DE19610522A1 - Zündschaltvorrichtung für Gasherde - Google Patents
Zündschaltvorrichtung für GasherdeInfo
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- F24C3/10—Arrangement or mounting of ignition devices
- F24C3/103—Arrangement or mounting of ignition devices of electric ignition devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündschaltvorrichtung für
die jedem Brenner eines Gasherdes zugeordneten elektrischen
Zündkerzen, die sämtlich bei Betätigung der Stellwelle irgend
eines Gashahns erregt werden.
Derartige Zündvorrichtungen können die Gasflamme eines Bren
ners nur dann sicher zünden, wenn eine bestimmte Mindest
menge von Gas ausströmt. Andererseits darf die Gasmenge einen
Maximalwert nicht überschreiten, da sonst beim Zünden die Ge
fahr einer Verpuffung besteht. Aus diesem Grunde sind die
Gashähne von Gasherden im allgemeinen so ausgelegt, daß bei
einem Drehwinkel zwischen -15° und -75°, entgegen dem Uhr
zeigersinn gerechnet, die Gasmenge optimal eingestellt ist,
um ein Zünden der Gasflamme zu ermöglichen.
Die jedem Brenner zugeordnete Zündkerze wird von einem Zünd
trafo erregt, der über die Zündschaltvorrichtung jeweils bei
Bedarf an Spannung gelegt wird. Diese Anschaltung des Zünd
trafos erfolgt zweckmäßigerweise nur bei Linksdrehung des der
Stellwelle eines Hahns zugeordneten Stellknebels. Beim Zu
rückdrehen muß die Schaltvorrichtung den Zündtrafokreis öff
nen. Dadurch wird eine Verpuffung verhindert, die dann auf
treten könnte, wenn z. B. bei größter Flamme durch Überkochen
die Flamme verlischt, Gas weiter ausströmt und beim Zurück
drehen in die Nullstellung im beschriebenen Bereich eine Zün
dung erfolgen könnte.
Aus Sicherheitsgründen ist es weiterhin üblich, daß die sämt
lichen Brennern zugeordneten Zündkerzen angesteuert werden,
auch wenn nur einer der Brenner gezündet werden soll. Damit
soll verhindert werden, daß Gas ausströmen kann, ohne ent
zündet zu werden.
Bei bekannten Schaltvorrichtungen dieser Art ist jedem Gas
hahn ein elektrischer Zündschalter zugeordnet, und die Zünd
schalter liegen parallel zueinander im Primärkreis des Zünd
transformators, so daß die Einschaltung von jedem Gashahn her
erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltvorrich
tung durch Verminderung der elektrischen Schalter und durch
Verminderung der elektrischen Schaltverbindungen zu verein
fachen, ohne die Sicherheitsfunktion zu beeinträchtigen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungs
teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Durch die
Erfindung wird erreicht, daß mit einem einzigen Schaltkontakt
der Zündtrafo im Bedarfsfall an Spannung gelegt und nach er
folgter Zündung mit Sicherheit wieder abgeschaltet wird, gleich
gültig von welchem Stellglied aus der Zündtrafo an Spannung ge
legt wurde.
Der Vorteil der Erfindung liegt demgemäß darin, daß bei belie
big vielen Gashähnen nur ein einziger elektrischer Kontakt be
nötigt wird, wobei durch die in den Unteransprüchen gekenn
zeichneten Merkmale gewährleistet wird, daß dieser einzige
elektrische Kontakt nur in dem vorher bestimmten Drehbereich
beim Linksdrehen geschlossen wird und in diesem Winkelbereich
geschlossen bleibt, während beim Überfahren dieses Winkelbe
reichs im Gegenuhrzeigersinn und auch im Uhrzeigersinn der
elektrische Schaltkontakt automatisch geöffnet wird und geöff
net bleibt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufriß- und eine Grundrißansicht
der erfindungsgemäßen Zündschaltvorrichtung, angebracht an
der Blende eines Gasherdes;
Fig. 2 eine Einzeldarstellung des Übertragungs
schiebers in verschiedenen Ansichten;
Fig. 3 eine maßstäbliche Ansicht der Zünd
schaltvorrichtung, angebracht an einem vierflammigen Herd;
Fig. 4 die Einzeldarstellung eines auf den
Schieber einwirkenden Schaltnockens.
Die Zeichnungen beziehen sich auf eine Zündschaltvorrichtung
für einen vierflammigen Gasherd, bei dem hinter einer Schalter
blende vier Gashähne 1 mit ihren Stellwellen 2 angeordnet sind.
