MI000588A IT1290087B1 (it) | 1996-03-18 | 1997-03-14 | Fucile a canna pieghevole con dispositivo di espulsione |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996110575 DE19610575C3 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Kipplaufgewehr mit Auswerfervorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19610575A1 true DE19610575A1 (de) | 1997-09-25 |
DE19610575C2 DE19610575C2 (de) | 1999-09-09 |
DE19610575C3 DE19610575C3 (de) | 2002-02-28 |
Family
ID=7788620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996110575 Expired - Fee Related DE19610575C3 (de) | 1996-03-18 | 1996-03-18 | Kipplaufgewehr mit Auswerfervorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19610575C3 (de) |
IT (1) | IT1290087B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10118044A1 (de) * | 2001-04-11 | 2002-10-24 | Blaser Horst Jagdwaffen | Vorrichtung zum Entfernen von Patronen und/oder Patronenhülsen in einer Kipplaufwaffe |
ITBS20130050A1 (it) * | 2013-04-12 | 2014-10-13 | F A I R S R L | Arma comprendente dispositivo estrattore |
ITBS20130051A1 (it) * | 2013-04-12 | 2014-10-13 | F A I R S R L | Arma comprendente dispositivo di armamento |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20203746U1 (de) | 2002-03-08 | 2002-07-04 | H. Krieghoff GmbH, 89079 Ulm | Kipplaufwaffe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE164939C (de) * | ||||
EP0578382A1 (de) * | 1992-06-11 | 1994-01-12 | STURM, RUGER & COMPANY, INC. | Hochspannungsanordnung für Kipplaufgewehr |
JPH0682194A (ja) * | 1992-09-04 | 1994-03-22 | Miroku Seisakusho:Kk | 銃におけるエジェクタの切り替え機構 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU1710982A1 (ru) * | 1990-01-30 | 1992-02-07 | Производственное Объединение "Тульский Оружейный Завод" | Эжекторный механизм спортивноохотничьего оружи |
-
1996
- 1996-03-18 DE DE1996110575 patent/DE19610575C3/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-03-14 IT IT97MI000588A patent/IT1290087B1/it active IP Right Grant
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE164939C (de) * | ||||
EP0578382A1 (de) * | 1992-06-11 | 1994-01-12 | STURM, RUGER & COMPANY, INC. | Hochspannungsanordnung für Kipplaufgewehr |
JPH0682194A (ja) * | 1992-09-04 | 1994-03-22 | Miroku Seisakusho:Kk | 銃におけるエジェクタの切り替え機構 |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10118044A1 (de) * | 2001-04-11 | 2002-10-24 | Blaser Horst Jagdwaffen | Vorrichtung zum Entfernen von Patronen und/oder Patronenhülsen in einer Kipplaufwaffe |
ITBS20130050A1 (it) * | 2013-04-12 | 2014-10-13 | F A I R S R L | Arma comprendente dispositivo estrattore |
ITBS20130051A1 (it) * | 2013-04-12 | 2014-10-13 | F A I R S R L | Arma comprendente dispositivo di armamento |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1290087B1 (it) | 1998-10-19 |
DE19610575C3 (de) | 2002-02-28 |
ITMI970588A1 (it) | 1998-09-14 |
DE19610575C2 (de) | 1999-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19626077C2 (de) | Abzugseinrichtung für eine Selbstladeschußwaffe mit Umstellung auf Dauerfeuer | |
WO1994000728A1 (de) | Schusswaffe mit einem ein- und ausbaubaren funktionselement | |
WO2014056580A1 (de) | Magazinlöse-/-haltevorrichtung einer feuerwaffe und mit dieser jeweils ausgestattetes griffstück und waffengehäuse einer feuerwaffe | |
EP0077790A1 (de) | Pistole. | |
DE4432192C1 (de) | Stangenmagazin | |
EP3839408A1 (de) | Abzugseinheit für eine schusswaffe | |
DE1553916A1 (de) | Einzellader-Gewehr | |
DE102004041054B3 (de) | Schlosssystem für eine mehrläufige Waffe | |
AT404878B (de) | Verschluss für eine schusswaffe, insbesondere ein repetiergewehr | |
DE1728249A1 (de) | Selbstladepistole mit Spannabzug | |
EP0437736B1 (de) | Herausnehmbares Gewehrschloss | |
WO2004072571A1 (de) | Abzugseinrichtung für handfeuerwaffen | |
DE19610575C2 (de) | Kipplaufgewehr mit Auswerfervorrichtung | |
DE19747576C1 (de) | Ladehebelmechansimus für Handfeuerwaffe | |
DE19959964A1 (de) | Sicherung | |
DE2340312A1 (de) | Schrotflinte/schrotflintenschloss | |
EP3356696B1 (de) | Schnell lösbare rastanordnung für ein bauteil der hebe-, zurr- oder anschlagtechnik | |
EP0855569B1 (de) | Gewehrschloss, insbesondere für ein Jagdgewehr | |
WO1997047940A1 (de) | Sicherung für gewehre mit zylinderverschluss | |
DE3903823A1 (de) | Revolver mit tiefliegendem lauf | |
DE2240878B2 (de) | Revolver | |
EP0901605B1 (de) | Repetiergewehr mit halbstarr arretierbarem zylinderverschluss und schlagbolzensicherung | |
AT404511B (de) | Leichte sportpistole | |
AT401307B (de) | Zylinderverschluss für repetierbüchse | |
DE2631256C3 (de) | Rückschlagsperre für die Spannvorrichtung einer Luftdruckwaffe mit verschiebbarem Kompressionszylinder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111001 |