Jede Stellwelle trägt einen Schaltnocken 11, und sämtliche
Schaltnocken 11 wirken über eine Federzunge 14 mit einem Mit
nehmerschieber 12 zusammen, der in einer Konsole 16 längsver
schieblich gelagert ist. Der Schieber 12 ist durch eine Druck
schraubenfeder 15 gegen einen in der Zeichnung nicht darge
stellten Anschlag gemäß Fig. 1 nach rechts vorgespannt. Dieser
Schieber 12 wirkt mit einem Schaltkontakt 13 zusammen, der im
Primärkreis eines in der Zeichnung nicht dargestellten Zünd
transformators liegt. Die Federzungen 14 weisen Auflaufschrä
gen 3 auf, mit denen die Nocken 11 zusammenwirken. Wie aus
der Zeichnung ersichtlich, wird bei Drehung der Stellwelle 2
eines Gashahns über den Schaltnocken 11 und die Auflaufschräge
3 der Mitnehmerschieber 12 gemäß Fig. 1 nach links verschoben
und schließt den Kontakt 13, bis der Nocken 11 von der Auflauf
schräge 3 abläuft, worauf der Schieber 12 unter der Wirkung
der Feder 15 in die Ausgangslage zurückschnellen kann, was eine
Öffnung der Schaltkontakte 13 bewirkt. Wenn nunmehr der Schalt
nocken 11 durch Uhrzeigersinn-Drehung der Stellwelle 2 in die
Ausgangslage (Nullstellung) zurückbewegt wird, dann weicht
die betreffende Federzunge axial hinter dem Nocken 11 zurück,
wodurch der Schieber 12 unbeeinflußt bleibt.
Der in der Konsole 16 gelagerte Schieber 12 ist so ausgebildet,
daß er über den Flansch der Gashähne 1 gesteckt werden kann.
Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß der Schieber 12
nur innerhalb eines bestimmten Drehwinkels bewegt wird, und
zwar in einem Winkelbereich von vorzugsweise -15° und -75°.
Bezugszeichenliste
1 Gashähne
2 Stellwellen
3 Auflaufschrägen
11 Schaltnocken
12 Mitnehmerschieber
13 Schaltkontakt
14 Federzunge
15 Druckschraubenfeder
16 Konsole
2 Stellwellen
3 Auflaufschrägen
11 Schaltnocken
12 Mitnehmerschieber
13 Schaltkontakt
14 Federzunge
15 Druckschraubenfeder
16 Konsole
Claims (8)
1. Zündschaltvorrichtung für die jedem Brenner eines
Gasherdes zugeordneten elektrischen Zündkerzen, die sämtlich
bei Betätigung der Stellwelle irgendeines Gashahns erregt
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Gashähnen bzw. Brennern
des Herdes ein einziger elektrischer Schaltkontakt (13) zuge
ordnet ist, der über ein mechanisches Übertragungsglied (12)
von jeder Gashahn-Stellwelle betätigbar ist.
2. Zündschaltvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (12) den
Schaltkontakt (13) nur über einen vorbestimmten Winkelbereich
der Stellwellendrehung eines Gashahns geschlossen hält.
3. Zündschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied als
Schieber (12) ausgebildet ist, der hinter dem Abdeckblech
der Gashähne verschiebbar gelagert ist und für jeden Gashahn
je einen Mitnehmer (14) aufweist, und daß die Stellwellen
Schaltnocken (11) aufweisen, die mit den Mitnehmern (14)
zusammenwirken.
4. Zündschaltvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer (14) eine mit
einem Schaltnocken zusammenwirkende Auflaufschräge (3) besitzt.
5. Zündschaltvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Mitnehmer als Federzunge (14)
ausgebildet ist, die bei Rückdrehung des Schaltnockens
axial bez. der Stellwellenachsen unter dem Schaltnocken
zurückweicht und den Übertragungsschieber unbeeinflußt läßt.
6. Zündschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (12) durch
eine Feder (15) in die Ausgangsstellung vorgespannt ist.
7. Zündschaltvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflaufschräge und die
Schaltnocken (11) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der
Nocken nach einer -15 Winkelgrad-Drehung der Stellwelle den
Schieber (12) im Sinne einer Einschaltung der Kontakte (13)
betätigt und nach einer -75 Winkelgrad-Drehung von der Schräge
der Mitnehmerzunge (14) abfällt, so daß der Übertragungs
schieber durch die Feder (15) in die Ausschaltstellung zurück
geführt wird.
8. Zündschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsschieber (12) in
einer Konsole (16) gelagert ist, die über den Flansch der Gas
hahnkörper (1) aufsteckbar ist.
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Legal Events
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